DE2134871A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Gasen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von GasenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Gasen.
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der entsprechenden U.S.-Anmeldung Serial No. 54 9 34 vom 15. Juli 197o in Anspruch
genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Mischen des von zwei voneinander getrennten,
jeweils ein unter Druck stehendes Gas führenden Quellen abgegebenen Gases für die Anwendung in medizinischen
Beatmungsgeräten und dgl.
Bei der therapeutischen Behandlung von Herz-Lungen-BeoChwerden
oder anderen, physiologisch bedingten Zuständen eines Patienten werden mechanische Beatmungsgeräte zur Beatmung
der Lungen und Atemwege eingesetzt. Diese Beamtungsgeräte
wurden mit komprimiertem Gas betrieben, wie z.B. Sauerstoff unter einem Druck von 3,5 atü, der im allgemeinen
in Krankenhäusern und Kliniken über Installationsleitungen zur Verfügung steht. Andernfalls können auch handelsübliche
Sauerstofflaschen unter Zwischenschaltung von Druckreduzier-
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— O —
Ventilen verwendet werden, mit denen der Druck auf den
für die Beatmungsgeräte erforderlichen Betriebsdruck von 3,5 atü herabgesetzt wird.
Mit der Verbreitung und dem routinemässigen Einsatz von mit Sauerstoff betriebenen medizinischen Beatmungsgeräten
haben die Fälle von Sauerstofftoxizität zugenommen, so daß ein dringender Bedarf für ein praktisches, wirksames
und sauberes Verfahren und eine dementsprechende Vorrichtung zur genauen Steuerung der Sauerstoffzufuhr zum
Patienten entstanden ist, um die Gefahr einer Sauerstoffvergiftung herabzusetzen.
Physiologisch gesehen benötigt der durchschnittliche Patient in der Lungentherapie keine Sauerstoff-Spannungen
oder -Drücke, die über dem Wert der Luft von 21% liegen. Es gibt jedoch eine ausreichend große Anzahl von Patienten
für medizinische Beatmungsgeräte, die Diffusions- und Profusionabweichungen zeigen, welche erhöhte Sauerstoff-Spannungen
in den eingeatmeten Beatmungsgasen angezeigt erscheinen lassen.
Da nunmehr klinische Vorrichtungen zur raschen Analyse von arteriellen Sauerstoff-Spannungen entwickelt
worden sind, ist die Frage nach einem Beatmungsgerät, das genau bemessene Sauerstoff-Spannungen liefert, durchaus
gerechtfertigt. Der therapeutische Gesamtwirkungsgrad
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läßt sich nämlich durch Beobachtung der arteriellen Sauerstoffwerte
eines mit einem mechanischen Atmungsgerät behandelten Patienten bestimmen. Wenn das Atmungsgerät einen
Beatmungswert aufrecht erhält, der ausreichend hoch ist, um die normalen Kohlendioxid-Spannungen aufrecht zu erhalten,
lassen sich die arteriellen Sauerstoff-Spannungen durch Steigerung oder Verringerung der Sauerstoff-Spannungen
theoretisch auf gewünschte Werte einstellen, bei denen eine gewünschte arterielle Titration erzielt wird. Aus diesem
Grunde besteht ein Bedarf für ein Verfahren und eine Vorrichtung, vermittels denen sich genaue Sauerstoff-Spannungs-Einstellungen
vornehmen lassen.
Bei bekannten medizinischen Beatmungsgeräten wird
im allgemeinen ein Venturirohr verwendet, das sowohl zur Verdünnung von Sauerstoff mit Luft als auch als pneumatische
Kupplung gegen Atmungswiderstände dient. Vermittels eines Verdünnungs-Venturis in diesen Geräten lassen sich auf
mechanische Weise Sauerstoff-Konzentrationen innerhalb eines Bereichs von M-0% bis zu 100% vorwählen. Die mechanischen
Einstellungen sind jedoch im Hinblick auf die bei der mechanischen Belüftung der Lunge auftretenden Veränderlichen
ungenau. Daher kann ein medizinisches Beatmungsgerät, das auf eine Verdünnung von 40% eingestellt ist, bei voller
Einatmung bis zu 100% betragende Sauerstoff-Spannungen liefern. Der ursprüngliche Einstellwert von 40% wird in
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erster Linie durch den Zerstäuberstrom, und in zweiter Linie durch fortschreitendes Zusammenbrechen der Venturimitnehmewirkung
bei Druckanstieg an von der Lunge entfernten Stellen gesteigert. Die mittlere Sauerstoffkonzentration
hat daher irgendeinen zwischen 40% und 100% betragenden
Wert und hängt von den Antriebsdrücken an der Venturidüse,
dem Zerstäuberstrom und den Atmungswiderständen ab.
Medizinische Beatmungsgeräte, in denen ein Venturi als pneumatische Kupplung verwendet wird, erzeugen während
der Einatmungsphase aufgrund von Veränderlichen wie z.B. elastischen und nichtelastisehen Widerständen innerhalb
der Atmungsorgane einen nichtlinearen Lungengesamtwiderstand.
Wenn ein Venturi mit konstantem Antriebsdruck gegen einen veränderlichen Lungenwiderstand arbeitet, ergibt
sich natürlich ein veränderlicher Durchsatz. Ein Venturi, das als reziproker Durchsatzdruckwandler arbeitet, steigert
bei der mechanischen Beatmung der Lunge die Verteilung der eingeatmeten Gase.
