Die Erfindung bezieht sich auf einen Chipkartenleser, der auch
unter dem Namen Chipkarten-Kontaktiergerät bekannt ist. Solche
Chipkartenleser dienen dazu, die auf einer Chipkarte
vorgesehenen Kontakte zu kontaktieren, um so ein Auslesen,
oder gegebenenfalls auch Eingeben von Information in die
Chipkarte zu gestatten. Solche Chipkartenleser werden in
verschiedene Geräte, beispielsweise auch Telefongeräte
eingebaut, um so dem Benutzer beispielsweise ein
Telefongespräch zu ermöglichen.
Chipkartenleser sind bereits bekannt und es sei in diesem
Zusammenhang auf die folgenden deutschen Offenlegungsschriften
hingewiesen: DE-OS 29 52 442, DE-OS 33 43 727, DE-OS 33 43 757
und DE-OS 34 02 632.
Bei einem solchen bekannten Chipkartenleser wird ein statio
näres Bauteil, wie beispielsweise ein Gehäuse verwendet, in
dem ein bewegliches Teil in der Form eines Kontaktträgers hin
und her beweglich angeordnet ist. Dabei wird die Chipkarte in
den Kartenleser eingesetzt, und beim Hineinschieben der
Chipkarte in den Leser wird der Kontaktträger derart verscho
ben, daß die am Kontaktträger angeordneten Kontakte die ent
sprechenden Kontakte auf der Chipkarte berühren. Um die Karte
aus der eben erwähnten Lesestellung zu entnehmen, zieht man
einfach an dem noch aus dem Chipkartenleser herausstehende
Ende der Karte, so daß die in der Lesestellung durch eine
sogenannte Kartenbremse festgehaltene Karte von der Bremse
wieder freigegeben wird und dabei auch die Rückbewegung des
Kontaktträgers unterstützt durch auf den Kontaktträger
wirkende Federmittel erlaubt. Ein derart arbeitender
Chipkartenleser wird auch als nach dem Push-Pull-Prinzip
arbeitend bezeichnet.
Chipkartenleser müssen einer Reihe von strengen Anforderungen
genügen. Es muß eine einwandfreie Kontaktierung der Chipkarte
selbst bei häufigem Gebrauch möglich sein. Ferner muß der
Chipkartenleser möglichst klein ausgebildet sein, damit er
auch in Anwendungsfällen eingesetzt werden kann, wo nur wenig
Platz zur Verfügung steht. Wenn beispielsweise der Chipkarten
leser in einem Autotelefon verwendet werden soll, so wird das
Problem des Platzbedarfes außerordentlich gravierend, wenn man
bedenkt, daß an der Fahrzeugkonsole nur wenig Raum zur Ver
fügung steht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt einen Chipkartenleser
vorzusehen, der ausgezeichnete Betriebseigenschaften mit
geringem Raumbedarf vereinigt. Insbesondere soll die Bauhöhe
des Chipkartenlesers gering sein. Ferner soll aber auch die
Breite des Chipkartenlesers nur wenig über die Breite der
Chipkarte hinausgehen. Zweckmäßiger Weise soll auch die
Bautiefe des Chipkartenlesers gering sein. Die Erfindung
bezweckt ferner, einen Chipkartenleser derart auszubilden, daß
geringe Herstellungskosten entstehen, zum einen bei der
Herstellung der Teile und zum anderen auch bei deren Montage.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem
Kartenkontaktiergerät, insbesondere gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 vor, daß an einem Rahmen eine oder mehrere
Führungsbahnen vorgesehen sind, die mit entsprechenden
Führungsbahnen am Kontaktträger zusammenwirken, um so eine
formschlüssige Führung für die Bewegung des Kontaktträgers von
dessen Ausgangsstellung in dessen Lesestellung und umgekehrt
zu ermöglichen.
Bervorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
übrigen Ansprüchen.
