DE4005905A1 - Elektromotorisch betaetigbare leistungssteuervorrichtung einer brennkraftmaschine - Google Patents

Elektromotorisch betaetigbare leistungssteuervorrichtung einer brennkraftmaschine

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DE4005905A1 DE19904005905 DE4005905A DE4005905A1 DE 4005905 A1 DE4005905 A1 DE 4005905A1 DE 19904005905 DE19904005905 DE 19904005905 DE 4005905 A DE4005905 A DE 4005905A DE 4005905 A1 DE4005905 A1 DE 4005905A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine elektromotorisch betätigbare Leistungssteuervorrichtung einer Brennkraftmaschine mit einer zuschaltbaren mechanischen Betätigungsvorrichtung. Derartige elektrisch ansteuerbare Stellvorrichtungen zum Verstellen der Drosselklappe einer Brenngemischdrossel­ einrichtung von Brennkraftmaschinen zeigen die DE-OS 37 30 239 oder die DE-OS 37 30 241.
Wesentlich ist es an elektromotorisch betätigbaren Leistungssteuervorrichtungen, diese gegen Fehlfunktionen in der Elektronik oder in der die elektronischen Signale umsetzenden Mechanik abzusichern. Bei Ausfall des elektronischen oder des zugehörigen mechanischen Syste­ mes kann dabei - wie in den oben genannten Schriften gezeigt - durch Schließen einer Kupplung eine übliche mechanische Betätigungsvorrichtung zugeschaltet werden. Diese Zuschaltung erfolgt vorzugsweise mechanisch ausgelöst bei Totalausfall des elektromotorischen Betätigungssystemes. Ist das elektromotorische Betäti­ gungssystem hingegen nur teilweise, so beispielsweise in gewissen Teilfunktionen, gestört, so könnte unter gewissen Bedingungen der Fall eintreten, daß die Brenn­ kraftmaschine durch entsprechende Positionierung des Leistungssteuerorganes eine geringere Leistung abgibt, als dies unter den gegebenen Umständen gewünscht und vertretbar ist. Befindet sich eine derartige Brennkraft­ maschine in Kraftfahrzeugen, so berücksichtigt die elektromotorische Betätigungsvorrichtung auch diverse Randbedingungen, wie beispielsweise den aktuellen Reibungsbeiwert zwischen den Fahrzeugrädern und der Straße oder die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit. Bei der Umsetzung des Fahrerwunsches unter Berücksichtigung dieser Randbedingungen größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, hat sich die Erfindung zur Aufgabe gestellt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist u. a. vorgesehen, daß unter normalen Betriebsbedingungen die mechanische Betätigungsvorrichtung unter Zwischenschaltung eines Übertragungselementes zugeschaltet ist. Abweichend vom bekannten Stand der Technik muß somit bei Ausfall des elektromotorischen Betätigungssystemes das mechanische Betätigungssystem nicht erst in aufwendiger Weise zugeschaltet werden. Um jedoch Konfliktsituationen zwischen dem mechanischen sowie dem elektromotorischen Betätigungssystem zu vermeiden, ist erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, daß die mechanische Betätigungs­ vorrichtung gegenüber der elektromotorisch gesteuerten Position des Leistungssteuerorganes eine solche mit geringfügig niedrigerer Brennkraftmaschinen-Leistung hervorruft. Weiterhin ist zwischen der mechanischen und der elektromotorischen Betätigungsvorrichtung ein Überholfreilauf vorgesehen, der es der mechanischen Betätigungsvorrichtung erlaubt, am Leistungssteuerorgan eine Position höherer Brennkraftmaschinen-Leistung einzustellen, als die elektromotorische Betätigungs­ vorrichtung.
