DE60020383T2 - Zuführventil und membran für eine pneumatisch arbeitende gasbedarfsvorrichtung - Google Patents

Zuführventil und membran für eine pneumatisch arbeitende gasbedarfsvorrichtung Download PDF

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Description

  • BEREICH DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Atemausrüstungen und insbesondere ein Zuführventil und eine Membran für eine pneumatisch arbeitende Gasbedarfsvorrichtung der Bauart, welche in einer unterbrechbaren Fluidverbindung zwischen einem Empfänger und wenigstens einer Druckgasquelle angeordnet ist und welche dafür vorgesehen ist, die Verteilung des Druckgases zu dem Empfänger zu steuern, wenn der Empfänger ein- und ausatmet.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Vielen medizinischen Patienten, welche an einer von einer Vielzahl an Lungenkrankheiten leiden, wird oft eine zusätzliche Sauerstofftherapie verschrieben, so dass der Patient mit Sauerstoff angereicherte Luft während des Tages und manchmal während der Nacht einatmen kann. Die frühere zusätzliche Sauerstofftherapie hat ein Nasenkanülensystem verwendet, welches betriebsfähig zwischen einem Tank für unter Druck stehenden Sauerstoff und der Nase des Patienten verbunden ist. Dem Patienten wurde während seines gesamten Atemzyklus kontinuierlich Sauerstoff zugeführt. Dieses Verfahren der kontinuierlichen Zuführung von Sauerstoff zu dem Patienten während seines Atemzyklus wurde als unwirtschaftlich angesehen, weil sich ein Großteil des Sauerstoffs in die Umgebungsluft verflüchtigte. Bessere Verfahren der Zuführung von Sauerstoff zu dem Patienten wurden zu einem späteren Zeitpunkt entwickelt, welche eine verbesserte Ausrüstung aufwiesen, welche dem Patienten nur während der Einatmungsphase seines Atemzyklus Sauerstoff zuführten. Üblicherweise wurde bei dieser verbesserten Anordnung ein Bedarfsventil eingesetzt, welches öffnete, um dem Patienten nur dann zusätzlichen Sauerstoff zuzuführen, wenn er einatmete. Verschiedene Arten von Bedarfsventilen sind aus dem Stand der Technik gut bekannt.
  • Ein solches Bedarfsventil ist in dem US-Patent Nr. 5,360,000 an Carter beschrieben. Dieses Bedarfsventil ist kompakt, vereinfacht und vollständig pneumatisch. Das Bedarfsventil, welches zwischen einer Druckgasquelle zum Beispiel für Sauerstoff und dem Patienten verbunden ist, weist einen Ventilkörper auf, welcher einen Gasströmungsdurchgang und pneumatisch verbundene Mess- und Arbeitsmembranen aufweist. Die Arbeitsmembran ist in dem Gasströmungsdurchgang angeordnet und verhindert, dass Gas während der Ausatmungsphase des Atemzyklus des Patienten strömt. Während des Einatmens, was durch die Messmembran festgestellt wird, bewegt sich die Arbeitsmembran, um den Gasströmungs durchgang zu öffnen, wodurch es ermöglicht wird, dass das Gas zu dem Patienten strömt.
  • Das US-Patent Nr. 5,666,945 an Davenport beschreibt eine pneumatisch betriebene Gasbedarfsvorrichtung, welche viele der Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen umgeht. Die Vorrichtung von Davenport beinhaltet miteinander arbeitende Zuführ- und Messventile in unterbrechbarer Fluidverbindung zwischen einem Empfänger (oder Patienten) und wenigstens einer ersten Druckgasquelle. Das Zuführventil weist ein Zuführventilgehäuse mit einem ersten, darin angeordneten Membranteil auf. In ähnlicher Weise weist das Messventil ein Messventilgehäuse und ein zweites, darin angeordnetes Membranteil auf. Die Vorrichtung von Davenport ist so konstruiert, dass, wenn der Empfänger einatmet, das zweite Membranteil eine die Strömung verursachende Position einnimmt und das erste Membranteil eine die Strömung zuführende Position einnimmt, wodurch dem Patienten unter Druck stehendes Atemgas zugeführt wird. Wenn der Empfänger ausatmet, nimmt das zweite Membranteil eine die Strömung anhaltende Position ein und das erste Membranteil nimmt eine die Strömung blockierende Position ein, wodurch die Zuführung des Atemgases zu dem Empfänger verhindert wird.
  • Die Vorrichtung von Davenport führt die ihr zugedachten Funktionen sehr gut aus. Jedoch weist ihr Zuführ- (oder Pilot-) Ventil eine komplizierte Konstruktion auf, ist arbeitsintensiv in der Herstellung und anfäl lig für Gaslecks. Das Zuführventilgehäuse weist erste und zweite Gehäuseteile auf, welche zusammenarbeitende Durchgänge aufweisen, um zwischen dem Zuführventil und dem Messventil eine Fluidverbindung herzustellen. Nach der derzeitigen Konstruktion müssen sowohl das erste als auch das zweite Gehäuseteil gebohrt oder aufgebohrt werden, um Abschnitte eines ersten der Durchgänge zu bilden. Ein O-Ring oder ähnliche Dichtelemente müssen an der Verbindungsstelle der ersten Durchgangsabschnitte vorgesehen werden, um das Lecken von Atemgas zwischen den ersten und zweiten Gehäuseteilen zu verhindern. Wenigstens einer der ersten und zweiten Gehäuseteile muss des weiteren angesenkt werden, um den O-Ring aufzunehmen. Das zweite Gehäuse ist in radialer Richtung gebohrt oder aufgebohrt, um einen zweiten Durchgang zu erzeugen, welcher den ersten Durchgang schneidet. Nach der Herstellung muss der zweite Durchgang verschlossen oder auf andere Weise von der umgebenden Atmosphäre abgedichtet werden. Durch diese Konstruktion bildet der Stöpsel eine weitere Stelle, von, durch oder um welche Atemgas aus dem Ventilgehäuse lecken kann. Die vielen Herstellungsschritte des Zuführventils von Davenport machen in Verbindung mit seinem Potential für Gaslecks an mehr als einer Stelle das Ventil schwierig zusammenzubauen und aus dem Gesichtspunkt der Betriebsweise nicht optimal.
