Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Betrieb eines Unterhaltungsgerätes mit einer Anzahl von
ersten Symbolträgern und mit einer zusätzlichen Anzahl von
zweiten Symbolträgern, wobei für das Spielen der zweiten
Symbolträger in Verbindung mit den ersten Symbolträgern zu
sätzliche Gewinnmöglichkeiten vorgesehen sind.
Aus der DE 43 34 613 A1 ist ein Verfahren zur Steuerung ei
nes Geld- oder Unterhaltungsspielgerätes bekannt, bei dem
mindestens zwei elektrisch und mechanisch unabhängig von
einander arbeitende Gruppen von symboltragenden Anzeigeele
menten wechselweise über die zentrale Steuereinheit ansteu
erbar und aktivierbar sind. Bei Aktivierung der ersten und
zweiten Gruppe von symboltragenden Anzeigeelementen werden
im Gewinnfall über die zentrale Steuereinheit sämtliche Ge
winnspeicher inkrementiert, so daß zusätzliche Gewinnmög
lichkeiten zur Verfügung gestellt werden.
Weiterhin zeigt die DE 74 18 543 U1 ein münzbetätigtes
Spielgerät, bei dem durch dessen spezielle Ausbildung eine
Aufteilung von Gewinnen bzw. Spieldauer vorgesehen ist. Bei
diesen beiden Unterhaltungsgeräten erfolgt die Steuerung
der unterschiedlichen Gruppen von Umlaufkörpern automatisch
durch die Steuereinheit.
In der DE-A-42 32 762 ist ein münzbetätigtes Geldspielgerät
offenbart, das mindestens zwei unterschiedliche, in sich
geschlossene und voneinander unabhängige Spielsysteme in
ein und demselben Gerät enthält. Über die Tasten eines Ta
stenfeldes kann die Umschaltung zwischen den Spielsystemen
vorgenommen werden. Zur Steuerung des Spielablaufes für
diese Spielsysteme ist nur eine zentrale Steuereinheit und
eine Zufallseinrichtung vorgesehen, über welche spielsyste
munabhängig eine Gewinn- oder Verlustkombination ermittelt
wird. Diese Spielsysteme können z. B. Walzen-, Karten- oder
Würfelspiele umfassen. Durch das Angebot einer Auswahl an
vollständig unterschiedlichen Spielen soll der Spieler an
dem Gerät interessiert werden. Dabei erhöht die Möglichkeit
eines Spielwechsels den Spielanreiz. Die verschiedenen
Spiele, insbesondere ihre Funktions- und Anzeigefelder,
werden auf einem Video-Display dargestellt.
Bei allen drei bekannten Lösungen zum Stand der Technik
werden dennoch nur die jeweiligen Gruppen von Umlaufkörpern
bzw. Spielsysteme jeweils in ihrer Gesamtheit in Lauf ge
setzt oder nicht. Eine Bestimmung bzw. Auswahl der in Lauf
zu setzenden Umlaufkörper ist nicht möglich
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Unterhaltungsgerät vorzusehen, das ein abwechslungsreiches
Spielen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Unterhaltungsgerät dadurch ge
löst, daß die Anzahl der im Spiel eingesetzten zusätzlichen
zweiten Symbolträger tastengesteuert ausgewählt wird. Vor
teilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Unterhal
tungsgerätes sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein erfindungsgemäßes Unterhaltungsgerät umfaßt somit eine
Anzahl von ersten Symbolträgern. Es weist ferner eine zu
sätzliche Anzahl von zweiten Symbolträgern auf. Für das
Spielen der zweiten Symbolträger in Verbindung mit den er
sten Symbolträgern sind zusätzliche Gewinnmöglichkeiten
vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung zusätzlicher zweiter
Symbolträger stehen mehr Spielvarianten zur Verfügung, die
den Spielanreiz insgesamt erhöhen und dem Spieler mannig
faltigere und interessantere Optionen eröffnen, als dies
mit nur einem Satz von Symbolträgern der Fall ist. Durch
die Auswahl verschiedener Arten zusätzlicher Symbolträger
kann der Spieler außerdem sein Spiel individueller anpassen
und somit subjektiv kurzweiliger gestalten. Somit besteht
für den Spieler die Möglichkeit, einen aktiveren Part bei
der Gestaltung des Spielablaufes zu übernehmen, so daß er
direkter angesprochen wird und die Kommunikation mit dem
Unterhaltungsgerät bidirektional erfolgen kann. Auf jeden
Fall erhöht sich das Interesse des Spielers an dem Unter
haltungsgerät, da es ihm vielfältige Möglichkeiten gibt,
seine Kreativität auszuleben und die Spielart und die Ge
winnanforderungen auf seine persönliche Risikobereitschaft
abzustimmen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Unterhaltungsgerätes
besteht darin, daß die Symbolträger Walzen und/oder Schei
ben und/oder Karten sind. Dadurch bieten sich dem Spieler
beliebte Spielvarianten, die sein Interesse an dem Unter
haltungsgerät erhöhen.
