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Die
Erfindung betrifft einen Stellantrieb nach den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
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Solche
Einrichtungen für
einen Stellantrieb sind allgemein bekannt und werden beispielsweise für einen
Drosselklappenregler als Bestandteil einer Motormanagementanlage
in Kraftfahrzeugen eingesetzt. Mit der Problematik der Drosselklappenverstellung
beschäftigen
sich beispielsweise die Dokumente
DE 40 29 002 A1 ,
DE 40 05 905 A1 sowie
DE 38 38 915 A1 .
Bei diesen Einrichtungen werden herkömmliche Endanschläge zur Begrenzung
der Verstellbewegung verwendet.
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Stellantriebe
mit einem Verstellbereich von < 360° weisen häufig in
einer End- bzw. Anfangsstellung eine mechanische Anschlagposition
auf, bei der das mit dem Abtriebszahnrad gekoppelte Stellglied, z.
B. ein Ventil oder dergleichen, in eine vorgegebene Endstellung
kommt. Beispielsweise kann ein Ventil in dieser Endstellung geschlossen
werden, wie dies bei einem Drosselklappenregler für Kraftfahrzeuge
der Fall ist. Eine hohe Belastung tritt dann auf, wenn der elektromotorische
Antrieb aus irgendwelchen Gründen
ausfällt
und das Abtriebszahnrad vom Antriebsritzel um den maximal möglichen
Drehwinkel verdreht worden ist. Aus Sicherheitsgründen muß bei einer Drosselklappensteuerung
bei Stromausfall dafür gesorgt
werden, daß die
Drosselklappe durch das Abtriebszahnrad selbsttätig geschlossen wird. In diesem
Fall schnallt aufgrund einer regelmäßig vorhandenen Rückstellfeder
das Abtriebszahnrad in seine Anfangsstellung, wo es gegen einen
mechanischen Anschlag läuft.
Hierbei wird der stromlose Motor zurückgedreht, wodurch eine erhebliche
Schwungmasse entsteht, die bei Stillstand des Abtriebszahnrades aufgrund
des Anschlages weiterdreht und die Zähne des Antriebsritzels mit
Wucht gegen die stillstehenden Zähne
des Abtriebszahnrades stoßen
läßt.
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Bei
diesem Zurückschnallen
des Abtriebszahnrades und dem versuchten Weiterdrehen des Antriebsritzels
ist häufig
ein Bruch der zuletzt kämmenden
Zähne des
Antriebsritzels und des Abtriebszahnrades zu beobachten.
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Werden
diese Antriebe elektromotorisch betätigt, so wird ein dazu benötigtes Getriebe
in dieser Anschlagsituation äußerst stark
belastet, wenn keine elektrische Abschaltung in dieser Anschlagposition erfolgt.
Diese Art des Anschlages wird im allgemeinen als "Fahren auf Block" bezeichnet. Die
hohe Belastung in der Anschlagsituation setzt sich regelmäßig aus
dem Kurzschlußdrehmoment
des Motors, einer eventuellen Rückstellfederkraft
sowie der Schwungmasse des Antriebs kurz vor dem Blockieren zusammen.
Bei mehrstufigen Antrieben ist meist die letzte Stufe am gefährdetsten.
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Aus
diesem Grund war es bisher erforderlich, die Verzahnung von Antriebsritzel
und Abtriebsritzel insgesamt so auszulegen, daß sie die möglichen auftretenden hohen
Kräfte
schadlos aufnehmen kann. Dies hat zur Folge, daß die Verzahnung im Bereich des
gesamten Verstellweges, d. h. der überwiegende Teil der Verzahnung,
sehr stark überdimensioniert wurde.
Dies verteuert nicht nur die komplette Stelleinrichtung, sondern
hat auch weitere Nachteile zur Folge, wie beispielsweise ein erhöhtes Trägheitsmoment,
das zur Verlangsamung des Ansprechverhaltens führt.
