DE3810682A1 - Spielvorrichtung fuer einen spielautomaten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Spielvorrichtung für einen Spielautomaten, mit einer Drehvorrichtung zur simulierten Entnahme einer bezifferten Kugel aus einem sphärischen Glücksrad, gemäß dem Oberbe­ griff des Anspruches 1, und sie bezieht sich ins­ besondere auf eine zur Ergänzung und Erhöhung der Anzie­ hungskraft eines Spielautomaten ausgebildete Vor­ richtung (mit oder ohne Starterhebel), durch die die Beständigkeit belohnt, die Anziehungskraft erhöht und das Interesse eines Spielers während und nach den normalen Spielen angezogen wird.

Das Interesse des hiermit auszuführenden Spiels gilt hauptsächlich einer zuerst erscheinenden Kom­ bination, die nach den entsprechenden Bewegungen in drei aneinandergereihten Fenstern angezeigt und eine gewinnbringende oder nicht gewinnbringende Kombination sein kann. Im Falle einer gewinnbrin­ genden Kombination wird die Auszahlung des Preises aus einem entsprechenden Münzer ausgelöst, mit der zusätzlichen Wahlmöglichkeit, die Figur eines in der Mitte alleinstehenden Fensters zu kombinieren und auf irgend eines der aneinandergereihten Fen­ ster zu übertragen, bis sich eine gewinnbringende Kombination ergibt, wobei alle diese Möglichkeiten durch ein persönliches Betätigen bestimmter Knöpfe seitens des Spielers herbeigeführt werden können, wodurch beim Spieler das Gefühl verstärkt wird, mit mehr oder weniger zutreffenden Betätigungsschritten in das Glücksspiel eingreifen zu können, wie es im spanischen Gebrauchsmuster 2 70 565 derselben Anmel­ derin beschrieben ist.

Dennoch könnte die Schnelligkeit, mit der alle diese Schritte ablaufen, das Interesse des Spie­ lers sättigen, seine Aufmerksamkeit abkühlen und ihn sogar ermüden und dazu veranlassen, das Spiel zum Nachteil für den guten Lauf der Wahrscheinlich­ keit erfolgreicher Treffer aufzugeben, weshalb durch die vorliegende Erfindung eine ergänzende Spielvorrichtung geschaffen worden ist, deren Spiel in sinnvoller Weise mit dem eigentlichen Hauptspiel des Automaten verbunden ist und die die Beständigkeit belohnt, die Anziehungskraft verstärkt und somit den Spieler herausragen läßt, begeistert und zum eigentlichen Hauptspiel veran­ laßt.

Erfindungsgemäß wird dies erreicht, indem eine zu­ sätzliche Spielvorrichtung in einen bestehenden Spielautomaten eingebaut wird, wobei dessen Glücksspiel durch ein weiteres Spiel ergänzt wird, gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1.

Hierbei wird mit einer Drehvorrichtung eine regu­ läre Entnahme einer durch den Zufall bestimmten, bezifferten Kugel aus einem sphärischen Glücksrad simuliert.

In bestimmten Fällen, insbesondere bei Spielen, in denen die Anziehungskraft die Benutzung künstlicher Simulanten hervorruft, die einen rein elektroni­ schen Effekt ergänzen, können reale Bewegungen vollzogen werden, die bei Wiederholung eine visuell wirksame Absicht erfüllen, ohne daß sie in Wirk­ lichkeit eine Aufgabe im zugehörigen Spiel haben, sie aber dennoch sehr strikte Konditionen erfül­ len müssen, da es sich um Ergänzungen eines Spie­ les handelt, das ebenso wichtig ist wie das Haupt­ spiel.

Im Falle des besonders bekannten "Lotto-Spieles" muß die Entnahme so real wie möglich erscheinen, weshalb die Spielvorrichtung gemäß der vorliegen­ den Erfindung entworfen worden ist. Diese sei an­ hand der beiliegenden Zeichnung einer bevorzugten, beispielhaften und nicht einschränkenden Ausfüh­ rung beschrieben. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Spielautomaten mit der Spielvorrichtung gemäß der vor­ liegenden Erfindung;

Fig. 2 eine Vorderansicht der durch zwei Platten des Spielautomaten gehalterten, die Ent­ nahme einer Kugel aus dem Glücksrad simu­ lierenden Vorrichtung;

Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 2 veran­ schaulichten Vorrichtung in fünf auf­ einanderfolgenden Drehpositionen, die den fünf Phasen der Spielausführung entspre­ chen.

Fig. 1 zeigt die Vorderansicht eines Spielautoma­ ten, an den ein zusätzliches Lotto-Spiel mit simu­ lierter Entnahme bezifferter Kugeln aus einem sphärischen Glücksrad angepaßt ist. Es ist eine Spielvordersei­ te 1 vorgesehen sowie ein kombinierter Hebel und Starterknopf 4 für dieselbe Funktion, der nach dem Einwurf einer Münze in einen Münzer 12 betätigt wird und bei seiner Betätigung auf einen anderen Münzer 7 wirkt, der die Möglichkeit bietet, Münzen höheren Wertes einzuwerfen, wobei die Differenzsum­ me als Kredit im Spielautomaten bleibt oder durch Drücken eines Knopfes 5 ausgezahlt wird.