Darüber hinaus können die ersten Symbolträger und die zwei
ten Symbolträger unterschiedlicher Art sind. Durch diese
Kombinationsmöglichkeit wird der Spieler, der an nur eine
Art der Symbolträger gewohnt ist, auf das Unterhaltungsge
rät aufmerksam und interessiert. Er kann durch den Symbol
trägerwechsel ein anderes Spiel spielen, wodurch der Unter
haltungswert erhöht ist.
Darüber hinaus kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum
Betrieb eines Unterhaltungsgerätes der Spieleinsatz für das
Ingangsetzen der ersten und zweiten Symbolträger jeweils
unterschiedlich sein. Auf diese Weise ist es dem Spieler
möglich, mit der Art der Symbolträger auch seinen Einsatz
und damit natürlich auch die Gewinnchancen auszuwählen. Der
Spieler hat dann zusätzlich in Abhängigkeit seiner Risiko
freude die Möglichkeit, sein Spiel durch die Abwechslung in
der Art der Symbolträger noch interessanter und abwechs
lungsreicher zu gestalten, wodurch sein Interesse und seine
Begeisterung für das Gerät zusätzlich gesteigert werden
können.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß als Gewinn
für das Spielen mit den ersten Symbolträgern wahlweise Geld
oder Sonderspiele vorgesehen ist. Auf diesem Weg erhält der
Spieler die Möglichkeit, den ersten Symbolträgersatz schon
dahingehend auszuwählen, ob er Geld gewinnen möchte oder ob
er lieber um Sonderspiele spielt. So hat also auch der An
hänger von Sonderspielen die Option, auf einem Symbolträ
gersatz ausschließlich um Sonderspiele zu spielen. Durch
diese Vielfalt bietet das Unterhaltungsgerät vielen ver
schiedenen Spielern die Möglichkeit, genau ihren Bedürfnis
sen entsprechend zu spielen und sich somit, optimal abge
stimmt auf die subjektiven Anforderungen an ein solches Un
terhaltungsgerät, umfassend zu befriedigen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß als Gewinn für
das Spielen mit den zweiten Symbolträgern wahlweise Geld
oder Sonderspiele vorgesehen ist. Durch diese Erweiterung
der Spielvielfalt wird nun noch die Gruppe an Spielern in
tegriert und an dem Spiel interessiert, die erst mit den
zweiten Symbolträgern die Möglichkeit eröffnet wissen wol
len, nun zwischen Geld- und Sonderspielen auswählen zu kön
nen. Mit der Wahl des Geldspiels kann der Spieler als Be
lohnung ein Spiel mit einem virtuellen Einsatz von z. B. 4,-- DM
auf dem zweiten Satz von Symbolträgern spielen, was
ihm auf dem ersten Satz von Symbolträgern nicht möglich wä
re. Dies wird vor allem von dem risikofreudigen Spieler be
grüßt werden, der so seinen Nervenkitzel beträchtlich zu
erhöhen vermag.