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Aus
DE 41 33 380 A1 ist
ein Stellantrieb für eine
elektromotorische Verstellung einer Drosselklappe bekannt, bei welchem
ein Antriebsritzel und ein mit diesem Antriebsritzel kämmendes
Abtriebszahnrad vorgesehen ist. Die dort dargestellte Zeichnung
läßt vermuten,
daß das
Antriebsritzel und das Abtriebszahnrad mit einer Profilüberdeckung
ihrer Verzahnung von größer 1,0
in Eingriff steht, wenngleich in diesem Dokument nicht wörtlich von
einer solchen Profilüberdeckung
die Rede ist. Im übrigen befinden
sich in diesem Dokument keine besonderen Angaben über die
Dimensionierung und Auslegung von Antriebsritzel und Abtriebszahnrad.
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In
der Veröffentlichung
Dudley, D. W., "Zahnräder", Springer-Verlag, 1961, Seite
42, ist es bekannt, eine Profilüberdeckung
bei Zahnrädern
von größer 1,0
zu wählen,
um eine gleichförmige
Bewegungsübertragung
zu erhalten. Die Profilüberdeckung
wird über
die gesamte Eingriffsstrecke der kämmenden Zahnräder empfahlen.
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Aus
US 4,838,226 ist außerdem ein
Verfahren zur Einstellung eines die Endstellung zweier Zahnräder vorgebenden
mechanischen Anschlags eines Drosselklappenblocks mittels einer
Einstellschraube als einstellbarem Anschlag bekannt.
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Aus
DE 36 38 673 A1 ist
eine Zahnstange bekannt, deren Zähne
durch aufgebrachte Verstärkungsfasern
aus einem anderen Material als dem Material der Zähne selbst
verstärkt
sind.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Stellantrieb anzugeben,
dessen Zähne
trotz einfachen Aufbaus in Anschlagstellung eine verbesserte Stabilität bieten.
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Diese
Aufgabe wird durch den Stellantrieb mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Mit
der vorliegenden Einrichtung ist es möglich, die Verzahnung in der
Blocksituation deutlich zu entlasten. Bei der vorliegenden Erfindung
wird ausgenutzt, daß Verzahnungen
für Stellantriebe
häufig eine
hohe Getriebeübersetzung
("Reduziergetriebe") aufweisen, so daß eine verhältnismäßig kleine
Ritzelzähnezahl
mit dem Abtriebszahnrad kombiniert wird. Daraus folgt eine kleine
Profilüberdeckung
der Verzahnung von etwas über
1,0, d. h., daß in
der Regel immer nur ein Zahn zum Antrieb beiträgt. Ist die Profilüberdeckung
beispielsweise 1,2, so bedeutet dies, daß bei 20% der Eingriffstellungen
zwei Zähne gleichzeitig
greifen. Ist die Profilüberdeckung
beispielsweise 1,01 so ist bei 99% der Eingriffstellungen jeweils
nur ein Zahn des Antriebsritzels mit einem Zahn des Abtriebszahnrades
in Eingriff, während
bei 1% der Eingriffstellungen tatsächlich zwei Zähne des Antriebsritzels
mit zwei Zähnen
des Abtriebszahnrades kämmen.
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Die
Erfindung nutzt des weiteren die Tatsache aus, daß die Winkelstellung
bzw. der Drehwinkel des Abtriebszahnrades und die augenblickliche
Stellung des Antriebsritzels bei der Blocksituation exakt festgelegt
ist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Zahnstellung des Abtriebszahnrades und des Antriebsritzels
und damit deren Ausrichtung auf den jeweiligen Wellen, auf denen
diese montiert sind, so gewählt,
daß in
der vorgegebenen Endstellung gerade zwei Zähne gleichzeitig in Eingriff
stehen. Dadurch verteilt sich die Zahnkraft in der vorgegebenen Endstellung
auf zwei Zähne,
wodurch das zulässige Blockiermoment
ohne Schaden um 50 bis 80% gesteigert werden kann.