  • Es besteht demzufolge ein Bedarf an einem Zuführventil für eine pneumatisch arbeitende Gasbedarfsvorrichtung, welche eine einfache Konstruktion aufweist, leicht hergestellt und zusammengebaut werden kann und widerstandsfähig gegenüber Gaslecks ist.
  • Die WO-A-9741812 und die US-A-4367767 beschreiben Ventile, in welchen der geklemmte äußere Umfang einer Membran verwendet wird, um eine Verbindung zwischen zwei Fluiddurchgängen abzudichten. Dies ist dort effektiv, wo die Durchgänge in unmittelbarer Nähe zu der Ventilkammer verbunden sind, wenn jedoch eine bestimmte Trennung zwischen den Durchgängen und der Ventilkammer besteht, ist eine vergrößerte Membran erforderlich. Die WO-A-9741812 stellt den nächstliegenden Stand der Technik dar und beschreibt ein flexibles Membranelement gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • AUFGABEN UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Zuführventil und eine Membran für eine pneumatisch arbeitende Gasbedarfsvorrichtung der Art zu schaffen, welche in unterbrechbarer Fluidverbindung zwischen einem Empfänger/Patienten und wenigstens einer Druckatemgasquelle zum Beispiel für Sauerstoff verbunden ist und welche in der Lage ist, die Zuführung von Sauerstoff oder anderem Atemgas zu dem Empfänger/Patienten zu steuern, wenn der Patient einatmet und ausatmet, wobei die Verschwendung von Atemgas minimiert werden soll.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Zuführventil und eine Membran für eine pneuma tisch arbeitende Gasbedarfsvorrichtung zu schaffen, welche kompakt, einfach in der Konstruktion, widerstandsfähig gegenüber Lecks ist und welche in einfacher und kosteneffektiver Weise konstruiert werden kann.
  • Eine pneumatisch arbeitende Gasbedarfsvorrichtung ist typischerweise in unterbrechbarer Fluidverbindung zwischen einem Empfänger (oder Patienten) und einer ersten Quelle eines ersten Druckgases verbunden und ist dafür vorgesehen, die Zuführung des ersten Gases zu dem Empfänger zu steuern, wenn der Empfänger einatmet und ausatmet. In seiner allgemeinsten Form weist eine solche Vorrichtung, wie diejenige, die in dem US-Patent Nr. 5,666,945 an Davenport beschrieben ist, ein Zuführventil und ein Messventil auf. Das Zuführventil weist ein Zuführventilgehäuse und ein erstes, flexibles Membranteil auf. Das Zuführgehäuse legt eine erste, darin gebildete innere Kammer fest. Das erste Membranteil ist innerhalb der ersten, inneren Kammer angeordnet und ist mit dem Zuführventilgehäuse auf eine derartige Weise verbunden, dass die erste, innere Kammer in einen Zuführkammerbereich und einen Steuerkammerbereich geteilt wird. Der Zuführkammerbereich steht in unterbrechbarer Fluidverbindung mit und zwischen der ersten Quelle des ersten Gases und dem Empfänger und der Steuerkammerbereich steht in kontinuierlicher Fluidverbindung mit entweder der ersten Quelle des unter Druck stehenden Gases oder einer zweiten Quelle eines zweiten, unter Druck stehenden Gases. Das erste Membranteil ist in der Lage, den Zu führkammerbereich und den Steuerkammerbereich hermetisch voneinander abzudichten, und ist in der Lage, sich zwischen einer die Strömung blockierenden Position und einer die Strömung zuführenden Position zu bewegen.
  • Das Messventil weist ein Messventilgehäuse und ein flexibles, zweites Membranteil auf. Das Messventilgehäuse legt eine zweite, darin gebildete, innere Kammer fest. Das zweite Membranteil ist innerhalb der zweiten, inneren Kammer angeordnet und ist mit dem Messventilgehäuse auf eine Weise verbunden, um die zweite, innere Kammer in einen Belüftungskammerbereich und einen Messkammerbereich zu teilen. Der Belüftungskammerbereich steht in unterbrechbarer Fluidverbindung mit und zwischen dem Steuerkammerbereich der ersten, inneren Kammer des Zuführventils und einer Umgebungsluft und der Messkammerbereich steht in kontinuierlicher Fluidverbindung mit dem Empfänger. Das zweite Membranteil ist in der Lage, den Belüftungskammerbereich und den Messkammerbereich hermetisch voneinander abzudichten und reagiert, wenn der Empfänger einatmet und ausatmet, um sich zwischen einer die Strömung anhaltenden Position und einer die Strömung bewirkenden bzw. verursachenden Position zu bewegen. Wenn der Empfänger einatmet, befindet sich das zweite Membranteil in der die Strömung bewirkenden Position, wodurch entweder das erste Druckgas oder das zweite Gas von dem Steuerkammerbereich durch den Belüftungskammerbereich und in die Umgebungsluft strömt, was wiederum dazu führt, dass das erste Membranteil sich in der die Strömung fördernden Position befindet, wodurch das erste Gas von der ersten Quelle des ersten unter Druck stehenden Gases zu dem Empfänger geleitet wird. Wenn der Empfänger ausatmet, befindet sich das zweite Membranteil in der die Strömung anhaltenden Position, wodurch verhindert wird, dass Gas von dem Steuerkammerbereich durch den Belüftungskammerbereich und in die Umgebungsluft strömt, was wiederum dazu führt, dass das erste Membranteil sich in der die Strömung blockierenden Position befindet, wodurch die Zuführung des ersten Gases zu dem Empfänger verhindert wird.
  • Die pneumatisch arbeitende Gasbedarfsvorrichtung weist normalerweise auch einen Reglermechanismus auf, welcher zwischen und in unterbrechbarer Fluidverbindung mit der ersten Quelle des ersten Gases und dem Zuführkammerbereich des Zuführventils angeordnet ist. Der Reglermechanismus, wie derjenige, der in dem US-Patent Nr. 5,666,945 an Davenport beschrieben ist, kann eingestellt werden und weist vorzugsweise ein Reglergehäuse, eine flexible Reglermembran und eine Ventilanordnung auf. Das Reglergehäuse legt in seinem Inneren eine Reglerkammer fest. Die Reglermembran ist innerhalb der Reglerkammer angeordnet und ist mit dem Reglergehäuse auf eine Art und Weise angeordnet, um die Reglerkammer in einen Belüftungsreglerkammerbereich, welcher in kontinuierlicher Fluidverbindung mit der Umgebungsluft steht, und einen Zuführreglerkammerbereich zu unterteilen, welcher in unterbrechbarer Fluidverbindung zwischen der ersten Quelle des ersten Druckgases und dem Zuführkammerbereich des Zuführventils steht. tils steht. Die Reglermembran ist dafür vorgesehen, den Belüftungsreglerkammerbereich und den Zuführreglerkammerbereich hermetisch voneinander abzudichten.