Durch die Möglichkeit, daß als Gewinn für das Spielen mit
den zweiten Symbolträgern Sonderspiele vorgesehen sind,
werden endlich auch die Spieler angesprochen, die die Wahl
möglichkeiten nicht nutzen wollen, sondern ihren Spiel
schwerpunkt mit diesem abwechslungsreichen Unterhaltungsge
rät lieber anders setzen.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist
darin zu sehen, daß als Gewinn für das Spielen mit den er
sten oder zweiten Symbolträgern ein Start der jeweils ande
ren Symbolträger vorgesehen ist. Hiermit wird für den Spie
ler die Möglichkeit eröffnet, nach dem Ausspielen des ersten
Satzes von Symbolträgern einen oder mehrere Symbolträger
des zweiten Satzes von Symbolträgern zu starten und über
diese auftretenden Lösungen auf dem zweiten Satz von Sym
bolträgern zusätzliche Gewinne zu realisieren. Der Spieler
kann beispielsweise die Möglichkeit erhalten, auf dem zwei
ten Satz von Symbolträgern ein Spiel um Sonderspiele zu
spielen, was ihm sonst nicht möglich wäre. Dadurch wird der
Spieler trotz der frustrierenden Erfahrung der Nichtgewinn
spiele an das Unterhaltungsgerät gefesselt, da er immer
wieder die zusätzliche Gewinnchance über den zweiten Satz
von Symbolkörpern erhält.
Vorzugsweise sind bei einer Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Verfahrens die Gewinnchancen für das Spielen mit
den zweiten Symbolträgern erhöht. Durch diese verbesserten
Gewinnchancen, die mit dem Spielen des zweiten Satzes von
Symbolträgern verbunden ist, wird der Spieler natürlich
noch interessierter daran, den zweiten Satz spielen zu kön
nen. Beispielsweise kann auf dem zweiten Satz mit einem
virtuellen Einsatz von 4,-- DM gespielt und damit dann Son
derspiele gewonnen werden. Damit kann das Ausspielen des
Symbolträgers des zusätzlichen zweiten Satzes von Symbol
trägern für den Spieler noch spannender sein, weil er über
den berechneten Einsatz ein noch größeres Interesse am Aus
gang des Spiels mit dem zweiten Satz von Symbolträgern ge
winnt.
Weiterhin vorteilhaft ist bei der Erfindung, daß auf den
ersten oder zweiten Symbolträgern Normalspiele und auf den
jeweils anderen Symbolträgern Sonderspiele durchgeführt
werden können. Damit wird für den Spieler die Möglichkeit
geschaffen, über klare Festlegung der Spielart der einzel
nen Sätze von Symbolträgern den Kopf für das Kernspiel frei
zu haben, da die klare Festlegung keine Aufmerksamkeit des
Spielers ob der Wahl der Spielarten während des Spielab
laufs mehr erfordert.
Außerdem kann bei dem Verfahren zum Betrieb eines Unterhal
tungsgerätes die Anzahl der ersten Symbolträger von der An
zahl der zweiten Symbolträger verschieden sein. Durch diese
interessante Variation ist es dem Spieler beispielsweise
möglich, mit einem Satz von beispielsweise drei Symbolkör
pern zu beginnen und dann auf dem zweiten Satz mit bei
spielsweise vier Symbolkörpern die Möglichkeit zu erhalten,
drei Symbolträger mit einer "Zusatzzahl" auszuspielen, wo
bei die Gewinnchancen in Abhängigkeit vom Einsatz dement
sprechend bestimmt sind. Dadurch erhält der Spieler die
Möglichkeit, ein risikofreudiges Spiel mit einem Spiel ab
zuschließen, das andere Gewinnchancen vorhält und ein ab
wechslungsreicheres Spiel ermöglicht.