Bei herkömmlichen Verfahren zur Zufuhr erhöhter Sauerstoff-Spannungen in Einatmungsgasen mit einem mechanischen
Atmungsgerät5 das vermittels eines Venturis stabilisiert
ist, gibt es auch den Fall, daß das Beatmungsgerät anstelle von Preßluft durch Sauerstoff angelrieben
wird« Preßluft kann als primäres Arbeitsgas verwendet werdeng wobei zusätzlicher Sauerstoff in den Atmungskreislauf
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■■ b ■"
eingeführt wird, um höhere Spannungen zu erhalten. Ein anderes bekanntes Verfahren besteht darin, Sauerstoff und andere
Beatmungsgase zunächst miteinander zu vermischen und dann das Gemisch durch das Venturi zuzuführen. Das gleiche Gas
muß nach Bedarf zugeführt werden , um die Mitnehmewirkung an dem Venturi zu erzeugen.
Nach einem weiteren bekannten Verfahren werden Sauerstoff und Luft in einer Zumeßvorrichtung miteinander vermischt,
in welcher die Gase in einem für jedes Gas gesteuerten Durchsatzverhältnis zusammengeführt werden. Die nach
diesem Verfahren verwendete Zumeßvorrichtung weist zwei einstellbare öffnungen auf, die mechanisch miteinander gekoppelt
sind, so daß bei Steigerung der Größe der für das eine Gas zur Verfugung stehenden Öffnungsfläche gleichzeitig
die Größe der für das andere Gas zur Verfügung stehenden öffnungsfläche verringert wird. Die Größen der Öffnungsflächen v/erden durch Nadelventile gesteuert, die auf voneinander
unabhängigen Wellen gelagert sind, welche vermittels einer Zahnradübersetzung mit einer zur prozentualen Sauerstoff
eins teilung dienenden Steuerung verbunden sind. Zum
Abgleich und zur Steuerung der Drücke in der Weise, daß der Druckabfall an der Zumeßvorrichtung für beide Gase gleich
hoch is L, werden zwei getrennte Durchflußsteuervorrichtungen
verwendet, die sich auf der Abstromseite der Zumeßvorrichtung
befinden und mit Druckbezugswerten der Einlaß- und Auslaßgase arbeiten, um das Durchsatzverhältnis auf
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dem durch die Zumeßvorrichtung ausgewählten Wert zu halten.
Der Druckabfall an der Zumeßvorrichtung wird dadurch gleich hoch gemacht, daß die Drücke auf der Abstromseite der Zumeßöffnungen
in bezug auf die Einlaß- und Auslaßdrücke verändert v/erden. Dieses Verfahren arbeitet aufgrund bestimmter konstruktiver
Beschränkungen und Fehlerquellen in der Durchsatzsteuerung nicht ganz zufriedenstellend. Für den Druck auf
der Abstromseite müssen ein Regler und eine Warnvorrichtung verwendet werden, durch welche niedrige Auslaßdrücke angezeigt
werden, da das Gerät auch dann noch weiter arbeitet, wenn eine Gaszufuhr ausfällt. Wenn der Druckunterschied in
den einlaßseitigen Gasdrücken um mehr als 0,35 at schwankt, entwickelt sich ein Fehler zunehmender Größe. Außerdem
müssen konstant insgesamt etwa 9 l/min gas an die freie Atmosphäre abgegeben werden, um eine Genauigkeit von 95%
zu erzielen, wobei sich diese Genauigkeit fortschreitend verändert, wenn ein unter 15 l/min liegender konstanter oder
intermittierender Durchsatz benötigt wird.
Aus den dargelegten Gründen werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Mischen von Gas benötigt - und
darin besteht die Aufgabe der Erfindung - die eine hohe Genauigkeit des Durchsatzes und der Drucksteuerung ermöglichen,
und wobei die Vorrichtung kleiner ist, ein geringeres Gewicht aufweist und anpassungsfähiger ist als bekannte
Konstruktionen und in der Lage ist, einem Patienten gesteuer-
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te Sauerstoffkonzentrationen vermittels eines Beatmungsgerätes,
eines Atmungsgeräts und eines Geräts mit freiem Strömungsdurchgang zuzuführen.
Entsprechend dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung zum gesteuerten Mischen von Gasen, die von
voneinander getrennten, jeweils ein unter Druck stehendes Gas führenden Kreisen mit abgeglichenem Druck und in einem
vorbestimmten Durchsatζverhältnis in einen Abgabekanal
abgegeben werden, wird eine Druckabgleichsvorrichtung als erste Stufe oder stattdessen ein Paar in Reihe geschalteter
DruckabgleichsVorrichtungen verwendet, um einen sehr genauen
Druckausgleich in den beiden Kreisen herbeizuführen, und das Gas dann einer Differentialgasmischventilanordnung
zugeführt, in welcher das Durchsatzverhältnis der beiden Kreise wahlweise gesteuert wird und die Gase in einem Abgabekanal
miteinander vermischt werden.
Das zu diesem Zweck vorgeschlagene Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in jedem
Kreis durch eine Durchflußsteuervorrichtung hindurch zu einem abstromseitigen Teil des betreffenden Kreises
abgegeben wird, wobei in Abhängigkeit von einem höheren Druck auf der Abstromseite der einen Steuervorrichtung in
bezug auf den Druck auf der Abstromseite der anderen Steuervorrichtung der Durchfluß an der anderen Steuervorrichtung
gesteigert und gleichzeitig der Durchfluß an der einen
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Steuervorrichtung verringert wird und auf beiden Abstromseiten
gleiche Drücke eingestellt werden, die Gasdurchsatzgeschwindigkeiten
auf den Abstromseiten der beiden Kreise in einem vorbestimmten gegenseitigen Verhältnis zugemessen und die
auf beiden Abstromseiten zugemessenen Gase miteinander vermischt und dem Abgabekanal zugeführt werden.
