DE3811892A1 - Vorrichtung zur regelung einer brennkraftmaschine in fahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur regelung einer brennkraftmaschine in fahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung einer
Brennkraftmaschine in Fahrzeugen der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definierten Gattung.
Mit solchen Vorrichtungen wird die Leistung der
Brennkraftmaschine durch Drosselklappenverstellung
elektrisch gesteuert. Die Steuerelektronik ist dabei so
konzipiert, daß bei Auftreten von gravierenden Fehlern die
Steuerung abgeschaltet wird und durch von einer
Rückstellfeder erzwungenes Schließen der Drosselklappe die
Brennkraftmaschine zum Stillstand kommt. Durch die
zusätzliche Notfahreinrichtung wird in solchen Fällen die
Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs sichergestellt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-PS 36 09 849)
ist der Fahrhebel oder das Fahrpedal über einen Bowdenzug
mit dem Sollwertgeber gekuppelt und verstellt letzteren
entsprechend der Fahrhebelstellung. Die Drehstellung des
Sollwertgebers wird als elektrisches Signal an eine
Steuerelektronik übertragen, die daraus und unter
Berücksichtigung weiterer Regelgrößen, wie den Schlupf der
Antriebsräder, ein Stellsignal für den die Drosselklappe
schwenkenden Stellmotor generiert.
Die Notfahreinrichtung besteht aus einem
längenveränderlichen mechanischen Übertragungselement, das
als Stange ausgebildet ist und über einen Verbindungshebel
mit dem Sollwertgeber verbindbar ist. Der Verbindungshebel
ist durch einen Schlepphebel in Richtung Vollast
mitschleppbar. Der Schlepphebel verbindet den Fahrhebel mit
dem Sollwertgeber. Die Längenveränderlichkeit der Stange
wird durch zwei Druckfedern mit unterschiedlicher
Vorspannung realisiert. Im Störfall, wenn die elektrische
Leistungsregelung ausfällt, wird bei stromlosem Stellmotor
bei Betätigung des Fahrhebels der Verbindungshebel vom
Schlepphebel so weit mitgeschleppt und damit die
Übertragungsstange so weit zusammengedrückt, bis infolge der
Federkraft der stärkeren Druckfeder die Drosselklappe
verstellt wird. Es ist dann ein Fahrbetrieb mit halber Last
der Brennkraftmaschine möglich.
Nachteilig ist hier, daß im ungestörten Betrieb, z.B. bei
Schlupfregelung, der Stellmotor gegen die schwache
Druckfeder in der Übertragungsstange arbeiten muß, so daß
hier ein zusätzlicher Reibwiderstand auftritt.
Handelsübliche Stellmotoren mit ihrer relativ großen
Drehmomentempfindlichkeit können daher nicht verwendet
werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß während des
störungsfreien Betriebs der Fahrhebel völlig von der
Drosselklappe abgekuppelt ist, so daß für den, an der
Drosselklappenwelle angreifenden drehmomentempfindlichen
Stellmotor keine zusätzliche Reibung vorhanden ist. Erst im
Störungsfall, also wenn der Stellmotor abgeschaltet ist,
wird der Fahrhebel selbsttätig und fahrerunabhängig mit der
Drosselklappe gekuppelt, und letztere wird bei Betätigung
des Fahrhebels im Notfahrbetrieb von diesem mechanisch
verstellt.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung möglich.
Bei Ausbildung der Kupplung als elektromagnetische Kupplung
läßt sich die automatische Verriegelung von Drosselklappe
und Fahrhebel besonders vorteilhaft dadurch erreichen, daß
mit Wegfall der Bestromung des Stellmotors im Störfall auch
der Kupplungsmagnet entregt wird und die durch Bestromung
des Kupplungsmagneten aufgehobene Drehverbindung zwischen
den beiden Kupplungsteilen durch eine Kupplungsfeder
automatisch wieder hergestellt wird. Wird dabei der
Elektromagnet in Reihe mit dem Stellmotor geschaltet, ist
zur Erregung des Elektromagneten durch die Steuerelektronik
keine gesonderte Leistungsendstufe erforderlich.