  • Die Ventilanordnung ist betriebsfähig mit der Reglermembran verbunden und ist innerhalb des Zuführreglerkammerbereichs angeordnet. Die Ventilanordnung ist zwischen einer geschlossenen Stellung und einer geöffneten Stellung betreibbar. In der geschlossenen Stellung ist ein stromaufwärts gerichteter Abschnitt des Zuführreglerkammerbereichs in Fluidisolation mit einem stromabwärts gerichteten Abschnitt des Zuführreglerkammerbereichs. In dem geöffneten Zustand ist der stromaufwärts gerichtete Abschnitt des Zuführreglerkammerbereichs in Fluidverbindung mit dem stromabwärts gerichteten abschnitt des Zuführreglerkammerbereichs. Die Ventilanordnung ist elastisch und nachgiebig gegenüber der Reglermembran in der geschlossenen Stellung vorgespannt und die Reglermembran ist elastisch und nachgiebig gegenüber der Ventilanordnung in der geöffneten Stellung vorgespannt. Wenn ein erster Gasdruck des ersten Gases einen Gasschwellendruckwert in dem stromabwärts gerichteten Abschnitt des Zuführreglerkammerbereichs erreicht, befindet sich die Ventilanordnung in der geschlossenen Stellung. Wenn der erste Gasdruck geringer als der Gasschwellendruckwert ist, befindet sich die Ventilanordnung in der geöffneten Stellung. Wenn eine Vielzahl von Druckgasen durch die Vorrichtung gefördert werden, sind das erste Gas und das zweite Gas Sauerstoff und aus diesem Grund können das erste Gas und das zweite Gas dieselben sein. Wenn das erste und das zweite Gas dieselben sind, kann wenigstens eine Gasquelle eine erste Quelle und eine zweite Quelle aufweisen, welche ebenfalls, jedoch nicht notwendigerweise, dieselben sein könnten. Das erste Gas und das zweite Gas können unterschiedlich voneinander sein. Falls dies der Fall ist, müssen auch die erste Quelle und die zweite Quelle unterschiedlich voneinander sein. Das erste Gas und das zweite Gas werden entweder von unterschiedlichen oder von derselben einer Gruppe von Gasen ausgewählt, welche aus Sauerstoff, Distickstoffoxid, Luft und anderen Arten von Gasen besteht.
  • Das Zuführventil der vorliegenden Erfindung vermeidet mehrere der Herstellungs- und Zusammenbauschritte, welche bei bisher existierenden Zuführventilkonstruktionen für pneumatisch arbeitende Gasbedarfsvorrichtungen notwendig waren. Des weiteren führt es zu einer Ventilkonstruktion, welche mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit unter Druck stehendes Atemgas als bestehende Zuführventile leckt.
  • Das Zuführventil der vorliegenden Erfindung ist definiert durch Anspruch 3 und weist ein flexibles Membranteil auf, wie es in Anspruch 1 definiert ist. Das Zuführventil-Membranteil teilt die innere Kammer in einen Zuführkammerbereich und einen Steuerkammerbereich auf, und zwar auf eine Art und Weise, die im allgemeinen ähnlich zu der derjenigen ist, die in dem Patent von Davenport beschrieben ist. Jedoch schlägt die vorliegende Erfindung anstelle des Schneidens von ersten und zweiten gebohrten Zuführventildurchgängen, welche auf verschiedene Arten mit O-Ringen, Stöpseln oder anderen Dichteinrichtungen abgedichtet sind, eine vereinfachte Zuführventilkonstruktion vor. Insbesondere weist das Ventil ein Membranteil auf, welches eine radiale Erstreckung oder einen gebogenen Bereich aufweist, und ist in einer entsprechend geformten Vertiefung an der Schnittstelle der Gehäuseteile des ersten und zweiten Ventils aufgenommen. Der gebogene Bereich der Membran weist eine Öffnung zur Ermöglichung einer Fluidverbindung zwischen einem ersten, in dem ersten Gehäuseteil vorgesehenen Durchgang und einem zweiten, in dem zweiten Gehäuseteil vorgesehenen Durchgang auf. Anstelle einer sich radial nach außen zu der Umfangsfläche des zweiten Gehäuseteils erstreckenden Bohrung, welche nach der Herstellung verschlossen oder auf andere Art und Weise abgedichtet werden muss, ist der zweite Durchgang vorzugsweise als eine kanalartige Nut oder Schlitz ausgebildet, welcher sich nicht bis zu dem Umfang des zweiten Gehäuseteils erstreckt.
  • Die Formen und Anordnungen der Membran und des zweiten Durchgangs sind derart, dass, wenn das Zuführventilgehäuse montiert ist, keine zusätzlichen Dichteinrichtungen erforderlich sind, um ein ausreichendes Abdichten der ersten und zweiten Durchgänge gegen das Lecken von Gas zu bewirken. Die Gehäuseteile können gegossen sein, um die gewünschte Membranvertiefung und die zweite Durchgangsanordnung aufzuweisen. Alternativ können die gewünschten Konturen dieser Räume nach der Herstellung der Gehäuseteile unter Verwendung einfa cher Bearbeitungstechniken und -ausrüstung, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, erreicht werden.