Um jedoch auch der elektromotorischen Betätigungsvor­ richtung auf einfache Weise Vorrang vor der mechanischen Betätigungsvorrichtung geben zu können, ist gemäß Anspruch 2 das Übertragungselement ausrückbar. Bevorzugt ist hierfür ein elektrisches Stellglied vorgesehen, das beispielsweise an dem in konstruktiv einfacher, jedoch zuverlässiger Weise als Koppelhebel nach den Merkmalen des Anspruchs 3 ausgebildeten Übertragungselement angreifen kann. Konkret hat die Ausrückbarkeit des Übertragungselementes zur Folge, daß beispielsweise bei berechtigter Funktion der oben genannten Geschwindig­ keitsbegrenzung die Position des Leistungssteuerorganes von der elektromotorischen Betätigungsvorrichtung bestimmt wird, wenn gleichzeitig das elektrische Stell­ glied das Übertragungselement in die ausgerückte Posi­ tion bewegt. Wird hingegen das Übertragungselement nicht ausgerückt, so hat die mechanische Betätigungsvorrich­ tung Vorrang vor der - dann einer Störung unterworfenen - elektromotorischen Betätigungsvorrichtung, so daß einem Führer des Kraftfahrzeuges die gewünschte Brenn­ kraftmaschinen-Leistung zur Verfügung steht. Für eine derartige Anordnung geben dabei die Merkmale des An­ spruchs 4 eine konstruktiv einfache, dabei jedoch mechanisch zuverlässige Ausbildung an.
Die Ansprüche 5 und 6 beschreiben einen insbesondere im Falle von Drehbewegungen einfach gestalteten Überhol­ freilauf. Im Hinblick auf Betätigungskräfte hierfür weiter optimieren läßt sich jedoch ein demgegenüber auch in seiner Funktion sichereres Planetengetriebe. Eine vorteilhafte Zuordnung der einzelnen Elemente des Planetengetriebes ist dabei in Anspruch 8 angegeben.
Zur zusätzlichen Steigerung der Funktionssicherheit eines erfindungsgemäßen Leistungssteuerorganes ist, so dieses als Drosselklappe im Brennkraftmaschinen-Ansaug­ system ausgebildet ist, dem Leistungssteuerorgan eine weitere Zusatz-Drosselklappe in Reihe geschaltet. Diese ist zur Absicherung mit der mechanischen Betätigungs­ vorrichtung verbunden. Um dabei auch eine durch die elektromotorische Betätigungsvorrichtung ausgelöste, gegenüber der mechanischen Betätigungsvorrichtung höhere Leistungsabgabe der Brennkraftmaschine zu ermöglichen, greift gemäß Anspruch 10 an der Zusatz-Drosselklappe ein von der elektromotorischen Betätigungsvorrichtung angesteuertes elektrisches Stellglied an. Ein Freilauf sowie ein Überholfreigang gewährleisten die Unabhängig­ keit der beiden Betätigungsvorrichtungen voneinander.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die perspektivi­ sche Prinzipskizze stellt dabei die wesentlichsten Elemente in ihrer grundlegenden Funktion dar.
Zur Betätigung eines als Drosselklappe ausgebildeten Leistungssteuerorganes 17a ist eine in ihrer Gesamtheit mit 51 bezeichnete elektromotorische Betätigungsvor­ richtung sowie eine mechanische Betätigungsvorrichtung 52 vorgesehen. Die beiden Betätigungsvorrichtungen 51, 52 greifen letztendlich an der Welle 17 des Leistungs­ steuerorganes 17a an und werden zunächst in ihrer Funktion einzeln erläutert:
Die elektromotorische Betätigungsvorrichtung 51 besteht aus einem Elektromotor 1, dessen Ritzel 2 mit einem Zahnsegment 3 kämmt. Das Zahnsegment 3 sitzt auf einem Wellenzapfen 4a und trägt einen mit zwei Anschlägen 3a, 3b zusammenwirkenden Zapfen 53, der somit die maximale Auslenkung des Zahnsegmentes 3 bzw. den maximalen Verdrehwinkel des Wellenzapfens 4a bestimmt.
Der Wellenzapfen 4a geht über in einen Planetenradträger 4 eines in seiner Gesamtheit mit 54 bezeichneten Plane­ tengetriebes. Dieses Planetengetriebe besitzt drei am Planetenradträger 4 in sich drehbar angebundene Plane­ tenräder 5, ein übliches Sonnenrad 7, sowie ein drehbar angeordnetes Außenrad 6. Hierzu weist das Außenrad 6 u. a. einen Steg 55 auf, der ein Drehlager 56 trägt. Der Übersichtlichkeit halber ist die Lagerung des Drehlagers 56 nicht zeichnerisch dargestellt. Am Steg 55 ist im Bereich des Drehlagers 56 ein mit einem Anschlag 9 zusammenwirkender Anschlagvorsatz 8 angebunden. Der Anschlag 9 ist als Anschlagschraube ausgebildet und somit einstellbar. Am Anschlagvorsatz 8 greift des wei­ teren ein als Zugfeder ausgebildetes Kraftspeicher­ element 10 an.