Im Betrieb läßt der Spielautomat in gleichen an­ einandergereihten Fenstern 10 eine Reihe von Fi­ guren erscheinen, deren Kombination in der auf einem oberen Feld 3 der Vorderseite angegebenen Gruppe von gewinnbringenden Kombinationen enthal­ ten sein soll, mit der Möglicheit, eine Reihe von Übertragungen von einem alleinstehenden oberen Fenster 9 auf irgend eines der unteren Fenster 10 durchzuführen, indem ein dem zu ändernden Fenster 10 entsprechender Knopf 11 gedrückt wird, so daß eine gewinnbringende Kombination sozusagen erzwun­ gen wird. Falls die Kombination jedoch trotz all dieser Erleichterungen nicht gewinnbringend ist, gäbe es nach den in einem Spielfenster 8 angezeig­ ten Krediten und allein durch Betätigen von Knöp­ fen 6 noch eine letzte Chance zum Gewinnen, indem das zusätzliche Spiel weitergeführt wird, was in einem der unteren Fenster 10 angezeigt wird. Durch Betätigen der Knöpfe 6 erfolgt die Teilnahme am Lotto-Spiel mit dem sphärischen Glücksrad 2, in­ dem der Spieler mit dem auf einer Kugel angegebe­ nen Preis im oberen Fenster 9, das jetzt die Ent­ nahme einer Kugel aus dem sich drehenden Rad des Zusatzspiels simuliert, teilnimmt, wodurch dann die Möglichkeit am zusätzlichen Spiel teilzuneh­ men in Gang gesetzt wird.

In bezug auf Fig. 2 kann festgestellt werden, daß das sphärische Glücksrad 2 von Platten 21 eines üblichen Spielautomaten bei diametraler Eingliede­ rung und geringer Reibung gehaltert ist, wobei es von einem nicht dargestellten Motor angetrieben wird und bezifferte Kugeln 17 enthält und durch­ einander wirft.

Dieses nach Art eines kugelförmigen Käfigs aufge­ baute Glücksrad 2 besitzt an einer äquatorial zur Drehachse im rechten Winkel liegenden Stelle eine Öffnung, an die ein Schlauch 16 a angesetzt ist, an den ein an seinem freien Ende durch eine Klap­ pe 18 verschlossenes, durchsichtiges Rohr 16 an­ geschlossen ist, so daß dieses Rohr 16 sich zu­ sammen mit dem Anschlußschlauch 16 a und dem Glücks­ rad 2 dreht. Quer zum Anschlußschlauch 16 a liegt eine Winkelklappe 15 mit Flügeln 15 a und 15 b un­ terschiedlicher Länge, wobei der Flügel 15 b län­ ger ist als der Flügel 15 a und dieser Flügel 15 a etwa die Hälfte der Öffnung an der Entnahmestelle einer Kugel 17 abdeckt.

Die Platten 21, an denen sich das Glücksrad 2 dreht, besitzen auf beiden Seiten Anschläge A und B, und zwar in einer Höhe und in Abständen, die so berechnet sind, daß mit der Klappe 15 verbundene, aus dem Schlauch 16 a herausragende, diametral ge­ genüberliegende und an Kopfstücken 13 und 14 mon­ tierte Flügel 19 und 20 mit ihnen zusammenwirken, wobei der zum Anschlag A gehörende Flügel 20 kür­ zer ist als der zum Anschlag B gehörende Flügel 19 und wobei sie genau im rechten Winkel zur Winkel­ schnittlinie der Winkelklappe 15 liegen.

In Fig. 3 sind fünf aufeinanderfolgende Drehposi­ tionen I bis V sowie die Drehrichtung der Drehvor­ richtung angegeben. Danach entspricht die einge­ zeichnete Position I der Entnahme einer an der Klappe 18 des durchsichtigen Rohres 16 aufgefange­ nen Kugel 17; man erhält daher den Eindruck, daß diese Kugel gezählt worden ist. Dabei bewirkt die Winkelklappe 15 mit ihrem langen Flügel 15 b das Herabfallen der Kugel, während sie mit ihrem kur­ zen Flügel 15 a das Schließen der Öffnung bewirkt und dabei das Herabfallen einer weiteren Kugel verhindert; die Drehvorrichtung dreht sich dann weiter, da der Flügel 19 den Anschlag B überwun­ den hat.

