DE3810989A1 - Vorrichtung zur handhabung und insbesondere zum transport von gegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zur handhabung und insbesondere zum transport von gegenstaendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung
und insbesondere zum Transport von Gegenständen, insbe
sondere Werkstücken, mit einem Gehäuse, in dem ein Absaug
kanal angeordnet ist, der einerseits, mit seiner Vakuum
seite, mit einem Vakuum und andererseits, über seine Arbeits
seite, mit dem an der einem handzuhabenden Gegenstand
zuordenbaren Saugseite offenen Saugraum eines Saugnapfes
verbindbar ist.
Derartige Vorrichtungen finden eine häufige Verwendung,
wenn es darum geht, flächenhafte und insbesondere groß
flächige Gegenstände wie Bleche, Platten, Scheiben od.dgl.
handzuhaben, z.B. anzuheben, zu transportieren usw. Um
den jeweiligen Gegenstand zu erfassen, wird hierbei der
Saugnapf mit seiner offenen Seite an die Gegenstands-
Oberfläche angesetzt und sodann sein Inneres über den
Absaugkanal und eine sich daran anschließende, vakuum
erzeugende Einrichtung evakuiert. Hierdurch entsteht im
geschlossenen Saugraum des Saugnapfes ein Unterdruck,
so daß der Gegenstand am Saugnapf haftet und über die
Vorrichtung in gewünschter Weise handzuhaben oder zu positio
nieren ist. Zum Lösen der Haftverbindung wird einfach
der Saugraum in geeigneter Weise belüftet. Das Gehäuse
ist bisher z. B. von einem Rohrleitungsstück gebildet,
dessen im Innern befindlicher Strömungskanal den Absaug
kanal darstellt. Als Vorrichtung zur Erzeugung des Vakuums
wird beispielsweise eine Vakuumpumpe eingesetzt.
Um zu gewährleisten, daß sich nach dem Aufsetzen eines
Saugnapfes an einer Gegenstands-Oberfläche möglichst rasch
ein Unterdruck im Saugraum einstellt, werden die das Vakuum
erzeugenden Einrichtungen üblicherweise zwischen den einzel
nen Arbeitsphasen nicht abgestellt, sondern laufen vielmehr
im Dauerbetrieb. Dies hat vor allem bei der Verwendung
von Vakuumpumpen zur Erzeugung des Vakuums den Nachteil
eines relativ großen Energieverbrauches, da zwischen den
einzelnen Arbeitsphasen, also zu Zeiten, in denen der
jeweilige Saugraum offen ist, ebenfalls ein Ansaugvorgang
stattfindet, im Rahmen dessen andauernd Umgebungsluft
über den Absaugkanal abgesaugt wird. Ein weiterer wesent
licher Nachteil tritt dann auf, wenn mehrere Handhabungs
vorrichtungen parallel betrieben werden, wobei mehrere
Saugnäpfe zu einer Einheit zusammengefaßt sind und über
ein allen gemeinsam zugeordnetes Vakuum abgesaugt werden.
Wenn hier nicht alle Saugräume gleichzeitig von dem zu
transportierenden Gegenstand abgedeckt werden, verur
sacht der nicht verschlossene Saugraum einen starken Unter
druckabfall im gesamten System, so daß der in den Saug
räumen der anderen Saugnäpfe erzielbare Unterdruck oftmals
zu gering ist, um gefahrlos ein Anheben des Gegenstandes
durchzuführen. Derartige Probleme treten vor allem dann
auf, wenn die handzuhabenden Gegenstände bzw. Werkstücke
ungeordnet gegenüber den Saugnäpfen angeordnet sind, so
daß die Wahrscheinlichkeit, daß nicht alle Saugnäpfe voll
ständig bedeckt werden, sehr groß ist. Überdies schränkt
dieser Nachteil die Einsatzmöglichkeiten eines einmal
gewählten Anordnungsschemas von Saugnäpfen sehr stark
ein, da es praktisch nicht möglich ist, mit Werkstücken
umzugehen, deren Fläche geringer ist als die von dem Saug
napfschema überdeckte Arbeitsfläche.
Der Erfindung liegt daher das Ziel zugrunde, eine Vorrich
tung gemäß der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
der die Energieverluste zwischen den einzelnen Ansaug
phasen reduziert werden können und die den Unterdruckabfall
in einem System parallelgeschalteter Saugnäpfe für den
Fall reduziert, daß einer oder mehrere der Saugnäpfe nicht
oder nicht vollständig abgedeckt sind.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß in dem im
Gehäuse ausgebildeten Absaugkanal ein Verschlußkörper
angeordnet ist, der zwischen einer Offenstellung und einer
Arbeitsstellung hin- und herbewegbar ist, daß der Verschluß
körper in der Arbeitsstellung gegenüber seiner Offenstellung
eine Verringerung des Strömungsquerschnittes zwischen
der Vakuumseite und der Arbeitsseite des Absaugkanales
verursacht und daß die jeweilige Stellung des Verschluß
gliedes vom Druckgefälle zwischen der Vakuumseite und
der Arbeitsseite des Absaugkanales abhängt, derart, daß
der Verschlußkörper bei offener oder nicht vollständig
von einem Gegenstand abgedeckter Saugseite des Saugnapfes
und bei gleichzeitig an der Vakuumseite anliegendem Vakuum
seine Arbeitsstellung einnimmt, während er zumindest nach
dem Entfernen des Vakuums in seine Offenstellung gelangt.