Wird unter Einfluß des Kraftspeicherelementes 10 sowie des Anschlages 9 das Außenrad 6 in der gezeigten Posi­ tion gehalten, so wird eine vom Elektromotor 1 ini­ tiierte Schwenkbewegung des Zahnsegmentes 3 über die Planetenräder 5 auf das Sonnenrad 7 und somit auf die Sonnenradwelle 7a übertragen. Auf der Sonnenradwelle 7a sitzt ein mit einer Aufnahme 57 für einen Mitnahmebolzen 12 versehener Übertragungshebel 11. Der Mitnahmebolzen ist an einem zweiten Übertragungshebel 14 angebunden, der seinerseits auf der Welle 17 des Leistungssteuer­ organes 17a sitzt. Ferner sind die beiden Übertragungs­ hebel 11, 14 über eine im Bereich ihrer gemeinsamen Drehachse - diese wird durch die Sonnenradwelle 7a bzw. die Welle 17 gebildet - angeordnete, vorgespannte Drehfeder 13 miteinander verbunden. Diese Drehfeder 13 gewährleistet, daß eine Drehbewegung des Übertragungs­ hebels 11 gemäß Pfeilrichtung 58 auf den zweiten Über­ tragungshebel 14 übertragen wird. Hingegen wird der Übertragungshebel 14 bei einer Drehbewegung des Über­ tragungshebels 11 entgegen Pfeilrichtung 58 durch den Mitnahmebolzen 12 mitgenommen.
Am Übertragungshebel 14 greift des weiteren eine übliche Rückstellfeder 15, die die Drosselklappe (das Leistungs­ steuerorgan 17a) in die geschlossene Position zu stellen trachtet, an. Zum Einstellen der geschlossenen Position ist des weiteren eine ebenfalls mit dem Übertragungshebel 14 zusammenwirkende Einstellschraube 16 vorgesehen.
Die in ihrer Gesamtheit mit 52 bezeichnete mechanische Betätigungsvorrichtung kann über einen auf der Welle 17 sitzenden Lenkhebel 25 auf das Leistungssteuerorgan 17a einwirken. Hierzu ist der Lenkhebel 25 mit zwei Bolzen 23 versehen, die in zwei Langlöcher 24 eines Koppel­ hebels 22 eingreifen. Der Koppelhebel 22 ist an seinem oberen Ende mit einem Anschlag 59 versehen, der in der gezeigten Position des Koppelhebels 22 mit einem Mit­ nehmer 21 eines Rollensegmentes 20 zusammenwirkt. Das Rollensegment 20 ist drehbar auf der Welle 17 gelagert.
Am Rollensegment 20 greift ein Seilzug 19 an, der direkt mit einem nicht gezeigten Fahrpedal verbunden ist. Über dieses Fahrpedal gibt der Führer eines Kraftfahrzeuges einer das Fahrzeug antreibenden Brennkraftmaschine den Wunschwert für die Leistungsabgabe vor. Wie bereits beschrieben, wird dieser Wunschwert dabei über die elektromotorische Betätigungsvorrichtung 51 oder die mechanische Betätigungsvorrichtung 52 an das Leistungs­ steuerorgan 17a der Brennkraftmaschine weitergegeben. Die Umsetzung des Wunschwertes in elektrische Signale für die elektromotorische Betätigungsvorrichtung 51 erfolgt dabei in einem am Fahrpedal angeordneten Poten­ tiometer. Zur Rückmeldung bzw. Kontrolle der aktuellen Position des Leistungssteuerorganes 17a ist ein weite­ res, lediglich schematisch dargestelltes Potentiometer 18 vorgesehen. Dieses ist - im Gegensatz zum Rollen­ segment 20 - starr an der Welle 17 angebunden. Bei Bedarf bzw. entsprechender Auslegung kann dieses Poten­ tiometer jedoch auch mit dem Rollensegment 20 zusammen­ wirken und beispielsweise dessen Position in Relation zur Position der Welle 17 aufnehmen.
Die Seilführungskontur des Rollensegmentes 20 ist so gestaltet, daß bei der vorgegebenen elektronisch ge­ steuerten Zuordnung des am Fahrpedal anliegenden Last­ wunsches zu der durch die elektromotorische Betäti­ gungsvorrichtung 51 initiierten Position des Leistungs­ steuerorganes 17 bei einer Verschwenkung, d. h. bei einer Lastwunschänderung, keine Berührung zwischen dem Mitnehmer 21 sowie dem Anschlag 59 des Koppelhebels 22 erfolgt. Die mechanische Betätigungsvorrichtung 52 erzeugt somit gegenüber der elektromotorisch gesteuerten Position des Leistungssteuerorganes 17a eine solche mit geringfügig niedrigerer Brennkraftmaschinen-Leistung.
