DE4101248C2 - Strömungsventil - Google Patents

Strömungsventil

Info

Publication number
DE4101248C2
DE4101248C2 DE19914101248 DE4101248A DE4101248C2 DE 4101248 C2 DE4101248 C2 DE 4101248C2 DE 19914101248 DE19914101248 DE 19914101248 DE 4101248 A DE4101248 A DE 4101248A DE 4101248 C2 DE4101248 C2 DE 4101248C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
flow
actuator
suction
bypass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19914101248
Other languages
English (en)
Other versions
DE4101248A1 (de
Inventor
Kurt Dr Schmalz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHMALZ, KURT, DIPL.-ING. DR., 72280 DORNSTETTEN,
Original Assignee
SCHMALZ KURT DIPL ING DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHMALZ KURT DIPL ING DR filed Critical SCHMALZ KURT DIPL ING DR
Priority to DE19914101248 priority Critical patent/DE4101248C2/de
Priority to DE9110376U priority patent/DE9110376U1/de
Publication of DE4101248A1 publication Critical patent/DE4101248A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4101248C2 publication Critical patent/DE4101248C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/74Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
    • B65G47/90Devices for picking-up and depositing articles or materials
    • B65G47/91Devices for picking-up and depositing articles or materials incorporating pneumatic, e.g. suction, grippers
    • B65G47/917Devices for picking-up and depositing articles or materials incorporating pneumatic, e.g. suction, grippers control arrangements