Versieht man einander gegenüberliegende Stirnflächen der
Kupplungsteile mit axial vorspringenden Klauen zur
Drehmitnahme beider Kupplungsteile und sieht zwischen den in
Eingriff miteinander stehenden Kupplungsklauen ein Spiel in
Drehrichtung vor, so kann die Leistung der
Brennkraftmaschine im Notfahrbetrieb gegenüber dem
ungestörten Betrieb begrenzt werden.
Die erfindungsgemäße Kupplung zwischen Drosselklappe und
Fahrhebel und die jeweils feste Verbindung des einen
Kupplungsteils mit der Drosselklappe und des anderen
Kupplungsteils mit dem Fahrhebel eröffnet die Möglichkeit,
den Sollwertgeber in der Baueinheit Drosselklappe,
Stellmotor und Steuerelektronik, dem sog.
Drosselklappensteller, selbst unterzubringen, wenn gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der
Sollwertgeber an dem mit dem Fahrhebel verbundenen
Kupplungsteil angeordnet wird. Ein die Drehstellung der
Drosselklappe erfassender elektrischer Istwertgeber wird
dabei zweckmäßigerweise auf dem mit der Drosselklappenwelle
verbundenen ersten Kupplungsteil oder der
Drosselklappenwelle selbst angeordnet. Dabei lassen sich
vorteilhaft Sollwertgeber und Istwertgeber auf einem
einzigen Element vereinigen. Sind Sollwert- und Istwertgeber
jeweils als Drehwinkelgeber, z.B. Drehwinkelpotentiometer,
auszubilden, so werden die Schleifbahnen der beiden
Potentiometer auf einer feststehenden Isolierplatte
angeordnet, während die die Schleifbahnen kontaktierenden
Schleifer mit jeweils einem Kupplungsteil drehfest gekoppelt
sind. Die Isolierplatte ist dabei koaxial zur
Drosselklappenwelle angeordnet.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 ein Schnitt eines Drosselklappenstellers,
Fig. 2 einen vergrößerten Längsschnitt einer
elektromagnetischen Kupplung im Drossel
klappensteller in Fig. 1,
Fig. 3 und 4 jeweils eine Draufsicht einander gegenüber
liegender Kupplungsscheiben der Kupplung
in Fig. 2,
Fig. 5 eine Seitenansicht von Sollwertgeber und
Istwertgeber eines ausschnittweise dargestellten
Drosselklappenstellers gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel.
Der in Fig. 1 schematisch im Schnitt dargestellte
Drosselklappensteller dient zur Leistungsregelung einer
Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs, der entsprechend der
Stellung des Fahrhebels oder Fahrpedals (nicht dargestellt)
eine Drosselklappe 10 im Ansaugkanal 11 der
Brennkraftmaschine so verschwenkt, daß sie einen gewissen
Öffnungsquerschnitt freigibt und damit die Menge des der
Brennkraftmaschine zugeführten Gemisches und letztlich die
Leistung der Brennkraftmaschine bestimmt. Die Drosselklappe
10 sitzt drehfest auf einer Drosselklappenwelle 12, die in
Lagern 13, 14 in einem Gehäuse 15 des Drosselklappenstellers
gehalten ist. Auf der Drosselklappenwelle 12 sitzt ein
Zahnrad 16, das über einen Zahnriemen 17 von einem Zahnrad
18 angetrieben wird, das auf der Abtriebswelle 19 eines
drehrichtungsumkehrbaren elektronisch kommutierten
Antriebsmotor, im folgenden Stellmotor 20 genannt, sitzt.