Die Erfindung wird im folgenden weiter anhand zweier Aus
führungsbeispiele und der Zeichnungen beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Unter
haltungsgerätes gemäß einem ersten Ausführungs
beispiel und
Fig. 2 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Unter
haltungsgerätes gemäß einem zweiten Ausführungs
beispiel.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Unterhaltungsgerät
anhand eines ersten Ausführungsbeispiels detailliert be
schrieben.
Ein in Fig. 1 in Vorderansicht dargestelltes Gehäuse 5 eines
Unterhaltungsgeräts 1 mit Symbolträgern umfaßt hinter einer
Frontplatte 10 einen ersten Satz von drei walzenförmigen
Symbolträgern 15 und einen zusätzlichen zweiten Satz von
drei Symbolträgern 20, der von dem ersten Satz von Symbol
trägern 15 abgesetzt angeordnet ist. Der zusätzliche zweite
Satz von Symbolträgern 20 ist vom ersten Satz von Symbolträ
gern 15 mechanisch unabhängig und bei dem in Fig. 1 gezeig
ten Ausführungsbeispiel als Scheibensatz ausgebildet. Auf
den Symbolträgern 15, 20 sind hinter Fenstern 12 Symbole
und/oder Zahlen 25 der Symbolträger 26 sichtbar. Im veran
schaulichten Ausführungsbeispiel ist als Symbol des ersten
Satzes der Symbolträger 15 jedesmal die Zahl 7 und für die
Symbole des zweiten Satzes der Symbolträger 20 sind Äpfel
dargestellt. Selbstverständlich können in einem Satz von
Symbolträgern 15, 20 auch unterschiedliche Symbole 25 sicht
bar sein.
Oben links auf der Frontplatte 10 des Unterhaltungsgeräts 1
ist ein Münzeinwurfschlitz 40 bzw. ein Magnetkartenschlitz
42 zum Einwurf von Münzen bzw. Einführen einer Kreditkarte
oder Speicherkarte dargestellt, über die der Guthabenspei
cher des Unterhaltungsgerät erhöht werden kann. Außerdem ist
dort eine Ende-Taste 50 dargestellt, mittels der das Spiel
beendet und die Auszahlung des aktuellen Guthabens ausgelöst
werden kann. Unter dieser ist eine Symbolkörperauswahl-Taste
58 angeordnet. Des weiteren ist im oberen Bereich der Front
platte 10 des Unterhaltungsgeräts 1 eine Guthabenanzeige 60
dargestellt.
Im unteren Bereich der Frontplatte 10 des Gehäuses 1 ist
eine Risikotaste 52 zum Ausspielen der Sonderspiele auf der
Sonderspielanzeige 62 vorgesehen, die an der rechten Seite
der Frontplatte 10 des Unterhaltungsgeräts 1 dargestellt
ist. Außerdem befinden sich hier die Start/Stopp-Tasten 54
und 56, mit denen der erste bzw. der zusätzliche zweite Satz
Symbolträger 15 bzw. 20 manuell bedient werden können. Eine
später noch beschriebene Tariftaste 57 ist zur Auswahl des
Spieleinsatzes vorgesehen. Ferner dient eine Gewinntaste 59
zur Auswahl der Gewinnart, wie noch erläutert wird.
Im unteren Bereich der Frontplatte 10 des Unterhaltungsge
räts 1 ist eine Ausgabeschale 70 dargestellt, innerhalb der
im Falle eines Gewinns oder der Spielbeendigung das Guthaben
in Münzen ausgegeben werden kann. Alternativ dazu kann der
Gewinn natürlich auch in einem Guthabenspeicher (nicht
dargestellt) gespeichert werden und es wird dann das geän
derte Guthaben in der Guthabenanzeige 60 angezeigt.
