DE3810836A1 - Gasbeheizter durchlauf-wassererhitzer - Google Patents
Gasbeheizter durchlauf-wassererhitzerInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem gasbeheizten Durchlauf-Wasserer
hitzer nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei den bekannten Was
sererhitzern dieser Gattung (DE-B2 25 31 485) wirkt das Stellglied
des Strömungsschalters auf ein Steuerventil in einem Bypaßkanal zum
Venturi ein, welcher zusätzlich zu dem das Handstellventil enthal
tenden Bypaßkanal angeordnet ist. Das Steuerventil sorgt dafür, daß
die auf eine vorgegebene Nennleistung und eine vorgegebene Nennwas
sermenge des Gerätes abgestimmte maximale Temperaturerhöhung auch
dann nicht überschritten wird, wenn das Zapfventil nur soweit ge
öffnet ist, daß der Wasserdurchsatz unter der Nennwassermenge
bleibt. Diese Funktion der Temperatur-Konstanthaltung erfüllt das
Steuerventil jedoch nur, wenn das Handstellventil in der zweiten By
paßleitung geschlossen ist und das Gerät Heißwasser mit der größt
möglichen Temperaturerhöhung liefert. Wenn das Handstellventil je
doch mehr oder weniger weit geöffnet wird, um eine geringere Aus
lauftemperatur des Wassers vorzuwählen, vermag das Steuerventil die
vorgewählte geringere Auslauftemperatur dann nicht mehr einzuhalten,
wenn durch nur teilweises Öffnen des Zapfventils auch der Wasser
durchsatz durch das Gerät gedrosselt ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Wasserauslauf
temperatur nicht nur beim Heißwasserzapfen, sondern auch beim Zapfen
von Wasser geringerer Temperatur (Warmwasser) den über das Hand
stellventil vorgewählten bzw. eingestellten Temperaturwert minde
stens annähernd beibehält, wenn der Wasserdurchsatz über das Zapf
ventil auf einen Wert begrenzt wird, der zwischen der den Strömungs
schalter zum Ansprechen bringenden Mindestwassermenge und der der
jeweiligen Temperaturwahl entsprechenden Höchstwassermenge liegt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des Hauptanspruchs mög
lich.
Das für die Heißwasser-Temperaturkonstanz vorgesehene Steuerglied
kann beispielsweise gemäß der DE-A1 23 30 486 ein in den engsten
Querschnitt des Venturis hineinragender Steuerstift sein. Im Falle
der Anordnung eines zur Warmwasser-Temperaturkonstanz dienenden
zweiten Steuerventils ist es zur gegenseitigen Abstimmung der Teile
jedoch vorteilhaft, wenn das Venturi von zwei Bypaßkanälen über
brückt ist, von denen der eine über das Handstellventil und das vom
Strömungsschalter beeinflußte Steuerventil für Warmwasser-Tempera
turkonstanz führt, wogegen der andere Bypaßkanal ein vom Strömungs
schalter beeinflußtes Steuerventil für Heißwasser-Temperaturkonstanz
enthält.
Damit gasseitig die gewünschte Nennleistung sicher erreicht wird,
ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, daß mindestens das Steuer
ventil für Heißwasser-Temperaturkonstanz und das Gasventil so ausge
bildet und aufeinander abgestimmt sind, daß sich nach einem linearen
Teil der Hubkennlinie des Strömungsschalters ein die Gaszufuhr nicht
mehr bzw. nicht über einen vorgegebenen Maximalwert steigernder
Überhubabschnitt anschließt.
Zu diesem Zweck kann das bewegliche Ventilglied des Steuerventils
für Heißwasser-Temperaturkonstanz einen axial in die Ventilöffnung
des Steuerventils hineinragenden Drosselzapfen haben, der sich zu
seinem freien Ende hin verjüngt und dort einen im Durchmesser ver
größerten Drosselbund trägt.
Zur weiteren Erleichterung der gegenseitigen Abstimmung der Funk
tionsteile ist es zweckmäßig, wenn die Ventilöffnung mindestens
eines Steuerventils an einer in den Bypaßkanal eingesetzten Buchse
gebildet ist, deren Lage zum beweglichen Ventilglied in vorgegebenen
Grenzen einstellbar ist.