  • Andere Details, Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlicher, wie die nachfolgende Beschreibung der zur Zeit bevorzugten Ausführungsformen und zur Zeit bevorzugten Verfahren des Durchführens der Erfindung zeigt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele derselben deutlicher, welche nur beispielhaft in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, wobei:
  • 1a eine teilweise schematische, teilweise Vorderansicht im Querschnitt einer konventionellen, pneumatisch arbeitenden Gasbedarfsvorrichtung ist, welche zwischen und in Fluidverbindung mit einer Druckgasquelle und einem Empfänger verbunden dargestellt ist, wobei ein Zuführventil sich in einer die Strömung blockierenden Position und ein Messventil in einer die Strömung anhaltenden Position dargestellt ist, wenn der Empfänger ausatmet;
  • 2 ist eine Ansicht der Vorrichtung aus 1, wobei sich das Zuführventil in einer die Strömung zuführenden Position und das Mess ventil in einer die Strömung erzeugenden Position befinden, wenn der Empfänger ausatmet;
  • 3a ist eine Explosionsdarstellung eines konventionellen Zuführventils für eine pneumatisch arbeitende Gasbedarfsvorrichtung;
  • 3b ist eine geschnittene Vorderansicht des Zuführventils von 3a in einem zusammengebauten Zustand;
  • 4a ist eine Explosionsdarstellung eines Zuführventils, welches gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
  • 4b ist eine geschnittene Vorderansicht des Zuführventils von 4a in einem zusammengebauten Zustand; und
  • 5 ist eine teilweise schematische, teilweise Vorderansicht einer intermittierenden Gaszuführvorrichtung, welche in Verbindung mit einem Vernebler verwendet wird.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Zuführventil und eine Membran für eine pneumatisch arbeitende Gasbe darfsvorrichtung der Art, welche in unterbrechbarer Fluidverbindung zwischen einem Empfänger und einer Quelle für unter Druck stehenden Sauerstoff verbunden und dafür vorgesehen ist, die Zuführung von Sauerstoff zu dem Empfänger zu steuern, wenn der Empfänger einatmet und ausatmet. Obwohl die typische pneumatisch arbeitende Gasbedarfsvorrichtung zur Zuführung von Sauerstoff zu einem Empfänger/Patienten gut geeignet ist, würde ein Fachmann es begrüßen, dass eine solche Vorrichtung auch dafür vorgesehen sein und verwendet werden kann, andere Arten von Gasen, wie zum Beispiel Distickstoffoxid an Empfänger zu verteilen. Des weiteren kann das vorliegende Zuführventil und die Membran mit pneumatisch arbeitenden Gasbedarfsvorrichtungen verwendet werden, wie zum Beispiel derjenigen, die in dem Patent von Davenport beschrieben ist, welche entweder mit einem einzelnen Gas, wie zum Beispiel Sauerstoff, oder mit zwei Gasen, wie zum Beispiel Sauerstoff oder einfache Druckluft, oder andere Arten von Gasen fördern und mit denselben betrieben werden kann. Es soll des weiteren herausgestellt werden, dass das vorliegende Zuführventil in einer intermittierenden Gaszuführvorrichtung für einen Vernebler verwendet werden kann.
  • Wie im allgemeinen in den 1 und 2 eingeführt, ist eine konventionelle, pneumatisch arbeitende Gasbedarfsvorrichtung 10 in unterbrechbarer Fluidverbindung zwischen einem Empfänger 12 und wenigstens einer Quelle 14 für unter Druck stehendes Atemgas, wie zum Beispiel Sauerstoff, verbunden. Eine konventionelle Lei tung 16 verbindet die pneumatisch arbeitende Gasbedarfsvorrichtung 10 mit der Quelle 14 und eine geteilte Nasenkanülenanordnung 18 verbindet die pneumatisch arbeitende Gasbedarfsvorrichtung 10 und den Empfänger 12. Eine Doppelhohlraum-Nasenkanülenanordnung (nicht dargestellt) kann ebenfalls verwendet werden und ist aus dem Stand der Technik gut bekannt und es besteht die Ansicht, dass keine zusätzliche Beschreibung derselben erforderlich ist, um die vorliegende Erfindung in die Praxis umzusetzen. Ein erster Hohlraum 20 einer Doppelhohlraum-Nasenkanülenanordnung 18 ist zwischen der pneumatisch arbeitenden Gasbedarfsvorrichtung 10 und dem Empfänger 12 verbunden, um Sauerstoff zu einer Nase 22 des Empfängers zu leiten. Ein zweiter Hohlraum 26 ist zwischen der pneumatisch arbeitenden Gasbedarfsvorrichtung 10 und der Kanüle 18 verbunden, um als eine Leitung zu wirken, so dass der Einatmungsdruck und der Ausatmungsdruck zu und von dem Empfänger 12 zu und von der pneumatisch arbeitenden Gasbedarfsvorrichtung 10 gefördert werden kann. Als ein Ergebnis ist die pneumatisch arbeitende Gasbedarfsvorrichtung 10 dafür vorgesehen, die Verteilung von gasförmigem Sauerstoff zu dem Empfänger 12 zu steuern, wenn der Empfänger ein- und ausatmet.
  • Des weiteren weist, unter Bezugnahme auf die 1 und 2, die pneumatisch arbeitende Gasbedarfsvorrichtung 10 ein Zuführventil 28 und ein Abtast- bzw. Messventil 30 auf. Das Zuführventil 28 weist ein Zuführventilgehäuse 32 und ein flexibles, erstes Membranteil 34 auf. Das Zuführventilgehäuse 32 definiert eine ers te, innere Kammer 36, welche darin gebildet ist. Das flexible, erste Membranteil 34 ist innerhalb der ersten, inneren Kammer 36 angeordnet und ist mit dem Zuführventilgehäuse 32 auf eine Art und Weise verbunden, um die erste, innere Kammer 36 in einen Zuführkammerbereich 38 und einen Steuerkammerbereich 40 aufzuteilen. Der Zuführkammerbereich 38 steht in unterbrechbarer Fluidverbindung mit und zwischen der Quelle 14 des unter Druck stehenden Sauerstoffes und des Empfängers 12. Durch die gesamte vorliegende Beschreibung wird die Bezeichnung „unterbrechbare Fluidverbindung" verwendet und „unterbrechbare Fluidverbindung" bedeutet lediglich beispielhaft, dass manchmal der Zuführkammerbereich 38 in Fluidverbindung mit der Quelle 14 steht, während zu anderen Zeiten der Zuführkammerbereich 38 nicht in Fluidverbindung mit der Quelle 14 steht. Der Steuerkammerbereich 14 steht in kontinuierlicher Fluidverbindung mit der Quelle 14 für unter Druck stehenden Sauerstoff. Das erste Membranteil 34 ist in der Lage, den Zuführkammerbereich 38 und den Steuerkammerbereich 40 hermetisch voneinander abzudichten. Zusätzlich ist das erste Membranteil 34 in der Lage, sich zwischen einer die Strömung blockierenden Position, wie in 1 dargestellt, und einer die Strömung zuführenden Position, wie in 2 dargestellt, zu bewegen.