Im folgenden wird die Funktionsweise des ersten Ausführungs
beispiels des erfindungsgemäßen Unterhaltungsgeräts be
schrieben. Nach Einwurf von Münzen in den Münzeinwurfschlitz
40 oder Einführen einer Speicherkarte bzw. Magnetstreifen
karte in den Schlitz 42 wird ein entsprechendes Guthaben auf
der Guthabenanzeige 60 angezeigt. Mittels der Symbolkörper
auswahl-Taste 58 kann der Spieler den Satz von Symbolkörpern
auswählen, mit dem er spielen möchte. Gibt der Spieler kei
nen Satz an Symbolkörpern vor, so wird der vom Unterhal
tungsgerät 1 bestimmte Satz von Symbolkörpern ausgewählt.
Durch die Wahl der Startreihenfolge der Sätze von Symbolträ
gern, wird auch der Tarif für das Starten der Symbolträger
festgelegt. Durch Betätigung der Start/Stopp-Taste 54 oder
nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit wird der ausgewählte
Satz von Symbolträgern, z. B. der erste Satz 15, in Rotation
versetzt. Dabei wird ein Einsatz vom Guthabenspeicher abge
bucht. Durch erneutes Betätigen der Start/Stopp-Taste 54
werden die Symbolträger 15 des ersten Satzes nacheinander
oder zusammen angehalten. Wird die Taste 54 nicht betätigt,
so halten die Symbolträger des ausgewählten Satzes nach ei
ner vorbestimmten Spieldauer automatisch an. Der Lösungsvek
tor, der durch die Fenster 12 des z. B. ersten Satzes von
Symbolträgern 15 sichtbaren Symbole definiert ist, ist dann
ermittelt. Bei Übereinstimmung dieses Lösungsvektors mit ei
nem Vektor aus einer vorbestimmten Menge an Gewinnvektoren,
wird dem Spieler ein Gewinn angeboten. Dieser Gewinn kann in
einer Erhöhung seines Guthabenspeichers (nicht abgebildet),
einem Anbieten von Sonderspielen oder aber dem Anbieten ei
nes zusätzlichen Spiels auf dem anderen Satz von Symbolträ
gern, z. B. dem zweiten Satz 20, bestehen. Der für dieses
Spiel auf dem zweiten Satz von Symbolträgern maßgebende Ta
rif bzw. Einsatz, kann vom Spieler über eine Tariftaste 57
frei gewählt werden. Diesem gewählten Einsatz stehen dann
auch entsprechend modifizierte Gewinnchancen gegenüber.
Bei einer anderen Variante des erfindungsgemäßen Unterhal
tungsgeräts wird für das Spiel auf dem zweiten Satz von Sym
bolträgern 20 nur ein Teileinsatz des Einsatzes für den er
sten Satz von Symbolträgern vom Guthabenspeicher (nicht ab
gebildet) abgebucht. Dabei kann über die Symbolträgeraus
wahltaste 58 festgelegt werden, ob zunächst die Walzen 15
und dann die Scheiben 20 gestartet werden oder andersherum.
Die Scheiben 20 und die Walzen 15 können auch wahlweise al
ternativ gestartet werden.
Über die Betätigung der Gewinntaste 59 kann der Spieler be
stimmen, ob auf den Walzen bzw. Scheiben Geld oder Sonder
spiele gewonnen werden. So kann der Spieler entscheiden, ob
auf beiden Sätzen von Symbolträgern 15, 20 um gleichen oder
unterschiedlichem Gewinn gespielt wird. Nach Beendigung ei
nes solchermaßen interessanten und abwechslungsreichen
Spiels kann der Spieler durch Betätigen der Ende-Taste 50
das Spiel beenden und erhält sein Guthaben über eine Ausga
beschale 70 oder eine entsprechende Wertstellung auf seiner
Speicherkarte bzw. Magnetstreifenkarte ausbezahlt.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist in Fig. 2 veranschaulicht. Dieses zweite Ausführungsbei
spiel des erfindungsgemäßen Unterhaltungsgeräts weist neben
einem ersten Satz von Symbolträgern 15 einen zweiten Satz
von vier Symbolträgern 20 auf. Ansonsten ist das zweite Aus
führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Unterhaltungsgeräts
entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel aufgebaut, so
daß keine weitere Beschreibung erfolgt.