Durch die konstruktiven Merkmale der Ansprüche 6-8 ergeben sich
einfache und gedrängte Konstruktionen von aus Strömungsschalter,
Venturi, Steuerventilen und Handstellventil bestehenden Baueinheiten.
Zum Zweck einer temperaturwahlabhängigen Begrenzung bzw. Regelung
des Wasserdurchsatzes kann im Wasserzulauf zur Hochdruckkammer des
Strömungsschalters ein von dessen Stellglied beeinflußter Wasser
mengenregler bzw. -begrenzer vorgesehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung eines gasbeheiz
ten Gerätes zur Bereitung heißen bzw. warmen Brauchwassers mit einer
sogenannten Wasserarmatur im Schnitt, Fig. 2 einen Teilschnitt
durch die Wasserarmatur nach Fig. 1 in gegenüber Fig. 1 vergrößer
tem Maßstab, Fig. 3 eine Variante eines Funktionsteils der Wasser
armatur und Fig. 4 ein Funktionsschaubild des Gerätes nach den
Fig. 1-3.
Das Gerät hat eine Wasserdurchlaufleitung 10, die von einem Wasser
einlaß 12 über eine als ganzes mit der Bezugszahl 14 versehene Was
serarmatur und einen Wärmetauscher 16 zu einem Wasserauslaß 18 bzw.
einem Zapfventil 20 führt. Unterhalb des Wärmetauschers 16 ist in
einem nicht dargestellten Verbrennungsschacht ein rostförmiger Gas
brenner 22 angeordnet, der aus einer Gasleitung 24 gespeist ist, die
mit einem Gasventil 26 versehen ist. Dieses hat ein Schließglied 28,
das von einer Schließfeder 30 gegen einen Ventilsitz an der Ventil
öffnung gedrückt und mit einem in diese hineinragenden, sich konisch
verjüngenden Steueransatz 32 versehen ist. Der Steueransatz 32 ist
so ausgebildet, daß sich eine lineare Abhängigkeit des Gasdurch
satzes vom Hub des Schließglieds 28 ergibt.
Die Wasserarmatur 14 enthält einen als Wassermangelsicherung dienen
den Strömungsschalter 34, der eine Hochdruckkammer 36 und eine Nie
derdruckkammer 38 aufweist, die durch ein Kolbenglied 40 dicht von
einander getrennt sind. Dieses besteht aus einer Membran 42 (Fig.
2) und einer starren Trägerplatte 44, an welcher die Membran 42
mittels angespritzter Zapfen 46 festgehalten ist. Das Kolbenglied 40
ist ferner mit einem Ventilstößel 48 fest verbunden, der abgedichtet
aus der Niederdruckkammer 38 herausgeführt ist und zusammen mit dem
Kolbenglied 40 ein hydraulisches Stellglied für das Gasventil 26
bildet.
Der Wassereinlaß 12 ist mit einer einen Wassermengenregler bzw. -be
grenzer 50 aufnehmenden Kammer 52 in der Wasserarmatur 34 verbunden,
von der ein Regeldurchgang 54 in die Hochdruckkammer 36 führt. Der
Wassermengenregler 50, der in Fig. 2 in Regelstellung gezeigt ist,
hat einen Regelkolben 56, welcher von einer Regelfeder 58 nach oben
an das Kolbenglied 40 angedrückt ist. Der Regelkolben 56 hat einen
Regelkonus 60, der mit einer Regelkante 62 am Regeldurchgang 54 zu
sammenwirkend die Zuflußmenge des Wassers in die Hochdruckkammer 36
steuert bzw. regelt. An den Regelkonus 60 schließt sich nach unten
ein hülsenförmiger Ansatz 63 an, der in einem in das Armaturenge
häuse eingeschraubten Verschlußteil 64 verschiebbar gelagert ist und
in seiner zentralen Bohrung 66 die Regelfeder 58 aufnimmt, die sich
unten am Verschlußteil 64 abstützt. Die Bohrung 66 ist über Kanäle
67, 68 im Regelkolben 56 mit dem oberhalb des Regelkonus 60 liegen
den Teil der Kammer 52 verbunden.