Während sich die Drehvorrichtung in der durch den Pfeil angegebenen Richtung weiterdreht und die Drehposition II einnimmt, stützt sich die Kugel 17 durch Eigengewicht auf der einen Seite des kürze­ ren Flügels 15 a der Winkelklappe 15 ab, während eine sich auf der anderen, inneren Seite dieses Flügels abstützende Kugel in das Glücksrad 2 zu­ rückfällt, wobei sich die Winkelklappe 15 bis zur Position III nicht bewegt, in der der Flügel 19 der Klappe den oberen Anschlag A erreicht und da­ durch die Winkelklappe um 90° dreht, so daß die davon abgestützte Kugel 17 durch ihr Eigengewicht in das Glücksrad zurückfällt, wie es in der Posi­ tion IV zu erkennen ist. Hierdurch wird der lange Flügel der Öffnung geschlossen, um in der Drehpo­ sition V wieder eine Kugel 17 aufzunehmen, die in der Drehposition I in den Schlauch 16 a bzw. das Rohr 16 fallen wird, da bei Überwindung des An­ schlags B auf der anderen Seite der vordere Flü­ gel 19 die Drehung auslöst und die Winkelklappe die ursprüngliche Stellung einnimmt. Hierdurch wird die Entnahme von zwei Kugeln wegen der un­ terschiedlichen Flügellänge der Winkelklappe bei dieser Drehbewegung unmöglich gemacht, wobei die Winkelklappe jetzt den kurzen Flügel in die Ku­ gelmenge führt und die Kugeln im Glücksrad 2 ge­ mischt werden.

Claims (3)

1. Spielvorrichtung für einen Spielautomaten mit einer Drehvorrichtung zur simulierten Entnahme einer bezifferten Kugel aus einem sphärischen Glücksrad (2), enthaltend ein auf der oberen Vorderseite eines Spielautomaten befindliches rechteckiges Fenster (9), unter dem eine Grup­ pe von drei gleichen Fenstern (10) angeordnet ist, die im Zentrum des Feldes liegen und durch die willkürliche Figuren zu sehen sind, wobei die Fenster oberhalb und korrelativ zu einer Reihe aus drei entsprechenden, beleuchteten Knöpfen (11) liegen, die zur Übertragung der im oberen Fenster (9) erschienenen Figuren auf irgend eines der aneinandergereihten unteren Fenster (10) dienen, so daß eine gewinnbringen­ de Kombination erzwingbar ist und je nach den in einem Spielfenster (8) registrierten Frei­ spielen noch weitere Spielmöglichkeiten gebo­ ten sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbleiben eines Gewinns im Hauptspiel des Spielautomaten in einem Fenster die Mög­ lichkeit eines Gewinns in einem zusätzlichen Spiel an einem Knopf oder Lichtspiel anzeig­ bar ist und dieses zusätzliche Spiel in einem Lotto-Spiel besteht, bei dem eine bezifferte Kugel (17) simuliert aus dem Glücksrad (2) mit Drehvorrichtung entnehmbar ist, wobei die ent­ nommene, gewinnbringende Kugel (17) in dem ein­ zelnen, oberen Fenster (9) und damit numerisch der gewonnene, in einer Münzschale auszahlbare Trostpreis angezeigt wird.

2. Spielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Glücksrad (2) aus einem sphärischen Käfig besteht, der sich auf einer horizontalen Drehachse an zwei vertikalen Platten (3) eines allgemeinen Spielautomaten abstützt und durch einen geeigneten Motor an­ treibbar ist, daß ein Schlauch (16 a) äquatorial, rechtwinklig zur Drehachse an den sphärischen Käfig (2) angesetzt und mit der Entnahmeöffnung für die im Käfig enthaltenen Kugeln (17) ver­ bunden ist, daß ferner an diesen Schlauch (16 a) ein durchsichtiges, am freien Ende durch eine Schließklappe (18) verschlossenes Rohr (16) an­ geschlossen ist und daß zum Schließen der Ent­ nahmeöffnung eine Winkelklappe (15) mit unter­ schiedlich langen Flügeln (15 a, 15 b) derart vor­ gesehen ist, daß nur eine der im Käfig enthal­ tenen Kugeln festgehalten oder durch Drehung um 90° entnommen wird.

3. Spielvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf der Schwenkachse der Win­ kelklappe (15) und an aus dem Schlauch (16 a) heraustretenden Köpfen auf diametral gegenüber­ liegenden Seiten zwei äußere zylindrische Kopf­ stücke (13, 14) angeordnet sind, an denen zwei unterschiedlich lange, linear ausgerichtete Flügel (19, 20) auf beiden Seiten jedes Kopf­ stückes sowie im rechten Winkel zur Schnitt­ linie des Winkels der entsprechenden Klappe (15) so befestigt sind, daß sie bei der Drehbewegung der ganzen Drehvorrichtung zwischen den Platten (21) des Spielautomaten zuerst an einen oberen, auf der einen Seite liegenden Anschlag (A) an­ stoßen, wodurch die Klappe sich um 90° dreht, und später an einen unteren, auf der gegenüber­ liegenden Seite befestigten Anschlag (B) an­ stoßen, wodurch sich die Drehbewegung auslöst und die Winkelklappe (15) ihre Stellung für die Ku­ gelentnahme und Zurückhaltung der restlichen Kugeln (17) im Innern des Käfigs (2) einnimmt.