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In
einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der in
der vorgegebenen Endstellung als erstes mit dem Antriebsritzel in
Eingriff kommende erste Endzahn des Abtriebsritzels auf seiner dem
Eingriff zugeordneten Zahnflanke einen mechanisch verstärkten Zahnfußbereich
aufweist. Diese Maßnahme,
die auch unabhängig
von zwei miteinander in Eingriff stehenden Zahnpaaren bei Zahnradstellgliedern
mit Anschlag eingesetzt werden kann, erhöht ebenfalls die mechanische
Stabilität
des so verstärkten
Endzahnes des Antriebszahnrades.
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Diese
Maßnahme
bietet sich insbesondere dann an, wenn der Zahn, der in der Blocksituation
am stärksten
belastet wird, nicht auf voller Profillänge in Eingriff mit dem kämmenden
Zahn des Antriebsritzels kommt. Durch die mechanische Verstärkung des Zahnfußes wird
der Zahn selbst kürzer
und der Hebelarm reduziert, so daß die Zahnfußdicke erheblich ansteigt.
Die Zahnfußfestigkeit
wird durch die mechanische Verstärkung
deutlich gesteigert, was beispielsweise nach DIN mit einem sogenannten
30° Grad
Tangentenverfahren gemessen werden kann. Damit das Antriebsritzel
und das Abtriebsritzel gleiche Stabilität aufweisen, kann im Gegenzug
das Antriebsritzel ebenfalls stärker
dimensioniert werden. Die Gesamtfestigkeit des Systems steigt deutlich. Das
Abtriebszahnrad kann beispielsweise durch geeignete Sinterverfahren,
Stanzen oder durch Spritzgußverfahren
hergestellt werden.
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Im
Extremfall kann der als erster oder zweiter mit dem Antriebsritzel
in Eingriff stehende erste Endzahn oder zweite Endzahn des Antriebszahnrades einen
mechanisch verstärkten
Zahnfußbereich
mit einer Außenkontur
aufweisen, welcher der Außenkontur
des im Eingriff stehenden Zahnes des Antriebsritzels zumindest angenähert ist.
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Eine
andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß in der vorgegebenen Endstellung
mindestens drei Zähne
des Antriebsritzels und des Abtriebszahnrades gleichzeitig miteinander
in Eingriff stehen, wobei das Antriebszahnrad zur Selbsthemmung
einen von der Kreisbogenform abweichenden Verlauf seines Fußkreises
aufweist, indem der hinter dem ersten Endzahn liegende weitere Endzahn
sowohl radial als auch tangential nach außen gegenüber den übrigen Zähnen des Antriebszahnrades
verlängert
ausgebildet ist.
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Das
Abtriebszahnrad muß nicht
notwendigerweise als komplettes Rad ausgebildet sein. Es ist auch
möglich,
das Abtriebszahnrad als Zahnbogensegment zu realisieren. Dieses
Zahnbogensegment wird zweckmäßigerweise
etwas größer als
der vorgesehene Drehwinkel zum Verstellen des Stellgliedes ausgebildet.
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Die
vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere zur Verwendung als
Reduziergetriebe für das
Motormanagement in Kraftfahrzeugen, insbesondere dort zur Drosselklappenbetätigung,
zur Tempomatsteuerung und zu sonstigen Verstellanforderungen, die
einen Schließ-/Öffnungsmechanismus erfordern.
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Die
Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit Figuren anhand von
Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 Die
Draufsicht auf eine Einrichtung für einen Stellantrieb eines
Drosselklappenreglers mit Antriebsritzel und Abtriebszahnrad,
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2 den
Ausschnitt eines Antriebsritzels, welches in Eingriff mit einem
darüberliegend
skizzierten Abtriebszahnrad steht nach dem Stand der Technik im
Augenblick des Anschlages,
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3 den
Ausschnitt eines Antriebsritzels, welches in Eingriff mit einem
darüberliegend
skizzierten Abtriebszahnrad steht nach der Erfindung im Augenblick
des Anschlages, und
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4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Einrichtung nach der Erfindung mit einem ausschnittsweise
dargestellten Antriebsritzel, welches in Eingriff mit einem darüberliegend
skizzierten Abtriebszahnrad steht.