  • Das Messventil 30 weist ein Messventilgehäuse 42 und ein flexibles, zweites Membranteil 44 auf. Das Messventilgehäuse 42 definiert eine zweite, innere Kammer 46, welche darin gebildet ist. Das zweite Membranteil 44 ist innerhalb der zweiten, inneren Kammer 46 angeordnet und ist mit dem Messventilgehäuse 42 auf eine Art und Weise verbunden, um die zweite, innere Kammer 46 in einen Belüftungskammerbereich 48 und einen Messkammerbereich 50 zu teilen. Der Belüftungskammerbereich 48 steht in unterbrechbarer Fluidverbindung mit und zwischen dem Steuerkammerbereich 40 der ersten, inneren Kammer 36 des Zuführventils 28 und einer Umgebungsluft 52 durch eine Entlüftungsleitung 54. Der Messkammerbereich 50 steht in kontinuierlicher Fluidverbindung mit dem Empfänger 12.
  • Der zweite Membranteil 44 ist in der Lage, den Belüftungskammerbereich 48 und den Messkammerbereich 50 hermetisch voneinander abzudichten. Des weiteren reagiert der zweite Membranteil 44, wenn der Empfänger 12 einatmet und ausatmet, indem er sich zwischen einer die Strömung anhaltenden Position, wie in 1 dargestellt, und einer die Strömung bewirkenden Position, wie in 2 dargestellt, bewegt. Wie am besten in 3 dargestellt ist, befindet sich der zweite Membranteil 44 in der die Strömung bewirkenden Position, wenn der Empfänger 12 einatmet, wodurch Sauerstoff (dargestellt durch die einzelnen Pfeile mit durchgezogenen Linien) dazu gebracht wird, von dem Steuerkammerbereich 40 durch den Belüftungskammerbereich 48 und in die Umgebungsluft 52 zu strömen. Dem gegenüber bewirkt das zweite Membranteil 44, wenn es sich in der die Strömung bewirkenden Position befindet, dass sich das erste Membranteil 34 in der die Strömung zuführenden Position befindet, wodurch Sauerstoff (dargestellt durch die gestrichelten Pfeile) von der Quelle 14 für unter Druck stehenden Sauerstoff zu dem Empfänger 12 zugeführt wird. Wie in 2 dargestellt ist, wenn der Empfänger 12 ausatmet, das zweite Membranteil 44 in der die Strömung anhaltenden Position, wodurch verhindert wird, dass Sauerstoff von dem Steuerkammerbereich 40 durch den Belüftungskammerbereich 48 in die Umgebungsluft 52 strömt, was wiederum bewirkt, dass der erste Membranteil 34 sich in seiner die Strömung blockierenden Position befindet, wodurch das Zuführen von Sauerstoff zu dem Empfänger 12 verhindert wird.
  • Das Zuführventil 28 weist eine Zuführrohrrippe 56 und eine Zuführventilfeder 58 auf. Die Zuführrohrrippe 56 ist innerhalb des Zuführkammerbereichs 38 des Zuführventils 28 angeordnet und weist einen Zuführsitz 60 auf, welcher eine Zuführöffnung einer Rohrrippenleitung 64 festlegt. Die Rohrrippenleitung 64 stellt eine Fluidverbindung in den Zuführkammerbereich 38 her. Der Zuführsitz 60 weist eine derartige Größe auf und ist dafür vorgesehen, die Sperrseite des ersten Membranteils 34 in einer fluiddichten Beziehung zu kontaktieren, wenn sich das Zuführventil 28 in der die Strömung blockierenden Position befindet, wie in 1 dargestellt. Des weiteren befindet sich, wie in 2 dargestellt, der erste Membranteil 34 in einer beabstandeten, gegenüberliegenden Beziehung mit der Zuführöffnung der Rohrrippenleitung 64, wenn das Zuführventil 28 sich in der die Strömung zuführenden Position befindet. Die Zuführventilfeder 58 ist innerhalb des Zuführkammerbereichs 38 angeordnet und umgibt die Zu führrohrrippe 56. Die Zuführventilfeder 58 ist dafür vorgesehen, das erste Membranteil 34 nachgiebig in die die Strömung zuführende Position zu drücken.
  • Das Messventil 30 weist ein Messventilsitzteil 66 und eine Messventileinstellanordnung 68 auf. Das Messventilsitzteil 66 ist innerhalb des Belüftungskammerbereichs 48 angeordnet und erstreckt sich in denselben. Das Messventilsitzteil 66 weist einen Messventilsitz 70 auf, welcher eine Strömungsöffnung in eine Zuführventilleitung 74 festlegt. Die Zuführventilleitung 74 stellt eine Fluidverbindung in den Belüftungskammerbereich 48 des Messventils 30 her. Der Messventilsitz 70 weist eine derartige Größe auf und ist dafür vorgesehen, das zweite Membranteil 44 in einer fluiddichten Beziehung entfernbar zu kontaktieren, wenn das Messventil 30 sich in seiner die Strömung anhaltenden Position befindet, wie in 1 dargestellt. Die Strömungsöffnung der Zuführventilleitung 74 ist in einer beabstandeten, gegenüberliegenden Beziehung zu dem zweiten Membranteil 44, wenn sich das Messventil 30 in der die Strömung bewirkenden Position befindet, wie in 2 dargestellt.
  • Die Messventileinstellungsanordnung 68 weist eine Einstellschraube 78 und eine Messventilfeder 80 auf. Die Einstellschraube 78, welche mittels eines Gewindes in das Messventilgehäuse 42 montiert ist, erstreckt sich in den Messkammerbereich 50 und ist von außerhalb des Messventilgehäuses 42 zugänglich. Die Messventilfeder 80 ist innerhalb des Messkammerbereichs 50 angeordnet und steht in Kontakt mit und zwischen der Einstellschraube 78 und dem zweiten Membranteil 44. Die Messventilfeder 80 bringt eine nachgiebige Vorspann- bzw. Druckkraft „F", wie in 1 dargestellt, auf das zweite Membranteil 44 gegen den Messventilsitz 70 auf, um das zweite Membranteil elastisch in die die Strömung anhaltende Position vorzuspannen. Wie aus dem Stand der Technik allgemein bekannt ist, erhöht das Drehen der Einstellschraube 78 in einer ersten Richtung „d1" die Druckkraft „F" und das Drehen der Einstellschraube 78 in einer zweiten Richtung „d2" entgegengesetzt zu der ersten Richtung „d1" verringert die Druckkraft „F".
