DE3810989C2 - - Google Patents
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- DE3810989C2 DE3810989C2 DE19883810989 DE3810989A DE3810989C2 DE 3810989 C2 DE3810989 C2 DE 3810989C2 DE 19883810989 DE19883810989 DE 19883810989 DE 3810989 A DE3810989 A DE 3810989A DE 3810989 C2 DE3810989 C2 DE 3810989C2
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- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/74—Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
- B65G47/90—Devices for picking-up and depositing articles or materials
- B65G47/91—Devices for picking-up and depositing articles or materials incorporating pneumatic, e.g. suction, grippers
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung und ins
besondere zum Transportieren von Gegenständen, insbesondere Werk
stücken, mit einem Gehäuse, in dem ein Absaugkanal angeordnet
ist, der an seiner Vakuumseite mit einer Unterdruck erzeugenden
Vorrichtung und an seiner Arbeitsseite mit dem offenen Saugraum
eines Saugnapfes verbindbar ist und in dem ein zwischen einer
Offenstellung und einer Arbeitsstellung hin und her bewegbarer
Verschlußkörper angeordnet ist, dessen jeweilige Stellung vom
Druckunterschied zwischen der Vakuumseite und der Arbeitsseite
des Absaugkanales abhängt, wobei der Verschlußkörper bei offener
oder nicht vollständig von dem handzuhabenden Gegenstand abgedeck
ter Saugseite des Saugnapfes und bei gleichzeitig an der Vakuum
seite anliegendem Vakuum seine Arbeitsstellung einnimmt, in der
er gegen eine im Absaugkanal vorgesehene Überströmmündung anliegt,
während er zumindest nach dem Entfernen des Vakuums in seine
Offenstellung gelangt.
Derartige Vorrichtungen finden häufig Verwendung, wenn es darum
geht, flächenhafte und insbesondere großflächige Gegenstände wie
Bleche, Platten, Scheiben od. dgl. zu handhaben, z. B. anzuheben,
zu transportieren usw. Um den jeweiligen Gegenstand zu erfassen,
wird hierbei der Saugnapf mit seiner offenen Seite an dessen Ober
fläche angesetzt und sodann sein Inneres über den Absaugkanal
und eine daran angeschlossene, vakuumerzeugende Einrichtung eva
kuiert. Hierdurch entsteht im geschlossenen Saugraum des Saug
napfes ein Unterdruck, so daß der Gegenstand am Saugnapf haftet
und mit ihm über die obige Vorrichtung in gewünschter Weise han
tiert werden kann. Zum Lösen der Haftverbindung wird einfach der
Saugraum belüftet. Das Gehäuse der Vorrichtung kann z. B. von ei
nem Rohrleitungsstück gebildet sein, dessen im Inneren befind
licher Strömungskanal den Absaugkanal darstellt. Als Vorrichtung
zur Erzeugung des Vakuums wird beispielsweise eine Vakuumpumpe
eingesetzt. Um sicherzustellen, daß sich nach dem Aufsetzen ei
nes Saugnapfes an einer Oberfläche möglichst rasch ein Unterdruck
im Saugraum einstellt, werden die den Unterdruck erzeugenden Ein
richtungen üblicherweise zwischen den einzelnen Arbeitsphasen
nicht abgestellt, sondern sie laufen vielmehr im Dauerbetrieb.
Dies hat vor allem bei der Verwendung von Vakuumpumpen zur Erzeu
gung des Unterdrucks den Nachteil eines relativ großen Energie
verbrauches, da andauernd Umgebungsluft über den Absaugkanal ab
gesaugt wird. Ein weiterer wesentlicher Nachteil tritt bei diesen
Vorrichtungen dann auf, wenn mehrere Handhabungsvorrichtungen in
paralleler Anordnung betrieben werden, wobei mehrere Saugnäpfe zu
einer Einheit zusammengefaßt sind. Wenn hier nicht alle Saugräume
gleichzeitig von dem zu transportierenden Gegenstand abgedeckt
werden, verursacht der nicht verschlossene Saugraum einen star
ken Unterdruckabfall im gesamten System, so daß der in den Saug
räumen der anderen Saugnäpfe erzielbare Unterdruck oftmals zu
gering ist, um den Gegenstand gefahrlos anheben zu können. Der
artige Probleme treten vor allem dann auf, wenn die handzuhaben
den Gegenstände bzw. Werkstücke unregelmäßig angeordnet sind, so
daß die Wahrscheinlichkeit, daß nicht alle Saugnäpfe vollständig
abgedeckt werden, sehr groß ist. Überdies schränkt dieser Nach
teil die Einsatzmöglichkeiten eines einmal gewählten Anordnungs
schemas von Saugnäpfen sehr stark ein, da es u. U. schwierig ist,
mit Werkstücken umzugehen, deren Fläche geringer ist als die von
dem Saugnapfschema überdeckte Arbeitsfläche.
In der DE-PS
34 29 444 ist eine nach dem Prinzip der Wirkung von Saugnäpfen
arbeitende Vorrichtung zum Handhaben und Transportieren von eben
flächigen Körpern, z. B. Steinformlingen vorgeschlagen worden, die
etwa die Merkmale des Oberbegriffs aufweist, wobei der Absaugka
nal aus zwei zueinander rechtwinkligen Abschnitten besteht und
zu dem den Verschlußkörper enthaltenden Abschnitt ein Bypass
kanal in einigem Abstand parallel verläuft, der den Ventilsitz
überbrückt und zur Aufrechterhaltung des Unterdrucks an der Saug
öffnung bei in Ventilschließstellung befindlichem Ventilschließ
körper dient.
Diese bekannte Anordnung hat jedoch wegen des By
passkanals den Nachteil einer relativ großen Bauweise, außerdem
ergeben sich durch die Ausbildung des Absaugkanals aus zwei zu
einander rechtwinkligen Abschnitten beachtliche Strömungsver
luste wie auch die Verschmutzungsgefahr zu beachten ist.
