DE3243897C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen zweiarmigen Kipphebel aus einem
mit Kohlefasern verstärkten Harz mit einer in der Harzmasse
eingebetteten metallischen Lagerbuchse, wobei die Kipphebelachse
die Z-Achse darstellt und der das Gaswechselventil betätigende
Hebelarm in einer die Z-Achse rechtwinklig schneidenden
Y-Achse und der vom Nocken betätigte Hebelarm in einer
die Z-Achse schneidenden Y′-Achse liegt und die Winkelhalbierende
des von der Y- und Y′-Achse eingeschlossenen Winkels
die X-Achse bildet.
Bei einem Versuch zum Verbessern der Brennstoff-Kilometerleistung
haben Automobilingenieure bereits Versuche unternommen,
das Fahrzeuggewicht zu reduzieren. Ein Beispiel dieser
Bemühungen ist die Herstellung der Kipphebel aus Kohlefaser-
verstärktem Kunststoff (CFRP) anstatt Gußeisen. Einige der
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben im japanischen Gebrauchsmuster
103610/81 einen leichtgewichtigen CFRP-Kipphebel
vorgeschlagen.
Ein Kipphebel weist zwei Seiten auf, von denen eine an einem
Motorventil mittels einer Einstellschraube verbunden ist. Die
andere Seite steht mit einem Nocken in Verbindung. Außerdem
weist der Kipphebel ein Loch auf, durch welches eine Kippwelle
eingesetzt wird. Die erste Seite wird hier als Ventilseite
und die andere Seite als die Nockenseite bezeichnet. Die Ventilseite
hat einen Bereich, an der die Einstellschraube befestigt
ist. Die Nockenseite weist eine Nockenkontaktfläche
auf. Ein Beispiel eines herkömmlichen Kipphebels ist in Fig. 1
dargestellt. Während des Betriebes dreht sich der Kipphebel
auf der Kippwelle und es erfolgt eine Belastung im Befestigungsbereich
der Einstellschraube und an der Nockenkontaktfläche.
Ein zweiarmiger Kipphebel der einleitend genannten Art ist
aus dem japanischen Gebrauchsmuster 103610/81 bekannt. Der
bekannte Kipphebel besteht aus einem laminierten Blatt von
Prepregs, wobei die
Fasern in einem Winkel von ±45° orientiert sind, und die
in Richtung senkrecht zur Richtung der Kraftaufbringung angeordnet
sind, oder parallel zur Achse der Kippwelle. Der
Kipphebel der in dieser Druckschrift vorgeschlagenen Art
hat die gewünschte Festigkeit und ist u. a. leichtgewichtig
und kann vorteilhaft für Motoren verwendet werden. Jedoch hatten
die Erfinder der vorliegenden Erfindung herausgefunden,
daß die Festigkeit dieses Kipphebels nicht für die Verwendung
in Hochgeschwindigkeitsmotoren ausreicht, weil manchmal
Brüche an der Zwischenfläche zwischen jedem Prepreg auftreten,
wenn der Motor unter Hochlast betrieben wurde (d. h.
bei hohen Geschwindigkeiten). Dieses Problem konnte nicht vollständig
durch das Ausrichten der Fasern in verschiedenen
Winkeln in zwei benachbarten Prepregs gelöst werden, oder
durch Ändern der Festigkeit der Kohlefasern oder durch Ändern
des Anteiles an Kohlefasern im Kunststoff.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen hochfesten
und leichtgewichtigen Kipphebel
zu schaffen, welcher für den Einsatz in
Hochgeschwindigkeitsmotoren geeignet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von einem zweiarmigen
Kipphebel der einleitend genannten Art gemäß der Erfindung
dadurch, daß die zu einer ersten Gruppe gehörenden Fasern des
das Gaswechselventil betätigenden Hebelarmes bei der Betrachtung
der X-Y-Ebene in einem Winkel β gegen die Y-Achse geneigt
sind und die zu einer zweiten Gruppe gehörenden Fasern
des vom Nocken betätigenden Hebelarmes bei der Betrachtung der
X-Y′-Ebene in einem Winkel β gegen die Y′-Achse geneigt sind
und der Mittelwert aus cos²β der ersten Fasergruppe und cos²β
der zweiten Fasergruppe nicht mehr als 0,9924 beträgt, und
daß die Fasern der ersten Gruppe bei der Betrachtung der
Z-Y-Ebene in einem Winkel α gegen die Y-Achse geneigt sind und
die Fasern der zweiten Gruppe bei der Betrachtung der Z-Y′-Ebene
in einem Winkel α gegen die Y′-Achse geneigt sind und der
Mittelwert aus cos²α der ersten Fasergruppe und cos²α der
zweiten Fasergruppe nicht kleiner als 0,75 ist.