Der u. a. durch die Bolzen 23 im Zusammenwirken mit seinen Langlöchern 24 geführte Koppelhebel 22 ist gemäß Pfeilrichtung 60 (nach unten) verschiebbar. Hierzu ist am Koppelhebel 22 eine Koppelrolle 26 angebunden, die in der gezeigten Weise durch eine Gabel 27 geführt ist. Die Gabel 27 ist um einen Stift 61 drehbar gelagert und wird durch eine Zugfeder 28 im Zusammenwirken mit einem Schieber 62 eines elektrischen Stellgliedes 29 in der gezeigten Position gehalten. Durch entsprechende An­ steuerung des elektrischen Stellgliedes 29 ist der Schieber 62 gemäß Pfeilrichtung 63 verschiebbar, so daß durch Übertragung dieser Bewegung über die Gabel 27 der Koppelhebel 22 gemäß Pfeilrichtung 60 nach unten ver­ schoben wird. Danach ist es also beispielsweise möglich, trotz eines hohen am Fahrpedal anliegenden Lastwunsches und trotz großer Auslenkung des Rollensegmentes 20 gemäß Pfeilrichtung 64 die Position des Leistungssteuerorganes 17 allein durch die elektromotorische Betätigungsvor­ richtung 51 zu bestimmen und somit beispielsweise die Drosselklappe geschlossen zu halten, d. h. das Lei­ stungssteuerorgan 17a in seine Position minimaler Leistung zu bringen. Dies ist beispielsweise erforder­ lich, wenn ein elektronisches Überwachungssystem er­ kennt, daß das Fahrzeug mit einer höheren als der zulässigen Geschwindigkeit bewegt werden soll.
Nachdem nun die wesentlichsten Elemente der Betäti­ gungsvorrichtung für das Leistungssteuerorgan beschrie­ ben wurden, soll im folgenden ein anderer Betriebsfall erläutert werden, bei dem der von der mechanischen Betätigungsvorrichtung 52 übermittelte Lastwunsch Vorrang hat vor dem durch die elektromotorische Betäti­ gungsvorrichtung 51 an das Leistungssteuerorgan weiter­ geleiteten Lastwunsch. In diesem Falle befindet sich der Koppelhebel 22 in der in der Figurendarstellung gezeig­ ten Position, so daß bei großer Auslenkung des Rollen­ segmentes 20 gemäß Pfeilrichtung 64 und einer demgegen­ über geringeren von der elektromotorischen Betätigungs­ vorrichtung 51 initiierten Auslenkung des Leistungs­ steuerorganes 17a der Mitnehmer 21 des Rollensegmentes 20 am Anschlag 59 des Koppelhebels 22 zum Liegen kommt und somit auch den Koppelhebel 22 gemäß Pfeilrichtung 64 verschwenkt. Diese Schwenkbewegung wird über den Lenk­ hebel 25 auf die Welle 17 übertragen, so daß nicht nur das Leistungssteuerorgan 17a geöffnet, sondern auch der Übertragungshebel 14 gegen Pfeilrichtung 58 verschwenkt wird. Wie bereits weiter oben beschrieben, folgt der Übertragungshebel 11 dieser Bewegung aufgrund der in der Drehfeder 13 vorhandenen Vorspannung. Die Verschwenkung des Übertragungshebels 11 bewegt das Sonnenrad 7 gemäß Pfeilrichtung 65, wodurch bei stillstehendem Planeten­ träger 4 die Planetenräder 5 gedreht werden und somit das Außenrad 6 gemäß Pfeilrichtung 66 gegen die Kraft­ wirkung des Kraftspeicherelementes 10 bewegt wird. Die Spannkraft des Kraftspeicherelementes 10 kann dabei relativ niedrig gewählt werden, so daß der Führer des Kraftfahrzeuges am Fahrpedal keine übermäßig hohen Pedalkräfte verspürt.