  • Die pneumatisch arbeitende Gasbedarfsvorrichtung 10 weist einen konventionellen Reglermechanismus 82 (symbolisch gezeichnet), ein Versorgungsöffnungselement 86 (symbolisch gezeichnet) und ein Pilotöffnungselement 88 (symbolisch gezeichnet) auf. Der Reglermechanismus 82 würde zwischen und in unterbrechbarer Fluidverbindung mit der Quelle 14 des unter Druck stehenden Sauerstoffs und dem Zuführkammerbereich 38 des Zuführventils 28 stehen. Wenn sie gemäß dem Patent von Davenport konstruiert wäre, würde die Vorrichtung 10 auch eine nicht dargestellte Boluskammerstruktur beinhalten, welche in derselben eine innere Kammer festlegen würden. Die Boluskammerstruktur würde zwischen und in Fluidverbindung mit dem Reglermechanismus 82 und dem Zuführkammerbereich 38 des Zuführventils 28 stehen. Falls die Boluskammerstruktur vorhanden ist, wäre das Versorgungsöffnungselement 86 zwischen dem Reglerme chanismus 82 und der Boluskammerstruktur angeordnet. Das Pilotöffnungselement 88 ist zwischen der Quelle 14 für den unter Druck stehenden Sauerstoff und dem Steuerkammerbereich 40 des Zuführventils 28 angeordnet. Nur beispielhaft und nicht zur Beschränkung sind das Pilotöffnungselement 88 und das Versorgungsöffnungselement 86, wie durch die symbolischen Zeichnungen dargestellt, von einer einstellbaren, variablen Art der Öffnung, welche aus dem Stand der Technik im allgemeinen bekannt sind. Der Zweck der Boluskammerstruktur ist es, zu ermöglichen, dass die Vorrichtung 10 einen Stoß an Sauerstoff oder einem anderen, unter Druck stehenden Atemgas mit hoher Durchflussmenge nach dem Beginn des Einatmens ausgibt, um die Luft in dem Atemweg des Patienten mit dem geförderten Atemgas anzureichern.
  • Die 3a und 3b stellen gemeinsam im größeren Detail den Aufbau des Zuführventils 28 dar. Insbesondere ist das Zuführventilgehäuse aus ersten und zweiten Gehäuseteilen 32a, 32b zusammengesetzt, welche alternativ als eine Pilotplatte bzw. eine Messdüsenplatte bezeichnet werden können. Das flexible Membranteil 34, die Zuführrohrrippe 56, die Zuführventilfeder 58 und die Rohrrippenleitung sind, wie oben in Verbindung mit den 1 und 2 beschrieben, angeordnet.
  • Das Messventilsitzelement 66 ist an dem unteren Ende einer Messdüse 90 angeordnet, welche in derselben die Zuführungsventilleitung 74 aufweist. Dem Steuerkammerbereich 40 wird unter Druck stehendes Atemgas von der Quelle 14 durch erste und zweite miteinander verbundene Durchgänge 92 und 94 zugeführt, welche jeweils in den Gehäuseteilen 32a und 32b vorgesehen sind. Der erste Durchgang 92 weist einen ersten Bereich 92a, der in dem Gehäuseteil 32a vorgesehen ist, und einen zweiten Bereich 92b, der in dem Gehäuseteil 32b vorgesehen ist, auf. Nach der Herstellung der Gehäuseteile 32a, 32b müssen beide Gehäuseteile gebohrt oder aufgebohrt werden, um den ersten Durchgang 92 zu erzeugen. Der zweite Gehäuseteil 32 ist auch radial von seiner äußeren Umfangsfläche nach innen gebohrt, um den zweiten Durchgang 94 zu bilden, welcher den ersten Durchgang 92 schneidet. Entweder das erste Gehäuseteil 32a oder, wie dargestellt, das zweite Gehäuseteil 32b müssen auch angesenkt werden, um einen Behälter 98 zum Aufnehmen einer elastomeren Dichtungseinrichtung 100, wie zum Beispiel einen konventionellen O-Ring oder ähnliches, zu schaffen. Der Zweck des O-Rings 100 ist es, Gasleckagen durch die anliegenden Flächen der Gehäuseteile 32a, 32b zu widerstehen, welche aus der Verbindungsstelle zwischen den ersten und zweiten Bereichen 92a, 92b des ersten Durchgangs 92 austreten können.
  • Der zweite Durchgang 94 muss mittels eines Stöpsels 102 geschlossen werden, um den zweiten Durchgang von der umgebenden Atmosphäre abzudichten. Der Stöpsel 102 kann eine Metallkugel oder ein konischer Metallstöpsel, der in den zweiten Durchgang eingepresst wird, ein mit einem Gewinde versehener, selbst abdichtender Stöpsel oder eine andere geeignete Dichtungseinrichtung sein. Die vielen Teile und Herstellungs- und Mon tageschritte komplizieren die Konstruktion des Zuführventils 28. Des weiteren erfordern die beiden ersten und zweiten Durchgänge 92, 94 zusätzliche Dichteinrichtungen, um einer Leckage von unter Druck stehendem Atemgas aus dem Zuführventil zu widerstehen. Die Herstellung und Installation dieser zusätzlichen Teile erhöht des weiteren die Kosten und die Komplexität der Montage des Ventils. Zusätzlich erzeugt ihre Anwesenheit in dem Zuführventil 28 eine Vielzahl von Stellen, aus denen Gas während des Betriebs des Ventils lecken kann.