Nunmehr ist in den Absaugkanal zwischen die Vakuumseite
und die Arbeitsseite ein Verschlußkörper eingeschaltet,
der zwischen zwei Stellungen, einer Arbeitsstellung und
einer Offenstellung, bewegbar ist, wobei die jeweils einge
nommene Stellung von den Druckverhältnissen diesseits
und jenseits des Verschlußkörpers abhängt. Wenn in der
Ruhestellung der Vorrichtung die Saugseite des Saugnapfes
nicht abgedeckt ist, so verursacht das an der Vakuumseite
anliegende Vakuum einen Unterdruck in diesem Absaugkanal
bereich, was infolge der Tatsache, daß die Arbeitsseite
des Absaugkanales mit der Umgebung in Verbindung steht,
dazu führt, daß der Verschlußkörper seine Arbeitsstellung
einnimmt. In dieser Stellung verringert der Verschluß
körper den Strömungsquerschnitt des Absaugkanales im Ver
gleich zu dem Querschnitt, der vorliegt, wenn der Verschluß
körper die Offenstellung einnimmt, so daß die Durchfluß
menge in der Ruhestellung auf ein Minimum reduziert ist.
Dies führt zu einer erheblichen Energieeinsparung seitens
der das Vakuum erzeugenden Einrichtung, vor allem, wenn
sie als Vakuumpumpe ausgestaltet ist. Wird die Vorrichtung
in der Folge in die Saugstellung gebracht, in der die
Saugseite des Saugraumes von der Oberfläche eines z.B.
anzuhebenden Gegenstandes abgedeckt ist, so wird im Saug
raum trotz der geringeren Durchflußmenge nach kurzer Zeit
ein so hoher Unterdruck erreicht, der ein Anhaften des
Gegenstandes bewirkt, so daß er durch Verlagern der Vor
richtung ebenfalls bewegt werden kann. Auf Grund der sich
allmählich einstellenden Druckanpassung zwischen der Vakuum
seite und der Arbeitsseite des Absaugkanales entfernt
sich der Verschlußkörper selbsttätig aus der Arbeitsstellung,
so daß sich der größere Strömungsquerschnitt einstellt.
Soll nun der anhaftende Gegenstand abgelegt werden, so
genügt es, die Vakuumseite des Absaugkanales zu belüften,
so daß der Saugraum infolge des nunmehr wieder größeren
Strömungsquerschnittes einen schnellen Druckanstieg ver
zeichnet, der zum Lösen der Saugverbindung führt. Werden
mehrere der Vorrichtungen parallel mit einer gemeinsamen
Vakuumquelle betrieben, so ergeben sich weitere Vorteile.
Denn in dem häufig vorkommenden Falle, daß nicht alle
Saugräume der vorhandenen Saugnäpfe von der jeweiligen
Gegenstandsfläche abgedeckt werden, bleibt der in der
mit dem nicht vollständig abgedeckten Saugnapf in Verbindung
stehenden Vorrichtung angeordnete Verschlußkörper in seiner
Arbeitsstellung, und es fließt nur ein geringer Luftstrom
durch den Absaugkanal hindurch. Auf diese Weise ist wirksam
der Unterdruckabfall reduziert, und das in den übrigen
Kanälen des Absaugsystemes herrschende Unterdruckniveau
wird kaum gestört, so daß die übrigen Saugeinheiten unge
stört weiterarbeiten können. Somit lassen sich auch in
ungeordneter Weise vorliegende Gegenstände problemlos
erfassen, und Arbeitseinheiten mit einer Vielzahl von Saug
näpfen lassen sich sehr variabel auch zur Handhabung von
Werkstücken einsetzen, deren Fläche gegenüber der von
der Vielzahl von Saugnäpfen abgedeckten Arbeitsfläche
relativ gering ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, bei der an ihr unmittelbar ein
Saugnapf befestigt ist, in perspektivischer
Darstellung, teilweise aufgeschnitten,
Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 im Längsschnitt gemäß
Schnittlinie II-II, wobei eine Einrichtung zur
Erzeugung eines Vakuums zusätzlich vorhanden
ist,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2, wobei sich im Gegen
satz zu Fig. 2 der Verschlußkörper in der Arbeits
stellung befindet,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung,
bei der ein Saugnapf und eine Einrichtung
zur Erzeugung eines Vakuums nicht unmittelbar
angebracht sind,
Fig. 5 mehrere zu einer Arbeitseinheit zusammengefaßte
Ausführungsformen der Vorrichtung im Betrieb,
schematisch dargestellt,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung
mit modifiziertem Verschlußkörper in einem Quer
schnitt analog der Schnittlinie IV-IV aus Fig. 3,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform im Längsschnitt, bei
der Sensoren zur Anzeige der jeweiligen Schaltstel
lung des Verschlußkörpers vorgesehen sind und
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform in einer Darstel
lung analog Fig. 3.
Die Erfindung soll zunächst anhand des Ausführungsbei
spiels gemäß Fig. 1 bis 3 erläutert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 enthält ein Gehäuse
2, das beispielsweise zylindrisch ausgebildet ist und
von einem inneliegenden Kanal, dem Absaugkanal 3, durch
quert wird. Der eine Kanalendbereich, nachfolgend als
Vakuumseite 4 bezeichnet, ist mit einem Vakuum verbindbar,
das von einer geeigneten Einrichtung erzeugt wird. Der
entgegengesetzte Kanalbereich, nachfolgend als Arbeitsseite
5 des Kanals bezeichnet, ist mit einem Saugnapf 6 verbind
bar, indem er einen von diesem begrenzten Saugraum
7 einmündet, der an einer Saugseite 8 offen ist.