Von der Hochdruckkammer 36 führt ein Kanal 70 zu einem Auslaß 72 der
Wasserarmatur, in den ein Venturi 74 eingebaut ist. Die engste Stel
le des Venturi 74 ist über eine enge Bohrung 76 mit der Niederdruck
kammer 38 verbunden. Von der Hochdruckkammer 36 zweigen ferner zwei
das Venturi 74 umgehende Bypaßkanäle 78 und 80 ab, die beide stromab
des Venturi 74 in den Kanal 70 einmünden. Beide Bypaßkanäle 78, 80
sind je mit einem Steuerventil 82 bzw. 84 versehen, deren Aufbau und
Funktion nachstehend noch näher beschrieben ist. In den Bypaßkanal
80 ist ferner ein Handstellventil 86 eingebaut, welches in bekannter
Weise die Funktion eines Temperaturwählers für das gezapfte Wasser
hat.
Das Steuerventil 82 hat einen gleichachsig in den Mündungsbereich 88
des Bypaßkanals 78 hineinragenden Drosselzapfen 90, der mit der Trä
gerplatte 44 des Kolbengliedes 40 fest verbunden ist. Der Drossel
zapfen 90 hat einen sich konisch verjüngenden Mittelabschnitt 92,
dessen im Durchmesser größerer Anfangsbereich in Ruhestellung des
Kolbengliedes 40 in eine Ventilöffnung 94 des Steuerventils 82
hineinragt. Am Stirnende ist der Drosselzapfen 90 mit einem im
Durchmesser vergrößerten Drosselbund 96 versehen, der sich in der
rechts in Fig. 2 dargestellten, durch die Regelstellung des Wasser
mengenreglers 50 bestimmten Hubendlage des Kolbengliedes 40 in der
Ventilöffnung 94 befindet und dabei deren Durchgangsquerschnitt er
heblich drosselt.
Die Ventilöffnung 94 ist an einer Buchse 98 gebildet, die verschieb
bar im Mündungsbereich 88 des Bypaßkanales 78 gelagert ist und deren
axiale Lage durch eine Verstelleinrichtung 100 in vorgegebenen Gren
zen einstellbar ist. Die Verstelleinrichtung 100 hat einen im Arma
turengehäuse drehbar gelagerten, mit einem Schraubenkopf 102 ver
sehenen Stellstift 104, der am inneren Ende einen Exzenterbolzen 106
trägt, welcher in eine Ausnehmung am Umfang der Buchse 98 eingreift.
Der Schraubenkopf 102 ist mit einem Querschlitz 108 für das Einset
zen eines Werkzeugs zum Drehen des Stellstiftes 104 versehen, dessen
Lagerstellen über O-Ringe 110 und 112 abgedichtet sind und der in
der eingestellten Lage durch eine gegen den Schraubenkopf 102
drückende Spannschraube 113 festgelegt ist.
Das Steuerventil 84 des über das Handstellventil 86 führenden Bypaß
kanals 80 hat ebenfalls einen sich konisch verjüngenden, am Kolben
glied 40 befestigten Drosselzapfen 114, der gleichachsig zu einem
Mündungsbereich 116 des Bypaßkanals 80 angeordnet ist und einen
Durchgangsquerschnitt nach Maßgabe der Hubstellung des Kolbengliedes
40 steuert. Die Ventilöffnung des Steuerventils 84 kann analog zum
Steuerventil 82 an einer axial einstellbaren Buchse im Mündungsbe
reich 116 des Bypaßkanals 80 angeordnet sein. Bei einer vereinfach
ten Ausführung kann der Drosselzapfen gemäß Fig. 3 auch durch eine
Ausformung 114 a der Trägerplatte 44 a gebildet sein.
Der Wassermengenregler 50 kann durch Lösen des Verschlußteils 64
nach außen ausgebaut werden. Zum unverlierbaren Festhalten des Re
gelkolbens 56 und der Regelfeder 58 am Verschlußteil 64 ist an die
sem ein dünnwandiger Bördelkragen 120 vorgesehen, der zunächst pa
rallel zur Reglerachse steht und nach dem Hindurchstecken des hül
senförmigen Ansatzes 63 des Regelkolbens 56 nach innen umgelegt
wird. In das Verschlußteil 64 ist ferner ein Überdruckventil 122
eingebaut, dessen Schließkraft von außen durch Drehen eines die
Schließfeder stützenden Schraubstopfens 124 einstellbar ist.