Die zur Ausführung des Verfahrens vorgeschlagene Vorrichtung weist eine Druckabgleichsvorrichtung, welche
zum Gasdruckabgleich in einem Segment jedes Kreises dient,
mit einem in dem einen Kreis befindlichen ersten Steuerventil und einem in dem anderen Kreis befindlichen zweiten
Steuerventil, eine zum Öffnen und Schließen des ersten Ventils und damit verbundenen Schließen bzw. Öffnen des zweiten
Ventils dienende, auf einen Druckurterschied zwischen
den Gasen auf der Abstromseite des ersten und des zweiten Ventils ansprechbare und zur Herstellung gleicher Drücke
auf der Abstromseite beider Ventile dienende Ventilstellvorrichtung und ein zum Mischen der Gase beider Kreise auf
der Abstromseite der Steuervorrichtungen in den Abgabekanal dienendes Mischventil auf.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
Fig, 1 ist ein Aufriß einer bevorzugten Ausführungsform der Gasmischvorrichtung nach der Erfindung
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in Verbindung mit einem mechanischen Beatmungsgerät.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung der
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung der
Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Aufrißquerschnitt in einem größeren
Fig. 3 ist ein Aufrißquerschnitt in einem größeren
Maßstab entlang der Linie 3-3 der Fig. 1. Fig. 4 ist ein Aufrißquerschnitt entlang der Linie
4-4 der Fig. 3.
Fig. 5 ist ein Aufrißquerschnitt entlang der Linie
Fig. 5 ist ein Aufrißquerschnitt entlang der Linie
5-5 der Fig. 3.
Fig. 6 ist eine teilweise schematische Darstellung
Fig. 6 ist eine teilweise schematische Darstellung
der erfindungsgemässen Vorrichtung und zeigt
deren Arbeitsweise.
In Fig. 1 der Zeichnungen ist mit dem Bezugszeichen Io ganz allgemein eine Vorrichtung zum gesteuerten Mischen
von Gasen entsprechend dem erfindungsgemässen Verfahren dargestellt. Die Vorrichtung Io befindet sich in der Betriebsstellung zum Mischen von Gasen wie z.B. Sauerstoff und Luft
und zur Abgabe derselben an ein allgemein mit 11 bezeichnetes Beatmungsgerät. Wenngleich die bevorzugte Ausführungsform
hier in Verbindung mit einem Beatmungsgerät zur Beatmung der Lungon eines Patienten dargestellt ist, läßt sich die
Erfindung ganz allgemein zum gesteuerten Mischen ungleichförmiger Gase verwenden, die von voneinander getrennten
und jeweils ein unter Druck stehendes Gas führenden Quellen abgegeben werden, und einem gemeinsamen Abgabekanal zugeführt
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- Io -
werden sollen.
Das Beatmungs- oder Atmungsgerät 11 kann in großen Zügen dem Gerät entsprechen, das in der U.S.-Patentschrift
3 331 368 von Bird und anderen vom 18.7.19 67 beschrieben ist. Hier soll lediglich ausgeführt werden, daß ein Beatmungsgerät
der in der vorgenannten Patentschrift beschriebenen Ausführung ganz allgemein ein Steuergerät 12 enthält, dem
ein unter Druck stehendes Gasgemisch durch den Einlaßstutzen 13 zugeführt wird. Das Steuergerät ist über auslaßseitige
Schlauchleitungen IU und 16 mit einem geeigneten Anpaßstück
17 für den Patienten und einem Zerstäuber 18 verbunden. Das Steuergerät 12 weist eine Einatmungs-Durchsatzsteuerung
19, eine Unterdrucksteuerung 21, eine Ausatmungszeitsteuerung
(apnea) 22, eine Einatmungsdrucksteuerung 24, eine Empfindlichkeitsdrucksteuerung 26, einen zum Messen des
Drucks in der Beatmungskammer dienenden Druckmesser 27 und einen elastischen Beutel oder Prüflunge 28 auf, die
über eine Entlüftungsleitung 29 und ein Anschlußstück 31 mit dem Gaseinlaß des Steuergerätes 12 verbunden ist.
Die Gasmischvorrichtung Io ist oberhalb des Beatmungsgerätes
11 angeordnet und weist ein Paar Einlaßstutzen 32, 33 auf, die mit hier nicht dargestellten einlaßseitigen
Schlauchleitungen für die von voneinander getrennten Gaskreisen oder unter Druck stehenden Gasquellen zugeführten
und miteinander zu vermischenden Gasen verbindbar sind.
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In der bevorzugten Ausführungsform wird unter Druck von z.B.
3,5 atü stehender Sauerstoff durch den Einlaßstutzen 33 in die Vorrichtung Io eingeführt und in dieser mit dem
gewünschten therapeutischen, anästhetischen oder Beatmungsgas wie z.B. Luft vermischt, das unter Druck durch den Einlaßstutzen
32 zugeführt wird.