Der Kipphebel gemäß der Erfindung wird dadurch erzeugt, daß
eine Kipphebelform mit Kohlefasern und einem synthetischen
Harz auf solche Weise gefüllt wird, daß die Kohlefasern gleichmäßig
im Harz verteilt sind, und daß der Kohlefasern
nicht mehr als 0,9924 beträgt. Weiterhin erfolgt ein Erwärmen
des Kohlefasern enthaltenden Harzes mit einem in
Z-Achsenrichtung in solch einem Ausmaß aufgebrachten Druck,
daß der Kohlefasern nicht weniger als 3/4 beträgt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den
Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen
Kipphebels,
Fig. 2-7 die Meßtheorie von und der Kohlefasern
innerhalb des Kipphebels der Erfindung,
Fig. 8 und 9 perspektivische Ansichten mit der Darstellung
von zwei Ausführungsformen des Kipphebels der Erfindung,
Fig. 10 die Darstellung des Meßverfahrens der Verlagerung des
Kipphebels und der Last, vorbereitet in Beispielen
und Vergleichsbeispielen und
Fig. 11 das Meßverfahren der Bruchlast des Kipphebels anhand
von Beispielen und Vergleichsbeispielen.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Beispiels eines
herkömmlichen Kipphebels. Entsprechend der Darstellung besteht
der Kipphebel aus der Nockenseite (an der rechten Seite der
Zeichnung) und der Ventilseite (die linke Seite in der Zeichnung).
Der Kipphebel hat zwei Seitenflächen (nur eine davon
ist bei 1 zu sehen), eine Fläche 3 mit einer Nockenkontaktfläche
2 und der Gegenfläche 4. In der Mitte der Seitenflächen
ist ein Kippwellenloch 5 ausgebildet, durch welches die
Kippwelle verlaufen kann. Die Fläche 3 hat auf der Ventilseite
ein Loch 6, durch welches eine Einstellschraube geschraubt
ist, die auf das Motorventil drückt. Der Kipphebel
besteht aus Kunststoff 8, welcher mit Kohlefasern 7 in Form
von Prepregs 9, die entsprechend Fig. 1 laminiert sind, verstärkt
ist.
Das Verhältnis der X-, Y-, Y′- und Z-Achsen gegenüber den
Winkeln der Faser-Ausrichtung α und β ist in Fig. 2 bis 4
dargestellt, in denen die Bezugszeichen 1 bis 8 dieselbe Bedeutung
haben wie in Fig. 1. Die Z-Achse ist die Mittelachse
des Loches 5, durch die die Kippwelle eingesetzt ist. Die
Y-Achse ist die Linie, welche parallel zur Fläche 10 der
Ventilseite der Fläche 4 liegt und die Z-Achse am Punkt O
im rechten Winkel kreuzt. Die Y′-Achse ist die Linie, welche
parallel zur Fläche 11 der Nockenseite der Fläche 4 verläuft
und die Z-Achse am Punkt O im rechten Winkel kreuzt. Die X-
Achse ist die Linie, welche den Punkt O passiert und dabei
den Winkel YOY′ halbiert. Die Ausrichtwinkel α und β sind
in Fig. 3 bzw. 4 angegeben. In Fig. 3(b) ist, wenn β₁ ein
positiver Winkel ist, β₂ an der entgegengesetzten Seite der
Y-Achse negativ. Dasselbe Prinzip kommt hinsichtlich der
Y′-Achse und dem Winkel α zur Anwendung. Daher kann davon
ausgegangen werden, daß α und β innerhalb des Bereiches von
-90° ∼ 90° liegt.
Die Methode zum Bestimmen von und wird nun anhand
von Fig. 5-7 beschrieben. In Fig. 5 und 6 repräsentieren
die Bezugszeichen 12 und 12′ Proben, die von dem spezifischen
Kipphebel entlang den Linien parallel zu den X-Y-, X-Z-
und Y-Z-Ebenen (Probe 12) oder entlang den Linien parallel
zur X-Y′-, X-Z- und Y′-Z-Ebene (Probe 12′) geschnitten sind.
Das Bezugszeichen 13 bezeichnet die Richtung, in der X-Strahlen
auf jede Probe treffen. Das Bezugszeichen 14 bezeichnet
einen X-Strahlenfilm und das Bezugszeichen 15 ein X-Strahlen-
Beugungsbild. Die Kurve der Fig. 7 zeigt das Verhältnis zwischen
der Intensität der X-Strahlen-Beugung I( α ) oder I( β )
und dem Orientierungswinkel α oder β. Die Intension der
X-Strahlenbeugung wird für einen Bereich von
-90° α 90° und -90° β 90° dem Bogen 15 des Beugungsbildes,
erhalten für 2Φ = 25,5° (Einfallswinkel-Komplement
oder Blagg-Winkel) in Fig. 5 und 6 gemessen. Der gemessene
Wert wird gegenüber der Streuung infolge der Luft und der
Nichtkristallinität korrigiert. Von der Intensität der X-
Strahlen-Beugung I( α ) und I( β ) können und nach
der folgenden Formel berechnet werden:
In der vorgenannten Formel repräsentiert ω den mittleren
Orientierungswinkel der Graphitkristalle in den Kohlefasern
hinsichtlich ihrer Faserachsen, wenn eine Messung nach der
zuvor beschriebenen Methode erfolgt. Für den Zweck der vorliegenden
Erfindung wird der Wert jedes und durch
Mitteln der Messungen für zumindest 20 Punkte eines spezifischen
Kipphebels erhalten.