Der Stellmotor 20 wird von einer Steuerelektronik 21
gesteuert, welche das elektrische Ausgangssignal eines noch
zu beschreibenden Sollwertgebers 22 unter Berücksichtigung
weiterer Stellgrößen, wie Schlupf der Antriebsräder, in eine
Stellspannung für den Stellmotor 20 umsetzt. Das elektrische
Ausgangssignal des Sollwertgebers 22 ist ein direktes Maß
für die Stellung des Fahrpedals oder Fahrhebels. Soll durch
Niederdrücken des Fahrhebels die Brennkraftmaschine
beschleunigt werden, so wird über den Fahrhebel der
Sollwertgeber 22 verstellt. Aus dem elektrischen Ausgangs
signal des Sollwertgebers 22 erzeugt die Steuerelektronik 21
eine Stellspannung für den Stellmotor 20, und dieser dreht
die Drosselklappenwelle 12 um einen bestimmten Drehwinkel.
Die Steuerelektronik 21 ist so konzipiert, daß bei Auftreten
eines gravierenden Fehlers der Stellmotor 20 abgeschaltet
wird und mit die Drosselklappe 10 durch eine nicht
dargestellte Rückstellfeder in ihre Schließstellung (Fig. 1)
zurückkehrt. Bei fehlender Gemischzufuhr kommt die
Brennkraftmaschine zum Stillstand. Um eine gewisse
Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs sicherzustellen, ist eine
Notfahreinrichtung 23 vorgesehen, welche in einem solchen
Fall den Fahrhebel direkt mit der Drosselklappenwelle 12
mechanisch verbindet und damit die Verschwenkung des
Fahrhebels direkt auf die Drosselklappe 10 überträgt.
Im einzelnen weist die Notfahreinrichtung 23 eine
elektromagnetische Kupplung 24 auf, deren erster
Kupplungsteil 241 fest mit der Drosselklappenwelle 12 und
deren zweiter Kupplungsteil 242 permanent mit dem Fahrhebel
verbunden ist. Die Kupplung 24 ist dabei derart ausgebildet,
daß die beiden Kupplungsteile 241, 242 bei ungestörtem
Betrieb der elektrischen Regelung außer Eingriff sind und
bei Störung und der damit verbundenen Abschaltung des
Stellmotors 20 selbsttätig in Eingriff miteinander gelangen.
Wie im einzelnen in Fig. 2 dargestellt ist, wird der erste
Kupplungsteil 241 von einem am Ende der Drosselklappenwelle
12 sitzenden Stirnflansch 25 gebildet. Der zweite
Kupplungsteil 242, der im Abstand vom Stirnflansch 25
angeordnet ist und konzentrisch die Drosselklappenwelle 12
umgibt, ist im Gehäuse 15 des Drosselklappenstellers
schwenkbar gelagert, jedoch gegen axiale Verschiebung im
Gehäuse 15 gesichert (vergl. Fig. 1). Der zweite
Kupplungsteil 242 enthält den Elektromagneten 26 mit
topfförmigem Rückschlußjoch 27, zylinderförmiger
Erregerwicklung 28 und die Topföffnung abdeckendem Anker 29.
Der Anker 29 ist als Seilscheibe 30 ausgebildet, die
drehfest auf einer im Querschnitt T-förmigen Hülse 31
befestigt ist. Die Hülse 31 sitzt frei drehend und axial
verschieblich auf der Drosselklappenwelle 12. Im Innern des
topfförmigen Rückschlußjoches 27 ist eine als Druckfeder
ausgebildete Kupplungsfeder 32 angeordnet, die sich
einerseits an der Seilscheibe 30 und andererseits am
Rückschlußjoch 27 abstützt und die Hülse 31 über die
Seilscheibe 30 gegen die Magnetkraft des Elektromagneten 26
zu verschieben sucht. Bei abgeschaltetem Elektromagneten 26
wird dabei die Hülse 31 mit Seilscheibe 30 auf der
Drosselklappenwelle 12 so weit verschoben, daß die einander
gegenüberliegenden Stirnflächen 311 der Hülse 31 und 251 des
Stirnflansches 25 aneinanderliegen. Sowohl an der
Stirnfläche 251 als auch an der Stirnfläche 311 sind axial
vorspringende Klauen 33 bzw. 34 angeordnet, die gleichmäßig
über den Umfang der Stirnflächen 251 bzw. 311 verteilt
angeordnet sind. Wie in Fig. 3 und 4 zu sehen sind, sind auf
jeder Stirnfläche 251 bzw. 311 jeweils vier Klauen 33 bzw.