Etwa in
gleicher Weise ist auch die Anordnung nach der FR-OS 21 84 072
zu bewerten, wobei es hier noch in verstärktem Ausmaße gegenüber
der Anordnung nach DE-PS 34 29 444 zum "Flattern" des Verschluß
stücks beim Übergang zwischen der Arbeitsstellung und der Offen
stellung und somit zu Störungen kommen kann. Schließlich ist auch
noch die Anordnung nach der DE-OS 31 01 864 zu erwähnen, die
außerdem noch den Nachteil hat, daß sie mit Aufsetzfühlern ar
beiten muß, wodurch Beschädigungen nicht immer zu vermeiden sind.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung gemäß der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei
einfachem platzsparenden Aufbau und geringen Energieverlusten
zwischen den einzelnen Ansaugphasen einen sicheren Betrieb ohne
Störungen und Unregelmäßigkeiten gewährleistet, wobei auch noch
sichergestellt wird, daß der Unterdruckabfall in einem System
parallelgeschalteter Saugnäpfe für den Fall klein bleibt, daß
einer oder mehrere der Saugnäpfe nicht oder nicht vollständig
abgedeckt sind.
Zu dem obengenannten Zweck wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
daß der im wesentlichen zylindrische Absaugkanal das Gehäuse in
axialer, geradliniger und linearer Erstreckung durchzieht, daß
der Verschlußkörper quer zu seiner Bewegungsrichtung mit Spiel
behaftet im Absaugkanal angeordnet ist und hierbei mit dessen
Innenwandung im Bereich seines Außenumfanges einen axialen Strö
mungsspalt bildet, durch den hindurch der Luftstrom außen am Ver
schlußkörper vorbeistreicht, und an seinem vakuumseitigen Ende
eine konisch ausgebildete Dichtfläche besitzt, die in der Arbeits
stellung selbstzentrierend am komplementär ausgebildeten, koaxia
len Gehäusedichtsitz zur Anlage kommt, wobei der Gehäusedicht
sitz und/oder die Dichtfläche mit mindestens einer Unterbrechung
z. B. in Gestalt einer Ausnehmung, wie Kerbe oder Nut versehen ist,
derart, daß auch bei verschlossener Überströmmündung über die
Unterbrechung(en) weiterhin eine Verbindung zwischen Vakuumseite
und Arbeitsseite mit geringem Strömungsquerschnitt vorliegt, und
daß der Verschlußkörper mit einer Rückstellkraft belastet in die
Offenstellung vorgespannt ist, in der die Dichtfläche und der
Gehäusedichtsitz einander gegenüber beabstandet sind und der Ver
schlußkörper an einem gehäusefesten Anschlag anliegt.
Nunmehr ist in den Absaugkanal zwischen die Vakuumseite und die
Arbeitsseite ein Verschlußkörper eingeschaltet, der zwischen zwei
Stellungen, einer Arbeitsstellung und einer Offenstellung, beweg
bar ist, wobei die jeweils eingenommene Stellung von den Druck
verhältnissen diesseits und jenseits des Verschlußkörpers abhängt.
Wenn in der Ruhestellung der Vorrichtung die Saugseite des Saug
napfes nicht abgedeckt ist, so verursacht das an der Vakuumseite
anliegende Vakuum einen Unterdruck in diesem Absaugkanalbereich,
was infolge der Tatsache, daß die Arbeitsseite des Absaugkanales
mit der Umgebung in Verbindung steht, dazu führt, daß der Ver
schlußkörper seine Arbeitsstellung einnimmt. In dieser Stellung
verringert der Verschlußkörper den Strömungsquerschnitt des Ab
saugkanales im Vergleich zu dem Querschnitt, der vorliegt, wenn
der Verschlußkörper die Offenstellung einnimmt, so daß die Durch
flußmenge in der Ruhestellung auf ein Minimum reduziert ist.
Dies führt zu einer erheblichen Energieeinsparung seitens der
das Vakuum erzeugenden Einrichtung, vor allem, wenn sie als Va
kuumpumpe ausgestaltet ist. Wird die Vorrichtung in der Folge in
die Saugstellung gebracht, in der die Saugseite des Saugraumes
von der Oberfläche eines z. B. anzuhebenden Gegenstandes abgedeckt
ist, so wird im Saugraum trotz der geringeren Durchflußmenge nach
kurzer Zeit ein so hoher Unterdruck erreicht, daß ein Anhaften
des Gegenstandes bewirkt wird, so daß dieser durch Verlagern der
Vorrichtung bewegt werden kann. Auf Grund des sich allmählich
einstellenden Druckausgleichs zwischen der Vakuumseite und der
Arbeitsseite des Absaugkanales entfernt sich der Verschlußkörper
selbsttätig aus der Arbeitsstellung, so daß sich der größere
Strömungsquerschnitt einstellt. Soll nun der anhaftende Gegenstand
abgelegt werden, so genügt es, die Vakuumseite des Absaugkanales
zu belüften, so daß der Saugraum infolge des nunmehr wieder grö
ßeren Strömungsquerschnittes einen schnellen Druckanstieg ver
zeichnet, der zum Lösen der Saugverbindung führt. Wenn mehrere
solcher Vorrichtungen parallel mit einer gemeinsamen Vakuumquelle
betrieben werden, ergibt sich in dem häufig vorkommenden Falle,
daß nicht alle Saugräume der vorhandenen Saugnäpfe von der je
weiligen Gegenstandsfläche abgedeckt werden, der Verschlußkörper
in der mit dem nicht vollständig abgedeckten Saugnapf in Verbin
dung stehenden Vorrichtung in seiner Arbeitsstellung verbleibt
und nur ein geringer Luftstrom durch den Absaugkanal hindurch
fließt. Auf diese Weise wird der Unterdruckabfall wesentlich re
duziert, und das in den übrigen Kanälen des Absaugsystems herr
schende Unterdruckniveau wird kaum gestört, so daß die übrigen
Saugeinheiten ungestört weiterarbeiten können. Somit lassen sich
auch ungeordnet angeordnete Gegenstände problemlos erfassen, und
Arbeitseinheiten mit einer Vielzahl von Saugnäpfen lassen sich
sehr variabel auch zur Handhabung von Werkstücken einsetzen,
deren Fläche gegenüber der von der Vielzahl von Saugnäpfen abge
deckten Arbeitsfläche relativ gering ist. Bei alledem besitzt
die neue Vorrichtung einen einfachen und vor allem auch platz
sparenden Aufbau, da der Bypasskanal durch Kerben od. dgl. am
Verschlußglied oder an dessen Sitz ersetzt ist; wegen des ge