Wenn mehr als 0,9924 beträgt, entwickelt sich in einer
Ebene parallel zur Z-Y- oder Z-Y′-Ebene unter hohen Belastungen
ein Bruch. kann als ein Wert unter 0 angenommen
werden. Wenn dieser Wert jedoch zu klein ist, wird der
Kipphebel zu wenig steif, so daß der Wert von vorzugsweise
nicht weniger als 1/4 betragen soll. Wenn kleiner
als 3/4 ist, ist der Kipphebel nicht länger ausreichend steif
und wird unter großen Lasten einem erheblichen Versetzen unterworfen,
woraus eine geringere Funktionstüchtigkeit des Motors
resultiert. beträgt bevorzugt von 1 bis 0,9930. Die
Fasern werden bevorzugt auf solche Weise orientiert, daß der
Winkel, unter dem sich die verlängerten Linien zweier Fasern
schneiden, im Mittel nicht weniger als 5° beträgt, und zwar
eher als eine Ausrichtung parallel zueinander in den X-Y-
und X-Y′-Ebenen.
Die im Kipphebel der vorliegenden Erfindung verwendeten Kohlefasern
können eine beliebige Form haben, und zwar als Stapelfasern,
als Fasertuch, als Filz und Flechtwerk, vorausgesetzt,
daß sie so angeordnet werden können, daß die zuvor
beschriebenen Orientierungswinkel vorliegen. Geeignete Stapelfasern
sind Stränge in einem Bündel von 1000, 3000, 6000,
12 000 oder 24 000 Kohlefaserfäden. Sie werden üblicherweise
in eine Länge geschnitten, die in einem Bereich von 5 mm
bis 100 mm liegt. Vorzugsweise beträgt ihre Länge im Bereich
von 1/1 bis 1/10 der maximalen Länge des Kipphebels in Richtung
der Y- oder Y′-Achse. Für eine leichte Handhabung und
für das Vorsehen verbesserter Eigenschaften ist insbesondere
eine Länge von 10 mm bis 50 mm bevorzugt. So lange und
den zuvor angegebenen Erfordernissen genügen, müssen
die Kohlefasern nicht wesentlich kontinuierlich von einem Ende
zum anderen Ende verlaufen. Statt dessen können sie die Form
von Fasern haben, die so kurz wie 5 bis 10 mm sind. Die Kohlefasern
haben bevorzugt einen Durchmesser von 1 bis 20 µ,
eine Zugfestigkeit von nicht weniger als 150 kg/mm und einen
Zugmodul ("Elastizitätsmodul bei Zugbeanspruchung") von
nicht weniger als 15 000 kg/mm².
Beispiele des synthetischen Harzes bzw. des Kohlenstoffes,
welche mit Kohlefasern für die Verwendung im Kipphebel der
vorliegenden Erfindung verstärkt sind, umfaßt wärmehärtende
Harze, wie Epoxyharze, Polyimidharze, Phenolharze und ungesättigte
Polyesterharze, sowie thermoplastische Harze,
wie Polysulfonharze. Da der Kipphebel während des Betriebes
angehobenen Temperaturen ausgesetzt ist, sind insbesondere
Epoxy-Polyimid-Phenol- und -Polysulfon-Harze bevorzugt.
Der CFRP-Kipphebel der vorliegenden Erfindung enthält gewöhnlich
30 bis 80 Vol.-%, vorzugsweise 45 bis 75 Vol.-% Kohlefasern,
und zwar auf der Basis der Gesamtmenge des Kohlefaser-
verstärkten Harzes.
Der Kipphebel der vorliegenden Erfindung wird nach folgendem
Verfahren hergestellt. Eine Kipphebelform wird zunächst mit
Kohlefasern auf solche Weise gefüllt, daß nicht mehr
als 0,9924 beträgt, dann werden die Fasern mit einem synthetischen
Harz imprägniert. Alternativ werden Prepregs, bei denen
ein synthetisches Harz mit Kohlefasern imprägniert ist,
auf solche Weise in die Form eingebracht, daß die Fasern in
einer Richtung orientiert sind, die einen Wert von von
nicht mehr als 0,9924 vorsieht. Wenn geschnittene, d. h. Stapelkohlefasern
verwendet werden, werden diese bevorzugt in
den X-Y- und X-Y′-Ebenen gelegt, so daß nicht mehr
als 0,9924 beträgt. Dies kann durch eine willkürliche Anordnung
der Stapelfasern erfolgen (die Fasern liegen in einer
willkürlichen Orientierung). Bei der Verwendung von Stapelfasern
ist es bevorzugt, Prepregs zu laminieren, und zwar
hinsichtlich der verbesserten Gießbarkeit und der reduzierten
Kosten.