Description

Die Erfindung betrifft ein Strömungsventil für Vakuum-Hand­ habungsgeräte mit einem Ventilgehäuse in dem ein bewegliches Ventilteil angeordnet ist, das bei Vorliegen einer vorbestimmten Druckdifferenz aus einer Ruhestellung, in der das Strömungsventil geöffnet ist, in eine Arbeitsstellung bewegt wird, in der es gegen einen Ventilsitz gedrückt wird, wobei ein die Anlagestelle zwischen dem beweglichen Ventilteil und dem Ventilsitz umgehender Strömungsweg vorgesehen ist, dessen Strömungswiderstand wesentlich größer ist als der Strömungswiderstand des offenen Ventils, wobei der die Anlagestelle umgehende Strömungsweg als separater Bypass ausgebildet ist, wobei das Ventilteil in der Arbeitsstellung dichtend auf dem Ventilsitz aufliegt.
Derartige Ventile können z. B. bei Sauggreifern eingesetzt werden. Der Sauggreifer wird in Kontakt mit einem zu ergrei­ fenden Gegenstand gebracht, der beispielsweise durch den Sauggreifer hochgehoben werden soll, anschließend wird die Verbindung des Sauggreifers über ein Strömungsventil der oben genannten Art mit einer Saugpumpe hergestellt, und dadurch wird der zu ergreifende Gegenstand durch den Sauggreifer festgehalten. Das Saugventil bleibt bei einem derartigen Greifer im offenen Zustand. Ist dagegen ein Greifer nicht in Kontakt mit einem festzuhaltenden Gegenstand, so schließt das entsprechende Strömungsventil wegen der starken Luftströmung, die durch die Saugpumpe in dem Strömungsventil erzeugt wird. Auch dann, wenn einer von mehreren Greifern, die gemeinsam ein Werkstück ergreifen, sich kurzzeitig von dem Werkstück löst, so schließt das zugeordnete Strömungsventil. Kommt anschließend der Greifer wieder in Kontakt mit dem zu transportierenden Werkstück, so wird das Strömungsventil wieder geöffnet und der zugeordnete Sauggreifer ist wieder wirksam.
Derart ausgebildete Strömungsventile besitzen einen das eigentliche Ventil umgehenden Bypass, durch den bei geschlossenem Ventil eine definierte Luftmenge strömt (DE 88 15 392 U1 und DE 38 10 989 A1). Es hat sich gezeigt, daß derart aufgebaute Strömungsventile Nachteile aufweisen. Wird ein Sauggreifer, dessen Strömungsventil geschlossen ist, in Kontakt mit einem zu transportierenden Gegenstand gebracht, so muß der vom Sauggreifer umschlossene Raum evakuiert werden, so daß der Sauggreifer den Gegenstand ansaugen kann. Dieses Evakuieren kann jedoch nur dadurch erfolgen, daß die in dem abgeschlossenen Raum sich befindende Luftmenge über den Bypass allmählich abgesaugt wird. Über das Ventil, welches geschlossen ist und dicht abschließt, kann keine Luft aus dem abgeschlossenen Raum abgesaugt werden. Werden nun unterschiedlich große Sauggreifer mit ein und demselben Strömungsventil bestückt, so ergeben sich aufgrund der unterschiedlich großen, zu evakuierenden Räume der Sauggreifer unterschiedlich lange Evakuierzeiten, d. h. es dauert bei unterschiedlich großen Sauggreifern unterschiedlich lange, bis diese den zu transportierenden Gegenstand ansaugen und einen definierten Unterdruck erreichen. Dieses Phänomen tritt jedoch auch bei gleich groß ausgebildeten Sauggreifern auf, wenn diese mit unterschiedlich langen Saugschläuchen mit den Strömungs­ ventilen verbunden sind. Durch die unterschiedlich langen Saugschläuche werden wiederum die zu evakuierenden Räume unterschiedlich groß. Es hat sich gezeigt, daß eine rasche Handhabung der Sauggreifer nicht möglich ist, wenn die Ansaugzeiten der Sauggreifer stark variieren. Abhilfe wurde dadurch geschafft, daß den verschieden großen Sauggreifern unterschiedliche Strömungsventile zugeordnet wurden. Durch geeignete Kombination von Sauggreifern und Strömungsventilen wurden die Ansaugzeiten einigermaßen gleich groß gehalten.
Dies wurde jedoch dadurch erkauft, daß man eine Vielzahl von unterschiedlichen Strömungsventilen bereithalten muß, was einerseits die Lagerhaltung vergrößert, andererseits kostenaufwendig ist.