Auch für den unwahrscheinlichen Fall, daß das als Überholfreilauf dienende Planetengetriebe 54 den ge­ schilderten Bewegungsablauf hemmen würde, ist im Sinne einer gesteigerten mechanischen Redundanz ein zweiter Überholfreilauf vorgesehen. Dieser besteht aus den Übertragungshebeln 11 und 14 im Zusammenwirken mit dem Mitnahmebolzen 12. Wird nämlich - wie oben bereits beschrieben - das Leistungssteuerorgan 17a unter Einfluß der mechanischen Betätigungsvorrichtung 52 in eine Position höherer Brennkraftmaschinen-Leistungsabgabe ausgelenkt, als dies einer von der elektromotorischen Betätigungsvorrichtung 51 initiierten und auf den Übertragungshebel 11 übertragenen Verschwenkbewegung entspricht, so kann gegen die Kraft der Drehfeder 13 der Übertragungshebel 14 weiter als der Übertragungshebel 11 gegen Pfeilrichtung 58 verschwenkt werden, wobei sich der Mitnahmebolzen 12 von der Aufnahme 57 des Übertra­ gungshebels 11 entfernt. Dieser zweite sog. Überhol­ freilauf erhöht die Sicherheit des gezeigten Systemes bezüglich der Leistungsverfügbarkeit.
Dem als Drosselklappe ausgebildeten Leistungssteuerorgan 17a ist eine Zusatz-Drosselklappe 35a in Reihe geschal­ tet. Diese Zusatz-Drosselklappe 35a sitzt auf einer Drosselklappenwelle 35, welche über einen in seiner Gesamtheit mit 67 bezeichneten Überholfreigang mit der mechanischen Betätigungsvorrichtung 52 verbunden ist. Im einzelnen besteht der Überholfreigang 67 aus einem mit der Drosselklappenwelle 35 starr verbundenen ersten Übertragungshebel 34, der über einen Bolzen 33 sowie eine vorgespannte Drehfeder 36 mit einem zweiten Über­ tragungshebel 32 zusammenwirkt. Dieser zweite Übertra­ gungshebel 32 ist auf der Drosselklappen-Welle 35 drehbar gelagert und trägt an seinem freien Ende einen Stift 31, in den eine einstellbare Betätigungsstange 30 eingehängt ist, die die Verbindung herstellt zum Mit­ nehmer 21 des Rollensegmentes 20.
An der Drosselklappenwelle 35 ist des weiteren ein Hebel 37 angebunden, der einen mit einem Mitnehmer 41 zusam­ menwirkenden Bolzen 40 trägt. Über einen Seilzug 42 ist dieser Mitnehmer 41 mit einem weiteren elektrischen Stellglied 43 verbunden. Der Mitnehmer 41 bildet zusam­ men mit dem Bolzen 40 ebenfalls einen sog. Freilauf 68. Am Hebel 37 greift des weiteren eine Rückstellfeder 39 an, ferner ist eine mit dem Hebel 37 zusammenwirkende Einstellschraube 38 vorgesehen.
Wird die mechanische Betätigungsvorrichtung 52 betätigt, d. h., wird das Rollensegment 20 gemäß Pfeilrichtung 64 ausgelenkt, so wird diese Verschwenkbewegung über die Betätigungsstange 30 sowie den Überholfreigang 67 - bei dieser Verschwenkung gemäß Pfeilrichtung 69 nimmt der zweite Übertragungshebel 32 den ersten Übertragungshebel 34 mit - auf die Drosselklappen-Welle 35 übertragen, wodurch die Zusatz-Drosselklappe 35a geöffnet wird. Andererseits ist es auch möglich, die Zusatz-Drossel­ klappe 35a ohne Einfluß durch die mechanische Betäti­ gungsvorrichtung 52 auf elektromotorischem Wege zu öffnen. Dies kann beispielsweise bei einer Kaltstart­ anhebung der Brennkraftmaschine oder im Zusammenhang mit der automatischen Geschwindigkeitsregelung des Kraft­ fahrzeuges erforderlich sein. Durch eine nicht gezeigte elektronische Steuereinheit, welche ebenfalls die elektromotorische Betätigungsvorrichtung 51 ansteuert, kann in diesen Fällen das weitere elektrische Stellglied 43 so angesteuert werden, daß der Seilzug 42 gemäß Pfeilrichtung 70 verschoben wird, wodurch der Hebel 37, sowie die Drosselklappen-Welle 35 und der erste Über­ tragungshebel 34 gemäß Pfeilrichtung 69 verschwenkt werden. Diese Verschwenkbewegung ermöglicht der Über­ holfreigang 67 aufgrund der gezeigten Ausbildung ent­ gegen der Kraft der vorgespannten Drehfeder 36.