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In
den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben,
gleiche Bezugzeichen gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
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In 1 ist
ein Beispiel einer Einrichtung für einen
Stellantrieb eines Drosselklappenreglers dargestellt. Die gesamte
Drosselklappeneinheit ist in 1 mit dem
Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die Einrichtung weist als wesentlichen
Bestandteil ein auf einer Antriebswelle 4 sitzendes Antriebsritzel 3 auf, welches
kämmend
mit einem Abtriebszahnrad 5 in Eingriff steht. Das Abtriebszahnrad 5 ist
im Ausführungsbeispiel
von 1 ein Zahnbogensegment, das im vorliegenden Fall
vom Antriebsritzel 3 um einen Drehwinkel C von beispielsweise
30° Grad
verstellbar ist. Das Abtriebszahnrad 5 ist mit einem weiteren
Hebel gekoppelt, der als Stellglied 7 zur Drosselklappenschließung bzw.
Drosselklappenöffnung bewegbar
ist. Das Antriebsritzel 3 ist mit einem nicht dargestellten
Antriebsmotor gekoppelt und ermöglicht die
Verstellung der mit dem Zahnbogensegment gekoppelten Drosselklappe.
Am Ende des Verstellweges, d. h. bei Erreichen des maximal vorgesehenen
Drehwinkels C des Zahnbogensegmentes, trifft ein mit dem Zahnbogensegment
zwangsgekoppelt mitgeführtes
Anschlagelement auf einen Gegenanschlag und verhindert eine weitere
Drehbewegung. Des weiteren ist ein Endanschlag 11 vorgesehen,
der dann greift, wenn sich die Drosselklappe 7 in ihrer Schließstellung
befindet.
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Im
Ausführungsbeispiel
von 1 ist die Schließstellung der Drosselklappe
gezeigt. Der mechanische Anschlag dieser Schließstellung ist mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet.
Des weiteren ist eine Rückholfeder 9 dargestellt,
die zur selbsttätigen Schließung der
Drosselklappe 7 dient, wenn beispielsweise ein Stromausfall
in der KFZ-Elektronik auftritt. Tritt bei vollständig geöffneter Drosselklappe 7 beispielsweise
der erwähnte
Stromausfall ein, schnalzt das Antriebszahnrad 5 gegen
den Anschlag 11 zurück.
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In 2 ist
die Endlage der Zahnradeinrichtung bei diesem Zurückschnalzen
dargestellt, wenn ein Antriebsritzel 3 und ein Abtriebszahnrad 5 nach dem
Stand der Technik zur Drosselklappensteuerung eingesetzt wird. Das
Antriebsritzel 3 weist einen deutlich geringeren Durchmesser
und eine deutlich geringere Anzahl an Zähnen 13 auf, als das
Abtriebszahnrad 5 bzw. das Abtriebszahnbogensegment. Die
Zähne des
Abtriebszahnrades 5 sind mit den Bezugszeichen 15 bezeichnet.
Die zugehörenden
Zahnflanken tragen die Bezugszeichen 23. In 2 ist
der Augenblick des Anschlagens an der vorgegebenen Endstellung 11 in
Ruhelage dargestellt. Es existiert ein einziger Eingriff 17 zwischen
dem Endzahn 15a und dem zugehörenden Zahn 13a des
Antriebsritzels 3. Die Pfeile A und B kennzeichnen die
Bewegungsrichtungen des Abtriebszahnrades 5 und des Antriebsritzels 3 beim
Zurückschnalzen
des Abtriebszahnrades 5 in Endlage. In der in 2 dargestellten
Endlage von Abtriebszahnrad 5 und Antriebsritzel 3 kommen
die einzelnen Zahnräder 13, 15 zum
Stillstand. Die in 2 rechts vom Zahnrad 15a dargestellten
Zähne 15 kommen
nicht mehr mit den Zähnen 13 des
Antriebsritzels 3 zur Kämmung.
