DE3638673A1 - Webmaschinen zahnstange aus faser-verbund-werkstoff - Google Patents
Webmaschinen zahnstange aus faser-verbund-werkstoffInfo
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- DE3638673A1 DE3638673A1 DE19863638673 DE3638673A DE3638673A1 DE 3638673 A1 DE3638673 A1 DE 3638673A1 DE 19863638673 DE19863638673 DE 19863638673 DE 3638673 A DE3638673 A DE 3638673A DE 3638673 A1 DE3638673 A1 DE 3638673A1
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/12—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Reinforced Plastic Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine von einem Zahnrad getriebene Zahn
stange aus Faser-Verbund-Werkstoff zum Einsatz in Webmaschinen.
Es ist beispielsweise aus der DE-PS 35 27 202 bekannt, in schützen
losen Webmaschinen den für den Webvorgang relevanten Bewegungs
ablauf mit Hilfe des Systems Zahnrad/Zahnstange zu bewerkstelligen.
Bevorzugterweise besteht hierbei die Zahnstange aus Kunststoff,
um die zu beschleunigende bzw. abzubremsende Masse möglichst klein
zu halten. In der bereits erwähnten Schrift ist eine derartige
Zahnstange bestehend aus parallel verlaufenden Kunststoff-Faser-
Laminaten beschrieben.
Der Wunsch nach immer schneller laufenden Webmaschinen erfordert
unter anderem Zahnstangen mit äußerst günstigem Festigkeit/Gewicht-
Verhältnis.
Es bestand daher die Aufgabe, eine Zahnstange zu finden, die bei
möglichst geringem Gewicht eine maximale Festigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung gelöst.
Für die Auslegung von Maschinenelementen mit günstigem Verhältnis
von erzielbarer Festigkeit zum Gewicht haben sich Faser-Verbund-
Werkstoffe insbesondere im Flugzeugbau seit langem bewährt.
Eine Gestaltung eines Werkstückes mit derartigen Materialien setzt
aber eine relativ einfache Geometrie voraus, so benötigt man für
das häufig zur Herstellung angewandte Wickelverfahren annähernd
rotationssymmetrische Körper. Die Herstellung einer Zahnstange aus
diesen Werkstoffen speciell für Webmaschinen ist zwar aus nahe
liegenden Gründen in hohem Maße erwünscht, wegen der vorliegenden
komplexen geometrischen Form bisher jedoch unbefriedigend gelöst.
Es wurde daher versucht, gezielt die am höchsten beanspruchten
Teile einer derartigen Zahnstange zu verstärken.
Die unzweifelhaft höchste spezifische Belastung ergibt sich aus der
geometrischen Form des Zahnes knapp unterhalb des Zahnkopfes, was
durch Brüche an dieser Position im praktischen Einsatz von bisher
bekannten Zahnstangen bestätigt wird. Hierbei treten extrem
hohe Zug bzw. Druckkräfte auf. Diese können aber nur in Ausdehnungs
richtung des Zahnes, also vom Zahnfuß in Richtung Zahnkopf abge
fangen werden.
Daher wird erfindungsgemäß das verwendete Verstärkungsmaterial in
dieser Richtung angeordnet. Die resultierende Anordnung geht aus
Abb. 1a und 1b hervor.
Hierzu werden bevorzugterweise Prepreg-Plättchen zugeschnitten und
Schicht auf Schicht in die Negativ Zähne einer geeigneten Form
eingelegt.
Es lassen sich auch durchgehende Bahnen zur Verstärkung in Zahnfuß/
Zahnkopf Richtung einführen. Diese Vorgehensweise kann aber wegen
des vorhandenen Umschließungswinkels am Zahnkopf nur bei relativ
groß dimensionierten Zahnstangen gewählt werden. Hingegen ist die
erwähnte Plättchen-Methode auch für klein dimensionierte Zahn
stangen gut anwendbar.
Abb. 1a zeigt den erfindungsgemäßen Faserverlauf im einzelnen
Zahn. Die Fasern können entweder unterhalb des Zahnfußes enden,
oder aber zum nächsten Zahn ohne Unterbrechung weitergeführt werden.
Abb. 1b zeigt die Lage der Fasern als Schnitt durch einen
einzelnen Zahn. Hierbei wird die Breite des Verstärkungsmaterials
so gewählt, daß die Verstärkung über den Zahn hinaus in das Profil
der Zahnstange reicht.
Als Verstärkungsmaterialien eignen sich insbesondere die bekannten
Materialien wie Glas-, Kohle-, Bor-, Aramid-Fasern usw. alleine
oder in Kombination miteinander. Diese Materialien können be
vorzugterweise entweder in Form von Geweben oder als alternierende
Schichten von unidirektionalem Gelege untereinander im Winkel von
z. B. 45 oder 90° als Verstärkung in den zu bildenden Zahn ein
gelegt werden. Als sehr geeignet haben sich sogenannte Prepregs
erwiesen, die das Verstärkungsmaterial bereits in einer Matrix
eingebettet aufweisen.