Die Vorrichtung Io ist nach dem Baukastenprinzip aufgebaut und weist eine erste Druckabgleichstufe 34, eine
auf der Abstromseite der ersten Stufe befindliche zweite Druckabgleichstufe 36 und eine Differentialgasmischvorrichtung
37 auf, welche dazu dient, das Durchsatzverhältnis
der beiden Gase während des Mischvorgangs und der Abgabe durch den Auslaßstutzen 38 in das Anschlußstück 31 des
Beatmungsgeräts zu steuern. Erste und zweite Druckabgleichstufe
sind in Reihe geschaltet und dienen zur Herstellung eines äußerst genauen Druckabgleichs zwischen den beiden
Einlaßgasen, so daß die Abgabedrücke beider Gase an der Differentialgasmischvorrichtung 37 gleich hoch sind und
das gewünschte Gasgemisch aufrecht erhalten wird, da das vorgewählte Durchsatzverhältnis durch die Differentialgasgemischvorrichtung
37 nicht verändert, sondern konstant gehalten wird. Anstelle der hier dargestellten und zur
Steigerung der Genauigkeit bei der Steuerung von Druck und Durchsatζverhältnis bevorzugten doppelten Druckabgleichstufe
läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auch ver-
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mittels einer einzigen Druckabgleichstufe ausführen und
die vorgeschlagene Vorrichtung kann dementsprechend ausgebildet sein.
Die beiden Druckabgleichstufen 34, 36 sind in ihrem
Aufbau im wesentlichen einander gleich und bestehen jeweils aus Paaren flacher Blöcke aus einem geeigneten Werkstoff
wie z.B. einem Polymerisat. Die Blöcke sind durchbohrt und mit Ausnehmungen versehen, welche verschiedene Hohlräume
und Gasdurchlaßkanäle bilden. Die erste Druckabgleichstufe 34 besteht aus zwei aneinander^tossenden Blöcken 39, 41,
während die zweite Druckabgleichstufe 36 aus zwei aneinander anstossenden Blöcken 42, 43 besteht. Die vier Blöcke sind
vermittels geeigneter Vorrichtungen.wie z.B. nicht dargestellte
Bolzen in der dargestellten Weise miteinander verbunden.
Die erste Druckabgleichstufe 3 4 weist ein Paar stumpf kegelig ausgebildeter Durchfluß- oder Durchs at zs treue rventilglieder
44, 46 auf, die zusammen verstellbar und auf einem gemeinsamen Schieberbund 47 gelagert sind, der in
Axialrichtung innerhalb der Bohrung 48 angeordnet ist. Die Ventile 44, 46 steuern den Durchsatz jeweils aus der
Kammer 52, 53 durch einen sich konisch verjüngenden Ventilsitz 49 bzw. 51, welcher jeweils mit der Bohrung 48 in Verbindung
steht. Die Kammer 5 2 steht in Verbindung mit einem Gaskreis wie z.B. der unter Druck stehenden Sauerstoi'fquelJe,
und zwar vermittels des Kanals 54 , welcher zu dem Einlaßstutr.en
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33 führt. Die Kammer 5 3 steht vermittels des zum Einlaßstutzen
32 führenden Kanals 56 in Verbindung mit dem anderen Gaskreis wie z.B. der Druckluftquelle.
Das auf Druck ansprechbare Ventilstellglied besteht aus einer biegsamen Membran 57, die zum Verstellen der Steuerventilglieder
44, 46 dient. Die beiden Blöcke 39, 41 weisen an ihren aneinander angrenzenden Flächen jeweils eine Aussparung
auf, so daß ein flacher zylindrischer Hohlraum 5 8 gebildet ist, welcher an seinem inneren Umfang mit der Bohrung
48 in Verbindung steht. Die Membran 57 besteht aus einer inneren starren Scheibe 59, die einerseits mit dem Schieberbund
47 und andererseits mit einer biegsamen Ringscheibe 61 aus einem geeigneten elastomeren Werkstoff verbunden ist,
welche an ihrem äußeren Umfang in flüssigkeitsdichtem Eingriff zwischen den Blöcken 39 und 41 befestigt ist. Die
Membran 57 unterteilt den Hohlraum 58 in zwei Druckkammern, die jeweils mit der Abstromseite eines Ventils 44 bzw. 46
in Verbindung stehen. Bei Ablenkung der Membran unter dem Einfluß eines Druckungleichgewichts in den beiden Kammern
des Hohlraums 5 8 wird der Schieberbund 47 in Axialrichtung verschoben und öffnet dabei das eine Steuerventil, während
er· gleichzeitig das andere Ventil schließt. Der jeweils unter einem höheren Druck stehende Gaskreis erzeugt eine
resultierende Kraft auf die Membran, durch welche diese in einer solchen Richtung gedrückt wird, daß das auf der
Hochdruckseite befindliche Ventil geschlossen und gleich-
mflno/ / to ι α
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zeitig und reziprok dazu das in dem Gaskreis mit Niederdruck befindliche Gas um einen entsprechenden Betrag in die Öffnungsstellung verstellt wird. Der verringerte Gasdurchtritt auf
der Hochdruckseite der Membran und der damit verbundene erhöhte Durchsatz auf der Niederdruckseite erreicht dann
einen Null- oder Abgleichspunkt, wenn die beiden Gasdrücke auf den Abstromseiten der betreffenden Ventile im Gleichgewicht
sind. Die auf gleiche Drücke gebrachten Gase strömen dann in Reihe zur zweiten Druckabgleichstufe 36, in welcher
eine noch feinere Abstimmung des Druckabgleichs der beiden Drücke erfolgt. Das durch das Ventil 44 hindurchtretende
Gas wie z.B. Sauerstoff tritt somit in den Kanal 62 ein, während das durch das Ventil 46 hindurchtretende Gas wie
z.B. Luft in den Kanal 63 eintritt.