  • Die 4a und 4b stellen ein Zuführ- oder Pilotventil 28' dar, welches gemäß einer derzeit bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruiert ist. Das Zuführventil 28' weist ein Gehäuse auf, welches aus ersten und zweiten Gehäuseteilen 32a' und 32b' ausgebildet ist, welche alternativ als eine Pilotplatte bzw. eine Messdüsenplatte bezeichnet werden können. Das Zuführventil 28' weist des weiteren ein flexibles Membranteil 34 auf, welches aus Gummi, Silikongummi, EDPM, Neopren oder einem anderen elastomeren Material gebildet sein kann, welches in der Lage ist, zu der gewünschten Form und Funktion, wie hierin beschrieben, geformt zu werden. Der Membranteil 34' weist einen zentralen Dichtungsteil 104 von vorzugsweise, jedoch nicht notwendiger Weise, im wesentlichen kreisförmiger Konfiguration auf. Wenn das flexible Membranteil in einer inneren Kammer des Zuführventilgehäuses angeordnet ist, wie in 4b dargestellt, teilt der zentrale Dichtungsteil 104 des Membranteils 34' die innere Kammer in einen Zuführkammerbereich 38' und einen Steuerkammerbereich 40'. Eine Zuführventilfeder 56' ist in dem Zuführkammerbereich 38' angeordnet und umgibt eine Zuführrohrrippe 58'. Die Zuführventilfeder 56' ist in der Lage, den zentralen Dichtungsteil 104 des Membranteils 34' nachgiebig in eine die Strömung zuführende Dosition ähnlich des ersten Membranteils 34, welches in 2 dargestellt ist, zu drücken.
  • In sämtlichen anderen Beziehungen sind der Zuführkammerbereich 38', der Steuerkammerbereich 40' und die Elemente 56', 58', 64', 66', 74' und 90' des Zuführventils 28' vorzugsweise ähnlich in ihrer Konstruktion und Funktion zur ihren Gegenstücken in den 3a und 3b und werden daher hierin nicht detaillierter beschrieben, außer wo es notwendig ist, um den Leser mit einem ausreichenden Verständnis für die Erfindung zu versorgen.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die ersten und zweiten Gehäuseteile 32a', 32b' jeweilige, miteinander zusammenarbeitende, erste und zweite Durchgänge 92' und 94' auf. Die ersten und zweiten Durchgänge 92', 94' erzeugen eine Fluidverbindung von dem Zuführventil 28' zu einem nicht dargestellten Messventil (dessen oberes Gehäuseteil mit dem zweiten Gehäuseteil 32b' zusammenfallen kann und welches bezüglich seiner Konstruktion und Funktion ähnlich zu dem oben beschriebenen Messventil 30 sein kann) oder einem Zuführrohr, wie zum Beispiel dem Zu führrohr 516, welches im folgenden in Verbindung mit der intermittierenden Gaszuführvorrichtung 510 beschrieben wird, welche in 5 dargestellt ist. Die ersten und zweiten Durchgänge 92', 94' unterscheiden sich von den ersten und zweiten Durchgängen 92 und 94 (3a und 3b) in verschiedenerlei Hinsicht.
  • Zum Beispiel ist der erste Durchgang 92' als eine einzelne Bohrung gebildet, welche sich nur durch das erste Gehäuseteil 32a' erstreckt, wohingegen der erste Durchgang 92 erste und zweite Bereiche 92a, 92b aufweist, welche sowohl in dem ersten Gehäuseteil 32a als auch in dem zweiten Gehäuseteil 32b vorhanden sind. Weil der erste Durchgang 92' als eine einzelne Bohrung in dem ersten Gehäuseteil 32a' gebildet ist, wird die Notwendigkeit, einen Behälter und eine Dichtungseinrichtung, wie zum Beispiel das Element 98 (3a) und eine Dichtungseinrichtung 100 (3a und 3b), um die Abdichtung der Verbindungsstelle eines ersten Durchgangs mit zwei Bereichen, wie zum Beispiel dem Durchgang 92, ausgeräumt.
  • Des weiteren ist der zweite Durchgang 94' im Gegensatz zu dem zweiten Durchgang 94 des Zuführventils 28, welcher sich zu dem Umfang des zweiten Gehäuseteils 32b erstreckt, als ein Kanal konfiguriert, welcher in seiner Gesamtheit innerhalb des Umfangs des zweiten Gehäuseteils 32b' liegt. Weil der zweite Durchgang 94' nicht den äußeren Umfang des zweiten Gehäuseteils 32b' erreicht, ist kein zusätzlicher Stöpsel oder eine andere Einrichtung, wie zum Beispiel der Stöpsel 102 der 3a und 3b, erforderlich, um den zweiten Durchgang 94' von der umgebenden Atmosphäre abzudichten.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Membranteil 34' zusätzlich zu dem zentralen Dichtungsteil 104 eine Einrichtung, welche einteilig mit dem zentralen Dichtungsteil ist, zum Ermöglichen der Fluidverbindung zwischen den ersten und zweiten Durchgängen 92', 94' und zum Abdichten der ersten und zweiten Durchgänge gegen Gasleckage auf. Diese Einrichtung, welche in ihrer Gesamtheit durch das Bezugszeichen 106 in 4a bezeichnet ist, weist einen Vorsprung oder einen gebogenen Teil auf, welcher sich von dem Umfangsrand der zentralen Dichtungszone 104 nach außen erstreckt. Die Einrichtung 106 weist eine Öffnung 108 auf, welche es ermöglicht, dass Atemgas von dem ersten Durchgang 92' zu dem zweiten Durchgang 94' strömen kann. Die Ventilmembran 34' kann in einer entsprechend geformten Vertiefung 110, welche in dem ersten Gehäuseteil 32' oder, wie dargestellt und bevorzugt, dem zweiten Gehäuseteil 94' vorgesehen ist, aufgenommen sein.
  • Die Gehäuseteile 92', 94' können gegossen sein, um die gewünschte Membranvertiefung 110 und den zweiten Durchgang 94' zu beinhalten. Alternativ können die gewünschten Konturen dieser Räume nach der Bildung der Gehäuseteile 92', 94' unter Verwendung einfacher Bearbeitungstechniken und -ausrüstung, welche aus dem Stand der Technik bekannt sind, erreicht werden. Wie am besten in 4 zu erkennen ist, erzeugen die mit einander zusammenarbeitenden Formen der Gehäuseteile 32a', 32b' und des Membranteils 34' (einschließlich der Einrichtung 106) ein Zuführventil, welches einfach und ökonomisch herzustellen und zu montieren ist und welches auch sehr widerstandsfähig gegenüber Leckagen von unter Druck stehendem Atemgas während des Betriebs ist, im Gegensatz zu bislang aus dem Stand der Technik bekannten Zuführventilen.