Wenn Kohletuchfasern oder Prepregs davon verwendet werden,
werden diese auf solche Weise laminiert, daß nicht
weniger als 3/4 beträgt. Bevorzugt werden sie auf solche Weise
laminiert, daß deren Flächen in Richtung senkrecht zur Z-
Achse angeordnet sind. Es ist von Vorteil, die Tuche oder die
Prepregs in die Form jedes Bereiches des Kipphebels parallel
zu der X-Y- und X-Y′-Ebene zu schneiden und sie dann in den
jeweiligen Ebenen zu laminieren.
Für den Zweck der vorliegenden Erfindung bestehen sowohl die
Schuß- als auch die Kettfäden des Kohlefasertuches im allgemeinen
aus Kohlefasersträngen. Jedoch können entweder die
Kettfäden oder die Schußfäden aus Glasfasern oder einem Gemisch
aus Kohlefasern und Glasfasern bestehen. Das Tuch kann
entweder eine Leinwandbindung oder eine Satin-Bindung haben.
Die Kohlefasern können auf irgendeine Weise im Tuch ausgerichtet
sein, jedoch entsprechend einem bevorzugten Modus
wechselt sich eine Schicht, in der die Kette (oder der Schuß)
aus Kohlefasern, ausgerichtet in Y-Achsenrichtung angeordnet
(entsprechend Fig. 9) mit einer anderen Schicht ab, bei der
die Kette (oder der Schuß) aus Kohlefasern besteht, die
in Y′-Achsenrichtung angeordnet sind.
Wenn Strang-Prepregs verwendet werden, werden sie bevorzugt
in eine Länge zwischen 1/1 und 1/10 der Maximallänge des
Kipphebels geschnitten und in X-Y- und X-Y′-Ebenen laminiert.
Es wird bevorzugt, die Prepregs mit dem Orientierungswinkel
β anzuordnen, welcher über einen Bereich variiert, in dem
allerdings der Fasern nicht weniger als 0,9924 beträgt.
Das Kohlefasern enthaltende synthetische Harz in der Form
wird dann unter Druck gesetzt, und zwar in Richtung der Z-
Achse in einem solchen Ausmaß, daß nicht weniger als
3/4 beträgt. Wenn das synthetische Harz thermoplastisch ist,
ist nach dem Pressen bzw. Unter-Druck-Setzen ein Erwärmen
notwendig. Die bevorzugte Erwärmungstemperatur liegt im
Bereich vom Erweichungs- oder Schmelzpunkt des Harzes bis
zum Zersetzungspunkt. Wenn das Harz ein wärmehärtendes Harz
ist, so kann dieses zunächst durch Erwärmen vorgehärtet werden,
bevor ein Zusammenpressen erfolgt, oder aber das Erwärmen
oder Zusammenpressen werden gleichzeitig vorgenommen.
Das Erwärmen kann der Aufbringung von Druck folgen; es ist
jedoch bevorzugt, daß das Vorhärten durch Erwärmen der
Druckaufbringung vorausgeht. Das Zusammendrücken wird bewirkt,
bis Luftblasen nicht länger in der Form vorhanden
sind und der Fasern zumindest 3/4 beträgt. Der Druck
wird üblicherweise in einem Bereich von 1 kg/cm² bis 100 kg/cm²
aufgebracht.
Ein Metalleinsatzelement kann in die Nockenkontaktfläche,
den Einstellschraubenbefestigungsbereich und über den Umfang
des Kipploches eingesetzt werden, wie dies in Fig. 8 dargestellt
ist. Wenn der Motor läuft, dreht sich der Kipparm
auf der Kippwelle mit dem Ergebnis, daß die Nockenkontaktfläche
und der Einstellschraubenbefestigungsbereich Biege- und
Scherkräften ausgesetzt werden. Die Nockenkontaktfläche befindet
sich unter einer hohen Belastung und muß einer schnelleren
Bewegung widerstehen. Daher sind Nockenkissen in diesen Bereichen
eingesetzt, die vorzugsweise aus einem harten und
abnutzungswiderstandsfähigen Metallmaterial, wie Gußeisen,
besteht. Wenn notwendig, kann ein metallischer, beispielsweise
Aluminiumeinsatz 17 im Einstellschraubenbefestigungsbereich
eingebettet sein, gebohrt und geschraubt. Während des Betriebes
dreht sich der Kipphebel rapide auf der Kippwelle mit
einem darauf aufgebrachten hohen Flächendruck, um so jedes
Problem zu verhindern, welches infolge des hohen PV-Wertes
(Produkt des Druckes und der Geschwindigkeit) auftreten würde,
welcher Wert den kritischen PV-Wert des Kipphebelarmmaterials
überschreitet (über den Betrag, bei dem der Kipphebel nicht
länger betriebsfähig ist). Eine Metallbüchse 18 mit einem
hohen kritischen PV-Wert kann in den Umfang des Kippwellenloches
eingesetzt werden.