Die zweite Druckabgleichstufe 36 ist von ähnlichem Aufbau, arbeitet in gleicher Weise wie die.erste Stufe 34
und besteht aus den beiden Blöcken 42, 43, die jeweils mit Bohrungen und Ausnehmungen versehen sind, durch welche
eine in Verbindung mit dem Kanal 62 stehende Kammer 64 und eine in Verbindung mit dem Kanal 63 stehende Kammer 6 6
gebildet wird. Die Kammer 66 ist gegenüber der gegenüberliegenden Kammer 53 der ersten Stufe vermittels einer geeigneten
Dichtungsscheibe 6 7 abgedichtet. Geeignete Gasdichtungen wie z.B. O-Ring-Dichtungen 6 8 sind in Nuten
in den aneinander anstossenden Grenzflächen der Blöcke
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um jeweils die Kanäle 56, 62, 63 herum eingesetzt und dienen dazu, ein Entweichen der unter Druck stehenden Gase
zu verhindern.
Die zweite Stufe 36 weist außerdem ein Paar stumpfkegelig ausgebildeter Durchflußsteuerventilglieder 69,
auf, die zur Ausführung einer gemeinsamen Bewegung auf einem innerhalb der Bohrung 7 3 in Axialrichtung angeordneten
gemeinsamen Schieberbund 72 befestigt sind. Das Ventilglied 69 ist in bezug auf den sich konisch verjüngenden
Ventilsitz 74 verstellbar, um den Gasaustritt aus der Kammer 66 zu steuern, während das Ventilglied 71 in bezug auf
den sich konisch verjüngenden Ventilsits 76 zur Steuerung des Gasaustritts aus der Kammer 64 verstellbar ist. Das
Ventilstellglied für diese beiden Ventile besteht aus einer biegsamen Membran 77, die innerhalb des Hohlraums 78 befestigt
ist und aus einer inneren starren Scheibe 79 besteht, welche einerseits an dem Schieberbund 7 2 und andererseits
an einer biegsamen Ringscheibe 81 befestigt ist, welche ihrerseits an ihrem äußeren Rand in flüssigkeitsdichter
Abdichtung zwischen den Blöcken 42, 43 eingespannt ist und den Hohlraum 78 in zwei Kammern unterteilt, welche
jeweils unter dem Druck auf der Abstromseite des Ventils 69 bzw. 71 stehen und diesen auf die Membran überiragen.
Ein Gasdruckunglexchgewxcht auf einer Seite der Membran erzeugt eine resultierende Kraft, durch welche der Schieber-
1 0 9 8 8 A / 1 3 1 9
bund in einer solchen Richtung erstellt wird, daß das auf der Hochdruckseite befindliche Ventil geschlossen und verbunden
damit das auf der Niederdruckseite befindliche Ventil geöffnet wird, bis ein Abgleichspunkt erreicht ist,
an dem die abstrcinneitigen Drücke der beiden Gase im Gleichgewicht
sind, d.h. einander gleich sind. Das durch das Ventil 6 9 hindurchtretende Gas gelangt in den Auslaßkanal 8 2 „
während das durch das Ventil 71 hindurchtretende Gas in den Auslaß- oder Abgabekanal 83 gelangt, wobei diese beiden
Kanäle wiederum in Verbindung mit der Differentialgafunischvorrichtung
37 stehen.
In der erfindungsgemässen Druckabgleichvorrichtung
entspricht der Auslaß- oder Abgabedruck stets dem Einlaßdruck desjenigen Gases 5 das untex1 einem niedrigeren Druck zugeführt
wird. Wenn beispielsweise der Einlaßdruck des Sauerstoffs 3,5 atü und der der Luft 5,6 atü beträgt, ergibt sich am
Auslaß ein Abgabedruck von 3S5 atü. Ein wichtiges Merkmal
der Erfindung besteht darin, daß bei Ausfall einer der beiden Gasquellen der Gasdurchtrdtt von der anderen Gasquelle
selbsttätig untei/brechen wird. Das ist überaus wichtig,
wenn ein Beatmungagas oder ein anästhetisches Geis anstelle
von Luft mit Sauerstoff gemischt viird.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der
ein Sauerstoffeinlaßdruck von 3,5 atü und ein Lufteinlaßdruck von '1,9 atü verwendet wurde, hat π ich geneigt, daß
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bei Verwendung einer einzigen Stufe für' den uruckabglelch
«in l'o.hler von 25 cm Wassersäule auftreten k,-mn. Bei Verwendi.ru.';
der hier dargestellten zv/eio tuJrigeu Vorrichtung
Una i:"h· den gleichen Einlaßdruckunterach-Lvj [.'on 1,4 atü
wurde eins höhere Druckabglaichsgeriauigke.it erhalten, indem
d'-ir Fehlerbereich auf 4 cm Was3;:r.:>äui« "■' ·.-. rringert wurde,
was eine Genauigkeit von 9 9,6 % dar-:; teilt. Aurgrund eines
Feh Lern von 4 cm Wassersäule beim Druckausgleich ergibt
sich ein fehler von - 2% im Prozentsatz des .abgegebenen
Sauers toffs.
Die Differentialgasmischvotrichtung 37 weist ein
Gehäuse 8H auf, das vermittels hier nicht dargestellter
Bolzen unterhalb des Blockpaares H2, 43 befestigt ist und
zwei Kanäle 86, 87 aufweist, die mit den entsprechenden Kanälen 82, 83 der Auslässe der zweiten Druckabgleichstufe
3 6 in Verbindung stehen. Geeignete Dichtvorrichtungen wie z.B. O-Ring-Dichtungen 9o sind in Nuten an der Grenzfläche
zwischen Gehäuse 84 und der Unterseite der Blöcke 42, 43 angeordnet und verhindern das Entweichen von Gas aus den
Kanälen.