radlinigen Verlaufs der Führung für das Verschlußglied, das sich
zudem noch selbst zentrieren kann, entstehen weniger Strömungs
verluste; das "Flattern" des Verschlußgliedes wird vermieden,
die Gefahr der Verschmutzung ist geringer.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert werden. In dieser zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung, bei der ein Saugnapf unmittelbar an ihr be
festigt ist, in perspektivischer Darstellung, teilweise
aufgeschnitten,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Längsschnitt gemäß
Schnittlinie II-II, wobei eine Einrichtung zur Er
zeugung eines Vakuums zusätzlich gezeigt ist,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2, wobei sich im Gegensatz
zu Fig. 2 der Verschlußkörper in der Arbeitsstellung
befindet,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, bei der ein Saugnapf und eine Einrichtung
zur Erzeugung eines Vakuums nicht unmittelbar an der
Vorrichtung angebracht sind,
Fig. 5 mehrere zu einer Arbeitseinheit zusammengefaßte Aus
führungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung im
Betrieb, schematisch dargestellt,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der
Erfindung mit einem Verschlußkörper in abgewandelter
Ausführung in einem Querschnitt analog der Schnittlinie
IV-IV aus Fig. 3,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform im Längsschnitt, bei
der Sensoren zur Anzeige der jeweiligen Schaltstellung
des Verschlußkörpers vorgesehen sind und
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform in einer Darstellung ana
log zu Fig. 3.
Die Erfindung soll zunächst anhand des Ausführungsbeispiels ge
mäß Fig. 1 bis 3 erläutert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 enthält ein Gehäuse 2, das
beispielsweise zylindrisch ausgebildet ist und von einem innen
liegenden Kanal, dem Absaugkanal 3, durchquert wird. Der eine
Kanalendbereich, nachfolgend als Vakuumseite 4 bezeichnet, ist
mit einem Vakuum verbindbar, das von einer geeigneten Einrichtung
erzeugt wird. Der entgegengesetzte Kanalbereich, nachfolgend als
Arbeitsseite 5 des Kanals bezeichnet, ist mit einem Saugnapf 6
verbindbar, indem er einen von diesem begrenzten Saugraum
7 einmündet, der an einer Saugseite 8 offen ist.
Auf diese Weise liegt eine Saugeinrichtung vor, mit der
Gegenstände, insbesondere Werkstücke 9, gehandhabt und
vor allem transportiert werden können. Hierzu wird insbe
sondere der Saugnapf mittelbar oder unmittelbar an einer
Hubeinrichtung oder einer Transporteinrichtung festgelegt,
über die er bewegbar ist (nicht dargestellt). Um das Werk
stück 9 anzuheben, wird der Saugnapf 6 mit seiner offenen
Saugseite 8 an die Werkstück-Oberfläche 10 angesetzt,
wonach durch das am Absaugkanal anliegende Vakuum im nunmehr
verschlossenen Saugraum 7 ein Unterdruck erzeugt wird,
der dazu führt, daß das Werkstück 9 an dem vorzugsweise
flexibel ausgebildeten Saugteller 14 des Saugnapfes 6
haften bleibt. Nachfolgend läßt sich das Werkstück 9 durch
entsprechendes Bewegen oder Verfahren des Saugnapfes 6
unter Beibehaltung der Saugstellung an eine gewünschte
Stelle verbringen. Soll die Verbindung wieder gelöst werden,
ist lediglich der Saugraum 7 zu belüften, was beispiels
weise durch Verbindung der Vakuumseite 4 mit der Atmo
sphäre unter Vermittlung eines geeigneten Ventils 16 erfolgt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist nun, daß in
dem Absaugkanal 3 des Gehäuses 2 ein Verschlußkörper 15
angeordnet ist. Er sitzt vorzugsweise in einem lineare
Erstreckung aufweisenden Abschnitt 17 des Absaugkanales,
in dem er in Längsrichtung des Abschnittes in zwei Stel
lungen bewegbar ist, in denen der zur Verfügung stehende
Strömungsquerschnitt bzw. Durchflußquerschnitt des Absaug
kanales 3 unterschiedlich groß ist. So verursacht der
Verschlußkörper 15 in der in Fig. 3 abgebildeten einen
Stellung, der Arbeitsstellung, eine Verringerung des Strö
mungsquerschnittes zwischen der Vakuumseite 4 und der
Arbeitsseite 5 des Absaugkanales 3 im Vergleich zu der
in Fig. 2 eingenommenen anderen Stellung, der Offenstellung,
in der der zur Verfügung stehende Strömungsquerschnitt
größer ist. Welche Stellung jeweils vom Verschlußkörper
15 eingenommen wird, hängt vom Druckunterschied zwischen
der Vakuumseite 4 und der Arbeitsseite 5 ab. Befindet
sich demnach die Saugeinrichtung in einer Ruhestellung,
in der die Saugseite 8 unverschlossen und die Arbeitsseite
5 des Absaugkanales 3 mit der Umgebung in Verbindung steht,
so bewirkt das gleichzeitige Anliegen von Vakuum an der
Vakuumseite 4 eine Positionierung des Verschlußkörpers
15 in der Arbeitsstellung, mit der Folge, daß eine nur
geringe Menge Luft abgesaugt wird. Dies führt zu einer
Energieeinsparung insbesondere für den Fall, daß die Vakuum
seite 4 über eine Vakuumpumpe beaufschlagt ist. Außerdem
führt die Verringerung des Durchflußquerschnittes zu einer
Herabsetzung des Verschmutzungsgrades, was vor allem dann
von Vorteil ist, wenn das Vakuum wie beim Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 2 unter Vermittlung einer auf Ejektor
basis arbeitenden Saugdüse 18 hergestellt wird. Diese
Düse 18 wird von einem Druckmedium, insbesondere Druckluft,
das von einer Druckmittelquelle P stammt, durchströmt
und mündet über eine Entlüftungsöffnung R ins Freie, wobei
der über seine Vakuumseite 4 an diesen Durchgangskanal
19 angeschlossene Absaugkanal 3 abgesaugt wird. Die Ver
ringerung der Menge angesaugter Schmutzpartikel verhindert,
daß regelmäßig an die Entlüftungsöffnung angeschlossene
Schalldämpfer weniger oft gereinigt werden müssen.
