DE381346C - Apparat zum mechanischen OEffnen von elektrischen Grubenlampen - Google Patents

Description

• Apparat zum mechanischen Öffnen von elektrischen Grubenlampen. Das Öffnen der elektrischen Grubenlampen erfolgt heute von Hand und ist dies, da hierzu bei den neuzeitigen Lampen mindestens vier Umdrehungen des abschraubbaren Lampentopfes erforderlich sind, sehr langwierig und erfordert deshalb, da die Lampen täglich neu geladen «-erden, -viel Zeit und erhebliche Unkosten.
• Bekannt sind bereits `Torrichtungen zum Offnen elektrischer Grubenlampen, bei welchen das Drehen des Lampentellers durch eine Kurbel unter Verwendung eines Zahnradgetriebes erfolgt. Die Erfindung bezieht sich nun auf eine derartige Vorrichtung, bei welcher das Drehen des Lampentellers durch einen ständigen maschinellen Antrieb erfolgt, derart, claß die Drehbewegung des ersteren beliebig unterbrochen «erden kann und das Einschalten durch einen Hebel, das Ausschalten dagegen und Stillsetzen der Antriebswelle selbsttätig durch Federwirkung erfolgt.
• Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Apparates veranschaulicht; es zeigt: Abb. i eine Seitenansicht, den Antrieb in Mittelstellung und Abb.2 dasselbe in Betriebsstellung.
• In dem Rahmengestell i, das in geeigneter Weise an dem elektromagnetischen Lampenschloßöffner angeordnet ist, ist eine Welle :2 drehbar gelagert, welche am vorderen Ende ein fest angebrachtes Kegelrad 3 trägt. Auf der Welle läuft lose eine Seilscheibe 4., die in geeigneter Weise gegen Verschieben gesichert und durch einen Riemen- o. dgl. Antrieb von einem Motor o. dgl. in Drehung versetzt wird. Diese Seilscheibe trägt die eine Hälfte 5 einer Reibungskupplung, deren zugehörige Hälfte 6 verschiebbar, aber nicht drehbar auf der Welle :2 angeordnet ist. Die Kupplungshälfte 6 ist mit einem auf der Welle lose angebrachten Bund ; so verbunden, daß nur ein Drehen der beiden Körper gegeneinander möglich ist, wobei die leichte Drehbarkeit durch Kugellagerung gewährleistet wird. Auf der anderen Seite des Bundes 7 ist. eine ähnliche Kupplung vorgesehen, deren Kupplungshälfte 8 ebenfalls mit dem Bund in derselben Weise verbunden ist wie die Kupplungshälfte 6. Der zugehörige Teil 9 der Kupplung ist fest an dem Rahmengestell i angebracht. Mit dem Kegelrad 3 steht ein größeres Kegelrad io in Eingriff, das auf der senkrecht in dem Rahmengestell i gelagerten Welle i i ruht. Die Welle i,st in dem Rad gegeit Verdrehen gesichert, aber in der Höhenlage verschiebbar. Am oberen Ende trägt die Welle einen Teller 12 mit einem innen konischen Rand zur Aufnahme der Lampe. Unter der Welle ist ein Unterbrecher 13 des Magnetstromes bekannter Art vorgesehen. Der Bund 7, welcher in geeigneter Weise gegen Drehen gesichert ist, kann (furch einen diesen gabelförmig umfassenden. drehbar am Rahmengestell i angebrachten Hebel 14 nach rechts und links verschoben werden, um so nach Belieben die eine oder die andere Kupplung einrücken zu können. Durch Fußdruck o. dgl. gegen diesen Hebel werden die Kupplungsteile 5 und 6 miteinander in Eingriff gebracht und damit die Welle 2 durch die sich ständig drehende Seilscheibe .4 in Drehung versetzt. Die drehende Bewegung wird auf die Welle i i übertragen, welche nun von der auf den Teller gesetzten und am oberen Ende gehaltenen Lampe den Lampentopf abschraubt. Beim Aufsetzen der Lampe auf den Teller wird durch das Gewicht die Welle nach unten geschoben und dadurch der Unterbrecher 13 eingeschaltet und der Magnetverschluß der Lampe gelöst, wodurch ein Öffnen der Lampe ermöglicht wird. Nach Loslassen des Hebels 14 wird dieser durch eine Feder 15 unverzüglich herumgezogen, wodurch die Kupplung 5, 6 gelöst und die Kupplungsteile 8, 9 in Eingriff miteinander gebracht werden. Diese Kupplung wirkt als Bremse und setzt die Welle 2 sofort still. Dadurch ist der Apparat zum Öffnen der nächsten Lampe wieder gebrauchsfertig, <1a der Unterbrecher 13 die Welle i i mitsamt dem Teller i?- nach Abnahme der Lampe wieder sofort in die Höhe hebt und dadurch ausgeschaltet ist. Da die Seilscheibe ständig in Drehung bleibt, ist nur nach Aufsetzen der Lampe die Verbindung der Kupplungsteile 5, 6 durch den Hebel 14 herzustellen, worauf die anderen Arbeitsgänge selbsttätig durch Federkraft erfolgen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Apparat zum mechanischen Öffnen von elektrischen Grubenlampen, dadurch gekennzeichnet, daß die die zu öffnende Lampe tragende Welle (i i) durch eine winklig zu ihr liegende Welle (2) in Drehung versetzt wird, wobei die drehende Bewegung auf diese Welle durch eine von einem Motor angetriebene, lose angeordnete Seilscheibe (d.) durch Vermittlung einer Kupplung (5, 6), welche durch einer Hebel (1.1.) eingerückt werden kann, erfolgt und das Stillsetzen der Welle durch eine zweite Kupplung (8, 9), deren eine Hälfte fest am Rahmengestell (i ) angeordnet, durch Einwirkung einer Feder (15) bewerkstelligt wird, wobei durch (las Gewicht der Lampe die verschiebbare Welle (i i) nach unten geschoben und (ladurch der Unterbrecher (13) (les Magnetstronies eingeschaltet wird, der den 11anetverschluß der Lampe löst und nach Abheben der Lampe die Welle durch den Unterbrecher wieder gehoben wird.