Geeignete Matrixmaterialien sind sowohl thermoplastische als auch
duromere Kunststoffe oder auch geeignete Mischungen verschiedener
Kunststoffe. Als sehr brauchbar haben sich Epoxidharze herausge
stellt wegen ihrer geringen Neigung zum Kriechen unter mechanischer
Last sowie der vorhandenen Temperaturbeständigkeit im praktischen
Einsatz.
Legt man derartige Verstärkungen erfindungsgemäß in den zu
bildenden Zahn ein, so wird die am meisten beanspruchte Zone
der Zahnstange maximal verstärkt. Es ist völlig ausreichend, den
restlichen Raum der Zahnstange mit entweder geringer verstärktem
oder aber unverstärktem Kunststoff auszufüllen, da diese Teile
einer Zahnstange weit weniger beansprucht werden. Bewährt hat sich
insbesondere ein mit Kurzfasern verstärktes Epoxidharz, wie es
im Handel erhältlich ist. Es kann auch eine Kombination aus
gegebenenfalls Kurzfaserverstärktem Kunststoff mit zusätzlich
gerichteten Verstärkungsmaterialien Anwendung finden.
Neben der spezifisch hohen Belastung einer Zahnstange im oberen
Zahnbereich treten beim Webmaschineneinsatz in der Beschleunigungs-
bzw. Abbremszone derartiger Zahnstangen die höchsten Kräfte auf.
Um den Fertigungsaufwand möglichst gering zu halten und wegen
Gewichtsersparnisgründen, wird die erfindungsgemäße Zahnstange
daher nur innerhalb dieser Zone maximal verstärkt. Die restlichen
Zähne vollführen im praktischen Einsatz lediglich Führungs
funktionen und dienen kaum oder gar nicht zur Kraftübertragung.
Es genügt daher, diesen Bereich mit minderverstärktem oder gar
nicht verstärktem Kunststoff auszubilden. Dabei kann erfindungs
gemäß sogar ein Kunststoff Verwendung finden, dessen chemische
Natur von dem im hochverstärkten Bereich als Matrix eingesetzten
Material verschieden ist.
Um zu tragbaren Verschleißeigenschaften zu gelangen, wird eine
Mischung des Matrixmaterials mit einem Schmierstoff wie Molybdän
disulfid, Graphit, einem ausschwitzendem flüssigen Schmiermittel
oder einem Abrieb-resistenten Kunststoff bereitet. Besonders be
währt hat sich eine Mischung aus Epoxidharz mit elastomerem
Polyurethan. Es können auch Kombinationen der genannten Antiver
schleißmittel eingesetzt werden. Desweiteren kann durch geeignete
externe Maßnahmen wie der Einsatz von Mineralölen oder synthetischen
Ölen bzw. Fette der Abrieb gering gehalten werden.
Claims (2)
1. Zahnstange für Webmaschinen aus im wesentlichen Faser-Verbund-
Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß das verstärkende Material
in Richtung Zahnfuß/Zahnkopf positioniert wird.
2. Zahnstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Maßnahme in Anspruch 1 speciell über die Beschleunigungs- bzw.
Abbremszone der Zahnstange vorgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638673 DE3638673A1 (de) | 1986-11-12 | 1986-11-12 | Webmaschinen zahnstange aus faser-verbund-werkstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638673 DE3638673A1 (de) | 1986-11-12 | 1986-11-12 | Webmaschinen zahnstange aus faser-verbund-werkstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3638673A1 true DE3638673A1 (de) | 1988-05-19 |
Family
ID=6313804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863638673 Withdrawn DE3638673A1 (de) | 1986-11-12 | 1986-11-12 | Webmaschinen zahnstange aus faser-verbund-werkstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3638673A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0504803A1 (de) * | 1991-03-22 | 1992-09-23 | SOMET SOCIETA' MECCANICA TESSILE S.p.A. | Zahnrad für die Kontrolle von Greiferbänden in schützenlosen Webmaschinen und Verfahren zur Herstellung |
DE19549791B4 (de) * | 1995-08-02 | 2007-10-18 | Ims Gear Gmbh | Stellantrieb |
-
1986
- 1986-11-12 DE DE19863638673 patent/DE3638673A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0504803A1 (de) * | 1991-03-22 | 1992-09-23 | SOMET SOCIETA' MECCANICA TESSILE S.p.A. | Zahnrad für die Kontrolle von Greiferbänden in schützenlosen Webmaschinen und Verfahren zur Herstellung |
DE19549791B4 (de) * | 1995-08-02 | 2007-10-18 | Ims Gear Gmbh | Stellantrieb |
DE19528157B4 (de) * | 1995-08-02 | 2007-10-18 | Ims Gear Gmbh | Stellantrieb insbesondere zur Drosselklappenbetätigung in Kraftfahrzeugen |
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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