DE3813485A1 - Anlasser fuer eine maschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Anlasser für eine Brennkraft­ maschine, wobei der Anlasser erfindungsgemäß als Koaxialan­ lasser ausgebildet ist.

Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbei­ spieles eines üblichen Anlassers für eine Brennkraftmaschine, der einen vorderen Lagerarm 1, der auf der Maschinenseite an­ gebracht ist und eine äußere Wand des Anlassers bildet, eine Ausgangswelle 2, die einen vorderen Endteil hat, der durch ein Lager 3 des vorderen Lagerarmes 1 drehbar abgestützt ist, eine Überlaufkupplung 4, die axial verschiebbar in die Aus­ gangswelle 2 eingesetzt ist, eine Ankerwelle 7, ein Innen­ zahnrad 8, eine Planetenzahnradeinrichtung 9, die mit dem Innenzahnrad 8 kämmen soll, einen elektromagnetischen Schalter 10 zum Steuern des dem Anlasser zuzuführenden Stromes und zum Vorwärtsbewegen (nach rechts) der Überlaufkupplung 4, einen Hebel 11 zum Übertragen der Bewegung des elektromagnetischen Schalters 10 auf die Überlaufkupplung 4, ein Joch 12 des An­ lasser, einen hinteren Lagerarm 13 und Bolzen 14 aufweist zum sicheren Befestigen des vorderen Lagerarmes 1, des Joches 12 und des hinteren Lagerarmes 13. Die Überlaufkupplung 4 umfaßt einen äußeren Kupplungsteil 4 a, der einen Keilschaft 5 be­ sitzt, einen inneren Kupplungsteil 4 b, der ein Antriebsrad 6 aufweist, und eine Rolle 4 c, die zwischen dem äußeren Kupplungs­ teil 4 a und dem inneren Kupplungsteil 4 b angeordnet ist. Die Ankerwelle 7 umfaßt ein Zahnrad 7 a, und das Zahnrad 7 a, das Innenzahnrad 8 und die Planetenzahnradeinrichtung 9 stellen ein Planeten-Untersetzungsgetriebemechanismus dar zum Unter­ setzen bzw. Verringern der Drehgeschwindigkeit des Ankerwelle 7.

Bei dem bekannten Anlasser mit der oben beschriebenen Aus­ führung wird die Drehkraft der Ankerwelle 7 gewöhnlich über den Planeten-Untersetzungsgetriebemechanismus auf die Aus­ gangswelle 2 und dann über das Antriebsrad 6, welches am vorderen Abschnitt des inneren Teiles 4 b des Überlaufkupplung 4 gebildet ist und mit dem Keilschaft 5 der Ausgangswelle 2 kämmt, auf ein nicht dargestelltes Ringzahnrad der Brennkraft­ maschine übertragen, um diese zu starten bzw. anzulassen. Unmittelbar nach dem Anlassen der Maschine wird Drehkraft der Maschine über das Ringzahnrad auf das Antriebsrad 6 übertra­ gen, so daß die Drehgeschwindigkeit des Antriebsrades 6 zu­ sammen mit derjenigen der Ausgangswelle 2 erhöht wird. Diese Erhöhung der Drehgeschwindigkeit des Antriebsrades 6 führt dazu, daß der innere Teil 4 b der Überlaufkupplung 4 außer Ein­ griff gelangt als Folge der Wirkung der Rolle 4 c, so daß das Antriebsrad 6 sich frei dreht und die von der Maschine gelie­ ferte Drehkraft nicht mehr an den Anlasser 6 angelegt wird.

Da der bekannte Anlasser zwei Wellen, das heißt die Wellen 2 und 7 aufweist, ist die Ausführung mit Bezug auf die Maschine verhältnismäßig schwierig. Da weiterhin der vordere Lagerarm 1 für jede Maschine gestaltet werden muß, ergeben sich be­ trächtliche Herstellungskosten. Zusätzlich ergibt sich das Problem der Exzentrizität des Antriebsrades 6 der Überlauf­ kupplung 4 als Folge der Tatsache, daß Schwingungen oder Stöße auf der Seite der Maschine auf den direkt mit ihr ver­ bundenen vorderen Lagerarm 1 übertragen werden.

Ein Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen Koaxialan­ lasser für eine Brennkraftmaschine zu schaffen, bei welchem die Auslegung bzw. Ausführung mit Bezug auf die zugeordnete Maschine erleichtert ist durch koaxiale Anordnung eines Elektro­ motors und eines elektromagnetischen Schalters, wobei ein vorderer Lagerarm des Anlassers bequem an einem Lagerarm der Maschine angebracht ist.