Bei der DE 38 10 989 A1 befindet sich ein Umschaltventil im Saugkanal. Mit diesem Umschaltventil kann zwar das Strömungsventil angesteuert werden, jedoch stellt das Umschaltventil ein zusätzliches Bauteil dar. Ferner sind aus "Alfred Dürr, Otto Wachter: Hydraulische Antriebe und Druckmittelsteuerungen an Werkzeugmaschinen, Carl Hauser Verlag, München 1954, S. 100 und 101", Drosselschrauben als Drosselelement bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der eingangs genannten Art zu schaffen, welches an unterschiedlich große Sauggreifer anpaßbar ist, so daß diese gleiche Ansaugzeiten oder möglichst kurze Ansaugzeiten aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der den Bypass passierende Luftstrom mittels eines Stellorgans einstellbar ist, daß das Ventilgehäuse eine Öffnung oder Aufnehmung aufweist, in die das Stellorgan einsetzbar ist, dessen eines Ende den Querschnitt des Bypasses verändert, insbesondere in den Bypass ragt und das Stellorgan teilweise innerhalb des Ventilgehäuses angeordnet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die Einstellbarkeit des Luftstroms wird nunmehr der Vorteil erzielt, daß ein und dasselbe Strömungsventil an verschie­ den große Sauggreifer anschließbar ist. Wird die Einstellung so gewählt, daß ein großer Luftstrom den Strömungsweg passiert, so kann in einer bestimmten Zeit ein größerer Raum evakuiert werden, d. h. ein derart eingestelltes Strömungsventil kann mit einem großen Sauggreifer verbunden werden. Wird der Luft­ strom verringert, so wird in der gleichen Zeit ein kleinerer Raum auf einen vorbestimmten Unterdruck evakuiert, d. h. ein derart eingestelltes Strömungsventil ist für einen kleineren Sauggreifer ausgelegt. Mit dem erfindungsgemäßen Saugventil können also unterschiedlich große Sauggreifer verbunden werden, wobei über die Einstellung der Menge des den Strömungsweg pas­ sierenden Luftstroms die Ansaugzeiten der unterschiedlichen Sauggreifer einander angeglichen werden.
Das erfindungsgemäße Strömungsventil weist außerdem den Vorteil auf, daß bei einem Wechsel des Sauggreifers gegen einen mit einer anderen Größe, was z. B. dann erforderlich ist, wenn schwerere oder leichtere Gegenstände, oder Gegenstände mit anderen Abmessungen angehoben und transportiert werden müssen, durch die Einstellung des Luftstroms am Strömungsventil die Ansprechzeit der einzelnen Sauggreifer innerhalb kürzester Zeit einander angepaßt werden können, ohne daß die Strömungs­ ventile gegen andere ausgetauscht werden müssen.
Werden poröse Materialien, z. B. Kartons, Spanplatten oder dergleichen angesaugt, so kann der Fall eintreten, daß der Sauggreifer nicht dicht auf der Oberfläche des anzusaugenden und anzuhebenden Gegenstands aufliegt oder durch den Gegenstand durchgesaugt wird. Ist nun der Leckluftstrom zwischen dem Saug­ greifer und der Oberfläche des anzuhebenden Gegenstands bzw. durch den Gegenstand größer als der des den Strömungsweg bzw. Bypass passierenden Luftstroms, so wird der vom Sauggreifer eingeschlossene Raum nicht evakuiert bzw. kann keine Druck­ differenz aufgebaut werden. Ein Anheben des Gegenstands kann nicht stattfinden, da dieser nicht angesaugt wird. In einem solchen Fall kann mit dem erfindungsgemäß ausgestalteten Strö­ mungsventil der den Strömungsweg passierende Luftstrom wunsch­ gemäß so weit vergrößert werden, so daß dieser größer ist, als der Leckluftstrom am Werkstück. Nun kann ein Unterdruck in dem vom Sauggreifer abgegrenzten Raum aufgebaut werden und dadurch der anzuhebende Gegenstand angesaugt werden. Derartige Probleme treten auch dann auf, wenn beim Auflegen des Sauggreifers auf dem anzusaugenden Gegenstand der Sauggreifer anfangs nicht plan aufliegt, da z. B. der anzusaugende Gegenstand keine plane Oberfläche hat.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Saugventils besteht darin, daß die Ansaugkraft sehr feinfühlig eingestellt werden kann, was insbesondere bei empfindlichen anzusaugenden Gegen­ ständen von Vorteil ist.
Schließlich wird ein Vorteil darin gesehen, daß mit einem ein­ stellbaren Luftstrom Fertigungstoleranzen unterschiedlicher Strömungsventile ausgeglichen werden, so daß diese nach dem Einstellen des Luftstroms untereinander vergleichbar, d. h. gleiche Saugdaten aufweisen.
Der Strömungswiderstand des genannten Strömungswegs ist einer­ seits so klein, daß auch dann, wenn an einer einzigen Saugpumpe eine Vielzahl von Strömungsventilen angeschlossen ist, deren Sauggreiferanschluß nicht abgedeckt ist, wodurch diese Ventile in den gesperrten Zustand geraten, der durch den genannten Strömungsweg fließende Gasstrom, z. B. Luftstrom so klein ist, daß die Saugleistung einer Saugpumpe, die an anderen, nicht gesperrten Strömungsventilen zur Verfügung steht, nicht merklich beeinträchtigt wird. Andererseits ist der Strömungswiderstand des genannten Strömungswegs so klein, daß dann, wenn die Sauggreiferseite des Ventils, nachdem das Ventil gesperrt hat, abgedeckt wird, wie dies der Fall ist, wenn das Ventil oder ein mit diesem verbundener Sauggreifer mit einem anzuhebenden Gegenstand in Berührung kommt, der Raum zwischen dem beweglichen Ventilteil und derjenigen Stelle, wo das Ventil oder ein mit diesem verbundener Sauggreifer abgedeckt worden ist, wobei dieser Raum im Augenblick der Abdeckung unter Umgebungsdruck steht, ausreichend rasch evakuiert wird, so daß die Differenz der Drücke auf beiden Seiten des beweglichen Ventilteils soweit absinkt, daß das bewegliche Ventilteil sich vom Ventilsitz löst und dadurch das Ventil wieder öffnet, so daß an dem Vakuumgreifer nun die volle Saugleistung zur Verfügung steht, und beim raschen Abblasen der große Querschnitt zur Verfügung steht.