Die Differentialgdsmischvorrichtung "57 './eist außeruem
ein spielfreies Zumeßventil zum Einstellen υ Ines vorbestimmten
Durchsatzverhriltniijries der zu mischenden Gase
auf. In dem Gehäuse 84 befindet ;ich tune Bohrung BO, in
lie ein "cli i ebe: bund 89 e ing'-.r;e tvs t J μ t".. An duia Schieberbund
109884/ 1319
09 befinden sich gegenüberliegende stumpfkegelige Ventilenden
923 93 mit gleichen Kegelwinkeln und Durchmessern, und diese Enden sind in bezug auf die Öffnungen 91I, 95
verstellbar, welche in den Buchsen 9 6 und 9 7 ausgebildet
sind und gleiche Durchmesser aufweisen, Die Buchsen sind in die Bohrung 8 8 eingeschraubt. Eine an dem einen Ende
des Schieberbundes befestigte Stellwelle 9 8 ist mit einem
Außengewinde 99 versehen, das in ein Innengewinde der Buchse 96 eingeschraubt ist. Eine Welle loo an dem anderen Ende
des Schieberbundes hat den gleichen Durchmesser wie die Welle 98, ist durch eine Öffnung 95 durchgeführt und in
einem Lager lol gelagert, Das aus dem Gehäuse herausstehende
Ende der Welle 9 8 ist vermittels einer Feststellschraube
mit einem Stellknopf lol1 für die prozentuale Sauerstoffeinstellung
verbindbar. Zwischen der inneren Ausnehmung des Knopfes lol' und einer an der Buchse 9 6 befindlichen Haltemutter
Io3 ist eine Druckfeder Io2 eingesetzt und beaufschlagt
die Welle des Schieberbundes in Axialrichtung nach außen, wodurch Gewindespiel ausgeschaltet wird. Der Stellknopf ist
mit entsprechenden Einstellungsmarkierungen versehen, welche den gewünschten Sauerstoffmischbereich anzeigen, der bei
der hier dargestellten Ausführungsform von 21% bis 100%
reicht. Durch Verstellen des Stellknopfs lol' von Hand wird der Schieberbund 39 verstellt, so daß die Durchtrittsflächen
an den Öffnungen 9h, 95 durch die Translationsbewegung der
sich verjüngenden Enden 92s 93 reziprok geöffnet und ge-
109884/1319
schlossen v/erden. Die durch die beiden Öffnungen durchtretenden
Gase treten in das mittige Segment der Bohrung 88 ein, das als zentrale Mischkammer dient. Die Mischkammer führt
die vermischten Gase der Bohrung lo'i und durch diese dein
Auslaßstutzen 38 zu. Da die Gasdrücke vor der Differentialgasmischvorrichtung
37 mit hoher Genauigkeit abgeglichen und die Drücke auf den Abstromseiten der Öffnungen in der
Mischkammer gleich hoch sind, tritt an beiden Öffnungen j
der1 gleiche Druckabfall für die beiden Gase auf. Infolgedessen
wird das zum Mischen vorgewählte Gar-durchsatzverhältnis
unabhängig von Unterschieden der Einlaßdrücke und Durchsatzmengen auf einem konstanten Wert gehalten. Somit
bewirkt die erfindungsgemässe Vorrichtung einen selbsttätigen
Ausgleich für Einlaßdruckunterschiede.
In Fig. 6 sind die Verwendung und die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung schematisch dargestellt.
Das durch die Einlaßkanäle 54, 56 der beiden Gnskreise i
zugeführte Gas wie z.B. Sauerstoff und Luft: strömt entsprechend
der ,schemata βchen Darstellung von der ersten
Druckabgleichstufe 3Ί in die zweite Druckabjn;] eichstufe 36
und wird von dieser im genauen Druckgleichgc/lebt der
Differentialgasmischvorrichtung 37 zugeführt. Die Gasmischvorrichtung
3 7 ist hier in etwas abgeänderter Ausführung dargestellt und besteht aus einem Ventilglied 1o6, das
auf einer Gasdichtung Io8 innerhalb der Bohrung Io7 gleiten
4/1319
- 2ο -
verschiebbar ist. Das Gas wird nach außen durch die sich konisch verjüngenden Ventilenden Io9, 111 in die Öffnungen
112 bzw. 113 zugemessen und gelangt durch die Zweigkanäle 114 bzw. 116 zur Auslaßbohrung 117, die als Mischkammer
dient.
Verschiedene Funktionen der Vorrichtung können aus konstruktiven Gründen abgeändert werden. Der maximale Gasdurchsatz
in den Druckabgleichstufen ist durch die Größe der Öffnungen für die Steuerventilglieder 44, 46 und 69,
71 bestimmt. Je höher die Gasabgleichdrücke sind, desto kleiner können für einen vorgegebenen Durchsatz und einen
bestimmten Genauigkeitsbereich die Membranen und die Ventilfläche ausgebildet sein. Außerdem ist das Ansprechvermögen
gegenüber Durchsatz- und Druckschwankungen umso größer, je niedriger der Härtegrad der biegsamen Membranringscheibe
ist, wobei für eine vorgegebene Membranfläche gleichzeitig die Genauigkeit zunimmt.
bau/
Der kastenförmige Aufbau der Differentialgasmisch-
Der kastenförmige Aufbau der Differentialgasmisch-
vorrichtung 37 ermöglicht eine hohe Anpassungsfähigkeit und den Austausch von Differentialgasmischvorrichtungen
von unterschiedlicher geometrischer Ventilausbildung mit den Druckabgleichstufen. Die Durchsatzgrenzwerte werden
durch die Geometrie des Ventilelements, d.h. des Schieberbundes 89 in der Differentialgasmischvorrichtung gesteuert.