Wird der Saugnapf 6 in der Folge in die Saugstellung ge
bracht und die Saugseite 8 verschlossen, so führt das
Absaugen über den geringeren Strömungsquerschnitt nach
kurzer Zeit zu dem gewünschten Unterdruck im Saugraum
7, und bei einem Gleichgewicht der auf den Verschlußkörper
15 einwirkenden Kräfte gelangt dieser selbständig in die
Offenstellung zurück. Wird nachfolgend der Saugraum 7
durch Umschalten des Ventils 16 belüftet, so steht für
den Entlüftungsvorgang der größere Strömungsquerschnitt
zur Verfügung, was ein schnelles Lösen des Werkstückes
9 zur Folge hat. Im Anschluß daran kehrt der Verschluß
körper 15 in seine Arbeitsstellung zurück.
Wie Fig. 2 gut zeigt, ist der Absaugkanal 3 in zwei Kanal
abschnitte 20, 21 unterteilt, die über eine Überström
mündung 22 miteinander in Verbindung stehen. Der eine
Kanalabschnitt 20 ist der Vakuumseite 4 zugeordnet, der
andere Kanalabschnitt 21, der den Verschlußkörper 15 ent
hält, der Arbeitsseite 5. Die Mündung 22 ist von einem
ringförmigen Gehäusedichtsitz 23 umgeben, der durch eine
Durchmesservergrößerung des Kanalabschnittes 21 im Anschluß
an die Mündung 22 erhalten wird und eine konische Form
aufweist. Dadurch liegt eine Gehäuse-Dichtfläche 24 von
kegelstumpfförmiger Gestalt vor, der eine komplementär
ausgebildete Dichtfläche 25 an der zugewandten Stirnseite
des Verschlußkörpers 15 gegenüberliegt. In der Arbeits
stellung liegen die beiden Dichtflächen dichtend anein
ander an, während sie in der Offenstellung in Axialrichtung
beabstandet sind. Beim Übergang von der Offenstellung
in die Arbeitsstellung bewegt sich demnach der Verschluß
körper 15 in Richtung zur Vakuumseite 4 und zum Gehäuse
dichtsitz 23 hin, um letztendlich an diesem anzuliegen,
wie Fig. 3 zeigt. Die beiden in der Arbeitsstellung zusammen
arbeitenden Dichtflächen 24, 25 sind jeweils ringförmig
ausgebildet und koaxial zueinander angeordnet.
Um die Offenstellung des Verschlußkörpers 15 klar zu defi
nieren, ist in dem Absaugkanal 3 ein gehäusefester Anschlag
26 angeordnet, der insbesondere ringförmig ausgebildet
ist und den den Verschlußkörper 15 enthaltenden erweiterten
Kanalabschnitt 17 längenmäßig begrenzt. Dabei ist die
Länge des Kanalabschnittes 17 größer als diejenige des
Verschlußkörpers 15, so daß die axiale Bewegbarkeit gewähr
leistet ist.
Als wesentlich wird angesehen, daß in der Arbeitsstellung
des Verschlußkörpers 15 die Überströmmündung 22 nicht
vollständig verschlossen wird, sondern daß eine geringen
Querschnitt aufweisende Öffnung bleibt, durch die weiterhin
Luft von der Arbeitsseite 5 zur Vakuumseite 4 strömen
kann. Dies läßt sich erreichen, indem verhindert wird,
daß die beiden Dichtflächen in der Arbeitsstellung voll
ständig aneinander anliegen. Um jedoch in der Arbeitsstel
lung unter allen Umständen ein Flattern des Verschluß
körpers 15 zu verhindern, ist vorteilhafterweise vorge
sehen, daß die Dichtflächen 24, 25 in der Arbeitsstellung
flächig und dichtend aneinander anliegen, wobei jedoch
in zumindest einer der Dichtflächen (beim Ausführungsbei
spiel in der Dichtfläche 25 des Verschlußkörpers) minde
stens eine Unterbrechung 29 der Dichtfläche vorgesehen
ist. Beim Ausführungsbeispiel sind zwei einander diametral
gegenüberliegende Dichtflächen-Unterbrechungen 29 am Ver
schlußkörper 15 vorgesehen, die in Gestalt von Einkerbungen
30 ausgebildet sind, die einerseits an der Außenmantel
fläche 31 des insbesondere zylindrischen Verschlußkörpers
15 und andererseits an dessen die Mündung abdeckenden
Stirnseite 32 ausmünden.
Da der Verschlußkörper 15 quer zur Verschieberichtung
33 mit Spiel behaftet in dem Abschnitt 17 angeordnet ist,
zentriert er sich in der Arbeitsstellung durch den Kontakt
der beiden Dichtflächen selbsttätig, und zwischen der
Kanaloberfläche des Abschnittes 17 und der Mantelfläche
31 des Körpers 15 liegt ein ringförmiger, sich in Axial
richtung erstreckender Strömungsspalt 33 vor, der die
eine Ausmündung der Einkerbungen 30 mit der Arbeitsseite
5 des Absaugkanales verbindet. Der den Ansaugkanal durch
strömende Luftstrom strömt also außen am Verschlußkörper
15 vorbei und über die Einkerbungen 30 nach Art eines
Bypasses vom einen in den anderen Kanalabschnitt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist der Verschluß
körper 15 zur Unterstützung seiner Führung im Absaugkanal
3 am Außenumfang mit mehreren in Umfangsrichtung verteilt
angeordneten, sich in Bewegungsrichtung erstreckenden
Führungs- und Abstandsrippen 35 versehen. Über sie ist
der Verschlußkörper 15 exakt im Kanalabschnitt 17 geführt,
wobei, in Umfangsrichtung gesehen, zwischen den einzelnen
Rippen 35 Strömungsspalte 36 für die Luftströmung vorge
geben sind.
