DE4334613A1 - Verfahren zur Steuerung eines Geld- oder Unterhaltungsspielgerätes - Google Patents
Verfahren zur Steuerung eines Geld- oder UnterhaltungsspielgerätesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines
Geld- oder Unterhaltungsspielgerätes, welches zumindest
die allgemein bekannten und üblichen Funktionsgruppen,
wie zentrale Steuereinheit mit Zufallszahlengenerator,
zufallsgesteuerte symboltragende Anzeigeelemente, Sicht
fenster zur Anzeige der Symbole der zufallsgesteuerten
Anzeigeelemente, Anordnung zur Gewinn-/Nichtgewinn
ermittlung, Datenspeichervorrichtungen und Anzeigevor
richtungen für Guthaben- und Gewinnspeicher aufweist.
Die Arbeitsweise derartiger, allgemein bekannter Geld-
oder Unterhaltungsspielgeräte besteht normalerweise da
rin, daß der Zufallszahlengenerator solange Zufallszahlen
ermittelt, bis diese von der zentralen Steuereinheit als
zulässig anerkannt werden und daß nachfolgend die An
triebsmotoren der Umlaufkörper auf den der jeweiligen
Zufallszahl entsprechenden Position gestoppt werden und
daß durch die Anordnung zur Gewinn-/Nichtgewinner
mittlung die Stoppositionen der einzelnen Umlaufkörper
auf das Vorliegen einer Gewinnkombination geprüft wer
den, was ggf. zur Erhöhung der Inhalte von Gewinnspei
cher und deren nachgeordneten Anzeigevorrichtungen
führt.
Sowohl der Grundaufbau als auch das Grundprinzip der
oben beschriebenen Arbeitsweise ist bereits seit langem
bekannt.
Geld- oder Unterhaltungsspielgeräte der gattungsgemäßen
Art bestehen im wesentlichen aus den oben genannten
Bau- und Funktionsgruppen. Lediglich durch unter
schiedliche Spielsysteme, Zusatzgewinnchancen wie
Bonus- und Jackpotvariationen, Kombinationen von Frei-,
Sonder- und Multispielen, Ausspielungen und ähnlichem
soll ein Spielanreiz geschaffen werden, der möglichst
viele Spieler anspricht und sie zum Spielen an derarti
gen Geräten animiert.
Weiterhin ist es bekannt, beliebte Brett- oder Würfel
spiele, wie zum Beispiel Back Gammon, Max, Mensch
ärgere dich nicht oder ähnliches, mittels derartiger
Geldspielautomaten nachzubilden (DE-OS 37 43 359 und
DE-OS 37 02 041). Hierbei werden für die Darstellung der
Spielelemente, wie zum Beispiel Würfel, zumeist Klappkar
tenanordnungen (DE-OS 37 15 674), Leuchtanzeigen (DE-
OS 27 26 145) oder rotatorisch antreibbare Würfel (DE-PS
40 35 757) verwendet.
Bei all den bekannten Geldspielautomaten wird jeweils
nur ein einziges Spielsystem mit einer Gruppe von Spiel
elementen (zufallsgesteuerte symboltragende Anzeigeele
mente) realisiert.
Hier setzt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein,
die darin besteht, ein Verfahren zur Steuerung eines
Geld- oder Unterhaltungsspielgerätes vorzuschlagen, wel
ches mehr als eine Gruppe von zufallsgesteuerten sym
boltragenden Anzeigeelementen aufweist, wodurch die
Realisierung unterschiedlicher Spielsysteme in einem der
artigen Gerät realisierbar wird. Desweiteren soll eine
Möglichkeit geschaffen werden, mittels welcher in einem
Gerät mehrere Spielsysteme mit unterschiedlichen Spiel
einsätzen realisierbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Hauptanspruches in Verbin
dung mit den Merkmalen Oberbegriffs gelöst. Vorteilhafte
Gestaltungsvarianten sind in den Unteransprüchen auf
gezeigt.