Auf diese Weise liegt eine Saugeinrichtung vor, mit der
Gegenstände, insbesondere Werkstücke 9, gehandhabt und
vor allem transportiert werden können. Hierzu wird insbe
sondere der Saugnapf mittelbar oder unmittelbar an einer
Hubeinrichtung oder einer Transporteinrichtung festgelegt,
über die er bewegbar ist (nicht dargestellt). Um das Werk
stück 9 anzuheben, wird der Saugnapf 6 mit seiner offenen
Saugseite 8 an die Werkstück-Oberfläche 10 angesetzt,
wonach durch das am Absaugkanal anliegende Vakuum im nunmehr
verschlossenen Saugraum 7 ein Unterdruck erzeugt wird,
der dazu führt, daß das Werkstück 9 an dem vorzugsweise
flexibel ausgebildeten Saugteller 14 des Saugnapfes 6
haften bleibt. Nachfolgend läßt sich das Werkstück 9 durch
entsprechendes Bewegen oder Verfahren des Saugnapfes 6
unter Beibehaltung der Saugstellung an eine gewünschte
Stelle verbringen. Soll die Verbindung wieder gelöst werden,
ist lediglich der Saugraum 7 zu belüften, was beispiels
weise durch Verbindung der Vakuumseite 4 mit der Atmo
sphäre unter Vermittlung eines geeigneten Ventils 16 erfolgt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist nun, daß in
dem Absaugkanal 3 des Gehäuses 2 ein Verschlußkörper 15
angeordnet ist. Er sitzt vorzugsweise in einem lineare
Erstreckung aufweisenden Abschnitt 17 des Absaugkanales,
in dem er in Längsrichtung des Abschnittes in zwei Stel
lungen bewegbar ist, in denen der zur Verfügung stehende
Strömungsquerschnitt bzw. Durchflußquerschnitt des Absaug
kanales 3 unterschiedlich groß ist. So verursacht der
Verschlußkörper 15 in der in Fig. 3 abgebildeten einen
Stellung, der Arbeitsstellung, eine Verringerung des Strö
mungsquerschnittes zwischen der Vakuumseite 4 und der
Arbeitsseite 5 des Absaugkanales 3 im Vergleich zu der
in Fig. 2 eingenommenen anderen Stellung, der Offenstellung,
in der der zur Verfügung stehende Strömungsquerschnitt
größer ist. Welche Stellung jeweils vom Verschlußkörper
15 eingenommen wird, hängt vom Druckunterschied zwischen
der Vakuumseite 4 und der Arbeitsseite 5 ab. Befindet
sich demnach die Saugeinrichtung in einer Ruhestellung,
in der die Saugseite 8 unverschlossen und die Arbeitsseite
5 des Absaugkanales 3 mit der Umgebung in Verbindung steht,
so bewirkt das gleichzeitige Anliegen von Vakuum an der
Vakuumseite 4 eine Positionierung des Verschlußkörpers
15 in der Arbeitsstellung, mit der Folge, daß eine nur
geringe Menge Luft abgesaugt wird. Dies führt zu einer
Energieeinsparung insbesondere für den Fall, daß die Vakuum
seite 4 über eine Vakuumpumpe beaufschlagt ist. Außerdem
führt die Verringerung des Durchflußquerschnittes zu einer
Herabsetzung des Verschmutzungsgrades, was vor allem dann
von Vorteil ist, wenn das Vakuum wie beim Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 2 unter Vermittlung einer auf Ejektor
basis arbeitenden Saugdüse 18 hergestellt wird. Diese
Düse 18 wird von einem Druckmedium, insbesondere Druckluft,
das von einer Druckmittelquelle P stammt, durchströmt
und mündet über eine Entlüftungsöffnung R ins Freie, wobei
der über seine Vakuumseite 4 an diesen Durchgangskanal
19 angeschlossene Absaugkanal 3 abgesaugt wird. Die Ver
ringerung der Menge angesaugter Schmutzpartikel verhindert,
daß regelmäßig an die Entlüftungsöffnung angeschlossene
Schalldämpfer weniger oft gereinigt werden müssen.
Wird der Saugnapf 6 in der Folge in die Saugstellung ge
bracht und die Saugseite 8 verschlossen, so führt das
Absaugen über den geringeren Strömungsquerschnitt nach
kurzer Zeit zu dem gewünschten Unterdruck im Saugraum
7, und bei einem Gleichgewicht der auf den Verschlußkörper
15 einwirkenden Kräfte gelangt dieser selbständig in die
Offenstellung zurück. Wird nachfolgend der Saugraum 7
durch Umschalten des Ventils 16 belüftet, so steht für
den Entlüftungsvorgang der größere Strömungsquerschnitt
zur Verfügung, was ein schnelles Lösen des Werkstückes
9 zur Folge hat. Im Anschluß daran kehrt der Verschluß
körper 15 in seine Arbeitsstellung zurück.
Wie Fig. 2 gut zeigt, ist der Absaugkanal 3 in zwei Kanal
abschnitte 20, 21 unterteilt, die über eine Überström
mündung 22 miteinander in Verbindung stehen. Der eine
Kanalabschnitt 20 ist der Vakuumseite 4 zugeordnet, der
andere Kanalabschnitt 21, der den Verschlußkörper 15 ent
hält, der Arbeitsseite 5. Die Mündung 22 ist von einem
ringförmigen Gehäusedichtsitz 23 umgeben, der durch eine
Durchmesservergrößerung des Kanalabschnittes 21 im Anschluß
an die Mündung 22 erhalten wird und eine konische Form
aufweist. Dadurch liegt eine Gehäuse-Dichtfläche 24 von
kegelstumpfförmiger Gestalt vor, der eine komplementär
ausgebildete Dichtfläche 25 an der zugewandten Stirnseite
des Verschlußkörpers 15 gegenüberliegt. In der Arbeits
stellung liegen die beiden Dichtflächen dichtend anein
ander an, während sie in der Offenstellung in Axialrichtung
beabstandet sind. Beim Übergang von der Offenstellung
in die Arbeitsstellung bewegt sich demnach der Verschluß
körper 15 in Richtung zur Vakuumseite 4 und zum Gehäuse
dichtsitz 23 hin, um letztendlich an diesem anzuliegen,
wie Fig. 3 zeigt. Die beiden in der Arbeitsstellung zusammen
arbeitenden Dichtflächen 24, 25 sind jeweils ringförmig
ausgebildet und koaxial zueinander angeordnet.