Um die normalerweise durch das Eigengewicht des Verschluß
körpers 15 stattfindende Rückstellung aus der Arbeitsstel
lung in die Offenstellung zu unterstützen, ist zweckmäßiger
weise vorgesehen, daß der Verschlußkörper 15 federbelastet
in die Offenstellung vorgespannt ist, in der seine Dicht
fläche 25 und der am Gehäuse angeordnete Dichtsitz 23
beabstandet sind und der Verschlußkörper 15 an dem Anschlag
26 anliegt. Dies gewährleistet eine Rückstellung in die
Offenstellung in jeder Gebrauchslage und insbesondere
auch bei seitlich oder nach oben weisender Arbeitsseite 5.
Zugunsten einer kompakten Bauweise ist der Verschlußkörper
15 zu diesem Zwecke an seiner der Mündung 22 zugewandten
Stirnseite 32 mit einer sacklochartigen Axialvertiefung
37 versehen, in der eine Spiraldruckfeder 38 mit ihrem
einen Endbereich einsitzt, die die Mündung 22 durchquert
und sich andererseits an einer Kanalabstufung 39 im vakuum
seitigen Kanalabschnitt 20 abstützt.
Die Vorspannung der Feder 38 ist relativ gering gewählt,
so daß in der Offenstellung des Verschlußkörpers 15 bei
belüftetem Absaugkanal 3 gewährleistet ist, daß eine Luft
strömung am Verschlußkörper 15 vorbei und unter Passierung
der Anlagebereiche 40 am Anschlag 26 zum Saugraum 7 ge
langen kann. Um die Durchströmung auf jeden Fall zu gewähr
leisten, ist die Anschlagfläche des Anschlages 26 zusätz
lich mit einigen Ausnehmungen 43 versehen, die eine ge
sicherte Verbindung des Strömungsspaltes 33 mit der Arbeits
seite 5 des Absaugkanales 3 gewährleisten.
Der Einsatzbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
sehr vielseitig. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
bis 3 sind das den Verschlußkörper 15 enthaltende Gehäuse
2, der Saugnapf 6 und die das Vakuum erzeugende Einrichtung,
hier die Saugdüse 18, zu einer kompakt bauenden Saugeinheit
zusammengestellt. Dabei ist der Saugnapf 6 unmittelbar
am Vorrichtungsgehäuse 2 angeordnet, und zwar auf lösbare
Art und Weise. Es ist nämlich der dem Saugnapf 6 zugeord
nete Endbereich des Absaugkanales 3 mit einem Innengewinde
abschnitt 44 versehen, in dem der Saugnapfhals 45 mit
einem entsprechenden Gewindefortsatz eingeschraubt ist.
Dabei bildet das dem Verschlußkörper 15 zugewandte Hals
ende vorteilhafterweise gleichzeitig den die Offenstellung
des Verschlußkörpers 15 definierenden Anschlag 26.
An der entgegengesetzten Gehäuseseite ist ein Gewinde
stutzen 46 angeordnet, auf den die Saugdüse 18 aufgeschraubt
ist, wobei ein im Saugdüsen-Innern angeordneter, vom Durch
gangskanal 19 abgezweigter Zweigkanal 47 mit der Vakuum
seite 4 des Absaugkanales 3 kommuniziert.
Im Gegensatz zu dem eben beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 der Saugnapf
6, das den Verschlußkörper 15 enthaltende Gehäuse 2 und
die hier als Pumpe ausgestaltete, das Vakuum erzeugende
Einrichtung 48 separat und unabhängig ausgebildet. Eine
Verbindung erfolgt lediglich über Druckmittelleitungen
bzw. -schläuche 49, die am Vorrichtungsgehäuse an der
Vakuumseite 4 bzw. der Arbeitsseite 5 angeschlossen sind.
Ansonsten entspricht der Aufbau der Vorrichtung im wesent
lichen demjenigen des Ausführungsbeispieles der Fig. 1
bis 3, so daß auf weitere Einzelheiten verzichtet werden
kann. Der einzige Unterschied besteht lediglich darin,
daß der Verschlußkörper 15 in seiner Arbeitsstellung die
Mündung 22 vollständig verschließt und die erforderliche
Umgehungsströmung über einen im Gehäuse ausgebildeten
Umgehungskanal 50 mit geringem Strömungsquerschnitt erfolgt,
der die Mündung 22 umgeht und einerseits in den Kanal
abschnitt 20 und andererseits in den Kanalabschnitt 21
einmündet.
Es versteht sich, daß beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
4 auch die Vorrichtung aus Fig. 2 eingesetzt werden kann
und umgekehrt. Mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
4 soll im wesentlichen dokumentiert werden, daß handels
übliche Saugeinrichtungen problemlos nachgerüstet werden
können, indem zwischen die Saugleitung lediglich die er
findungsgemäße Vorrichtung zwischengeschaltet wird.
Mit 51 ist ein Umschaltventil schematisch angedeutet,
mit dem der Absaugkanal 3 bei Bedarf belüftbar ist.