Ein anderer Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Koaxialanlasser für eine Brennkraftmaschine zu schaffen, bei welchem sein vorderer Lagerarm an den Schrauben des Ma­ schinenlagerarms über elastische Teile angebracht ist, so daß auf der Seite der Maschine auftretende mechanische Stöße absorbiert werden, wodurch eine nachteilige Wirkung solcher Stöße auf eine Überlaufkupplung beseitigt werden.

Gemäß der vorliegenden Erfindung sind der Motor und der elek­ tromagnetische Schalter koaxial angeordnet, und der vordere Lagerarm des Anlassers dient dazu, ein Lager, auf welches radiale Belastung oder Kräfte ausgeübt werden, und ein Innen­ zahnrad eines Planetenzahnradmechanismus abzustützen. Daher sind der Zusammenbau des vorderen Lagerarmes des Anlassers mit der Maschine und seine Befestigung an der Maschine er­ leichtert. Als Folge der Verwendung der elastischen Teile zwischen der Maschine und dem vorderen Lagerarm als Stoß­ dämpfer werden Schwingungen und/oder mechanische Stöße, die von der Maschine ausgehen, wirksam absorbiert, und das Problem irgendeiner Exzentrizität der Überlaufkupplung ist gelöst.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispiels­ weise erläutert.

Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbei­ spieles eines bekannten Anlassers für eine Brennkraft­ maschine.

Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Anlassers für eine Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung.

Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungs­ form eines Anlassers gemäß der Erfindung.

Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausfüh­ rungsform eines Anlassers gemäß der Erfindung.

Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht nach Linie V-V der Fig. 4.

Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Anlassers gemäß der Erfindung. Der Anlasser umfaßt einen vorderen Lagerarm 15, der an seinem Vorderende ein Lager 16 trägt und mittels Bolzen 18 an einem Maschinenlager­ arm 17 befestigt ist. Eine Überlaufkupplung 19 umfaßt einen äußeren Kupplungsteil 19 a, einen inneren Kupplungsteil 19 b und eine Rolle 19 c, die zwischen dem äußeren Kupplungsteil 19 a und dem inneren Kupplungsteil 19 b angeordnet ist. Eine innere Fläche des inneren Kupplungsteiles 19 b ist mit Keilnuten ver­ sehen, um einen Keilschaft 20 zu bilden, der mit einem Keil­ nutenabschnitt einer äußeren Drehwelle 21 kämmt. Ferner ist ein Antriebsrad 22 vorgesehen, welches mit einem Keilnutenab­ schnitt kämmt, der am vorderen Endteil der Drehwelle 21 ge­ bildet ist, und eine hohle Ankerwelle 23 ist an ihrem vorderen Ende mit einem Zahnrad 23 a gebildet. Planetenräder 24 kämmen mit dem Zahnrad 23 a und mit einem Innenzahnrad 25, welches an dem vorderen Lagerarm 15 gebildet ist. Die Planetenräder 24, das Zahnrad 23 a und das Innenzahnrad 25 stellen einen Planeten-Untersetzungsgetriebemechanismus dar.

Der Anlasser umfaßt weiterhin ein Joch 26, einen hinteren Lagerarm 27, einen elektromagnetischen Schalter 28, der am hinteren Ende des Anlassers vorgesehen ist, eine Stange 29, die über einen Plunger und eine Feder, die nicht dargestellt sind, in die Ankerwelle 23 eingesetzt ist, eine Stahlkugel 30, die zwischen der Stange 29 und der Ausgangswelle 21 an­ geordnet ist, ein Lager 31, welches das Hinterende der Aus­ gangswelle 21 abstützt, und durchgehende Bolzen 32 zum Zusammenbauen und Befestigen des vorderen Lagerarmes 15, des Joches 26, des hinteren Lagerarmes 27 und des elektromagneti­ schen Schalters 28. Die Bolzen 32 erstrecken sich axial außer­ halb des Innenzahnrades 25 und auf der Innenseite des Joches 26.