Über das Stellorgan bzw. über dessen in den Strömungsweg ragendes Ende wird der Luftstrom eingestellt. Dies erfolgt z. B. durch eine Querschnittsveränderung des Strömungswegs. Eine andere Möglichkeit sieht vor, daß die Form oder Lage des Strömungswegs verändert wird, wodurch ebenfalls der Luftstrom verändert wird.
Der Volumenstrom, der durch den genannten Strömungsweg fließt, ist insbesondere zwischen 0 m³/h und etwa 3,0 m³/h einstellbar.
Vorzugsweise ist das bewegliche Ventilteil eine Kugel. Diese besteht vorteilhaft aus einem relativ leichten Material, nämlich einem Kunststoff. Anstatt einer Kugel kann insbesondere ein Zylinder oder ein Körper verwendet werden, der aus einem Kreiszylinder durch Verjüngen in einem mittleren Längenbereich zwecks Gewichtsverringerung entstanden ist. Dieser Körper kann Anfasungen zur Anpassung an den Ventilsitz haben.
Der Strömungsweg kann in unterschiedlicher Art verwirklicht sein. Bei einer Ausführungsform ist er als Aussparung im Ventilnippel ausgebildet. Der Strömungsweg kann durch einen im Abstand von dem Ventilsitz vorgesehenen Kanal bzw. angeschliffene Fläche und einer Bohrung gebildet sein.
Vorteilhaft ist eine am Ventilgehäuse abgestützte Feder vor­ gesehen, an der das bewegliche Ventilteil mindestens dann angreift, wenn das Strömungsventil mit vertikal unterhalb des beweglichen Ventilteils angeordnetem Ventilsitz orientiert ist, und die Kraft der Feder ist derart bemessen, daß bei Fehlen einer Druckdifferenz das bewegliche Ventilteil durch die Feder im Abstand von dem Ventilsitz gehalten ist. Der Vorteil liegt hierbei darin, daß die genannte Feder einen Gewichtsausgleich für das bewegliche Ventilteil schafft und eine beliebige Einbaulage des Ventils ermöglicht. Selbst dann, wenn das bewegliche Ventilteil oberhalb des Ventilsitzes angeordnet ist, bleibt das Ventil offen, sofern der Volumenstrom durch das Ventil hindurch ausreichend klein ist, wie dies bei einem abgedeckten Sauggreifer der Fall ist.
Bevorzugt ist ein Filter auf der dem Ventilsitz abgewandten Seite des beweglichen Ventilteils im Strömungsweg des Strömungsventils angeordnet. Dadurch wird das Vordringen von Verschmutzungen zum Ventilsitz erschwert. Bei der Verwendung des Ventils kann es zweckmäßig sein, das Ventil in zeitlichen Abständen von seinem Saugpumpenanschluß her mit Druckluft zu beaufschlagen, um im Filter festgehaltene Verschmutzungen auszublasen, was bei geeigneter Ausgestaltung der Anlage auch bei atmosphärischer Belüftung erfolgen kann.
Bei abgeschlossenen Strömungsventilen ist vorgesehen, daß das Stellorgan innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist das Stellorgan von außen nicht zugänglich und wird über einen ebenfalls im oder am Gehäuse vorgesehenen Antrieb betätigt.
Eine andere Ausgestaltung sieht vor, daß das Stellorgan eine Einstellschraube ist. Der Aufbau eines derartigen Strömungs­ ventils ist sehr einfach und daher kostengünstig. Eine Ein­ stellung des Luftstroms kann jederzeit schnell dadurch vorgenommen werden, daß die Lage der Einstellschraube verändert wird.
Um Undichtigkeiten im Bereich des Stellorgans zu vermeiden, sitzt dieses dicht im Gehäuse. Insbesondere bei Ein­ stellschrauben wird hierdurch vermieden, daß z. B. über das Gewinde der Einstellschraube Luft angesaugt wird.
Um das Stellorgan in seiner Stellung zu fixieren ist dieses konterbar ausgebildet. Hierfür wird z. B. bei einer Stellschraube als Stellorgan vorzugsweise eine Kontermutter verwendet. Dabei können sowohl die Stellschraube als auch die Kontermutter derart ausgebildet sein, daß sie ohne Werkzeug, d. h. von Hand bedienbar sind. Hierfür weisen sie vorteilhafterweise einen insbesondere gerändelten Handhabungsabschnitt auf. Andere Ausführungsformen sehen vor, daß die Stellschraube und die Konter­ mutter nur mit einem Werkzeug bedienbar sind. Bevorzugt liegt die Kontermutter über eine Dichtung am Gehäuse an.