Das Vorsehen dieser metallischen Elemente kann gleichzeitig
mit dem Gießen des Kipphebels bewirkt werden, indem diese
Einsätze an geeigneten Stellen in der Form angeordnet werden
und dann die Form mit Kohlefasern und einem Harz oder Prepregs
gefüllt werden, wonach das Preßgießen erfolgt. Durch Anordnung
der Kohlefasern auf solch eine Art und Weise, daß die
mittleren Orientierungswinkel α und β den angegebenen Werten
genügen, hat der Kipphebel der vorliegenden Erfindung
eine größere Festigkeit als das herkömmliche Produkt und
kann in Verbindung mit Hochgeschwindigkeitsmotoren verwendet
werden, ohne daß an irgendeiner Zwischenschicht der Laminate
ein Bruch auftritt. Entsprechend dem erfindungsgemäßen
Verfahren kann nicht nur der mittlere Orientierungswinkel α,
sondern auch der mittlere Orientierungswinkel β auf den gewünschten
Wert eingestellt werden. Somit kann ein Kipphebel
mit verbesserter Festigkeit hergestellt werden.
Die vorliegende Erfindung wird nunmehr im einzelnen durch
Bezugnahme auf die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele
beschrieben, die hier nur für Illustrationszwecke
angegeben sind und nicht den Umfang der Erfindung begrenzen
sollen.
Kohlefaser-Stränge, die jeweils ein Bündel von 6000 Einzelfäden
enthalten, wenn deren Warenzeichen HTA-7-6000 ist,
werden von der Toho Beslon Co., Ltd. erzeugt und haben einen
Durchmesser von 7 µ, eine Zugfestigkeit von 350 kg/cm²,
einen Zugmodul Elastizitätsmaterial bei Zugbeanspruchung
von 24 000 kg/mm² und sind mit Q 1101 Epoxyharz (Warenzeichen,
ein Epoxyharz der Toho Beslon Co., Ltd.) getränkt,
um Prepreg-Stränge zu präparieren, die 42 Gew.-% des
Epoxyharzes enthalten. Diese Stränge werden in kürzere
Stränge mit einer Länge von 3 mm geschnitten und zu einer Kipphebelform
geliefert (maximale Länge entlang der Y- und Y′-
Achse: 8 cm), und zwar in Richtung der Z-Achse und werden auf
solche Weise gepackt, daß sie willkürlich in der X-Y- und
X-Y′-Ebene orientiert sind. Die Form wurde in eine Heißpresse
gestellt. Das Prepreg wurde durch Aufwärmen auf
130°C für 60 min vorgehärtet und nachfolgend für eine Zeitperiode
von 120 min bei einer Aufwärmung auf 180°C mit
7 kg/cm² gedrückt, welcher Druck in Richtung der Z-Achse
erfolgte. Die Form wurde gekühlt und der Formling aus der
Form herausgenommen, wonach das Kippwellenloch mit einem
superharten Bohrer gebohrt wurde, um dadurch einen Kipphebel
als Endprodukt herzustellen. Die Kohlefasern im Kipphebel
hatten ein von 0,883 und ein von 0,933.
Der Fasergehalt betrug 55 Vol.-%. Die Breite und das Gewicht
des Kipphebels, ebenso wie die drei Parameter der Funktionstüchtigkeit,
sind in Tabelle 1 zusammen mit den entsprechenden
Daten eines herkömmlichen Produktes aus Gußeisen aufgelistet.
Man kann aus der Tabelle ersehen, daß das Gewicht
des Kipphebels der Erfindung geringer ist als die Hälfte
des Gewichtes des herkömmlichen Produktes. Weiterhin hat das
erfindungsgemäße Produkt gegenüber dem bekannten Produkt wesentlich
verbesserte Festigkeitseigenschaften.
Kohlefaser-Stränge, von denen jeder ein Bündel von 12 000
Einzelfäden (HTA-7-12 000 der Toho Beslon Co., Ltd. mit
einem Durchmesser von 7 µ, einer Zugfestigkeit von 350 kg/cm²
und einem Zugmodul von 24 000 kg/mm² umfaßt, wurden in eine
Länge von ungefähr 3 cm geschnitten. Die geschnittenen Stränge
wurden in eine Kipphebelform eingegeben (derselben Dimensionen
wie im Beispiel 1), und zwar in Richtung der Z-Achse.