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Es
ist klar ersichtlich, daß in
dieser Endlage aufgrund des nur einzigen Eingriffs 17 eine
sehr hohe Belastung des Endzahnes 15a auftritt. Diese hohe Belastung
kann zum Bruch des Endzahnes 15a und des Zahnes 13a führen.
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In 3 ist
eine ähnliche
Darstellung wie 2 dargestellt und ausschnittsweise
ein Antriebsritzel 3, welches weitgehend dem Antriebsritzel 3 von 2 entspricht
und ein zugehörendes
Abtriebszahnrad 5, das gemäß der vorliegenden Erfindung
dimensioniert ist, gezeigt. Gleiche Bezugszeichen stehen wieder
für gleiche
Teile. Das Antriebsritzel 3 und das Abtriebszahnrad 5 weisen
eine Profilüberdeckung
ihrer Verzahnung von größer 1,0
auf, so daß auf
alle Fälle
eine Relativstellung der Zähne 13 des Antriebsritzels 3 und
der Zähne 15 des
Abtriebszahnrades 5 existiert, bei welcher zwei Zähne gleichzeitig paarweise
miteinander in Eingriff stehen.
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Erfindungsgemäß sind das
Antriebsritzel 3 und das Abtriebszahnrad 5 so
auf ihren jeweiligen Wellen befestigt, daß im Augenblick der Blocklage bzw.
unmittelbar vor Erreichen der Blocklage mindestens zwei Zähne 13 des
Antriebsritzels 3 mit zwei Zähnen 15 des Abtriebszahnrades 5 in
Eingriff kommen. Wie in 3 dargestellt, steht in Drehrichtung A
des Abtriebszahnrades 5 gesehen, zuerst der Endzahn 15a des
Abtriebszahnrades 5 mit dem Zahn 13a des Antriebsritzels 3 in
Eingriff. Der Eingriff ist mit Bezugzeichen 17 bezeichnet
und liegt ungefähr
auf halber Zahnhöhe
des Zahnes 15a bzw. nahe am oberen Ende des Zahnes 13a des
Antriebsritzels 3. Ein in Drehrichtung A dahinterliegender
zweiter Endzahn 15b des Abtriebszahnrades 5 steht
ebenfalls mit einem Zahn 13b des Antriebsritzels 3 in
Eingriff. Der zweite Eingriff ist mit dem Bezugszeichen 19 bezeichnet.
Der Eingriffspunkt liegt, wie in 3 ersichtlich,
nahe am Zahnfuß des
Zahnes 13b des Antriebsritzels 3 und nahe an der
Zahnspitze des Endzahnes 15b des Abtriebszahnrades 5.
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Die
in 3 dargestellte augenblickliche Zahnstellung ist
die Position bei Erreichen der Blocklage. Im Gegensatz zur Darstellung
von 2 ist das Antriebsritzel 3 und das Abtriebszahnrad 5 genauso zueinander
ausgerichtet, daß bei Blocklage
mindestens zwei Zähne
des Antriebsritzels 3 und des Abtriebszahnrades 5 gegenseitig
miteinander in Eingriff stehen. Dadurch verteilt sich die Zahnkraft
auf zwei Zähne,
wodurch das mögliche
Blockiermoment im Gegensatz zur Anordnung nach 2 verdoppelt wird.
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Wie
in 3 weiter ersichtlich, ist der Zahnfußbereich 25a des
zweiten Endzahnes 15b an der in Drehrichtung A abfallenden
Flanke des Endzahnes 15b mechanisch verstärkt ausgebildet.