Um reproduzierbare Werte zu erhalten, ist bei einer Ausführungs­ form vorgesehen, daß das Stellorgan vorgegebene Raststellungen aufweist. Eine Weiterbildung sieht vor, daß die Raststellungen mit Markierungen versehen sind, so daß innerhalb kürzester Zeit das Stellorgan in eine definierte gewünschte Stellung bringbar ist.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß das Stellorgan ein Schieber ist. Schieber haben den Vorteil, daß sie manuell oder angetrieben linear bewegt werden können, wozu sich insbesondere lineare Antriebe eignen. Als Haltevorrichtungen für den Schieber können z. B. federbelastete Kugeln vorgesehen sein, die in Rastausnehmungen am relativ dazu bewegten anderen Teil ein­ greifen.
Weiterbildungen sehen vor, daß ein das Stellorgan betätigender Antrieb vorgesehen ist. Für den Antrieb kann eine Antriebs­ steuerung vorgesehen sein, so daß dieser selbsttätig, abhängig von z. B. durch Sensoren ermittelte Ist-Signale angesteuert wird. Vorteilhaft arbeiten der Antrieb und/oder die Steuerung mechanisch und/oder elektronisch. Bei derart ausgestalteten Strömungsventilen erfolgt die Anpassung an unterschiedliche Sauggreifer oder an unterschiedlich poröse anzuhebende und zu transportierende Gegenstände automatisch, ohne daß seitens der Bedienperson eingegriffen werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kom­ bination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Schaltungsanordnung eines über ein Strömungsventil und ein Steuerventil über eine Pumpe angeschlossenen Sauggreifers; und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Strömungsventil.
Die Fig. 1 zeigt ein Schaltschema eines an eine Pumpe 31 an­ geschlossenen Sauggreifers 32, wobei als Verbindungsleitungen z. B. Schlauchleitungen 33, 34 und 35 verwendet werden. Zwischen der Pumpe 31 und dem Sauggreifer 32 befindet sich ein Steuer­ ventil 36, über welches die Verbindung zwischen der Pumpe 31 und dem Sauggreifer 32 hergestellt und wieder unterbrochen werden kann. In der in der Fig. 1 wiedergegebenen Stellung des Steuerventils 36 ist die Verbindung hergestellt. Zwischen diesem Steuerventil 36 und dem Sauggreifer 32 befindet sich ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Strömungsventil, welches weiter unten in der Beschreibung zur Fig. 2 näher erläutert wird.
Das in der Fig. 2 im einzelnen wiedergegebene Strömungsventil 1 weist ein Ventilgehäuse 2 auf, das aus einem im wesentlichen als Rohr mit kreisrundem Innenquerschnitt und sechseckigem Außenquerschnitt ausgebildeten Hauptteil 4 und einem in dessen oberen Endbereich unter Zwischenschaltung einer Dichtung 5 eingeschraubten Einsatz 6 besteht. Der Einsatz 6 weist eine zentrische Bohrung 8 auf, in der eine Schraubendruckfeder 10 mit ihrem einen Ende befestigt ist und im übrigen so angeordnet ist, daß sie sich störungsfrei zusammendrücken läßt. Das andere Ende der Schraubendruckfeder 10 ragt etwas über das untere Ende der Bohrung 8 hinaus. Ans untere Ende der Bohrung 8 schließt sich ein kegelstumpfförmiger Ventilsitz 12 an, mit dem als beweg­ liches Ventilteil 14 eine Kugel aus Kunststoff zusammenwirkt. Das bewegliche Ventilteil 14 sitzt bei der gezeigten Orien­ tierung des Ventils 1 auf dem anderen Ende der Schraubendruckfeder 10 auf und wird von dieser im Abstand von dem Ventilsitz 12 gehalten. Dabei wird die Kugel von Luft umströmt und in Richtung auf den Ventilsitz 12 entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 10 gedrängt. Mit gestrichelten Linien ist die Kugel in Ruhelage gezeigt.
Der Ventilsitz 12 ist kegelstumpfförmig ausgebildet, so daß das als Kugel ausgebildete Ventilteil 14 an einer ringförmigen Linie auf diesem Ventilsitz 12 aufliegt und dadurch den Raum der Bohrung 8 gegenüber dem Innenraum des Hauptteils 4 dicht abgrenzt.
Aus der Fig. 2 ist ferner ersichtlich, daß in den Einsatz 6 eine radiale Bohrung 37 eingebracht ist, in deren radial äußeren Abschnitt ein Gewinde 19 eingeschnitten ist. In diese radiale Bohrung 37 mündet eine weitere Bohrung 20, die axial verläuft und deren Achse parallel zur Achse des Strömungsventils 1 liegt. Der Durchmesser dieser Bohrung 20 beträgt vorteilhaft circa 2,0 mm. Diese Bohrung 20 mündet wiederum in einen Freischnitt 21, der an dem den Ventilsitz 12 aufweisenden Ende des Einsatzes 6 vorgesehen ist. Der Freischnitt 21 weist im wesentlichen eine zylinderabschnittsförmige Form auf. Außerdem ist der Freischnitt 21 derart gewählt, daß das Gewinde 22 des Hauptteils 4, über welches der Einsatz 6 angeschraubt ist, im Bereich des Frei­ schnitts 21 freiliegt und nicht mit dem Einsatz 6 in Verbindung steht, so daß die Bohrung 20 über den Freischnitt 21 in den Hohlraum 23 des Hauptteils 4 mündet. Die radiale Bohrung 37, die axiale Bohrung 20 und der Freischnitt 21 bilden den Strö­ mungsweg für den das durch das Ventilteil 14 und den Ventilsitz 12 gebildete Ventil umgehenden Luftstrom. Die Menge dieses Luftstroms ist abhängig von der vor und hinter dem Ventil herr­ schenden Druckdifferenz und vom minimalen Querschnitt des Strö­ mungsweges, der einen Bypass um das Ventil darstellt.