Im folgenden wird die Funktionsweise des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels des erfindungsgemäßen Unterhaltungsgeräts be
schrieben. Nach Einwurf von Münzen in den Münzeinwurfschlitz
40 oder Einführen einer Speicherkarte bzw. Magnetstreifen
karte in den Schlitz 42 wird ein entsprechendes Guthaben auf
der Guthabenanzeige 60 dargestellt. Durch Betätigung der
Auswahltaste 58 entscheidet der Spieler, mit welchen Symbol
trägersatz er spielen will. Danach versetzt er die ausge
wählten Symbolträger durch Betätigen der Start/Stopp-Taste
54 bzw. 56 in Bewegung. Dabei wird ein Einsatz vom Guthaben
speicher abgebucht, der von der Auswahl der ausgewählten
Symbolträgern abhängig ist. Wählt der Spieler den ersten
Satz Walzen 15 aus, so kann er über die Gewinntaste 59 be
stimmen, ob er um Sonderspiele, Geld oder Spiele auf dem
zweiten Walzensatz 20 spielen möchte. Der Einsatz für den
ersten Walzensatz 20 beträgt z. B. 30 Pf, der Einsatz für den
zweiten Walzensatz z. B. 40 Pf. Durch erneutes Betätigen der
Start/Stopp-Taste 54 bzw. 56 werden die Symbolträger 15, 20
des ersten bzw. zweiten Satzes 15 nacheinander oder zusammen
angehalten. Wird die Taste 54 nicht betätigt, so halten die
Symbolträger 15, 20 des ersten und des zweiten Satzes nach
einer vorbestimmten Spieldauer automatisch an. Beim Spielen
auf dem ersten Walzensatz wird, wie oben im ersten Ausfüh
rungsbeispiel beschrieben, der Lösungsvektor mit vorbestimm
ten Vektoren der Dimension drei verglichen und daraufhin ein
entsprechender Gewinn angeboten. Beim Spielen auf dem zwei
ten Walzensatz 20 mit vier Walzen wird der Lösungsvektor der
Dimension vier mit den vorbestimmten Vektoren der Dimension
drei derart verglichen, daß der erste Vektoreintrag igno
riert wird und der verbleibende Vektor der Dimension drei
mit den vorbestimmten Lösungsvektoren verglichen wird. Ein
Gewinn wird grundsätzlich aber auch dann gewährt, wenn ein
vorbestimmter Lösungsvektor der Dimension drei erst durch
Substitution einer der Vektoreinträge der letzten drei Wal
zen durch den ersten Vektoreintrag des Vierervektors darge
stellt werden kann. Durch diese "Zusatzzahl" kann der Spie
ler so in einer größeren Anzahl von Fällen gewinnen. Darum
ist auch der Tarif bei dem Unterhaltungsgerät dieses Ausfüh
rungsbeispiels für das Spielen des zweiten Walzensatzes hö
her als der Einsatz zum Spielen mit dem ersten Walzensatz
15.
Bei einer anderen Variante des erfindungsgemäßen Unterhal
tungsgeräts des zweiten Ausführungsbeispiels kann jeder be
liebige Vektoreintrag des Vektors der Dimension vier für die
Substition jedes beliebigen anderen Vektoreintrages vor dem
Vergleich mit den vorbestimmten Vektoren herangezogen wer
den, so daß im Ergebnis die Gewinnchancen nochmals erhöht
sind. Derart angepaßt sind dann auch die Einsätze für die
einzelnen Spiele auf den unterschiedlichen Walzensätzen.
Nach Beendigung eines solchermaßen interessanten und ab
wechslungsreichen Spiels kann der Spieler durch Betätigen
der Ende-Taste 50 das Spiel beenden und erhält sein Guthaben
über eine Ausgabeschale 70 oder eine entsprechende Wertstel
lung auf seiner Speicherkarte bzw. Magnetstreifenkarte aus
bezahlt.