In Fig. 5 ist eine Saugeinrichtung abgebildet, bei der
mehrere Saugeinheiten 52 parallelgeschaltet sind. Man
erkennt einen Verteilerblock 53, an dem drei der erfindungs
gemäßen Vorrichtungsgehäuse 2 mit inneliegendem Verschluß
körper 15 angeordnet sind, deren Absaugkanal 3 mit im
Verteilerblock angeordneten Kanälen 54 kommuniziert, die
gemeinsam an eine Einrichtung zur Erzeugung von Vakuum,
hier eine Vakuumpumpe 48, angeschlossen sind. Jedes Gehäuse
2 ist mit einem Saugnapf 6 versehen, deren offene Saug
seiten in einer gemeinsamen Ebene liegen. Der Block 53
sitzt an einer Hubvorrichtung 55 und ist damit in Höhen
richtung gemäß Doppelpfeil 56 verfahrbar. Den Saugnäpfen
6 gegenüberliegend ist auf einer Unterlage 57 ein platten
förmiges Werkstück 9 angeordnet.
Durch die Verwendung mehrerer Saugeinheiten 52 ist es
möglich, den Gegenstand 9 gleichmäßig zu erfassen und
exakt zu positionieren. Der wesentliche Vorteil in Ver
bindung mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen besteht
darin, daß selbst dann, wenn einer oder mehrere der Saug
räume 9 der Saugnäpfe 6 nicht vollständig abgedeckt ist,
wie dies beim in der Figur rechts abgebildeten Saugnapf
der Fall ist, der Unterdruckabfall im gesamten Kanalsystem
nur relativ gering ist, so daß der in den übrigen Saug
näpfen erzielbare Unterdruck weiterhin einen Betrag bei
behält, der ein sicheres Anhaften des Werkstückes 9 gewähr
leistet. Die Ursache liegt darin begründet, daß bei der
Saugeinheit mit nicht bzw. nur teilweise bedecktem Saug
napf der Verschlußkörper 15 aus den oben beschriebenen
Gründen in der Arbeitsstellung (vgl. Fig. 3) verbleibt,
so daß aus der Umgebung nur eine geringe Menge Luft ange
saugt wird, die angesichts der Saugleistung der Einrichtung
48 vernachlässigbar ist. Es lassen sich also vorteilhafter
weise auch in ungeordnetem Zustand vorliegende Werkstücke
9 problemlos handhaben, da es unschädlich ist, wenn einer
oder mehrere der Saugnäpfe offen bleiben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist des weiteren hervor
ragend für automatischen Betrieb geeignet. In diesem Zusam
menhang wird auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7
verwiesen, das im wesentlichen demjenigen aus Fig. 3 ent
spricht, bei dem jedoch das Verschlußglied 15 mit einem
Impulsgeber 58 versehen ist, der bei der Bewegung des
Verschlußkörpers mitbewegt wird. Am Gehäuse 2 sind mit
in Bewegungsrichtung des Körpers gemessenem Abstand zwei
Sensoren 62 angeordnet, die ansprechen, wenn der Impuls
geber 58 in ihren Einflußbereich gelangt. Auf diese Weise
werden in der Arbeitsstellung und der Offenstellung des
Verschlußkörpers 15 (der erwähnte Abstand der Sensoren
entspricht dem maximalen Bewegungsweg des Verschlußkörpers)
von dem einen oder anderen Sensor 62 Signale ausgesandt,
die die Stellung des Verschlußkörpers und damit auch den
Arbeitszustand der ganzen Vorrichtung anzeigen. Wird ein
Signal in der Arbeitsstellung ausgesandt, so bedeutet
dies, daß die Saugseite des Saugnapfes nicht verschlossen
ist bzw. bei verschlossenem Saugraum der darin erzeugte
Unterdruck noch nicht die notwendige Höhe erreicht hat.
Wird hingegen die Offenstellung angezeigt, so ist dies
ein Zeichen dafür, daß diesseits und jenseits des Verschluß
körpers im wesentlichen gleiche Unterdruckverhältnisse
vorliegen - die Druckkraft der Feder ist selbstverständlich
zu berücksichtigen -, woraus entnehmbar ist, daß am Saugnapf
ein Gegenstand sicher anhaftet.
Das in Fig. 7 abgebildete bevorzugte Ausführungsbeispiel
enthält als Impulsgeber 58 einen Dauermagneten 63, der
vorzugsweise ringförmig ausgebildet ist und koaxial am
Verschlußkörper insbesondere in einer entsprechenden Nut
einsitzt. Entsprechend sind die Sensoren 62 als berührungs
los arbeitende Näherungsschalter ausgebildet, die durch
das Magnetfeld des Dauermagneten betätigt werden. Sie
sind mit einem Außengewinde versehen und unter Abdichtung
in entsprechende Gehäusebohrungen eingesetzt, können aber
auch außen am Gehäuse angeordnet sein.
Die einfache Bauweise der Vorrichtung ermöglicht es, sie
als separates Element zu verwenden, wie dies beim Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 4 der Fall ist, oder sie un
mittelbar an einem Saugnapf und/oder einer Einrichtung
zur Erzeugung von Vakuum anzubringen. Des weiteren ist
es möglich, sie direkt in die Einrichtung zur Erzeugung
des Vakuums oder in den Saugnapf und hierbei vorzugsweise
in dessen Hals zu integrieren.
Von Vorteil ist ferner, daß im Falle spezieller Anwendungs
gebiete, bei denen der Verschlußkörper nicht benötigt
wird, dieser problemlos aus dem Gehäuse entnehmbar ist,
so daß die Saugeinrichtung in bisher üblicher Weise
betrieben werden kann.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung, wobei eine Darstellungsweise analog derjenigen
aus Fig. 3 gewählt ist. Im übrigen wurden für entsprechen
de Teile identische Bezugszeichen gewählt. Man erkennt
wiederum das Gehäuse 2, das von dem Absaugkanal 3 durch
zogen ist, in dem sich der Verschlußkörper 15 befindet.