Ferner ist aus der Fig. 2 ersichtlich, daß in das Gewinde 19 eine als Stellorgan 24 ausgebildete Einstellschraube 25 einge­ schraubt ist. Diese Einstellschraube 25, die vorteilhaft als M3-Schraube ausgebildet ist, weist an ihrem radial äußeren Ende einen Sechskant-Kopf 26 auf, der jedoch auch als gerändelte Handhabe ausgebildet sein kann. Auf dem Gewinde der Einstellschrau­ be 25 sitzt eine Kontermutter 27, die über eine Dichtung 29 an der äußeren Oberfläche des Einsatzes 6 anliegt. Über die Konter­ mutter 27 kann die Einstellschraube 25 in ihrer momentanen Lage fixiert werden. Zum Bewegen der Kontermutter 27 ist diese eben­ falls mit einem sechskantförmigen Abschnitt versehen, der eben­ falls in anderer Ausgestaltung gerändelt ausgestaltet sein kann. Durch Einschrauben der Einstellschraube 25 in das Gewinde 19 unterfährt die Einstellschraube 25 die axiale Bohrung 20, wodurch der Übergangsquerschnitt von der radialen Bohrung 37 in die axiale Bohrung 20 verändert wird. Hierdurch wird auch der wirk­ same Querschnitt des Strömungswegs verändert, so daß abhängig von diesem Querschnitt die durch den Strömungsweg strömende Luftmenge verändert wird. Es kann somit über die Einstellschraube 25 der Luftstrom durch den Strömungsweg eingestellt werden.
Im Beispiel ist das Strömungsventil 1 über das Steuerventil 36 an die Pumpe 31 angeschlossen. Wird mittels des Gewindes 15 der Saugpumpenanschluß 16 über Schlauchleitungen mit der Pumpe 31 verbunden und wird mittels des Gewindes 17 das offene Ende 18 des Hauptteils 4 mit dem Sauggreifer 32, z. B. über die Schlauchleitung 35 verbunden, so wird das bewegliche Ventil­ teil 14 dann gegen den Ventilsitz 12 gezogen, wenn der Saug­ greifer 32 bzw. das offene Ende 18 nicht ausreichend dicht durch einen festzuhaltenden Gegenstand abgedeckt ist, weil dann in­ folge des hohen Gasvolumenstroms durch das Strömungsventil 1 hindurch das bewegliche Ventilteil 14 gegen den Ventilsitz 12 gezogen wird.
Ist das durch das Ventilteil 14 und den Ventilsitz 12 gebildete Ventil geschlossen, so strömt über den durch den Freischnitt 21, die axiale Bohrung 20 und die radiale Bohrung 37 gebildeten Strömungsweg Luft aus dem Hohlraum 23 am Ventil vorbei in den durch die Bohrung 8 definierten Raum des Einsatzes 6. Es kann somit auch bei geschlossenem Ventil der Hohlraum 23 evakuiert werden. Weist dieser einen ausreichend großen Unterdruck auf, so hebt die Schraubendruckfeder 10 das bewegliche Ventilteil 14 vom Ventilsitz 12 ab und das Strömungsventil 1 ist wieder geöffnet. Dieses Öffnen kann auch durch die Schwerkraft der Kugel erfolgen.
Durch ein Verstellen der Einstellschraube 25 kann der durch den Strömungsweg strömende Luftstrom eingestellt werden, wodurch die Zeit, in der der Hohlraum 23 evakuiert wird, variiert wird. Die Ansaugzeit des Strömungsventils 1 kann demnach durch die Einstellschraube 25 eingestellt werden. Werden an das Strömungs­ ventil 1 unterschiedlich große Sauggreifer 32 angeschlossen, so können die unterschiedlich großen zu evakuierenden Räume dieser Sauggreifer 32 durch geeignete Einstellung der Einstellschraube 25 in gleicher Zeit evakuiert werden, wobei die Zeit für eine optimale Handhabung auf ein Minimum eingestellt werden kann.
Der Durchmesser der Bohrung 8 beträgt im Beispiel etwa 6 mm, ihre Länge etwa 20 mm. Die Federkonstante der Schraubendruckfeder 10 ist 0,007 N/mm. Der Innendurchmesser eines mittleren Abschnitts 28 des Strömungsventils 1, wo sich der bewegliche Ventilteil 14 bewegen kann, beträgt im Beispiel etwa 11,5 mm, während der Durchmesser des kugelförmigen beweglichen Ventilteils 14 etwa 11 mm ist, so daß der Spalt zwischen der Kugel und der Bohrung relativ klein ist. Die Kugel besteht aus Polyamid und wiegt etwa 0,5 g.
Am unteren Ende des Bereichs 28 ist ein Filter 30 in Form eines engen Metallgitters im Strömungsweg der das Strömungsventil 1 durchströmenden Gase vorgesehen, das das Eindringen von Ver­ schmutzungen und das Vordringen von Verschmutzungen zum Ventil­ sitz 12 verhindern soll.
Das Ventil 1 kann in jeder Lage eingesetzt werden, insbesondere auch um 180° gedreht (oben und unten vertauscht) oder um 90° gedreht, also liegend.