Um die Offenstellung des Verschlußkörpers 15 klar zu defi
nieren, ist in dem Absaugkanal 3 ein gehäusefester Anschlag
26 angeordnet, der insbesondere ringförmig ausgebildet
ist und den den Verschlußkörper 15 enthaltenden erweiterten
Kanalabschnitt 17 längenmäßig begrenzt. Dabei ist die
Länge des Kanalabschnittes 17 größer als diejenige des
Verschlußkörpers 15, so daß die axiale Bewegbarkeit gewähr
leistet ist.
Als wesentlich wird angesehen, daß in der Arbeitsstellung
des Verschlußkörpers 15 die Überströmmündung 22 nicht
vollständig verschlossen wird, sondern daß eine geringen
Querschnitt aufweisende Öffnung bleibt, durch die weiterhin
Luft von der Arbeitsseite 5 zur Vakuumseite 4 strömen
kann. Dies läßt sich erreichen, indem verhindert wird,
daß die beiden Dichtflächen in der Arbeitsstellung voll
ständig aneinander anliegen. Um jedoch in der Arbeitsstel
lung unter allen Umständen ein Flattern des Verschluß
körpers 15 zu verhindern, ist vorteilhafterweise vorge
sehen, daß die Dichtflächen 24, 25 in der Arbeitsstellung
flächig und dichtend aneinander anliegen, wobei jedoch
in zumindest einer der Dichtflächen (beim Ausführungsbei
spiel in der Dichtfläche 25 des Verschlußkörpers) minde
stens eine Unterbrechung 29 der Dichtfläche vorgesehen
ist. Beim Ausführungsbeispiel sind zwei einander diametral
gegenüberliegende Dichtflächen-Unterbrechungen 29 am Ver
schlußkörper 15 vorgesehen, die in Gestalt von Einkerbungen
30 ausgebildet sind, die einerseits an der Außenmantel
fläche 31 des insbesondere zylindrischen Verschlußkörpers
15 und andererseits an dessen die Mündung abdeckenden
Stirnseite 32 ausmünden.
Da der Verschlußkörper 15 quer zur Verschieberichtung
33 mit Spiel behaftet in dem Abschnitt 17 angeordnet ist,
zentriert er sich in der Arbeitsstellung durch den Kontakt
der beiden Dichtflächen selbsttätig, und zwischen der
Kanaloberfläche des Abschnittes 17 und der Mantelfläche
31 des Körpers 15 liegt ein ringförmiger, sich in Axial
richtung erstreckender Strömungsspalt 33 vor, der die
eine Ausmündung der Einkerbungen 30 mit der Arbeitsseite
5 des Absaugkanales verbindet. Der den Ansaugkanal durch
strömende Luftstrom strömt also außen am Verschlußkörper
15 vorbei und über die Einkerbungen 30 nach Art eines
Bypasses vom einen in den anderen Kanalabschnitt.
Bei dem Ausführungsbeispie1 gemäß Fig. 6 ist der Verschluß
körper 15 zur Unterstützung seiner Führung im Absaugkanal
3 am Außenumfang mit mehreren in Umfangsrichtung verteilt
angeordneten, sich in Bewegungsrichtung erstreckenden
Führungs- und Abstandsrippen 35 versehen. Über sie ist
der Verschlußkörper 15 exakt im Kanalabschnitt 17 geführt,
wobei, in Umfangsrichtung gesehen, zwischen den einzelnen
Rippen 35 Strömungsspalte 36 für die Luftströmung vorge
geben sind.
Um die normalerweise durch das Eigengewicht des Verschluß
körpers 15 stattfindende Rückstellung aus der Arbeitsstel
lung in die Offenstellung zu unterstützen, ist zweckmäßiger
weise vorgesehen, daß der Verschlußkörper 15 federbelastet
in die Offenstellung vorgespannt ist, in der seine Dicht
fläche 25 und der am Gehäuse angeordnete Dichtsitz 23
beabstandet sind und der Verschlußkörper 15 an dem Anschlag
26 anliegt. Dies gewährleistet eine Rückstellung in die
Offenstellung in jeder Gebrauchslage und insbesondere
auch bei seitlich oder nach oben weisender Arbeitsseite 5.
Zugunsten einer kompakten Bauweise ist der Verschlußkörper
15 zu diesem Zwecke an seiner der Mündung 22 zugewandten
Stirnseite 32 mit einer sacklochartigen Axialvertiefung
37 versehen, in der eine Spiraldruckfeder 38 mit ihrem
einen Endbereich einsitzt, die die Mündung 22 durchquert
und sich andererseits an einer Kanalabstufung 39 im vakuum
seitigen Kanalabschnitt 20 abstützt.
Die Vorspannung der Feder 38 ist relativ gering gewählt,
so daß in der Offenstellung des Verschlußkörpers 15 bei
belüftetem Absaugkanal 3 gewährleistet ist, daß eine Luft
strömung am Verschlußkörper 15 vorbei und unter Passierung
der Anlagebereiche 40 am Anschlag 26 zum Saugraum 7 ge
langen kann. Um die Durchströmung auf jeden Fall zu gewähr
leisten, ist die Anschlagfläche des Anschlages 26 zusätz
lich mit einigen Ausnehmungen 43 versehen, die eine ge
sicherte Verbindung des Strömungsspaltes 33 mit der Arbeits
seite 5 des Absaugkanales 3 gewährleisten.