34 vorgesehen, die um jeweils 90° in Umfangsrichtung
gegeneinander versetzt sind. Die Abmessungen der Klauen
33, 34 in Umfangsrichtung sind relativ klein bemessen, so daß
bei in Eingriff miteinander stehenden Klauen 33, 34
Stirnflansch 25 und Hülse 31 sich um einen Drehweg s drehen
können, ohne daß eine Drehmitnahme des jeweils anderen Teils
erfolgt (Fig. 3). Dieses mit s bezeichnete Spiel in der
Kupplung 24 dient zur Leistungsreduzierung der
Brennkraftmaschine im Notfahrbetrieb.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, greift an der Seilscheibe 30 ein
Bowdenzug 36 mit tangentialer Angriffsrichtung an. Dabei ist
die Litze 37 des Bowdenzugs 36 an der Seilscheibe 30
befestigt, während sich die Hülle 38 des Bowdenzugs 36 an
einem Anschlagwinkel 39 am Gehäuse 15 stirnseitig abstützt.
Der Bowdenzug 36 verbindet die Seilscheibe 30 unmittelbar
mit dem Fahrhebel, so daß jede Verschwenkung des Fahrhebels
in eine entsprechende Verdrehung der Seilscheibe 30
umgesetzt wird. Die in Fig. 2 schematisch dargestellten
Anschlußleitungen der Erregerwicklung 28 sind den
Anschlüssen des Stellmotors 20 parallel geschaltet.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Sollwertgeber 22 ist
als Drehwinkelpotentiometer ausgebildet, bei welchem ein
Schleifer 40 eine ringförmige Schleifbahn 41 kontaktiert und
je nach Drehstellung des Schleifers 40 eine entsprechende
Ausgangsspannung an der Schleifbahn 41 und/oder am Schleifer
40 abgenommen werden kann. Die Schleifbahn 41 ist als äußere
Kreisbahn auf einer Isolierplatte 42 angeordnet, die die
Drosselklappenwelle 12 konzentrisch umgibt und im Gehäuse 15
befestigt ist. Der Schleifer 40, hier als Doppelschleifer
ausgebildet, ist an dem Rückschlußjoch 27 befestigt und
verstellt sich entsprechend dessen Drehbewegung auf der
Schleifbahn 41. Mit der Drosselklappe 10 ist noch ein die
Drehstellung der Drosselklappe 10 erfassender elektrischer
Istwertgeber 43 verbunden, dessen elektrisches
Ausgangssignal ein Maß für die Schwenkstellung der
Drosselklappe 10 ist und ebenfalls der Steuerelektronik 21
zugeführt wird. Der Istwertgeber 43 ist ebenso wie der
Sollwertgeber 22 als Drehwinkelpotentiometer ausgebildet,
dessen Schleifbahn 44 konzentrisch zur Schleifbahn 41 auf
der Isolierplatte 42 angeordnet ist. Der Schleifer 45 des
Istwertgebers 43 ist drehfest mit der Drosselklappenwelle 12
verbunden.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen
Drosselklappenstellers zur Regelung der Leistung einer
Brennkraftmaschine ist wie folgt:
In Leerlaufstellung der Brennkraftmaschine, also bei
unbetätigtem Fahrhebel, wird von der Steuerelektronik 21 ein
bestimmtes Stellsignal an den Stellmotor 20 geliefert, der
die Drosselklappe 10 so weit öffnet, daß die
Brennkraftmaschine im Leerlauf läuft. Mit der Bestromung des
Stellmotors 20 wird auch die Erregerwicklung 28 der
elektromagnetischen Kupplung 24 bestromt. Durch die
Magnetkraft wird die Seilscheibe 30 gegen die Kraft der
Kupplungsfeder 32 axial bis zur Anlage auf der
Stirnringfläche des Rückschlußjoches 27 verschoben. Durch
die Verschiebung der Seilscheibe 30 kommen die Klauen 33, 34
außer Eingriff. Die Kupplung 24 ist ausgerückt, Seilscheibe
30 und Drosselklappenwelle 12 können sich voneinander
unbeeinflußt drehen.