Dies wird erreicht, indem die abfallende Flanke 23a des
Endzahnes 15b des Abtriebszahnrades 5 im Vergleich
zu den anderen abfallenden Flanken der Zähne 15 des Abtriebszahnrades 5 flacher
ausgebildet wird. Der mechanisch verstärkte Zahnfußbereich 25 ist in 3 zur
Verdeutlichung schraffiert dargestellt. Die mechanische Verstärkung im
Zahnfußbereich 25 ist möglich, da
der Zahnfuß selbst
nicht in Eingriff mit den Zähnen 13 bzw.
den Zahn 13b des Antriebsritzels 3 kommt. Im Extremfall
könnte
der Zahnfußbereich 25 so
weit verstärkt
werden, daß sich
die Zahnflanke 23a des zweiten Endzahnes 15b an
die Außenkontur
des Zahnes 13b des Antriebsritzels 3 anschmiegt.
Aus Toleranzgründen
bei der Montage wird jedoch ein kleiner Zwischenraum zwischen der
Außenkontur
des Zahnes 13b des Antriebsritzels und der abfallenden
Flanke 23a des zweiten Endzahnes 15b beibehalten.
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Wie
aus 3 weiter ersichtlich, kommen die links vom zweiten
Endzahn 15b des Abtriebszahnes 5 angeordneten
Zähne 15 nicht
mehr mit den Zähnen 13 des
Antriebsritzels 3 in Eingriff, da in der in 3 dargestellten
Stellung des Antriebsritzels 3 und des Abtriebszahnrades 5 die
Blocklage erreicht ist. Dies kann zur mechanischen Stabilisierung
und zur Reduzierung der Bruchgefahr der Zähne ausgenutzt werden, wie
nachfolgend im Zusammenhang mit 4 erläutert werden
wird.
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In 4 ist
ein ähnliches
Ausführungsbeispiel
einer Einrichtung wie in 3 dargestellt. Zwei Endzähne 15a und 15b des
Abtriebszahnrades 5 stehen mit zwei Zähnen 13a und 13b des
Antriebsritzels 3 in Eingriff. Die Eingriffspunkte sind
wieder mit den Bezugszeichen 17 und 19 markiert.
Insoweit entspricht die Darstellung von 4 der Anordnung
von 3.
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Zusätzlich existiert
jedoch ein weiterer Eingriffspunkt 21 zwischen einem dritten
Endzahn 15c des Abtriebszahnrades 5 und dem Zahn 13c des
Antriebsritzels 3. Dies wird dadurch erreicht, daß der den
beiden Endzähnen 15a und 15b in
Drehrichtung A abgewandte und am nächst liegende Zahn 15c besonders
gestaltet ist. Dieser Endzahn 15c unterscheidet sich von
den übrigen
Zähnen 15 des
Abtriebszahnrades 5 deutlich dadurch, daß er sowohl radial
als auch tangential nach außen
gegenüber
den übrigen
Zähnen 15 des
Abtriebszahnrades verlängert
ausgebildet ist. Hierfür
ist das Abtriebszahnrad 5 nach Art eines Hohlrades abschnittsweise
konkav gestaltet, so daß sich
in der in 4 dargestellten Blocklage bzw.
Anschlagstellung zumindest ein weiterer Zahn, hier der Endzahn 15c an
das Antriebsritzel anschmiegen kann. Je nach Toleranzlage und Durchmesserverhältnissen
der jeweiligen Zahnräder können ein
oder zwei Zähne 15c des
Abtriebszahnrades 5 neben den beiden Endzähnen 15a und 15b mit
den Zähnen 13 des
Antriebsritzels 3 in Eingriff gebracht werden. Hierdurch
wird wirksam sowohl die Antriebsritzel-, als auch Abtriebszahnradverzahnung entlastet.
Statt auf die im Zusammenhang mit 3 erwähnte Aufteilung
der Zahnkraft auf zwei Zähne, kann
im Ausführungsbeispiel
von 4 die Zahnkraft auf drei Zähne, nämlich die Endzähne 15a, 15b und 15c bzw.
die zugehörenden
Zähne 13a, 13b und 13c des
Antriebsritzels 3 verteilt werden.