Der Einsatzbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
sehr vielseitig. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
bis 3 sind das den Verschlußkörper 15 enthaltende Gehäuse
2, der Saugnapf 6 und die das Vakuum erzeugende Einrichtung,
hier die Saugdüse 18, zu einer kompakt bauenden Saugeinheit
zusammengestellt. Dabei ist der Saugnapf 6 unmittelbar
am Vorrichtungsgehäuse 2 angeordnet, und zwar auf lösbare
Art und Weise. Es ist nämlich der dem Saugnapf 6 zugeord
nete Endbereich des Absaugkanales 3 mit einem Innengewinde
abschnitt 44 versehen, in dem der Saugnapfhals 45 mit
einem entsprechenden Gewindefortsatz eingeschraubt ist.
Dabei bildet das dem Verschlußkörper 15 zugewandte Hals
ende vorteilhafterweise gleichzeitig den die Offenstellung
des Verschlußkörpers 15 definierenden Anschlag 26.
An der entgegengesetzten Gehäuseseite ist ein Gewinde
stutzen 46 angeordnet, auf den die Saugdüse 18 aufgeschraubt
ist, wobei ein im Saugdüsen-Innern angeordneter, vom Durch
gangskanal 19 abgezweigter Zweigkanal 47 mit der Vakuum
seite 4 des Absaugkanales 3 kommuniziert.
Im Gegensatz zu dem eben beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 der Saugnapf
6, das den Verschlußkörper 15 enthaltende Gehäuse 2 und
die hier als Pumpe ausgestaltete, das Vakuum erzeugende
Einrichtung 48 separat und unabhängig ausgebildet. Eine
Verbindung erfolgt lediglich über Druckmittelleitungen
bzw. -schläuche 49, die am Vorrichtungsgehäuse an der
Vakuumseite 4 bzw. der Arbeitsseite 5 angeschlossen sind.
Ansonsten entspricht der Aufbau der Vorrichtung im wesent
lichen demjenigen des Ausführungsbeispieles der Fig. 1
bis 3, so daß auf weitere Einzelheiten verzichtet werden
kann. Der einzige Unterschied besteht lediglich darin,
daß der Verschlußkörper 15 in seiner Arbeitsstellung die
Mündung 22 vollständig verschließt und die erforderliche
Umgehungsströmung über einen im Gehäuse ausgebildeten
Umgehungskanal 50 mit geringem Strömungsquerschnitt erfolgt,
der die Mündung 22 umgeht und einerseits in den Kanal
abschnitt 20 und andererseits in den Kanalabschnitt 21
einmündet.
Es versteht sich, daß beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
4 auch die Vorrichtung aus Fig. 2 eingesetzt werden kann
und umgekehrt. Mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
4 soll im wesentlichen dokumentiert werden, daß handels
übliche Saugeinrichtungen problemlos nachgerüstet werden
können, indem zwischen die Saugleitung lediglich die er
findungsgemäße Vorrichtung zwischengeschaltet wird.
Mit 51 ist ein Umschaltventil schematisch angedeutet,
mit dem der Absaugkanal 3 bei Bedarf belüftbar ist.
In Fig. 5 ist eine Saugeinrichtung abgebildet, bei der
mehrere Saugeinheiten 52 parallelgeschaltet sind. Man
erkennt einen Verteilerblock 53, an dem drei der erfindungs
gemäßen Vorrichtungsgehäuse 2 mit inneliegendem Verschluß
körper 15 angeordnet sind, deren Absaugkanal 3 mit im
Verteilerblock angeordneten Kanälen 54 kommuniziert, die
gemeinsam an eine Einrichtung zur Erzeugung von Vakuum,
hier eine Vakuumpumpe 48, angeschlossen sind. Jedes Gehäuse
2 ist mit einem Saugnapf 6 versehen, deren offene Saug
seiten in einer gemeinsamen Ebene liegen. Der Block 53
sitzt an einer Hubvorrichtung 55 und ist damit in Höhen
richtung gemäß Doppelpfeil 56 verfahrbar. Den Saugnäpfen
6 gegenüberliegend ist auf einer Unterlage 57 ein platten
förmiges Werkstück 9 angeordnet.