Nachstehend ist die Wirkungsweise des Gerätes anhand des Funktions
schaubildes nach Fig. 4 beschrieben, wobei die Funktionen des
Venturi 74 und des Strömungsschalters 34 als bekannt vorausgesetzt
und nicht näher erläutert sind.
Im Funktionsschaubild sind über der auf die Zeiteinheit bezogenen
Durchlaufmenge Q des Wassers der Stellhub h des Strömungsschalters
34 und die Temperaturerhöhung Delta t aufgetragen, die das Wasser
beim Durchlauf durch das Gerät erfährt. Bei geschlossenem
Handstellventil 86 (Heißwasserbereitung) spricht der Strömungs
schalter 34 bei einem Wasserdurchfluß von ca. 1,8 l/min an, wobei er
das Schließglied 28 des Gasventils 26 von seinem Sitz abhebt. Beim
weiteren Aufdrehen des Zapfventils 20 und ansteigender Durch
laufmenge Q nimmt der Stellhub h gemäß der Linie a linear zu, bis
die Durchlaufmenge Q etwa den vom Wassermengenregler 50 einge
stellten Regelwert von ca. 7,5 l/min erreicht hat. Die Linearität in
dem durch die Linie a gekennzeichneten Funktionsbereich wird durch
das Steuerventil 82 sichergestellt, daß mit zunehmender Durchfluß
menge Q eine zunehmend größere Teilmenge des aus der Hochdruckkammer
36 abströmenden Wassers über den Bypaßkanal 78 am Venturi 74 vorbei
leitet und dadurch dessen überproportionale Wirkung auf das für das
Linearverhalten notwendige Maß zurückführt.
Im Linearbereich a des Stellhubes h steigt auch der Öffnungshub des
Gasventil-Schließgliedes 28 linear mit der Durchflußmenge Q an.
Dabei stellt der Steueransatz 32 am Schließglied 28 sicher, daß auch
die dem Brenner 22 zugeführte Gasmenge linear mit der Durchflußmenge
Q des Wassers zunimmt und umgekehrt. Das hat zur Folge, daß die Tem
peratur des gezapften Wassers bereits von der zum Öffnen des Gas
ventils 26 notwendigen Mindestmenge von ca. 1,8 l/min an bis zur
Regelmenge von ca. 7,5 l/min annähernd den vorgeschriebenen Wert der
Temperaturerhöhung von beispielsweise ca. 50°K erfährt. Im Funk
tionsschaubild ist der Temperaturverlauf des gezapften Heißwassers
durch die Linie b dargestellt, gemäß welcher sich bei einer angenom
menen Zulauftemperatur des Wassers von 10°C eine Auslauftemperatur
von ca. 60°C ergibt.
Durch die unvermeidlichen Fertigungstoleranzen an den Funktions
teilen der Wasserarmatur 34 und des Gasventils 26 wird bei einem
voreingestellten Gerät die tatsächliche Kennlinie des Stellhubes h
in einem Streubereich liegen, der im Funktionsschaubild durch die
beiden Grenzkennlinien a 1 und a 2 angedeutet ist. Demzufolge wird
zunächst auch der tatsächliche Verlauf der Temperaturerhöhung Delta
t über der Durchflußmenge Q in einem Bereich liegen, der durch die
beiden Grenzkennlinien b 1 und b 2 angedeutet ist. Am installier
ten Gerät können die Kennlinien durch entsprechendes axiales Ver
stellen der Buchse 98 des Steuerventils 82 wie im Funktionsschaubild
gezeigt in die Mitte der Streubereiche gebracht werden, wo sich der
einer Geraden am weitesten angenäherte Temperaturverlauf b ergibt.