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Obwohl
in 4 nur ein weiterer Endzahn 15c dargestellt
ist, könnte
die Außenkontur
des Abtriebszahnrades 5 auch so gewählt werden, daß neben
den beiden Endzähnen 15a und 15b zwei
weitere Zähne
mit den Zähnen 13 des
Antriebsritzels 3 bei Blocklage in Eingriff kommen. Voraussetzung
für diese
Weiterbildung der Erfindung ist selbstverständlich, daß die Zähnezahl des Antriebsritzels 3 nicht
zu klein gewählt
ist, so daß die
Möglichkeit
besteht, durch die konkave Gestaltung der Außenkontur des Abtriebszahnrades 5 zusätzliche
Zähne 15c bereitzustellen, die
in Eingriff mit den Zähnen 13 des
Antriebsritzels 3 kommen.
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In 4 ist
der besseren Deutlichkeit wegen links vom zweiten Endzahn 15b eine
strichlierte Zahnkontur angegeben, die sich bei Verwendung eines
Abtriebszahnrades 5 mit konstantem Fußkreis ergibt. Gemäß den Weiterbildungen
der Erfindung ist die Außenkontur
des Abtriebszahnrades 5 jedoch so gewählt, daß sich sowohl der Zahnfußbereich 25 an der
abfallenden Flanke 23b des zweiten Endzahnes 15b des
Abtriebszahnrades 5 an den Zahn 13b des Antriebsritzels 3 und
der dritte Endzahn 15c des Abtriebszahnrades 5 an
den Zahn 13c des Antriebsritzels 3 anschmiegt.
Hierfür
ist es notwendig, daß das Abtriebszahnrad 5 bei
Blocklage einen konkaven Außenkonturbereich
aufweist. Dieser konkave Außenkonturbereich
ist auf der in Drehrichtung A, die beim Anfahren der Blocklage gewählt ist,
abgewandten Seite des ersten Endzahnes 15a des Abtriebszahnrades 5 anzuordnen.
Der konkav gestaltete Außenkonturbereich
des Abtriebszahnrades 5 kann somit zur Selbsthemmung des
Abtriebszahnrades in der Blocklage dienen. Wird dagegen das Antriebsritzel zur
Verstellung des Stellgliedes in die entgegengesetzte Richtung bewegt,
dreht sich auch das Abtriebszahnrad 5 in die entgegengesetzte
Richtung, so daß der
konkav gestaltete Außenkonturbereich
des Abtriebszahnrades 5 vom Antriebsritzel 3 wegwandert
und bei der Bewegung nicht behindert. Erst bei erneutem Wechsel
der Drehrichtung von Antriebsritzel 3 und Abtriebszahnrad 5 und
erneutem Erreichen der Blocklage dient der konkav gestaltete Außenkonturbereich
des Abtriebszahnrades 5 zu dessen Selbsthemmung.
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- 1
- Drosselklappensteuereinheit
- 3
- Antriebsritzel
- 5
- Abtriebszahnrad
- 7
- Drosselklappe,
Stellglied
- 9
- Feder
- 11
- Anschlag
- 13
- Zähne des
Antriebsritzels
- 13a
- Zahn
- 13b
- Zahn
- 13c
- Zahn
- 15
- Zähne des
Abtriebszahnrades
- 15a
- erster
Endzahn
- 15b
- zweiter
Endzahn
- 15c
- dritter
Endzahn
- 17
- erster
Eingriff
- 19
- zweiter
Eingriff
- 21
- dritter
Eingriff
- 23
- Zahnflanke
- 23a
- Zahnflanke
- 23b
- virtuelle
Zahnflanke
- 25
- verstärkter Zahnfußbereich
- A
- Drehrichtung
- B
- Drehrichtung
- C
- Drehwinkel