Durch die Verwendung mehrerer Saugeinheiten 52 ist es
möglich, den Gegenstand 9 gleichmäßig zu erfassen und
exakt zu positionieren. Der wesentliche Vorteil in Ver
bindung mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen besteht
darin, daß selbst dann, wenn einer oder mehrere der Saug
räume 9 der Saugnäpfe 6 nicht vollständig abgedeckt ist,
wie dies beim in der Figur rechts abgebildeten Saugnapf
der Fall ist, der Unterdruckabfall im gesamten Kanalsystem
nur relativ gering ist, so daß der in den übrigen Saug
näpfen erzielbare Unterdruck weiterhin einen Betrag bei
behält, der ein sicheres Anhaften des Werkstückes 9 gewähr
leistet. Die Ursache liegt darin begründet, daß bei der
Saugeinheit mit nicht bzw. nur teilweise bedecktem Saug
napf der Verschlußkörper 15 aus den oben beschriebenen
Gründen in der Arbeitsstellung (vgl. Fig. 3) verbleibt,
so daß aus der Umgebung nur eine geringe Menge Luft ange
saugt wird, die angesichts der Saugleistung der Einrichtung
48 vernachlässigbar ist. Es lassen sich also vorteilhafter
weise auch in ungeordnetem Zustand vorliegende Werkstücke
9 problemlos handhaben, da es unschädlich ist, wenn einer
oder mehrere der Saugnäpfe offen bleiben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist des weiteren hervor
ragend für automatischen Betrieb geeignet. In diesem Zusam
menhang wird auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7
verwiesen, das im wesentlichen demjenigen aus Fig. 3 ent
spricht, bei dem jedoch das Verschlußglied 15 mit einem
Impulsgeber 58 versehen ist, der bei der Bewegung des
Verschlußkörpers mitbewegt wird. Am Gehäuse 2 sind mit
in Bewegungsrichtung des Körpers gemessenem Abstand zwei
Sensoren 62 angeordnet, die ansprechen, wenn der Impuls
geber 58 in ihren Einflußbereich gelangt. Auf diese Weise
werden in der Arbeitsstellung und der Offenstellung des
Verschlußkörpers 15 (der erwähnte Abstand der Sensoren
entspricht dem maximalen Bewegungsweg des Verschlußkörpers)
von dem einen oder anderen Sensor 62 Signale ausgesandt,
die die Stellung des Verschlußkörpers und damit auch den
Arbeitszustand der ganzen Vorrichtung anzeigen. Wird ein
Signal in der Arbeitsstellung ausgesandt, so bedeutet
dies, daß die Saugseite des Saugnapfes nicht verschlossen
ist bzw. bei verschlossenem Saugraum der darin erzeugte
Unterdruck noch nicht die notwendige Höhe erreicht hat.
Wird hingegen die Offenstellung angezeigt, so ist dies
ein Zeichen dafür, daß diesseits und jenseits des Verschluß
körpers im wesentliches gleiche Unterdruckverhältnisse
vorliegen - die Druckkraft der Feder ist selbstverständlich
zu berücksichtigen -, woraus entnehmbar ist, daß am Saugnapf
ein Gegenstand sicher anhaftet.
Das in Fig. 7 abgebildete bevorzugte Ausführungsbeispiel
enthält als Impulsgeber 58 einen Dauermagneten 63, der
vorzugsweise ringförmig ausgebildet ist und koaxial am
Verschlußkörper insbesondere in einer entsprechenden Nut
einsitzt. Entsprechend sind die Sensoren 62 als berührungs
los arbeitende Näherungsschalter ausgebildet, die durch
das Magnetfeld des Dauermagneten betätigt werden. Sie
sind mit einem Außengewinde versehen und unter Abdichtung
in entsprechende Gehäusebohrungen eingesetzt, können aber
auch außen am Gehäuse angeordnet sein.
Die einfache Bauweise der Vorrichtung ermöglicht es, sie
als separates Element zu verwenden, wie dies beim Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 4 der Fall ist, oder sie un
mittelbar an einem Saugnapf und/oder einer Einrichtung
zur Erzeugung von Vakuum anzubringen. Des weiteren ist
es möglich, sie direkt in die Einrichtung zur Erzeugung
des Vakuums oder in den Saugnapf und hierbei vorzugsweise
in dessen Hals zu integrieren.
Von Vorteil ist ferner, daß im Falle spezieller Anwendungs
gebiete, bei denen der Verschlußkörper nicht benötigt
wird, dieser problemlos aus dem Gehäuse entnehmbar ist,
so daß die Saugeinrichtung in bisher üblicher Weise
betrieben werden kann.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung, wobei eine Darstellungsweise analog derjenigen
aus Fig. 3 gewählt ist. Im übrigen wurden für entsprechen
de Teile identische Bezugszeichen gewählt. Man erkennt
wiederum das Gehäuse 2, das von dem Absaugkanal 3 durch
zogen ist, in dem sich der Verschlußkörper 15 befindet.
Er ist wiederum mit einer insbesondere konischen, vorzugs
weise ringförmigen Dichtfläche 25 versehen, die ununter
brochen ist und der die ebenfalls ununterbrochene Gehäuse
dichtfläche 24 axial gegenüberliegt. In der abgebildeten,
vom Verschlußkörper 15 eingenommenen Arbeitsstellung
erfolgt durch dichtenden Kontakt zwischen den Dicht
flächen 24, 25 eine strömungsmitteldichte Abtrennung
der Vakuumseite 4 von der Arbeitsseite 3. Um trotzdem
auch in der Arbeitsstellung die erforderliche Verbin
dung zwischen der Vakuumseite und der Arbeitsseite auf
rechtzuerhalten, ist bei diesem Ausführungsbeispiel
anstelle der Unterbrechungen 29 des Ausführungsbeispiels
aus Fig. 2 und 3 ein Durchgangskanal 66 vorhanden, der
den Verschlußkörper 15 durchzieht und einerseits mit
der Arbeitsseite 5 und andererseits mit der Vakuumseite
4 kommuniziert.
Zweckmäßigerweise ist ein einziger Durchgangskanal 66
vorhanden, der wie abgebildet insbesondere lineare Er
streckung aufweist, die vorzugsweise mit der Bewegungs
richtung des Verschlußkörpers 15 zusammenfällt. Hier
ist der im wesentlichen zylindrische Verschlußkörper
15 koaxial von dem Durchgangskanal 66 durchzogen, der
an den beiden Axialseiten 67, 67′ des Verschlußkörpers
15 vorzugsweise zentral ausmündet. Auf diese Weise ist
auch in der Arbeitsstellung eine dauernde Verbindung
zwischen den beiden Kanalseiten gegeben, wobei allerdings
der Durchströmquerschnitt des Durchgangskanals 66 geringer
ist als der in der Offenstellung zur Verfügung stehende
Strömungsquerschnitt. Aus herstellungstechnischen Gründen
hat der Durchgangskanal 66 vorzugsweise über seine ge
samte Länge einen konstanten Querschnitt. Der dem in
der Offenstellung seitlich vorbeiströmenden Druckmedium
zur Verfügung stehende Strömungsquerschnitt ist bei
alledem vorzugsweise auch für sich allein gesehen größer
als derjenige des Durchgangskanals 66.