  • Wie in 5 dargestellt, wird auch erwägt, dass Bauteile der pneumatisch arbeitenden Gasbedarfsvorrichtung der 1 und 2 mit anderen Bauteilen kombiniert werden können, um eine intermittierende Gaszuführvorrichtung 110 zu konstruieren. Eine solche intermittierende Gaszuführ- bzw. Gasliefervorrichtung könnte zum Beispiel mit einem Vernebler verwendet werden, wie demjenigen, der in dem US-Patent Nr. 5,584,285 an Choa et. al. beschriebenen. Andere Vernebler sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt und können verwendet werden, wenn sie mit einer Messstruktur oder einer zusätzlichen Messvorrichtung für die Einatmung ausgestattet sind. Die Elemente der Vorrichtung 110, welche dieselben oder ähnliche Bezugszeichen wie die Elemente der Vorrichtung 10 aufweisen, die in den 1 und 2 dargestellt sind, können als strukturell und funktional äquivalent zu ihren Gegenstücken in diesen Figuren angesehen werden und werden aus diesem Grund in Verbindung mit 5 nicht im Detail beschrieben, mit Ausnahme von dort, wo es notwendig ist, um ein ausreichendes Verstehen der Erfindung zur Verfügung zu stellen.
  • Die intermittierende Gasliefervorrichtung 110 ist vorzugsweise in Fluidverbindung zwischen der Quelle 14 von unter Druck stehendem Gas, wie zum Beispiel Luft oder Sauerstoff, und einem Vernebler 112 zwischen ersten und zweiten Hohlräumen 20, 26 auf die dargestellte Art und Weise verbunden. Ein Einatmen des Benutzers durch das Mundstück 114 des Verneblers 112 bewirkt, dass das Zuführventil 28 und das Messventil 30 einen Gasstrom zu dem Vernebler 112 zur Verfügung stellen. Während des Einatmens erzeugt der Vernebler 112 einen feinnebligen Streifen eines ein Medikament beinhaltenden Aerosols mittels des unter Druck stehenden Gases, welches den Vernebler durch den ersten Hohlraum 20 betritt, und des aerosolierenden, flüssigen Medikaments 116, welches in dem Vernebler enthalten ist. Das Ausatmen durch den Benutzer bewirkt, dass das Zuführventil 28 und das Messventil 30 die Gasströmung zu dem Vernebler 112 beenden, wodurch die Aerolisierung des Medikaments 116 angehalten wird. Durch diese Konstruktion macht die intermittierende Gasliefervorrichtung 110 einen erheblich effektiveren Gebrauch von dem Medikament 116 als bislang bekannte Vernebelungsvorrichtungen mit kontinuierlicher Strömung, welche das Medikament kontinuierlich aerosolieren und das aerosolierte Medikament während Atemzyklus des Benutzers verschwenderisch ventilieren.
  • Obwohl die Erfindung nur für den Zweck der Darstellung detailliert beschrieben worden ist, ist zu verstehen, dass diese Details ausschließlich für diesen Zweck dienen und dass Veränderungen daran durch Fachleute gemacht werden können, ohne von dem Schutzbereich der Erfindung, welcher durch die beigefügten Ansprüche festgelegt ist, abzuweichen.

Claims (8)

  1. Flexibles Membranteil (34') zur Anordnung in einer Kammer (38', 40'), die zwischen einem ersten und einem zweiten Gehäuseteil (32a', 32b') eines Ventilgehäuses gebildet ist, wobei der erste und der zweite Gehäuseteil (32a', 32b') jeweils einen ersten und einen zweiten Fluiddurchgang (92', 94'), die zusammenwirken, enthält, wobei das Membranteil (34') umfasst: eine zentrale Dichtungszone (104) zum Aufteilen der Kammer (38', 40') in einen Zuführkammerbereich (38') und einen Steuerkammerbereich (40'); und eine mit dem zentralen Dichtungsteil (104) einteilige Einrichtung (106) zum Herstellen einer Fluidverbindung zwischen dem ersten und zweiten Fluiddurchgang (92', 94'), dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem zentralen Dichtungsteil (104) einteilige Einrichtung) einen gebogenen Teil (106) aufweist, der sich von einer Randkante der zentralen Dichtungszone (104) nach außen erstreckt, wobei der gebogene Teil eine Öffnung (108) enthält, um eine Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Fluiddurchgang (92', 94') zu gestatten.
  2. Membranteil (34') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem zentralen Dichtungsteil (104) einteilige Einrichtung (106) ausgebildet ist, um den ersten und zweiten Durchgang (92', 94') gegen eine Leckage abzudichten.
  3. Ventil (28') mit einem Ventilgehäuse, das einen ersten und einen zweiten Gehäuseteil (32a', 32b') enthält, die zwischen sich eine Kammer (38', 40') bilden, wobei der erste und zweite Gehäuseteil jeweils einen ersten und einen zweiten Fluiddurchgang (92', 94'), die zusammenwirken, und ein flexibles Membranteil (34') nach den Ansprüchen 1 oder 2 enthält, das in der Kammer angeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, dass der erste oder der zweite Gehäuseteil (32a', 32b') eine Vertiefung (110) enthält, die das Membranteil (34') aufnimmt, wobei die Vertiefung (110) in der Form der zentralen Dichtungszone (104) und dem gebogenen Teil (106) der Membran (34') entspricht.
  4. Ventil (28') nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Fluiddurchgang (94') einen Kanal umfaßt, der vollständig innerhalb des Randes des zweiten Gehäuseteiles (32b') liegt.
  5. Pneumatisch betätigte Gasbedarfsvorrichtung, die in einer intermittierenden Fluidverbindung zwischen mindestens einer Druckatemgasquelle und einem Empfänger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Ventil (28') enthält, das ein flexibles Membranteil (34') nach Anspruch 1 oder 2 hat.
  6. Pneumatisch betätigte Gasbedarfsvorrichtung, die in intermittierender Fluidverbindung zwischen mindestens einer Druckatemgasquelle und einem Empfänger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Ventil (28') nach Anspruch 3 oder 4 enthält.
  7. Intermittierende Gasliefervorrichtung, die zwischen einer Druckatemgasquelle und einem Empfänger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Ventil (28') enthält, das ein flexibles Membranteil (34') nach Anspruch 1 oder 2 enthält.
  8. Intermittierende Gasliefervorrichtung, die zwischen einer Druckatemgasquelle und einem Empfänger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Ventil (28') nach Anspruch 3 oder 4 enthält. ,
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