Soll das Fahrzeug beschleunigt werden, so wird der Fahrer
den Fahrhebel niederdrücken. Die Schwenkbewegung des
Fahrhebels wird über den Bowdenzug 36 in eine
Schwenkbewegung der Seilscheibe 30, und da diese an dem
Rückschlußjoch 27 anliegt, in eine Schwenkbewegung des
gesamten Kupplungsteils 242 umgesetzt. Durch diese
Schwenkbewegung wird der Schleifer 40 des Sollwertgebers 22
auf der Schleifbahn 41 gedreht, wodurch das elektrische
Ausgangssignal des Sollwertgebers 22 sich vergrößert. Das
der Steuerelektronik 21 zugeführte vergrößerte
Ausgangssignal des Sollwertgebers 22 löst die Zufuhr eines
entsprechenden Stellsignals an den Stellmotor 20 aus, der
über den Zahnriementrieb 16-18 die Drosselklappenwelle 12
schwenkt, so daß die von der Drosselklappe 10 freigegebene
Durchtrittsöffnung im Ansaugkanal 11 sich vergrößert.
Bei Auftreten eines gravierenden Fehlers in der elektrischen
Steuerung wird von der Steuerelektronik 21 der Stellmotor 20
stillgesetzt und die Drosselklappe 10 dreht durch die
Rückstellfeder in ihre Schließstellung (Fig. 1) zurück.
Damit ist die Durchtrittsöffnung im Ansaugkanal 11 völlig
geschlossen und die Brennkraftmaschine kommt wegen fehlendem
Brennstoffgemisch zum Stillstand. Mit Abschalten des
Stellmotors 20 fällt auch die Bestromung der Erregerwicklung
28 des Elektromagneten 26 weg, und die Kupplungsfeder 32
schiebt die Seilscheibe 30 mit Hülse 31 axial nach außen,
bis die Klauen 33, 34 von Stirnflansch 25 und Hülse 31 axial
an den jeweiligen Stirnflächen 311 bzw. 251 anliegen und
miteinander in Eingriff kommen. Wird nunmehr der Fahrhebel
betätigt, so wird über den Bowdenzug 36 nach wie vor die
Seilscheibe 30 in Pfeilrichtung 35 in Fig. 3 geschwenkt.
Nach Durchlaufen des Schwenkweges oder des Spiels s kommen
die Nocken 34 an der Stirnfläche 11 der Hülse 31 an den
Nocken 33 auf der Stirnfläche 251 des Stirnflansches 25 zur
Anlage und nehmen diesen in Drehrichtung mit. Damit wird die
Drosselklappenwelle 12 gedreht und die Drosselklappe 10 in
eine Schwenkstellung überführt, in welcher sie wiederum eine
bestimmte Öffnung im Ansaugkanal 11 freigibt. Die
Brennkraftmaschine erhält wieder Brennstoffgemisch zugeführt
und kann das Fahrzeug in einer Art Notfahrbetrieb antreiben.
Durch das Spiel s zwischen den Klauen 33 und 34 ist bei voll
niedergedrücktem Fahrhebel die Leistung der
Brennkraftmaschine verringert.
