DE38104C

DE38104C - Rollladen - Jalousie

Info

Publication number: DE38104C
Application number: DENDAT38104D
Authority: DE
Original assignee: H. MÜLLER in Düsseldorf, Schützenstr. 49
Anticipated expiration: 1906-03-03

Description

Patent-Ansρruche:

ι . Eine Rollladen - Jalousie, welche sich kennzeichnet dadurch, dafs die Brettchen an einer Seite vermittelst der Bänder oder Scharniere b an den Verbindungsbändern ν befestigt und an der anderen Seite mit Drehzapfen c versehen werden, welche in Oesen u sich befinden, die an den seitlich geführten Aufzugsbändern angebracht sind, welche Bänder aus einzelnen mit einander verbundenen Holz- oder dergleichen Stücken d hergestellt sind, die sich bequem aufwinden lassen, herabgelassen aber eine feste Säule in der Führung bilden, so dafs die den Lagerösen u gegebene Entfernung dieselbe bleibt und die Brettchen beim Freilassen der Aufzugsschnur oder Walzen quer fallen, wie Fig. 1, 3 und 4 zeigen.

2. Bei der im Patent-Anspruch 1. gekennzeichneten Einrichtung, um breite und dabei zur Aufwickelung geeignete Stäbe zu erhalten, die Verbindung zweier oder mehrerer Stäbe durch die Feder a.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDIIUCKEREI.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 37: Hochbauwesen.

Der dargestellte Rollladen dient zugleich als Jalousie.

Es sind zwei Rollladenstäbe mit einander verbunden und bilden so ein Jalousienbrettchen. Diese Verbindung ist hergestellt durch die kleinen federnden Stahlplatten α und durch die Bänder b, welche die Brettchen mit dem Aufzugsgurt verbinden. Die federnde Verbindung der beiden Rollladenstäbe ist erforderlich, weil ein einziger Stab als Jalousienbrettchen zu schmal ist, ein Laden mit breiten, festen Stäben aber sich nicht rollen liefse. Jedes Paar Stäbe ist vorn bezw. unten mit dem Zapfen c versehen und diese sind in den Oesen u des eigenthümlichen Führungsbandes gelagert.

Wird der Rollladen aufgezogen, so schliefsen sich die Stäbe, da diese durch das Anziehen der Aufzugsschnur ν an ihrem Befestigungspunkte , welcher den -Zapfen gegenüber liegt, gehoben und somit gedreht werden: So lange der Rollladen durch den Aufzugsgurt gehalten wird, bleibt derselbe geschlossen; ist er aber so weit herabgelassen, dafs er unten aufsteht und sich somit die Bänder lockern, so legen sich die Brettchen um (s. Fig. 1, 3 und 4); durch das Mehr-oder Wenigeranziehen der Bänder können die Latten dann in jede Richtung gedreht werden. Das Führungsband ist aus einzelnen Holzgliedern d gebildet, die durch Gurt an der hinteren Seite zusammengehalten werden. Durch diese eigenthümliche Einrichtung ist ein Band geschaffen, welches sich gut rollen läfst und dabei die Eigenschaft besitzt, dafs es, wenn der Laden herabgelassen ist und es unten aufruht, eine feste Stange bildet, an welcher die Lagerösen sämmtlich ihre Entfernung behalten.

Die Bänder ν sind aus geeignetem Metall, welches mit Gurt überzogen ist, hergestellt, wodurch denselben nicht nur eine bessere Haltbarkeit, sondern auch die nöthige Stabilität gegeben wird.