Sie wurden auf solche Weise gepackt, daß sie willkürlich in
X-Y- und X-Y′-Ebene ausgerichtet bzw. orientiert waren. Zur
selben Zeit wurde ein Nockenkissen aus Gußeisen an der Nockenkontaktfläche
angebracht, eine runde Aluminiumstange (16 mm
im Durchmesser) am Einstellschraubenbefestigungsbereich
und ein Aluminiumrohr (Innendurchmesser von 16 mm und Außendurchmesser
von 22 mm) im Umfang des Kippwellenloches angebracht.
Das Aluminiumrohr wurde durch eine Rundstange (16 mm ⌀)
am Ort gehalten und an beiden Enden der Form abgestützt.
Die Kohlefasern wurden dann mit Q-1101 Epoxyharz auf einen
Harzgehalt von 42 Gew.-% imprägniert. Das Gemisch wurde unter
denselben Bedingungen gehärtet wie beim Beispiel 1 und dann
gekühlt. Nach dem Entformen wurde ein Kipphebel mit drei
metallischen Einsätzen erhalten. Das Produkt hatte einen
Harzgehalt von 55 Vol.-%, ein von 0,957 und ein
von 0,970. Die Breite und das Gewicht des Kipphebels sowie
die drei Parameter der Funktionstüchtigkeit sind in Tabelle 1
aufgelistet, von der ersichtlich ist, daß das Gewicht des erfindungsgemäßen
Kipphebels ungefähr die Hälfte des Gewichtes
des herkömmlichen Produktes beträgt und daß die Festigkeit des
erfindungsgemäßen Produktes nahezu verdoppelt ist.
Ein Kipphebel wurde entsprechend Beispiel 1 produziert, und
zwar mit der Ausnahme, daß eine Form mit Prepregs aus geschnittenen
Strängen gepackt wurde, welche willkürlich in
Z-Y- und Z-Y′-Ebene angeordnet waren, und daß die Prepregs
mit einem Druck gehärtet wurden, welcher in der X-Achsenrichtung
aufgebracht wurde. Das Endprodukt hatte ein von 0,883
und ein von 0,997, wobei letzterer Wert außerhalb des
für die Erfindung spezifizierten Bereiches liegt. Die Breite
und das Gewicht des Kipphebels, sowie die drei Parameter hinsichtlich
der Funktionstüchtigkeit sind in Tabelle 1 aufgelistet,
aus der ersichtlich ist, daß das Gewicht des Kipphebels
geringer als die Hälfte des Gewichtes des herkömmlichen
Produktes ist. Der erfindungsgemäße Kipphebel war jedoch
schwach und brach bereits bei sehr geringer Belastung. Dies
liegt daran, daß die Kohlefasern nicht in Richtung der X-
Achse orientiert waren (Breite des Kipphebels), so daß der
Kipphebel ungeeignet war, Scherkräfte aufzunehmen.
Ein Prepreg wurde aus Epoxyharz (Q-1102 Epoxyharz, hergestellt
durch die Toho Beslon Co., Ltd.) und aus Kohlefasern (dieselben
wie im Beispiel 1) hergestellt, welche Kohlefasern
bei ±45° orientiert waren. Der Harzgehalt betrug 42 Gew.-%
und das Prepreg bestand aus zwei Elementen, bei dem die
Fasern in einer Richtung orientiert und so laminiert waren,
daß die jeweiligen Orientierungsrichtungen ±45° hinsichtlich
ihrer Länge betrugen. Das Prepreg wurde in Querschnitten
individueller Teile des Kipphebels parallel zu den Y-Z- und
Y′-Z-Ebenen geschnitten. Um eine vorbestimmte Dicke vorzusehen,
wurde das Prepreg in graduell variierende Formen geschnitten.
Die einzelnen Schnitte wurden so laminiert, daß
kein plötzlicher Wechsel hinsichtlich der Dicke auftreten
würde. Die laminierten Prepregs wurden in die Kipphebelform
gelegt, welche in einer Heißpresse eingegeben wurde. Die
Prepregs wurden durch Pressen in X-Achsenrichtung bei 180°C
und 5 kg/cm² für 120 min, wie beim Beispiel 1, gepreßt, um
einen Kipphebel entsprechend Fig. 1 zu erzeugen. Das Produkt
hatte einen Fasergehalt von 55 Vol.-% und ein von 0,5
und ein von 1,0, wobei beide außerhalb des für die Erfindung
definierten Bereiches lagen. Die Breite und das Gewicht
des Kipphebels sind ebenso wie die drei Parameter für die
Funktionstüchtigkeit des Kipphebels in Tabelle 1 dargestellt,
aus der ersichtlich ist, daß das Gewicht des Vergleichsproduktes
geringer ist als die Hälfte des Gewichtes des herkömmlichen
Produktes; jedoch ist der Kipphebel des Vergleichsbeispiels
schwach und zeigte eine Fehlfunktion unter sehr geringer
Belastung.