Claims (8)

1. Strömungsventil (1) für Vakuum-Handhabungsgeräte mit einem Ventilgehäuse (2) in dem ein bewegliches Ventilteil (14) angeordnet ist, das bei Vorliegen einer vorbestimmten Druckdifferenz aus einer Ruhestellung, in der das Strömungsventil (1) geöffnet ist, in eine Arbeitsstellung bewegt wird, in der es gegen einen Ventilsitz (12) gedrückt wird, wobei ein die Anlagestelle zwischen dem beweglichen Ventilteil (14) und dem Ventilsitz (12) umgehender Strömungsweg vorgesehen ist, dessen Strömungswiderstand wesentlich größer ist als der Strömungswiderstand des offenen Ventils, wobei der die Anlagestelle umgehende Strömungsweg als separater Bypass ausgebildet ist, wobei das Ventilteil (14) in der Arbeitsstellung dichtend auf dem Ventilsitz (12) aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der den Bypass passierende Luftstrom mittels eines Stellorgans (24) einstellbar ist, daß das Ventilgehäuse (2) eine Öffnung (Bohrung 37) oder Aufnehmung aufweist, in die das Stellorgan (24) einsetzbar ist, dessen eines Ende den Querschnitt des Bypasses verändert, insbesondere in den Bypass ragt das Stellorgan (24) teilweise innerhalb des Ventilgehäuses (2) angeordnet ist.
2. Strömungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stellorgan (24) eine Einstellschraube (25) ist.
3. Strömungsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stellorgan (24) dicht im Ventilgehäuse (2) sitzt.
4. Strömungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan (24) mit einer Kontermutter (27) konterbar ist.
5. Strömungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan (24) vorgegebene Raststellungen aufweist.
6. Strömungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan (24) ein Schieber ist.
7. Strömungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Stellorgan (24) betätigender Antrieb vorgesehen ist, der insbesondere eine Antriebssteuerung aufweist, wobei der Antrieb und/oder die Steuerung mechanisch und/oder elektronisch arbeiten.
8. Strömungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom zwischen 0 m³/h und 3 m³/h, insbesondere 1,4 m³/h einstellbar ist.
DE19914101248 1991-01-17 1991-01-17 Strömungsventil Expired - Lifetime DE4101248C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914101248 DE4101248C2 (de) 1991-01-17 1991-01-17 Strömungsventil
DE9110376U DE9110376U1 (de) 1991-01-17 1991-08-22