So wird durch Verringerung des bei einer vollen Umdrehung
109884/1319
— O A _
zurückgelegten Abstandes zwischen den öffnungen die Eichskala
eines vorbestimmten Maßstabs zusammengedrückt, und bei Vergrößerung dieses Abstandes gedehnt. Außerdem läßt
sich durch geeignete geometrische Formgebung des Schieberbundes 8 9 die Eichskala des zur Gemischregelung zweier
Gase unterschiedlicher Viskositäten und Dichten dienenden Stellknopfes lol1 linear machen. Das wird dadurch erhalten,
daß der Durchmesser des in der öffnung befindlichen Ventilgliedes für den Durchtritt eines Gases geringerer Dichte
vergrößert und für den Durchtritt eines Gases höherer Dichte verringert wird. Die Eichteilung auf dem Stellknopf läßt
sich außerdem dadurch dehnen oder zusammenziehen, daß die Gewindesteigung der Ventilstellwelle 98 verändert wird.
Eine Feingewindesteigung führt zu einer langsamen Verschiebung und zur Ausdehnung der Eichskala, während eine
Grobgewindesteigung eine schnellere Verschiebung und Zusammenziehung der Skala zur Folge hat. Weiterhin läßt sich
der Halbmesser des Stellknopfes lol' vergrößern, wodurch eine Eichskala ebenfalls gedehnt wird. Aufgrund der Austauschbarkeit
von Mischvorrichtungen 37 unterschiedlicher Konstruktionsmerkmale läßt sich eine gemeinsame Druckabgleichsvorrichtung
zur Zufuhr einer Anzahl von Beatmungsgasen und anästhetischen Gasen zu ausgewählten Mischvorrichtungen
verwenden, die jeweils für das Mischen bestimmter Gase geeicht sind.
1098 84/1319
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich geworden sein dürfte, sind durch die Erfindung ein neuartiges
und verbessertes Verfahren und eine dementsprechende
Vorrichtung zum Mischen von Gasen geschaffen worden, die viele vorteilhafte Merkmale aufweisen.
- Patentansprüche 109884/1319
Claims (14)
- - .23 -Patentansprüche..!Verfahren zum Mischen von Gasen, die von voneinander getrennten, jeweils ein unter Druck stehendes Gas führenden Kreisen mit abgeglichenem Druck und in einem vorbestimmten Durchsatzverhältnis in einen Abgabekanal abgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in jedem Kreis (54, 56) durch eine Durchsatzsteuervorrichtung (44, 46) hindurch zu einem abstromseitigen Teil des betreffenden Kreises (62, 63) abgegeben wird, wobei in Abhängigkeit von einem höheren Druck auf der Abstromseite der einen Steuervorrichtung in bezug auf den Druck auf der Abstromseite der anderen Steuervorrichtung der Durchsatz an der anderen Steuervorrichtung gesteigert und gleichzeitig der Durchsatz an der einen Steuervorrichtung verringert wird und auf beiden Abstromseiten gleiche Drücke eingestellt werden, die Gasdurchsatzgeschwindigkeiten auf den Abstromseiten der beiden Kreise in einem vorbestimmten gegenseitigen Verhältnis zugemessen und die auf beiden Abstromseiten zugemessenen Gase miteinander vermischt und dem Abgabekanal (Io4, 117) zugeführt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, unter Verwendung eines Differentialgasmischventils zur Einstellung eines zum Mischen bestimmten ausgewählten Durchsatzverhältnisses, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdurchtritt in jedem109884/1319Kreis (54, 56) jeweils an einer zur Durchflußsteuerung dienenden Stelle (41I, 46) gesteuert, der Gasdruck in jedem Kreis jeweils auf der AbStromseite der Steuerstelle abgetastet, ein Ungleichgewicht zwischen den abstromseitigen Drücken der beiden Kreise ermittelet und der Gasdurchtritt durch die Steuerstelle, auf deren Abstromseite ein niedrigerer Druck herrscht,gesteigert und dabei der fc Gasdurchtritt durch die Steuerstelle, auf deren Abstromseite ein höherer Druck herrscht, verringert wird, und auf diese Weise die abstromseitigen Drücke ins Gleichgewicht gebracht und die Gase dem Differentialgasmischventil (37) zugeführt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase auf der Abstromseite jedes Kreises jeweils durch eine zweite Durchsatzsteuervorrichtung (69, 71) hindurchgeführt, der Gasdruck in jedem Kreis auf der Ab- ψ Stromseite (81, 83) jeweils der zweiten Durchsatzsteuervorrichtung abgetastet, ein Gleichgewicht zwischen den Drücken auf den Abstromseiten der zweiten Steuervorrichtungen ermittelt, der Gasdurchtritt durch die zweite Steuervorrichtung, auf deren Abstromseite ein niedrigerer Druck herrscht, gesteigert und dabei der Gasdurchtritt durch die zweite Steuervorrichtung, auf deren Abstromseite ein höherer Druck herrscht, verringert wird, und auf diese■» Weise die abstromseitigen Drücke ins Gleichgewicht gebracht109884/1319und die Gase dem Differentxalgasmischventil (37) zugeführt werden.