Kurz vor Erreichen der Regelwassermenge von ca. 7,5 l/min tritt der
Drosselbund 96 am Drosselzapfen 90 in die Ventilöffnung 94 ein, wo
nach die überproportionale Wirkung des Venturi 74 voll zur Geltung
kommt und das Kolbenglied 40 des Strömungsschalters 34 bereits bei
einer minimalen weiteren Steigerung des Wasserdurchsatzes in die der
Regelstellung des Wassermengenreglers 50 entsprechende Hubstellung
gelangt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß das Gasventil 26
bereits bei Wirksamwerden des Drosselbundes 96 voll geöffnet ist, so
daß die volle Leistung des Brenners 22 mit Sicherheit erreicht wird.
Wenn der Benutzer Wasser mit einer geringeren Auslauftemperatur als
60°C bzw. einer geringeren Temperaturerhöhung als 50°K zapfen
möchte, macht er über das Handstellventil 86 den Bypaßkanal 80 ent
sprechend weit auf. Im Funktionsschaubild sind die Verhältnisse bei
voll geöffnetem Handstellventil 86 dargestellt. Dabei sei zunächst
angenommen, daß der Bypaßkanal 80 wie beim Stand der Technik nur vom
Handstellventil 86 überwacht ist und das erfindungsgemäß vorgesehene
Steuerventil 84 im Bypaßkanal 80 fehlt. Dann würde der Strömungs
schalter 34 erst bei einer Durchflußmenge von ca. 6 l/min. an
sprechen und das Gasventil 26 öffnen. Danach würde der Stellhub h
mit weiter ansteigender Durchflußmenge Q nach der Kennlinie d an
steigen und sich dabei ein Verlauf der Temperaturerhöhung Delta t
gemäß der Kennlinie e ergeben. Die Kennlinie e macht deutlich, daß
beim Zapfen von Warmwasser dessen Auslauftemperatur in erheblichem
Maß von der auf die Zeiteinheit bezogenen Durchflußmenge abhängig
ist, wenn dem Handstellventil 86 keine stellhubabhängigen
Korrekturmittel zugeordnet sind.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung eines zum Handstellventil 86 in
Reihe liegenden Steuerventils 84 wird beim Aufdrehen des Zapfventils
20 der Bypaßkanal 80 durch das Steuerventil 84 zunächst erheblich
gedrosselt, wie Fig. 1 leicht erkennen läßt. Das hat zur Folge, daß
der Ansprechpunkt des Strömungsschalters 34 auf eine Durchflußmenge
von ca. 3,7 l/min vorverlegt wird. Danach nimmt infolge der koni
schen Ausbildung der Drosselzapfen 114 und 90 und somit der zu
nehmenden Freigabe der Bypaßkanäle 80 und 78 der Stellhub h des
Strömungsschalters 34 gemäß Kennlinie f wiederum im wesentlichen li
near zu, bis sie in einen steileren Ast g übergeht, wenn der Dros
selbund 96 am Drosselzapfen 90 in die Ventilöffnung 94 eintritt.
Die beiden Steuerventile 82 und 84 sind so aufeinander und auf das
Gasventil 26 bzw. dessen Schließglied 28 abgestimmt, daß praktisch
bereits ab der minimalen Durchflußmenge von ca. 3,7 l/min bis zu der
vom Wassermengenregler 50 begrenzten maximalen Durchflußmenge von
ca. 11 l/min die Gaszufuhr zum Wasserdurchsatz annähernd proportio
nal ansteigt und umgekehrt, so daß sich gemäß Kennlinie i ein an
nähernd konstanter Verlauf der Temperaturerhöhung Delta t ergibt.
Bei zunehmender Drosselung des Bypaßkanals 80 durch das Handstell
ventil 86 verschiebt sich der Ansprechpunkt des Strömungsschalters
34 auf der Abszisse des Funktionsschaubildes vom Wert
Q = ca. 3,7 l/min gegen den Wert Q = ca. 1,8 l/min hin, der sich
einstellt, wenn das Handstellventil 86 der Forderung nach höchster
Zapfwassertemperatur entsprechend ganz geschlossen ist.