Er ist wiederum mit einer insbesondere konischen, vorzugs
weise ringförmigen Dichtfläche 25 versehen, die ununter
brochen ist und der die ebenfalls ununterbrochene Gehäuse
dichtfläche 24 axial gegenüberliegt. In der abgebildeten,
vom Verschlußkörper 15 eingenommenen Arbeitsstellung
erfolgt durch dichtenden Kontakt zwischen den Dicht
flächen 24, 25 eine strömungsmitteldichte Abtrennung
der Vakuumseite 4 von der Arbeitsseite 3. Um trotzdem
auch in der Arbeitsstellung die erforderliche Verbin
dung zwischen der Vakuumseite und der Arbeitsseite auf
rechtzuerhalten, ist bei diesem Ausführungsbeispiel
anstelle der Unterbrechungen 29 des Ausführungsbeispiels
aus Fig. 2 und 3 ein Durchgangskanal 66 vorhanden, der
den Verschlußkörper 15 durchzieht und einerseits mit
der Arbeitsseite 5 und andererseits mit der Vakuumseite
4 kommuniziert.
Zweckmäßigerweise ist ein einziger Durchgangskanal 66
vorhanden, der wie abgebildet insbesondere lineare Er
streckung aufweist, die vorzugsweise mit der Bewegungs
richtung des Verschlußkörpers 15 zusammenfällt. Hier
ist der im wesentlichen zylindrische Verschlußkörper
15 koaxial von dem Durchgangskanal 66 durchzogen, der
an den beiden Axialseiten 67, 67′ des Verschlußkörpers
15 vorzugsweise zentral ausmündet. Auf diese Weise ist
auch in der Arbeitsstellung eine dauernde Verbindung
zwischen den beiden Kanalseiten gegeben, wobei allerdings
der Durchströmquerschnitt des Durchgangskanals 66 geringer
ist als der in der Offenstellung zur Verfügung stehende
Strömungsquerschnitt. Aus herstellungstechnischen Gründen
hat der Durchgangskanal 66 vorzugsweise über seine ge
samte Länge einen konstanten Querschnitt. Der dem in
der Offenstellung seitlich vorbeiströmenden Druckmedium
zur Verfügung stehende Strömungsquerschnitt ist bei
alledem vorzugsweise auch für sich allein gesehen größer
als derjenige des Durchgangskanals 66.
Es versteht sich, daß neben dem einen Durchgangskanal
66 weitere Durchgangskanäle parallelgeschaltet sein
können, eine vereinfachte Herstellung und eine verbesserte
Funktion erhält man allerdings bei Vorhandensein eines
einzigen Kanales.
Dieses Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 hat außerdem
den besonderen Vorteil, daß es auch ohne Einwirkung
einer Federkraft zuverlässig arbeitet, insbesondere
auch bei Schräglagen. Es kann daher, wie auch bei Bedarf
bei den anderen Ausführungsbeispielen, auf eine
Rückstell- bzw. Druckfeder 48 verzichtet werden, so
daß sich eine Vertiefung am Verschlußkörper 15 zur Auf
nahme der Feder erübrigt. Auch kann in diesem Falle,
wie abgebildet, auf eine gehäuseseitige Erweiterung
zur Aufnahme des zugeordneten Federendes verzichtet
werden.
Es versteht sich, daß unter Umständen sogar eine Kombi
nation möglich ist, derart, daß der Verschlußkörper
15 sowohl mit einem Durchgangskanal 66 als auch mit
Unterbrechungen 29 an einer der Dichtflächen 24, 25
versehen ist.
Im übrigen entspricht die Funktionsweise des Ausführungs
beispieles gemäß Fig. 8 den übrigen Ausführungsformen,
auch die nicht näher dargestellten Konstruktionsmerkmale
können in entsprechender Weise ausgebildet sein.
Es versteht sich, daß bei alleiniger Verwendung eines
Durchgangskanales 66 in der Arbeitsstellung des Ver
schlußkörpers 15 dieser im Bereich des Außenumfanges
nicht umströmt wird, sondern vielmehr die abgesaugte
Luft koaxial durch den Verschlußkörper 15 hindurchgeführt
ist, wobei keine Umlenkung stattzufinden hat, wenn,
wie beim Ausführungsbeispiel, die beiden axialen Durchgangs
kanal-Ausmündungen 68, 68′ koaxial zu den beiden Kanal
seiten 4, 5 angeordnet sind.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Handhabung und insbesondere zum Transpor
tieren von Gegenständen, insbesondere Werkstücken, mit einem
Gehäuse (2), in dem ein Absaugkanal (3) angeordnet ist, der
an seiner Vakuumseite (4) mit einer Unterdruck erzeugenden Vor
richtung und an seiner Arbeitsseite (5) mit dem offenen Saug
raum eines Saugnapfes verbindbar ist und in dem ein zwischen
einer Offenstellung und einer Arbeitsstellung hin und her beweg
barer Verschlußkörper (15) angeordnet ist, dessen jeweilige
Stellung vom Druckunterschied zwischen der Vakuumseite (4) und
der Arbeitsseite (5) des Absaugkanales (3) abhängt, wobei der
Verschlußkörper (15) bei offener oder nicht vollständig von dem
handzuhabenden Gegenstand (9) abgedeckter Saugseite (8) des
Saugnapfes (6) und bei gleichzeitig an der Vakuumseite (4) an
liegenden Vakuum seine Arbeitsstellung einnimmt; in der er
gegen eine im Absaugkanal (3) vorgesehene Überströmmündung an
liegt, während er zumindest nach dem Entfernen des Vakuums in
seine Offenstellung gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß der
im wesentlichen zylindrische Absaugkanal (3) das Gehäuse in
axialer, geradliniger und linearer Erstreckung durchzieht, daß
der Verschlußkörper (15) quer zu seiner Bewegungsrichtung (35)
mit Spiel behaftet im Absaugkanal (3) angeordnet ist und hier
bei mit dessen Innenwandung im Bereich seines Außenumfanges
einen axialen Strömungsspalt (33) bildet, durch den hindurch
der Luftstrom außen am Verschlußkörper (15) vorbeistreicht, und
an seinem vakuumseitigen Ende eine konisch ausgebildete Dicht
fläche (25) besitzt, die in der Arbeitsstellung selbstzentrie
rend am komplementär ausgebildeten, koaxialen Gehäusedichtsitz
(23) zur Anlage kommt, wobei der Gehäusedichtsitz (23) und/oder
die Dichtfläche (25) mit mindestens einer Unterbrechung (29)
z. B. in Gestalt einer Ausnehmung (30), wie Kerbe oder Nut ver
sehen ist, derart, daß auch bei verschlossener Überströmmündung