Gegenüber dem Stand der Technik zeichnet sich die
erfindungsgemäße Lösung dadurch aus, daß mindestens
zwei elektrisch und mechanisch unabhängig voneinander
arbeitende Gruppen von symboltragenden Anzeigeelemen
ten wechselweise über die zentrale Steuereinheit
ansteuer- und aktivierbar sind.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, daß eine erste
dieser Gruppen von symboltragenden Anzeigeelementen so
lange über die zentrale Steuereinheit zufallsabhängig
angesteuert wird, bis über die Anordnung zur Gewinn-
/Nichtgewinnermittlung eine erste vorgegebene Symbol
kombination festgestellt wird, wodurch nachfolgend eine
zweite Gruppe von symboltragenden Anzeigeelementen so
lange über die zentrale Steuereinheit zufallsabhängig
angesteuert wird, bis über die Anordnung zur Gewinn-
/Nichtgewinnermittlung eine zweite vorgegebene Symbol
kombination festgestellt wird, wodurch erneut die erste
dieser Gruppen von symboltragenden Anzeigeelementen
über die zentrale Steuereinheit zufallsabhängig ange
steuert wird.
Eine weitere vorteilhafte Gestaltungsvariante besteht
darin, daß bei aktivierter erster Gruppe von symboltra
genden Anzeigeelementen im Gewinnfall über die zentrale
Steuereinheit ausschließlich ein Freispielzähler inkremen
tierbar ist und daß bei aktivierter zweiter Gruppe von
symboltragenden Anzeigeelementen im Gewinnfall über die
zentrale Steuereinheit sämtliche Gewinnspeicher inkre
mentierbar sind.
Für eine weitere Steigerung der Attraktivität eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Geld- oder Unterhal
tungsspielgerätes kann vorgesehen sein, daß über die
zentrale Steuereinheit in Abhängigkeit der jeweils akti
vierten Gruppe von symboltragenden Anzeigeelementen
unterschiedliche Spieleinsatzbeträge vom Spieleinsatz-
oder Guthabenspeicher abbuchbar sind.
Nachfolgend soll die erfindungsgemäße Lösung an Hand
der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher
beschrieben werden. Hierbei zeigen:
Fig. 1 Frontansicht eines Geldspielgerätes;
Fig. 2 Zuordnung erfindungswesentlicher Funktions
gruppen in einem Blockschaltbild;
Fig. 3 Einen schematischen Ablaufplan.
Die in Fig. 1 dargestellte Frontansicht eines erfindungs
gemäß ausgebildeten Geldspielgerätes 1 zeigt die Anord
nung zweier elektrisch und mechanisch unabhängig von
einander arbeitenden Gruppen 6, 7 von symboltragenden
Anzeigeelementen, welche, wie in Fig. 2 gezeigt, mit der
zentralen Steuereinheit in Verbindung stehen und über
selbige wechselweise ansteuer- und aktivierbar sind.
Hierbei können beide Gruppen 6, 7 von symboltragenden
Anzeigeelementen als scheiben- oder walzenförmige
Umlaufkörper, als rotierende Würfel, als Klappkarten oder
ähnliches ausgebildet sein. Es besteht aber auch die
Möglichkeit, jeder der Gruppen 6, 7 aus unterschied
lichen symboltragenden Anzeigeelementen zu bilden.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Steuerverfahren wird, wie
in Fig. 3 dargestellt, zunächst die erste Gruppe 6 von
symboltragenden Anzeigeelementen so lange über die
zentrale Steuereinheit zufallsabhängig angesteuert, bis
über die nicht dargestellte Anordnung zur Gewinn-
/Nichtgewinnermittlung eine erste vorgegebene Symbol
kombination festgestellt wird. Im Ergebnis der Feststel
lung einer derartigen Symbolkombination wird nun nach
folgend die zweite Gruppe 7 von symboltragenden Anzei
geelementen so lange über die zentrale Steuereinheit
zufallsabhängig angesteuert, bis über die Anordnung zur
Gewinn-/Nichtgewinnermittlung eine zweite vorgegebene
Symbolkombination festgestellt wird, wodurch erneut die
erste Gruppe 6 von symboltragenden Anzeigeelementen
über die zentrale Steuereinheit zufallsabhängig angesteu
ert wird.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß beispielsweise bei
aktivierter erster Gruppe 6 von symboltragenden Anzei
geelementen über die zentrale Steuereinheit vom Einsatz-
oder Guthabenspeicher 5 ein geringerer Spieleinsatz (z. B.