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914101248 DE4101248C2 (de) 1991-01-17 1991-01-17 Strömungsventil

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4101248A1 DE4101248A1 (de) 1992-07-23
DE4101248C2 true DE4101248C2 (de) 1995-05-18

Family

ID=6423192

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914101248 Expired - Lifetime DE4101248C2 (de) 1991-01-17 1991-01-17 Strömungsventil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4101248C2 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4423133C2 (de) * 1994-07-01 1996-05-02 Hydraulik Ring Gmbh Betätigungseinheit für eine Verstellvorrichtung, vorzugsweise für eine Ventilhubverstelleinrichtung von Kraftfahrzeugen
DE19508211C2 (de) * 1995-03-08 1998-09-24 Schmalz J Gmbh Ventilpatrone sowie deren Verwendung in einer Vakuumspanneinrichtung
DE19608798B4 (de) * 1996-03-07 2005-12-01 J. Schmalz Gmbh Tastventil
DE19750081C2 (de) * 1997-11-12 2001-06-28 Schmalz J Gmbh Unterdruckspannvorrichtung
FI20045382A (fi) * 2004-10-12 2006-04-13 Pinomatic Oy Alipainetarttuja esineiden siirtoa varten

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3810989A1 (de) * 1988-02-01 1989-08-10 Festo Kg Vorrichtung zur handhabung und insbesondere zum transport von gegenstaenden
DE8815392U1 (de) * 1988-12-10 1989-03-30 Schmalz, Kurt, Dr., 7296 Glatten, De

Also Published As

Publication number Publication date
DE4101248A1 (de) 1992-07-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3810989C2 (de)
DE2513769C2 (de) Saugspannvorrichtung
DE2507349A1 (de) Druckluftanlage
DE10042488A1 (de) Vakuumerzeugungseinheit
DE2804098A1 (de) Pneumatische wurfvorrichtung fuer kugelfoermige gegenstaende, insbesondere baelle
WO1999020437A1 (de) Vakuumspannsystem
DE102014009231A1 (de) Absperr-Filtervorrichtung
DE2737680B2 (de) Spritzpistole
DE3531010C1 (de) Sauggreifeinrichtung
CH623927A5 (de)
DE19746497C2 (de) Vakuumspannsystem
DE4101248C2 (de) Strömungsventil
DE19814262C2 (de) Ventil für Unterdruckhandhabungs- oder Spanneinrichtungen
DE3228040C1 (de) Sauggreifeinrichtung
EP0842102B1 (de) Blasvorrichtung mit aussenliegender ventileinheit
DE2905199C3 (de) Vorrichtung zur Regelung des Unterdruckes in einem Unterdruckleitungssystem, insbesondere für Melkanlagen
DE3834866C3 (de) Vakuum-Hebevorrichtung
DE19703082A1 (de) Durchflußregelvorrichtung und ein damit ausgestatteter Brutkasten
DE10329428B4 (de) Vorrichtung zum Absperren und/oder Steuern und/oder Regeln eines Luftstroms
DE19837960A1 (de) Ventileinheit
DE2353066A1 (de) Einspannvorrichtung
DE2743994B2 (de) Einrichtung zur Entlüftung von Flüssigkeitsbehältern für Flugzeuge
DE7526709U (de) Heizkörper-Rücklaufverschraubung mit Entleerungseinrichtung
DE19511007C2 (de) Strömungsventil
DE2113166A1 (de) Absaugevorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SCHMALZ, KURT, DIPL.-ING. DR., 72280 DORNSTETTEN,

8320 Willingness to grant licenses declared (paragraph 23)