(22) über die Unterbrechung(en) (29) weiterhin eine Verbindung
zwischen Vakuumseite (4) und Arbeitsseite (5) mit geringem Strö
mungsquerschnitt vorliegt, und daß der Verschlußkörper (15) mit
einer Rückstellkraft belastet in die Offenstellung vorgespannt
ist, in der die Dichtfläche (25) und der Gehäusedichtsitz (23)
einander gegenüber beabstandet sind und der Verschlußkörper
(15) an einem gehäusefesten Anschlag (26) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Absaugkanal (3) in zwei durch eine Überströmmündung (22)
voneinander getrennte Kanalabschnitte (20, 21) unterteilt ist
und der Verschlußkörper (15) diese Mündung (22) in seiner Ar
beitsstellung zumindest teilweise verschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschlußkörper (15) die Mündung in der Arbeitsstellung
vollständig verschließt, wobei die Vakuumseite (4) und die Ar
beitsseite (5) des Absaugkanales (3) über einen geringe
ren Querschnitt aufweisenden, die verschlossene Mündung (22)
umgehenden und zweckmäßigerweise im Gehäuse (2) ausgebildeten
Umgehungskanal (50) miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Überströmmündung (22) der Gehäusedicht
sitz (23) vorgesehen ist, der mit einer am Verschlußkörper (15)
angeordneten Dichtfläche (25) in der Arbeitsstellung dichtend
zusammenarbeitet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verschlußkörper (15) am Außenumfang meh
rere sich in Bewegungsrichtung erstreckende Führungs- und
Abstandsrippen (35) aufweist, die mit Verschiebespiel an der
Kanalwandung anliegen, wobei sich zwischen einander in Umfangs
richtung benachbarten Rippen (35) Strömungsspalte (36) be
finden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verschlußkörper (15) an der der Dicht
fläche (25) zugeordneten Stirnseite (32) eine sacklochartige
Ausnehmung (37) aufweist, in der der Endbereich einer Druck
feder (38) einsitzt, die sich andererseits an einer Stufe (39)
des Absaugkanales (3) abstützt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen die Arbeitsseite (5) des Absaugka
nals (3) und den Saugnapf (6) und/oder zwischen die Vakuumsei
te (4) des Absaugkanales (3) und eine das Vakuum erzeugende
Einrichtung (48) eine Druckmittelleitung (49) oder ein Druck
mittelschlauch zwischengeschaltet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anordnung so getroffen ist, daß in der
Arbeitsstellung gegenüber seiner Offenstellung eine Verringe
rung des Strömungsquerschnitts zwischen der Vakuumseite (4)
und der Arbeitsseite (5) des Absaugkanals (3) verursacht wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Gehäuse (2) der Vorrichtung ein Saugnapf
(6) unmittelbar angeordnet ist, der lösbar mit dem Vorrichtungs
gehäuse (2) verbunden ist, wobei zweckmäßigerweise ein mit
einem Gewinde versehener Saugnapfhals (45) in den mit einem
Gewindeabschnitt (44) versehenen Absaugkanal im Bereich seiner
Arbeitsstelle (5) eingeschraubt ist, an dem der Verschlußkörper
(15) in der Offenstellung anliegt, der hierbei einen Anschlag
(29) zu diesem bildet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Vorrichtungsgehäuse (2) eine mit der Va
kuumseite (4) des Absaugkanales (3) in Verbindung stehende,
nach dem Ejektorprinzip arbeitende Saugdüse (18) angeordnet
und insbesondere angeschraubt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Verschlußglied (15) ein Impulsgeber (58)
angeordnet ist, der mit mindestens einem dem Gehäuse zugeord
neten ortsfesten Sensor (62) oder Schalter zusammenarbeiten
kann, derart, daß zumindest in der Offenlegung und/oder in
der Arbeitsstellung des Verschlußkörpers (15) ein Signal er
zeugt wird, zweckmäßigerweise indem am Verschlußkörper (15) ein
Dauermagnet und am Gehäuse (2) in Bewegungsrichtung (33) des
Verschlußkörpers (15) beabstandete, durch das Magnetfeld des
Dauermagneten betätigbare Sensoren oder Schalter, z. B. Induk
tiv-Näherungsschalter, angeordnet sind, derart, daß in der
Offenstellung der eine und/oder in der Arbeitsstellung der
andere Sensor (62) oder Schalter betätigt wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (15) mit mindestens
einem Durchgangskanal (66) versehen ist, der einerseits insbe
sondere dauernd mit der Vakuumseite (4) und andererseits ins
besondere dauernd mit der Arbeitsseite (5) des Absaugkanals (3)
kommuniziert.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchströmquerschnitt des Durchgangskanals (66) geringer
ist als der in der Offenstellung zur Verfügung stehende Strö
mungsquerschnitt zwischen der Vakuumseite (4) und der Arbeits
seite (5), wobei zweckmäßigerweise der in der Offenlegung
neben dem Durchgangskanalquerschnitt vorgesehene Strömungsquer
schnitt für sich allein gesehen größer ist als der Durchström
querschnitt des Durchgangskanals (66).
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß der einerseits mit der Vakuumseite (4) und anderer
seits mit der Arbeitsseite (5) des Absaugkanals (3) verbundene
mindestens eine Durchgangskanal (66) des Verschlußkörpers (15)
an dessen beiden einander entgegengesetzten, in Bewegungsrich
tung weisenden Axialseiten (67, 67′) zweckmäßigerweise zentral
ausmünden (68, 68′), derart, daß insbesondere sowohl in der
Offenstellung als auch in der Arbeitsstellung eine Druckmittel
verbindung zwischen den beiden Kanalseiten (4, 5) über den
Durchgangskanal (66) besteht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß ein einziger Durchgangskanal (66) zweck
mäßigerweise linearer Erstreckung vorhanden ist.
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