Bei dem in Fig. 5 ausschnittweise dargestellten
Drosselklappensteller sind die elektromagnetische Kupplung
24 und der Sollwertgeber 22 in ihrer konstruktiven
Ausgestaltung etwas modifiziert, wobei allerdings eine etwas
größere axiale Baulänge in Kauf zu nehmen ist. Der zweite
Kupplungsteil 242 umschließt nicht mehr die
Drosselklappenwelle 12, sondern ist in Verlängerung der
Drosselklappenwelle 12 in einem mit 50 schematisch
angedeuteten Lager drehbar im Gehäuse 15 gehalten. Von dem
zweiten Kupplungsteil 242 ist lediglich die Seilscheibe 30
dargestellt, die drehfest mit einem Stirnflansch 46
verbunden ist, der dem Stirnflansch 25 gegenüberliegt und in
gleicher Weise wie die Hülse 31 in Fig. 2 axial
vorspringende Klauen 34 trägt, die mit den Klauen 33 am
Stirnflansch 25 in Eingriff bringbar sind. Auf die
Darstellung des Elektromagneten 26 ist hier verzichtet.
Sollwertgeber 22 und Istwertgeber 43 sind wiederum als
Drehwinkelpotentiometer ausgebildet und in gleicher Weise
angeordnet wie in Fig. 1. Die beiden Schleifbahnen 41 und 44
befinden sich in konzentrischer Anordnung auf der zur
Drosselklappenwelle 12 koaxialen Isolierplatte 42 und der
Schleifer 45 des Istwertgebers 43 ist wiederum in Ausführung
als Doppelschleifer an der Drosselklappenwelle 12 befestigt.
Der Schleifer 40 des Sollwertgebers 22 ist als
Doppelschleifer an einer Hülse 47 befestigt, die koaxial zur
Drosselklappenwelle 12 angeordnet ist, diese umschließt und
in einem Lager 48 im Gehäuse 15 drehbar gehalten ist. Die
Hülse 47 ist über einen Mitnehmer 49 drehfest mit dem
Stirnflansch 46 des zweiten Kupplungsteils 242 verbunden.
Die Wirkungsweise des insoweit modifizierten
Drosselklappenstellers ist identisch wie vorstehend
beschrieben. Da der Drehwinkel der Drehwinkelpotentiometer
kleiner als 180° ist, können auch die Schleifbahnen von
Sollwertgeber 22 und Istwertgeber 43 als Ringsegmente auf
der gleichen Kreisbahn angeordnet werden, die koaxial zur
Drosselklappenwelle 12 verläuft. Die Schleifer bleiben nach
wie vor an der Drosselklappenwelle 12 bzw. an der Hülse 47
befestigt, sind jedoch als Einfachschleifer ausgebildet.
Zur gemeinsamen Bestromung von Erregerwicklung 28 der
Kupplung 24 und des Stellmotors 20 ist erstere entweder in
Reihe mit dem Stellmotor 20 geschaltet oder unmittelbar an
dessen Anschlußklemmen in Parallelschaltung angeschlossen,
so daß eine dem Stellmotor 20 nachgeschaltete elektrische
Sicherheitsabschaltung in der Steuerelektronik 21 im
Störfall auch die Bestromung der Erregerwicklung 28 beendet.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Regelung einer Brennkraftmaschine in
Fahrzeugen, mit einem über einen Fahrhebel zwischen
einer Leerlauf- und Vollaststellung verstellbaren
Sollwertgeber, der der Stellung des Fahrhebels
entsprechende elektrische Sollwertsignale generiert, mit
einem eine im Ansaugkanal der Brennkraftmaschine
angeordnete Drosselklappe antreibenden
elektromotorischen Stellglied, mit einer
Steuerelektronik, die aus den elektrischen
Sollwertsignalen, ggf. unter Verwertung von Signalen
weiterer Regelgrößen, Stellsignale für das Stellglied
generiert, und mit einer Notfahreinrichtung zur direkten
Übertragung der Fahrhebelstellung auf die Drosselklappe
bei Störung des elektrischen Signalkreises, dadurch
gekennzeichnet, daß die Notfahreinrichtung (23) eine
Kupplung (24) aufweist, deren einer Kupplungsteil (241)
fest mit der Drosselklappe (10) und deren anderer
Kupplungsteil (242) permanent mit dem Fahrhebel
verbunden ist, und daß die Kupplung (24) derart
ausgebildet ist, daß die Kupplungsteile (241, 242) bei
ungestörtem Betrieb außer Eingriff sind und bei Störung
automatisch in Eingriff miteinander gelangen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Kupplungsteil (241) fest mit der