Wenn im Betrieb elektrischer Strom dem elektromagnetischen Schalter 28 zugeführt wird, wird dessen Plunger oder Tauch­ anker zurückgezogen, um die Ausgangswelle 21 über die Stange 29 vorwärts zu bewegen, um Kämmeingriff zwischen dem An­ triebsrad 22 und einem nicht dargestellten Ringzahnrad der Maschine hervorzurufen, so daß die Kontakte des elektro­ magnetischen Schalters 28 geschlossen werden. Daher wird dem nicht dargestellten Anker des Anlassers elektrischer Strom zugeführt, so daß der Anker gedreht wird. Die Drehgeschwindig­ keit des Ankers wird durch den Planeten-Untersetzungsgetriebe­ mechanismus verringert und über die Überlaufkupplung 19 auf die Ausgangswelle 21 übertragen, um die Maschine über das Antriebsrad 22 und das Ringzahnrad der Maschine anzulassen bzw. zu starten. Da die Drehkraft der Maschine über das Ring­ zahnrad auf das Antriebsrad 22 in umgekehrter Richtung un­ mittelbar nach dem Anlassen der Maschine übertragen wird, wird das Antriebsrad 22 zusammen mit der Ausgangswelle 21 mit erhöhter Drehgeschwindigkeit gedreht, woraufhin der innere Teil 19 b der Überlaufkupplung 19 außer Eingriff gebracht wird durch die Wirkung der Rolle 19 c, so daß das Antriebsrad 22 sich frei drehen kann und die Drehkraft von der Maschine nicht mehr auf den Anlasser übertragen wird.

Da der Koaxialanlasser gemäß der Erfindung den elektromagne­ tischen Schalter im hinteren Teil des Motors koaxial aufweist und der vordere Lagerarm 15 an dem Maschinenlagerarm 17 ange­ bracht ist und das Innenzahnrad 25 und das radiale Last auf­ nehmende Lager 16 abstützt, ist das Anbringen des vorderen Lagerarmes 15 an dem Maschinenlagerarm 17 erleichtert. Da weiterhin die Bolzen 32 auf der Innenflächenseite des Joches 26 liegen, ist es möglich, den Anlasser zylindrisch auszubilden, was für die Auslegung oder Ausführung einer Brennkraftmaschine bevorzugt wird.

Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform, die sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 2 darin unterscheidet, daß ein elastischer Teil 37 zwischen dem vorderen Lagerarm 15 und dem Maschinenlagerarm 17 angeordnet ist. Der elastische Teil 37 kann ein Kautschukteil oder ein anderer Teil sein, beispiels­ weise eine schüsselförmige Feder, und er dient dazu, von der Maschine her übertragene Schwingungen oder Stöße zu absorbieren. Der elastische Teil 37 dient auch dazu, richtige Positionsbe­ ziehung zwischen dem Maschinenlagerarm 17 und dem Antriebsrad 22 aufrechtzuerhalten, selbst wenn das letztere mit Bezug auf den Maschinenblock exzentrisch liegt.

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht nach Linie V-V der Fig. 4. Bei dieser Ausführungsform sind die Bolzen 18 der vorhergehenden Ausführungsformen fortgelassen und statt­ dessen ist ein ringförmiger elastischer Teil 47 zwischen der inneren Umfangsfläche des Maschinenlagerarmes 17 und der äußeren Umfangsfläche des vorderen Lagerarmes 15 angeordnet, und der vordere Lagerarm 15 ist mittels Bolzen 32 an dem Ma­ schinenlagerarm 17 befestigt. Diese Ausführungsform ist von einfacherer Konstruktion als die Ausführungsform gemäß Fig. 3, wobei jedoch im wesentlichen die gleiche Wirkung erhalten wird.

Claims (5)

1. Koaxialanlasser für eine Maschine, gekennzeichnet durch einen Elektromotor mit einem Joch (26), einen Anker und eine hohle Ankerwelle (23), eine koaxial zur Ankerwelle angeordnete Ausgangswelle (21), einen Planeten-Unter­ setzungsgetriebemechanismus, der zwischen der Ankerwelle (23) und der Ausgangswelle (21) angeordnet ist, um die Dreh­ geschwindigkeit der Ankerwelle (23) zu verringern und die Ausgangswelle (21) mit verringerter Drehgeschwindigkeit zu drehen, einen elektromagnetischen Schalter (28) mit einem Plunger, der mit einer Stange (29) im Eingriff steht zum wahlweisen Kuppeln der Ausgangswelle (21) mit dem Planeten-Untersetzungsgetriebemechanismus, einen vor­ deren Lagerarm (15), der ein Innenzahnrad (25) des Plane­ ten-Untersetzungsgetriebemechanismus und ein Lager (16) umfaßt, welches radiale Last aufnimmt, und durch Bolzen­ mittel (32) um den vorderen Lagerarm (15), den elektro­ magnetischen Schalter (28) und das Joch (26) des Motors an einem Maschinenlagerarm (17) zu befestigen.

2. Anlasser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzenmittel (32) auf der Innenseite des Joches (26) und auf der Außenseite des Innenzahnrades (25) axial verlaufen.

3. Anlasser nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen elastischen Teil (37), der zwischen dem vorderen Lagerarm (15) des Anlassers und dem Maschinenlagerarm (17) ange­ ordnet ist.

4. Anlasser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Teil einen Kautschukring aufweist.

5. Anlasser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Teil (47) eine schüsselförmige Feder aufweist.