- 4. Vorrichtung zum gesteuerten Mischen von Gasen, die von voneinander getrennten, jeweils ein unter Druck stehendes Gas führenden Kreisen in einen gemeinsamen Abgabekanal abgegeben werden, zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Druckabgleichsvorrichtung (34-, 36), welche zum Gasdruckabgleich in einem Segment jedes Kreises dient, mit einem in dem einen Kreis befindlichen ersten Steuerventil (4M·) und einem in dem anderen Kreis befindlichen zweiten Steuerventil (46), eine zum öffnen und Schließen des ersten Ventils und damit verbundenen Schließen bzw. Öffnen des zweiten Ventils dienende, auf einen Druckunterschied zwischen den Gasen auf der AbStromseite des ersten und des zweiten Ventils ansprechbare und zur Herstellung gleicher Drücke auf der Abstromseite beider Ventile dienende Ventilstellvorrichtung (57) und ein zum Mischen der Gase beider Kreise auf der Abstromseite der Steuervorrichtungen in den Abgabekanal dienendes Mischventil (37).
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckabgleichsvorrichtung (34, 36) ein in dem einen Kreis liegendes drittes Steuerventil (69) und ein in dem anderen Kreis liegendes viertes Steuerventil (71), die jeweils auf der Abstromseite der vorgenanntenIfIQ flö/. / 1 ο ι αVentilstellvorrichtung angeordnet sind, und eine zum Öffnen und Schließen des dritten Steuerventils dienende, auf einen Druckunterschied zwischen den Gasen auf der Abstromseite des dritten und des vierten Steuerventils ansprechbare und zur Herstellung gleicher Drücke auf der Abstromseite von drittem bzw. viertem Steuerventil dienende zweite Ventilstellvorrichtung (77) aufweist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstellvorrichtung aus einem die Gaskreise auf der Abstromseite der Steuerventile voneinander trennenden beweglichen Wandelement (57) und einer das bewegliche Wandelement in Betriebsverbindung mit dem ersten und dem zweiten Ventil zur Ausführung einer gemeinsamen Verstellung derselben in Abhängigkeit von einem Gasdruck-ungleichgewicht auf entgegengesetzten Seiten des Wandelements lagernden Vorrichtung (47) besteht.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Wandelement aus einer biegsamen Membran (57), und die Lagervorrichtung aus einem Ventilschaft (47) besteht, der zusammen mit der Membran und dem ersten und dem zweiten Ventil (44, 46), die jeweils an den Enden des Ventilschafts ausgebildet sind, verstellbar ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Ventil jeweils aus einer10988471319Öffnung (49, 51) in einem Gaskreis und einem Ventilglied (44, 46) bestehen, das unter der Einwirkung der Ventilstellvorrichtung in der Weise verstellbar ist, daß jeweils eine öffnung geöffnet und die andere öffnung geschlossen wird.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (49, 51) in einem gegenseitigen Abstand voneinander angeordnet sind und sich gegenüberliegende Ventilsitze mit an diesen befindlichen, abstromseitigen Kanälen (62, 63) begrenzen, und daß die Ventilglieder (44, 46) in der Weise an den abstromseitigen Kanälen verstellbar gelagert sind, daß sie die Durchtrittsflächen durch die öffnungen reziprok öffnen und schließen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die abstromseitigen Kanäle (62, 63) einen Hohlraum (58) bilden und die Ventilstellvorrichtung aus einem biegsamen Wandelement (58), durch welches der Hohlraum in voneinander getrennte Kammern unterteilt ist, welche jeweils in Verbindung mit einem abstromseitigen Kanal stehen, und einer zur Lagerung der Ventilglieder zur gemeinsamen Verstellung derselben zusammen mit dem Wandelement dienenden Vorrichtung (47) besteht.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischventil (37) aus einem ersten und einem zweiten Zumeßventil (92, 93; Io9, 111) besteht, das jeweils109884/1319zur Steuerung des Gasdurchsatzes in einem Kreis auf der Abstromseite der Druckabgleichsvorrichtung dient, die Zumeßventile gemeinsam verstellbar gelagert sind und zur reziproken Steigerung und Verringerung des Durchsatzes durch den ihm zugeordneten Kreis und zur Herstellung eines ausgewählten Durchsatzverhältnisses zwischen den beiden Kreisen dienen, und eine Vorrichtung (Io4, 117) zum Zusammenfassen der Gase auf der Abstromseite der Zumeßventile und zum gemeinsamen Zuführen derselben zu dem gemeinsamen Abgabekanal vorgesehen ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Zumeßventil jeweils aus einer Öffnung (94, 95; 112., 113) in einem Gaskreis (86, 87) auf der Abstromseite des dem jeweiligen Kreis zugeordneten ersten bzw. zweiten Steuerventils, einem zur Steuerung des Durchsatzes durch die öffnung verstellbaren Ventilglied und einer zum wahlweisen Verstellen des Ventilgliedes jedes Zumeßventils in einer gemeinsamen Einstellbewegung dienenden Vorrichtung (lol') besteht, wobei der Gasdurchsatz durch die eine öffnung steigerungsfähig und gleichzeitig der Gasdurchsatz durch die andere öffnung verringerbar und ein vorbestimmtes Durchsatζverhältnis zwischen den beiden Gasen einstellbar ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (94, 95; 112, 113) in einem103884/1319gegenseitigen Abstand voneinander angeordnet sind und sich gegenüberliegende Ventilsitze bilden, die Ventilglieder (92, 93; Io9, 111) in einem gegenseitigen Abstand angeordnet und zwischen den Ventilsitzen verstellbar gelagert sind und daß eine zum wahlweisen Einstellen der Lage der Ventilglieder zwischen den Ventilsitzen und zur Herstellung eines vorbestimmten Durchsatzverhältnisses dienende Vorrichtung (lolT) vorgesehen ist.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in dem einen Kreis aus Sauerstoff, und das Gas in dem anderen Kreis aus einem Beatmungsgas oder einem anästhetischen oder therapeutischen Gas besteht.109884/1319
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