30 Pfennig) abgebucht wird, als bei aktivierter zweiter
Gruppe 7 von symboltragenden Anzeigeelementen (z. B. 40
Pfennig). Als besonders vorteilhaft hat sich hierbei
erwiesen, daß bei Abbuchung unterschiedlicher Spielein
satzbeträge auch in ihrer Wertigkeit unterschiedliche
Gewinne erreichbar sind. So besteht die Möglichkeit, daß
bei aktivierter erster Gruppe 6 von symboltragenden
Anzeigeelementen und geringerem Spieleinsatz im Gewinn
fall lediglich der Freispielzähler 3 inkrementierbar ist,
wohingegen bei aktivierter zweiter Gruppe 7 von symbol
tragenden Anzeigeelementen und erhöhtem Spieleinsatz
jeder Gewinnspeicher 3, 4 und 5 (beispielsweise Frei
spiel-, Sonderspiel- und Geldgewinnspeicher) inkremen
tierbar ist. Die hier benannten Gewinnmöglichkeiten
stehen dabei nur stellvertretend für weitere mögliche
Gewinne.
Claims (5)
1. Verfahren zur Steuerung eines Geld- oder Unterhal
tungsspielgerätes, welches zumindest die Funktions
gruppen
- - zentrale Steuereinheit mit Zufallszahlengenerator,
- - zufallsgesteuerte symboltragende Anzeigeelemente,
- - Sichtfenster zur Anzeige der Symbole der zufalls gesteuerten Anzeigeelemente,
- - Anordnung zur Gewinn-/Nichtgewinnermittlung,
- - Datenspeichervorrichtungen und
- - Anzeigevorrichtungen für Guthaben- und Gewinn speicher
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei elektrisch und mechanisch un
abhängig voneinander arbeitende Gruppen (6, 7) von
symboltragenden Anzeigeelementen wechselweise
über die zentrale Steuereinheit ansteuer- und akti
vierbar sind.
2. Verfahren zur Steuerung eines Geld- oder Unterhal
tungsspielgerätes nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Gruppe (6) von symboltragenden An
zeigeelementen so lange über die zentrale Steuer
einheit zufallsabhängig angesteuert wird, bis über
die Anordnung zur Gewinn-/Nichtgewinnermittlung
eine erste vorgegebene Symbolkombination festge
stellt wird, wodurch nachfolgend eine zweite Gruppe
(7) von symboltragenden Anzeigeelementen so lange
über die zentrale Steuereinheit zufallsabhängig
angesteuert wird, bis über die Anordnung zur
Gewinn-/Nichtgewinnermittlung eine zweite vorgege
bene Symbolkombination festgestellt wird, wodurch
erneut die erste Gruppen (6) von symboltragenden
Anzeigeelementen über die zentrale Steuereinheit
zufallsabhängig angesteuert wird.
3. Verfahren zur Steuerung eines Geld- oder Unterhal
tungsspielgerätes nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei aktivierter erster Gruppe (6) von symbol tragenden Anzeigeelementen im Gewinnfall über die zentrale Steuereinheit ausschließlich ein Freispiel zähler (3) inkrementierbar ist und
daß bei aktivierter zweiter Gruppe (7) von symbol tragenden Anzeigeelementen im Gewinnfall über die zentrale Steuereinheit sämtliche Gewinnspeicher (3, 4) inkrementierbar sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß bei aktivierter erster Gruppe (6) von symbol tragenden Anzeigeelementen im Gewinnfall über die zentrale Steuereinheit ausschließlich ein Freispiel zähler (3) inkrementierbar ist und
daß bei aktivierter zweiter Gruppe (7) von symbol tragenden Anzeigeelementen im Gewinnfall über die zentrale Steuereinheit sämtliche Gewinnspeicher (3, 4) inkrementierbar sind.
4. Verfahren zur Steuerung eines Geld- oder Unterhal
tungsspielgerätes nach mindestens einem der vor
stehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die zentrale Steuereinheit in Abhängigkeit
der jeweils aktivierten Gruppe (6, 7) von symboltra
genden Anzeigeelementen unterschiedliche Spielein
satzbeträge vom Spieleinsatz- oder Guthabenspeicher
(5) abbuchbar sind.
Priority Applications (2)
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Also Published As
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Owner name: BALLY WULFF HOLDING GMBH & CO. KG, 12045 BERLIN, D |
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Owner name: BALLY WULFF ENTERTAINMENT GMBH, 12045 BERLIN, DE |
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R071 | Expiry of right |