Claims (9)
1. Gasbeheizter Durchlauf-Wassererhitzer, mit einem Venturi im Was
serweg, dessen engster Querschnitt mit der Niederdruckkammer eines
Strömungsschalters verbunden ist, dessen Hochdruckkammer vom Vor
druck des Venturi beaufschlagt und von der Niederdruckkammer durch
ein Kolbenglied (Membran) getrennt ist, das zusammen mit einem
Stößel ein hydraulisches Stellglied für ein Gasventil bildet und
außerdem auf ein Steuerglied einwirkt, das in Abstimmung mit dem
Gasventil die Strömung im Venturi so beeinflußt, daß nach dem An
sprechen des Strömungsschalters die Gaszufuhr mindestens annähernd
linear mit dem Wasserdurchsatz ansteigt und umgekehrt, und ferner
mit einem das Venturi umgehenden Bypaßkanal, der über ein Handstell
ventil führt, über welches der Benutzer die Temperatur des erhitzten
Wassers in Grenzen wählbar einstellen kann, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bypaßkanal (80) von einem in Reihe mit dem Handstellventil
(86) angeordneten Steuerventil (84) überwacht ist, dessen verstell
bares Ventilglied (114) mit dem Stellglied (40, 48) des Strömungs
schalters (34) in Wirkverbindung steht und einen Durchgangsquer
schnitt des Bypaßkanales (80) so steuert, daß auch bei ganz oder
teilweise geöffnetem Handstellventil (86) und entsprechend ermäßig
ter Zapftemperatur die Gaszufuhr nach dem Ansprechen des Strömungs
schalters (34) mindestens annähernd linear mit dem Wasserdurchsatz
ansteigt und umgekehrt.
2. Wassererhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Venturi (74) von zwei Bypaßkanälen (78, 80) überbrückt ist, von de
nen der eine (80) über das Handstellventil (86) und das vom Strö
mungsschalter (34) beeinflußte Steuerventil (84) für Warmwasser-Tem
peraturkonstanz führt, wogegen der andere Bypaßkanal (78) ein vom
Strömungsschalter (34) beeinflußtes Steuerventil (82) für Heißwas
ser-Temperaturkonstanz enthält.
3. Wassererhitzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens das Steuerventil (82) für Heißwasser-Temperaturkonstanz und
das Gasventil (26) so ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind,
daß nach einem linearen Teil der Stellhubkennlinie (a bzw. f) des
Strömungsschalters (34) ein die Gaszufuhr nicht mehr bzw. nicht über
einen vorgegebenen Maximalwert steigernder Überhub (c bzw. g) ein
setzt.
4. Wassererhitzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
bewegliche Ventilglied (90) des Steuerventils (82) für Heißwas
ser-Temperaturkonstanz ein axial in die Ventilöffnung (94) des Steu
erventils (82) hineinragender Drosselzapfen (90) ist, der sich zu
seinem freien Ende hin verjüngt und dort einen im Durchmesser ver
größerten Drosselbund (96) trägt.
5. Wassererhitzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilöffnung (94) mindestens eines Steuer
ventils (82) an einer in den Bypaßkanal (78) eingesetzten Buchse
(98) gebildet ist, deren Lage zum beweglichen Ventilglied (90) in
vorgegebenen Grenzen einstellbar ist.
6. Wassererhitzer nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Bypaßkanäle (78, 80) aus der Hochdruckkammer
(36) des Strömungsschalters (34) parallelachsig zu dessen Stellglied
(40, 48) ausmünden und die beweglichen Ventilglieder (90, 114) der
beiden Steuerventile (82, 84) als axial in die Mündungsbereiche (88,
116) der Bypaßkanäle hineinragende, sich verjüngende Drosselzapfen
ausgebildet sind.
7. Wassererhitzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kolbenglied (40) des Strömungsschalters (34)
aus einer Membran (42) und einer mit dieser fest verbundenen Träger
platte (44) besteht, an welcher die beiden beweglichen Ventilglieder
(90, 114) der Steuerventile (82, 84) befestigt sind.
8. Wassererhitzer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens ein Ventilglied durch eine Ausformung (114 a) der Träger
platte (44 a) gebildet ist.
9. Wassererhitzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Wasserzulauf zur Hochdruckkammer (36) des
Strömungsschalters (34) ein von dessen Stellglied (40, 48) beein
flußter Wassermengenregler bzw. -begrenzer (50) vorgesehen ist.
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