Ein aus einem Satintuch (380 g/m²) aus Kohlefasern und Epoxyharz
(dieselben Kohlefasern und dasselbe Harz wie bei Beispiel
1, wobei der Harzgehalt des Prepregs 50 Gew.-% betrug)
hergestelltes Prepreg wurde in Querschnitte von 61 einzelne
Teile eines Kipphebels senkrecht zur Kippwelle geschnitten.
Die resultierenden Schnitte wurden in einer Richtung
senkrecht zur Achse der Kippwelle laminiert und die laminierten
Prepregs wurden in eine Kipphebelform eingelegt,
welche dann in eine Heißpresse gegeben wurde. Die Prepregs
wurden durch Erwärmen bei 130°C für 60 min vorgehärtet und
nachfolgend auf 180°C erwärmt und in Z-Achsenrichtung bei
7 kg/cm² für 120 min zusammengepreßt. Die Form wurde gekühlt
und der Formling aus der Form herausgenommen und dann
mit einem Bohrer das Kippwellenloch gebohrt, um dadurch einen
Kipphebel entsprechend Fig. 9 herzustellen, wobei die
Bezugszeichen 1 bis 9 dasselbe bezeichnen wie in Fig. 1.
Der Fasergehalt betrug 50 Vol.-%. Das Gewicht des Kipphebels
ist ebenso in Tabelle 2 zusammen mit den entsprechenden
Daten des herkömmlichen Produktes aus Gußeisen aufgelistet,
wie die drei Funktionstüchtigkeitsparameter. Man
kann aus der Tabelle 2 ersehen, daß, obwohl das Gewicht des
Kipphebels der Erfindung kleiner ist als die Hälfte des
Gewichtes des herkömmlichen Produktes, der erfindungsgemäße
Kipphebel zumindest das Zweifache stärker war als das herkömmliche
Produkt.
Es wurde ein Prepreg verwendet, welches aus einem einfachen
Tuch (200 g/m²) aus Kohlefasern und einem Epoxyharz (dieselben
Kohlefasern und dasselbe Epoxyharz wie bei Beispiel
1) hergestellt wurde. Der Harzgehalt betrug 50 Gew.-%.
Das Prepreg wurde in Querschnitte von 116 einzelnen Teilen
eines Kipphebels senkrecht zur Kippwelle geschnitten. Ein
Loch, dessen Radius 3 mm größer war als das erforderliche
Loch zum Einsetzen der Kippwelle wurde in der Nähe des Zentrums
jedes Schnittes gebohrt. Die sich daraus ergebenden Prepregs
wurden in eine Richtung senkrecht zur Achse der Kippwelle
laminiert. Ein Nockenkissen aus Gußeisen wurde in die Nockenkontaktfläche
in Richtung der Dicke der Nockenseite eingesetzt.
Ein Loch mit einem Durchmesser von 16 mm wurde in
dem Einstellschraubenbefestigungsbereich der Ventilseite
hergestellt und es wurde eine Rundaluminiumstange (Außendurchmesser
von 16 mm) mit Gewindenuten in das Loch eingesetzt.
Ein Aluminiumrohr wurde in das Kippwellenloch eingepaßt.
Mit diesem metallischen Einsätzen wurde eine Anordnung von
Prepregs in eine Kipphebelform eingelegt, wonach ein Härten
gemäß Beispiel 3 und ein anschließendes Kühlen erfolgte.
Nach dem Entformen wurde ein fertiger Kipphebel erzielt.
Der Fasergehalt des so erhaltenen Produktes betrug 50 Vol.-%.
Das Gewicht und die drei Parameter der Funktionstüchtigkeit
dieses Kipphebels sind in Tabelle 2 aufgelistet, aus der
ersichtlich ist, daß, obwohl das Gewicht des Kipphebels
der vorliegenden Erfindung nahezu die Hälfte des Gewichtes
des herkömmlichen Produktes betrug, die Festigkeit des
Kipphebels dieses Beispiels geringer war.
Ein Prepreg entsprechend Beispiel 3 wurde auf die Größe von
Abschnitten parallel zur Y-Z- und Y′-Z-Ebene eines Kipphebels
geschnitten. Das Prepreg wurde in graduell variierende Formen
geschnitten. Die individuellen Schnitten wurden so laminiert,
daß kein plötzlicher Wechsel hinsichtlich der Dicke auftreten
würde. Die laminierten Prepregs wurden in eine Kipphebelform
eingelegt, entsprechend Beispiel 3 mit der Ausnahme
gehärtet, daß ein Pressen in der X-Achsenrichtung erfolgte,
und danach ein Kühlen und Entformen durchgeführt wurde. Ein
Loch, durch welches die Kippwelle gelangen kann, wurde in den
Formling gebohrt, um dadurch einen Kipphebel zu schaffen.
Der Fasergehalt des so erhaltenen Produktes betrug 50 Vol.-%.