Drosselklappenwelle (12) verbunden ist und der zweite
Kupplungsteil (242) relativ zu der Drosselklappenwelle
(12) schwenkbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Kupplungsteil (241) als am Wellenende der
Drosselklappenwelle (12) sitzender Stirnflansch (25)
ausgebildet ist und der zweite Kupplungsteil (242) auf
der Drosselklappenwelle (12) drehbar sitzt oder mit
axialem Abstand vom Stirnflansch (25) in einem
ortsfesten Lager (50) gehalten ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Kupplungsteil (242) einen
Elektromagneten (26) mit Rückschlußjoch (27),
Erregerwicklung (28) und Anker (29) aufweist und daß der
Anker (29) mit dem Fahrhebel verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anker (29) mit einer Kupplungsfeder (32) belastet
ist, deren Federkraft gegen die in Achsrichtung der
Drosselklappenwelle (12) wirkende Magnetkraft des
Elektromagneten (26) gerichtet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anker (29) mit axialem Abstand vor dem Stirnflansch
(25) angeordnet ist und die beiden einander zugekehrten
Flächen (251, 311) von Stirnflansch (25) und Anker (29)
jeweils über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete
Klauen (33, 34) zur Drehmitnahme von Stirnflansch (25)
und Anker (29) bei wirksamer Kupplung (24) tragen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klauen (33, 34) von Stirnflansch (25) und Anker (29)
bei wirksamer Kupplung (24) mit in Umfangsrichtung
vorhandenem Spiel ineinandergreifen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anker (29) als Seilscheibe (30)
ausgebildet ist, die über einen etwa tangential an ihr
angreifenden Bowdenzug (36) mit dem Fahrhebel verbunden
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (28) des
Elektromagneten (26) mit dem elektromotorischen
Stellglied (20) in Reihe geschaltet oder unmittelbar an
dessen Anschlußklemmen angeschlossen ist und daß bei
Störungen im Signalkreis das elektromotorische
Stellglied (20) von der Steuerelektronik (21) stromlos
geschaltet wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-9, dadurch
gekennzeichent, daß der Sollwertgeber (22) am zweiten
Kupplungsteil (242) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-10, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem ersten Kupplungsteil (241)
oder mit der Drosselklappenwelle (12) ein die
Drehstellung der Drosselklappe (10) erfassender
elektrischer Istwertgeber (43) verbunden ist, dessen
Ausgangssignal der Steuerelektronik (21) zugeführt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß Sollwert- und Istwertgeber (22, 43)
als Drehwinkelgeber ausgebildet sind, deren feststehende
Komponenten (41, 44) auf einem gemeinsamen Bauteil (42)
angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehwinkelgeber als Drehwinkelpotentiometer
ausgebildet sind, deren Schleifbahnen (41, 44) auf einer
feststehenden Isolierplatte (42) angeordnet sind und
deren Schleifer (40, 45) mit dem zweiten Kupplungsteil
(242) bzw. dem ersten Kupplungsteil (241) oder der
Drosselklappenwelle (12) gekuppelt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleifbahnen (41, 44) auf der Isolierplatte (42)
die Drosselklappenwelle (12) koaxial umgeben, daß der
Schleifer (44) des Istwertgebers (43) drehfest mit der
Drosselklappenwelle (12) verbunden ist, daß der
Schleifer (40) des Sollwertgebers (22) mit einer Hülse
(47) drehfest verbunden ist, welche die
Drosselklappenwelle (12) mit Radialspiel umgibt und in
einem ortsfesten Lager (48) drehbar gehalten ist und daß
die Hülse (47) starr mit dem zweiten Kupplungsteil (242)
verbunden ist.
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