Es versteht sich, daß neben dem einen Durchgangskanal
66 weitere Durchgangskanäle parallelgeschaltet sein
können, eine vereinfachte Herstellung und eine verbesserte
Funktion erhält man allerdings bei Vorhandensein eines
einzigen Kanales.
Dieses Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 hat außerdem
den besonderen Vorteil, daß es auch ohne Einwirkung
einer Federkraft zuverlässig arbeitet, insbesondere
auch bei Schräglagen. Es kann daher, wie auch bei Bedarf
bei den anderen Ausführungsbeispielen, auf eine
Rückstell- bzw. Druckfeder 48 verzichtet werden, so
daß sich eine Vertiefung am Verschlußkörper 15 zur Auf
nahme der Feder erübrigt. Auch kann in diesem Falle,
wie abgebildet, auf eine gehäuseseitige Erweiterung
zur Aufnahme des zugeordneten Federendes verzichtet
werden.
Es versteht sich, daß unter Umständen sogar eine Kombi
nation möglich ist, derart, daß der Verschlußkörper
15 sowohl mit einem Durchgangskanal 66 als auch mit
Unterbrechungen 29 an einer der Dichtflächen 24, 25
versehen ist.
Im übrigen entspricht die Funktionsweise des Ausführungs
beispieles gemäß Fig. 8 den übrigen Ausführungsformen,
auch die nicht näher dargestellten Konstruktionsmerkmale
können in entsprechender Weise ausgebildet sein.
Es versteht sich, daß bei alleiniger Verwendung eines
Durchgangskanales 66 in der Arbeitsstellung des Ver
schlußkörpers 15 dieser im Bereich des Außenumfanges
nicht umströmt wird, sondern vielmehr die abgesaugte
Luft koaxial durch den Verschlußkörper 15 hindurchgeführt
ist, wobei keine Umlenkung stattzufinden hat, wenn,
wie beim Ausführungsbeispiel, die beiden axialen Durchgangs
kanal-Ausmündungen 68, 68′ koaxial zu den beiden Kanal
seiten 4, 5 angeordnet sind.
Claims (27)
1. Vorrichtung zur Handhabung und insbesondere zum Trans
port von Gegenständen, insbesondere Werkstücken, mit einem
Gehäuse, in dem ein Absaugkanal angeordnet ist, der einer
seits, mit seiner Vakuumseite, mit einem Vakuum und anderer
seits, über seine Arbeitsseite, mit dem an der einem hand
zuhabenden Gegenstand zuordenbaren Saugseite offenen Saug
raum eines Saugnapfes verbindbar ist, dadurch gekennzeich
net, daß in dem im Gehäuse (2) ausgebildeten Absaugkanal
(3) ein Verschlußkörper (15) angeordnet ist, der zwischen
einer Offenstellung und einer Arbeitsstellung hin- und
herbewegbar ist, daß der Verschlußkörper (15) in der Arbeits
stellung gegenüber seiner Offenstellung eine Verringerung
des Strömungsquerschnittes zwischen der Vakuumseite (4)
und der Arbeitsseite (5) des Absaugkanals (3) verursacht
und daß die jeweilige Stellung des Verschlußgliedes (15)
vom Druckgefälle zwischen der Vakuumseite (4) und der
Arbeitsseite (5) des Absaugkanales (3) abhängt, derart,
daß der Verschlußkörper (15) bei offener oder nicht voll
ständig von einem Gegenstand (9) abgedeckter Saugseite
(8) des Saugnapfes (6) und bei gleichzeitig an der Vakuum
seite (4) anliegendem Vakuum seine Arbeitsstellung ein
nimmt, während er zumindest nach dem Entfernen des Vakuums
in seine Offenstellung gelangt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Absaugkanal (3) in zwei durch eine Überströmmündung
(22) voneinander getrennte Kanalabschnitte (20, 21) unter
teilt ist und der Verschlußkörper (15) diese Mündung (22)
in seiner Arbeitsstellung zumindest teilweise verschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußkörper (15) die Mündung in der Arbeits
stellung vollständig verschließt, wobei die Vakuumseite
(4) und die Arbeitsseite (5) des Absaugkanales (3) über
einen geringeren Querschnitt aufweisenden, die verschlossene
Mündung (22) umgehenden und zweckmäßigerweise im Gehäuse
(2) ausgebildeten Umgehungskanal (50) miteinander verbunden
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Überströmmündung (22) ein Gehäuse
dichtsitz (23) zugeordnet ist, der mit einer am Verschluß
körper (15) angeordneten Dichtfläche (25) in der Arbeits
stellung dichtend zusammenarbeitet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäusedichtsitz (23) und/oder die Dichtfläche
(25) mit mindestens einer Unterbrechung (29) versehen
ist, derart, daß bei in der Arbeitsstellung miteinander
in Dichtkontakt stehendem Gehäusedichtsitz (23) und Dicht
fläche (25) die Überströmmündung (22) zum größten Teil
verschlossen ist, wobei über die Unterbrechung (29) weiter
hin eine Verbindung zwischen Vakuumseite (4) und Arbeits
seite (5) mit geringem Strömungsquerschnitt vorliegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (15) in einem
vorzugsweise lineare Erstreckung aufweisenden Abschnitt
(17) des Absaugkanales (3) in Längsrichtung dieses Ab
schnittes zwischen seinen beiden Stellungen bewegbar angeord
net ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtfläche (25) an der der Vakuum
seite (4) zugeordneten Verschlußkörperseite (32) angeordnet
ist, derart, daß sich die Dichtfläche (25) beim Übergang
aus der Offenstellung in die Arbeitsstellung des Verschluß
körpers (15) in Richtung zur Vakuumseite (4) bewegt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterbrechung (29) des Gehäuse
dichtsitzes (23) bzw. der Dichtfläche (25) von einer Aus
nehmung (30), z. B. in Gestalt einer Kerbe oder einer Nut,
gebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Absaugkanal (3) durchströmende
Luftstrom außen am Verschlußkörper (15) vorbeistreicht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (15) quer zu seiner
Bewegungsrichtung (35) mit Spiel behaftet im Absaugkanal
(3) angeordnet ist, derart, daß ein axialer Strömungsspalt
(33) im Bereich seines Außenumfanges gebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußkörper (15) am Außenumfang mehrere sich
in Bewegungsrichtung (35) erstreckende Führungs- und Abstands
rippen (35) aufweist, die mit Verschiebespiel an der Kanal
wandung anliegen, wobei sich zwischen einander in Umfangs
richtung benachbarten Rippen (35) Strömungsspalte (36) befinden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtfläche (25) des Verschluß
körpers (15) konisch ausgebildet ist und in der Arbeits
stellung selbstzentrierend am komplementär ausgebildeten
Gehäusedichtsitz (23) zur Anlage kommt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gehäusedichtsitz (23) und die
Dichtfläche (25) ringförmig ausgebildet und koaxial zuein
ander angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (15) federbelastet
in die Offenstellung vorgespannt ist, in der die Dichtfläche
(25) und der Gehäusedichtsitz (23) einander gegenüber
beabstandet sind und der Verschlußkörper (15) an einem
gehäusefesten Anschlag (26) anliegt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußkörper (15) an der der Dichtfläche (25)
zugeordneten Stirnseite (32) eine sacklochartige Ausnehmung
(37) aufweist, in der der Endbereich einer Druckfeder
(38) einsitzt, die sich andererseits an einer Stufe (39)
des Absaugkanales (3) abstützt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen die Arbeitsseite (5) des
Absaugkanals (3) und den Saugnapf (6) und/oder zwischen
die Vakuumseite (4) des Absaugkanales (3) und eine das
Vakuum erzeugende Einrichtung (48) eine Druckmittelleitung
(49) oder ein Druckmittelschlauch zwischengeschaltet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß am Gehäuse (2) der Vorrichtung ein
Saugnapf (6) unmittelbar angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugnapf (6) lösbar mit dem Vorrichtungsgehäuse
(2) verbunden ist, wobei zweckmäßigerweise ein mit einem
Gewinde versehener Saugnapfhals (45) in den mit einem
Gewindeabschnitt (44) versehenen Absaugkanal im Bereich
seiner Arbeitsseite (5) eingeschraubt ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (15) in der Offen
stellung an einem mit dem Gehäuse (2) fest verbundenen
Anschlag (29) anliegt, der vorzugsweise von dem einge
schraubten Saugnapfhals (45) gebildet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß am Vorrichtungsgehäuse (2) eine mit
der Vakuumseite (4) des Absaugkanales (3) in Verbindung
stehende, nach dem Ejektorprinzip arbeitende Saugdüse
(18) angeordnet und insbesondere angeschraubt ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß am Verschlußglied (15) ein Impulsgeber
(58) angeordnet ist, der mit mindestens einem dem Gehäuse
zugeordneten ortsfesten Sensor (62) oder Schalter zusammen
arbeiten kann, derart, daß zumindest in der Offenstellung
und/oder in der Arbeitsstellung des Verschlußkörpers (15)
ein Signal erzeugt wird.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß am Verschlußkörper (15) ein Dauermagnet mitbewegbar
angeordnet ist und daß am Gehäuse (2) in Bewegungsrichtung
(33) des Verschlußkörpers (15) beabstandete, durch das
Magnetfeld des Dauermagneten betätigbare Sensoren oder
Schalter, z. B. Induktiv-Näherungsschalter, angeordnet
sind, derart, daß in der Offenstellung der eine und/oder
in der Arbeitsstellung der andere Sensor (62) oder Schalter
betätigt wird.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (15)
mit mindestens einem Durchgangskanals (66) versehen
ist, der einerseits insbesondere dauernd mit der Vakuum
seite (4) und andererseits insbesondere dauernd mit
der Arbeitsseite (5) des Absaugkanals (3) kommuniziert.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß der Durchströmquerschnitt des Durchgangskanals
(66) geringer ist als der in der Offenstellung zur Ver
fügung stehende Strömungsquerschnitt zwischen der Vakuum
seite (4) und der Arbeitsseite (5), wobei zweckmäßiger
weise der in der Offenstellung neben dem Durchgangskanal
querschnitt vorgesehene Strömungsquerschnitt für sich
allein gesehen größer ist als der Durchströmquerschnitt
des Durchgangskanals (66).
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der einerseits mit der Vakuum
seite (4) und andererseits mit der Arbeitsseite (5)
des Absaugkanals (3) verbundene mindestens eine Durch
gangskanal (66) des Verschlußkörpers (15) an dessen
beiden einander entgegengesetzten, in Bewegungsrichtung
weisenden Axialseiten (67, 67′) zweckmäßigerweise zentral
ausmünden (68, 68′), derart, daß insbesondere sowohl
in der Offenstellung als auch in der Arbeitsstellung
eine Druckmittelverbindung zwischen den beiden Kanalseiten
(4, 5) über den Durchgangskanal (66) besteht.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Durchgangskanal
(66) vorhanden ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgangskanals (66)
lineare Erstreckung aufweist.
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