Die gezeigte Betätigungsvorrichtung für ein Leistungs­ steuerorgan einer Brennkraftmaschine zeigt eine Vielzahl­ von Bauelementen, die auch auf andere dem Fachmann bekannte Weise gestaltet werden können, ohne dabei den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.

Claims (10)

1. Elektromotorisch betätigbare Leistungssteuervor­ richtung einer Brennkraftmaschine mit einer zu­ schaltbaren mechanischen Betätigungsvorrichtung (52),
dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Betä­ tigungsvorrichtung (52) unter normalen Betriebs­ bedingungen unter Zwischenschaltung eines Über­ tragungselementes (Koppelhebel 22) zugeschaltet ist,
daß die mechanische Betätigungsvorrichtung (52) gegenüber der elektromotorisch gesteuerten Position eines Leistungssteuerorganes (17a) eine solche mit geringfügig niedrigerer Brennkraftmaschinen- Leistung hervorruft,
und daß zwischen der mechanischen und der elek­ tromotorischen Betätigungsvorrichtung (51) ein Überholfreilauf vorgesehen ist.
2. Elektromotorisch betätigbare Leistungssteuervor­ richtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement ausrückbar ist.
3. Elektromotorisch betätigbare Leistungssteuervor­ richtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement als ein seine Bewegung in einer ersten Bewegungs­ richtung auf das Leistungssteuerorgan (17a) über­ tragender Koppelhebel (22) ausgebildet ist, der mit der mechanischen Betätigungsvorrichtung (52) durch Verlagerung längs einer zweiten Bewegungsrichtung in/außer Eingriff bringbar ist.
4. Elektromotorisch betätigbare Leistungssteuervor­ richtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Koppelhebel (22) mit einem drehbaren, mit dem Leistungssteuerorgan (17a) verbundenen Lenkhebel (25) über zumindest einen Bolzen (23) und ein Langloch (24) zusammen­ wirkt, wobei der Koppelhebel (22) in Langlochrich­ tung verschiebbar ist und das freie Ende des Koppelhebels in einer der Verschiebepositionen einen Anschlag (59) für einen Mitnehmer (21) der mechanischen Betätigungsvorrichtung (52) bildet.
5. Elektromotorisch betätigbare Leistungssteuervor­ richtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überholfreilauf durch zwei drehbar angeordnete, in einer Drehrich­ tung gegeneinander verdrehbare Übertragungshebel (11, 14) gebildet ist, deren erster einen mit einer Aufnahme (57) des zweiten zusammenwirkenden Mit­ nahmebolzen (12) trägt.
6. Elektromotorisch betätigbare Leistungssteuervor­ richtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Übertra­ gungshebel (14) an einer Welle (17) des Leistungs­ steuerorganes (17a) und der zweite Übertragungs­ hebel (11) an einer Welle (7a) der elektromotori­ schen Betätigungsvorrichtung (51) angebunden ist.
7. Elektromotorisch betätigbare Leistungssteuervor­ richtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Überholfreilauf durch ein Planetengetriebe (54) gebildet ist.
8. Elektromotorisch betätigbare Leistungssteuervor­ richtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad (7) des Planetengetriebes (54) auf einer dem Leistungs­ steuerorgan (17a) zugeordneten Welle sitzt, daß die Planetenräder (5) mit der elektromotorischen Betätigungsvorrichtung (51) verbunden sind und daß sich das drehbar angeordnete Außenrad (6) des Planetengetriebes (54) unter Einwirkung eines Kraftspeicherelementes (10) an einem Anschlag (9) abstützt.
9. Elektromotorisch betätigbare Leistungssteuervor­ richtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungssteuer­ organ (17a) als eine im Ansaugsystem der Brenn­ kraftmaschine angeordnete Drosselklappe ausgebildet ist, der eine weitere, mit der mechanischen Betä­ tigungsvorrichtung (52) verbundene Zusatz-Drossel­ klappe (35a) in Reihe geschaltet ist.
10. Elektromotorisch betätigbare Leistungssteuervor­ richtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zusatz-Drossel­ klappe (35a) über einen Freilauf (68) ein elek­ trisches Stellglied (43) angreift, wobei zwischen der Zusatz-Drosselklappe (35a) und der mechanischen Betätigungsvorrichtung (52) ein Überholfreigang (67) vorgesehen ist.
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