Gewicht und die drei genannten Funktionsparameter sind in
Tabelle 2 aufgelistet, aus der ersichtlich ist, daß das Vergleichsbeispiel
weit schwächer ist als die Ergebnisse der
Beispiele 3 und 4 entsprechend der Erfindung.
Testvorgang
- (1) Verschieben der Nockenseite: Entsprechend der Darstellung in Fig. 10 war der Kipphebel durch die Wellen 19 und 20, festgelegt als eine Last von 400 kg am Punkt A durch eine Lastnase 21 aufgebracht worden. Das resultierende Verschieben des Kipphebels auf der Nockenseite wurde mit einer Feinmeßvorrichtung 22 gemessen. Beim Test betrug L₁ 27 mm.
- (2) Ventilseitige Bruchlast: Entsprechend der Darstellung in Fig. 11 wurde der Kipphebel durch die Wellen 19 und 20 festgelegt und auf den Punkt B mittels einer Lastnase 21 eine graduell zunehmende Last aufgebracht, bis die Ventilseite des Kipphebels ausfiel. Bei diesem Test betrug L₂ 35 mm.
Claims (19)
1. Zweiarmiger Kipphebel aus einem mit Kohlefasern verstärkten
Harz mit einer in der Harzmasse eingebetteten metallischen
Lagerbuchse, wobei die Kipphebelachse die Z-Achse
darstellt und der das Gaswechselventil betätigende Hebelarm
in einer der Z-Achse rechtwinklig schneidenden Y-Achse und der
vom Nocken betätigte Hebelarm in einer die Z-Achse schneidenden
Y′-Achse liegt und die Winkelhalbierende des von der
Y- und Y′-Achse eingeschlossenen Winkels die X-Achse bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu
einer ersten Gruppe gehörenden Fasern des das Gaswechselventil
betätigenden Hebelarmes bei der Betrachtung der X-Y-Ebene in
einem Winkel β gegen die Y-Achse geneigt sind und die zu einer
zweiten Gruppe gehörenden Fasern des vom Nocken betätigten
Hebelarmes bei der Betrachtung der X-Y′-Ebene in einem Winkel
β gegen die Y′-Achse geneigt sind und der Mittelwert aus
cos²β der ersten Fasergruppe und cos²β der zweiten Fasergruppe
nicht mehr als 0,9924 beträgt, und daß die Fasern der ersten
Gruppe bei der Betrachtung der Z-Y-Ebene in einem Winkel α
gegen die Y-Achse geneigt sind und die Fasern der zweiten
Gruppe bei der Betrachtung der Z-Y′-Ebene in einem Winkel α
gegen die Y′-Achse geneigt sind und der Mittelwert aus
cos²α der ersten Fasergruppe und cos²α der zweiten Fasergruppe
kleiner als 0,75 ist.
2. Kipphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich von 0,9924 bis 0,25 liegt.
3. Kipphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von 1 bis 0,9930 beträgt.
4. Kipphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Reihen in der X-Y- und der X-Y′-Ebene
verlegten Kohlefasern einander in einem Winkel schneiden,
welcher nicht weniger als ein Mittel von 5° beträgt.
5. Kipphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlefasern 5 bis 100 mm lang sind.
6. Kipphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlefasern 10 bis 50 mm lang sind.
7. Kipphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Kohlefasern von 1/1 bis 1/10
der maximalen Länge des Kipphebels in Richtung entlang der
Y- und Y′-Achse beträgt.
8. Kipphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlefasern Stapelfasern sind.
9. Kipphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlefasern die Form eines Tuches, eines
Filzes oder als ein Geflecht vorliegen.
10. Kipphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlefasern einen Durchmesser von 1 bis
20 µ haben.
11. Kipphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlefasern eine Zugfestigkeit von mehr
als 150 kg/mm² haben.
12. Kipphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlefasern einen Zugmodul von mehr als
15 000 kg/mm² haben.
13. Kipphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das beim Kohlefaser-verstärkten Harz verwendete
Harz ein wärmegehärtetes, wärmehärtendes Harz ist.
14. Kipphebel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das wärmehärtende Harz aus einer Gruppe ausgewählt
ist, die umfaßt: Epoxyharz, Polyimidharz, Phenolharz
und Polyesterharz.
15. Kipphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das in dem Kohlefaser-verstärkten Harz verwendete
Harz ein thermoplastisches Harz ist.
16. Kipphebel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das thermoplastische Harz ein Polysulfonharz
ist.
17. Kipphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kohlefaser-verstärkte synthetische Harz
mit 30 bis 80 Vol.-% Kohlefasern aufgefüllt ist.
18. Kipphebel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der X-Y- und X-Y′-Ebene abgelegten
Fasern willkürlich ausgerichtet sind.
19. Kipphebel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß Tuchwaren in Richtung senkrecht zur Z-Achse
laminiert sind.
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