Vorzugsweise wird durch die formschlüssige Führung eine
Absenkung des Kontaktträgers zusammen mit den Kontaktelementen
zur Chipkarte hin bewirkt, wobei ferner zur Verkürzung des
Kontaktweges und damit der Bauhöhe die Kontaktelemente des
Kontaktträgers vorgespannt sind. Diese Vorspannung der
Kontakte (Kontaktelemente) wird, insbesondere beim Einpritzen
der Kontakte in einen einstückigen Kontaktträger erreicht. Der
aus einzelnen Kontaktelementen bestehende Kontaktsatz bildet
somit mit dem Kontaktträger ein Stück und ist gleichzeitig mit
den benötigten Führungsbahnen ausgestattet. Die Führungsbahnen
sind vorzugsweise an Führungselementen des Kontaktträgers
ausgebildet. Zusammen mit den übrigen als Blattfederkontakten
ausgebildeten Kontaktelementen wird auch ein Endlagenschalter
ebenfalls in der Form einfacher Blattfederkontakte in den
Kontaktträger mit eingebaut, vorzugsweise eingespritzt. Auch
dies fördert die geringe Bauhöhe für den Chipkartenleser und
die dem Einschub der Karte durch den Endlagenschalter
entgegengesetze Kraft wird außerordentlich gering.
Bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung; in der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Chipkartenleser mit Chipkarte
sowie ein Gerät, beispielsweise ein
Telefongerät in das der Chipkartenleser
eingebaut werden soll;
Fig. 2 bis 6 Schnitte Längslinie 3-3 bzw. 4-4 bzw. 5-5 bzw.
6-6 in Fig. 7;
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen gemäß
der Erfindung ausgebildeten
Chipkartenleser;
Fig. 8 und 9 Schnitte längs Linie 9-9 in Fig. 7, wobei in
Fig. 8 die Chipkarte nicht eingesetzt ist, der
Chipkartenleser und der Kontaktträger sich
sozusagen in seiner Ausgangsstellung befinden,
während in Fig. 9 die Chipkarte eingesetzt ist
und demzufolge der Chipkartenleser bzw. der
Kontaktträger sich in ihrer Lesestellung
befinden.
Fig. 10 und 11 den Fig. 2 und 3 entsprechende Schnitte, die
lediglich wegen der vielen Bezugszeichen zur
Erhöhung der Übersichtlichkeit vorgesehen
wurden.
Fig. 12 eine Vergrößerung von Fig. 5.
Fig. 13 und 14 in Schnittdarstellungen ähnlich den linken
Teilen der Fig. 3 und 4, wobei hier bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung gezeigt sind.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 3 schematisch irgendein
Gerät, beispielsweise ein Telefon bezeichnet, in welches ein
Chipkartenleser (Chipkarten-Kontaktiergerät) 1 gemäß der
Erfindung eingebaut werden soll. Die Chipkarte 2 dient nach
dem Einbau des Chipkartenlesers 1 in das Gerät 3 dazu, das
Gerät 3 betriebsbereit zu machen, indem ein Benutzer die
Chipkarte 2 in den Chipkartenleser (Chipkarten-Kontaktier
gerät) einschiebt.
In den Fig. 2 bis 11 ist der erfindungsgemäße Chipkartenleser
1 im einzelnen dargestellt, wobei durch die gestrichelte
nahezu gepunktete Darstellung die Ausgangsstellung für Karte 2
und Chipkartenleser 1 dargestellt ist, während mit ausge
zogenen Linien die Lesestellung veranschaulicht ist.
Zunächst sei der Aufbau des erfindungsgemäßen Chipkartenlesers
1, insbesondere unter Bezugnahme auf die Fig. 7, sowie Fig. 2
bis 4 erläutert.
Der Chipkartenleser 1 weist einen stationären, in üblicher
Weise am Gerät 3 zu befestigenden, Rahmen 5 auf. In einer
nahezu quadratischen Öffnung 4 im Rahmen 5 ist ein bewegliches
Teil in der Form eines Kontaktelementträgers 6 hin und her
bewegbar gelagert, und zwar zwischen einer Ausgangsstellung
(feingestrichelt) und einer Lesestellung (ausgezogene Linien).
Der Kontaktelementträger 6 wird durch Federmittel 8 in seine
Ausgangsstellung vorgespannt.
Für die Relativbewegung zwischen Kontaktträger 6 und Rahmen 5
sind ganz allgemein Lager- und Führungsmittel 10 vorgesehen,
die insbesondere eine Absenkbewegung für den Kontaktträger 6
bewirken, wenn sich dieser aus seiner Ausgangsstellung in
seine Lesestellung bewegt.
Die Lager- und Führungsmittel 10 sind im dargestellten
Ausführungsbeispiel durch erste bis vierte Führungsein
richtungen 11-14 gebildet, die in der Nähe der vier Ecken des
Kontaktträgers 6 und entsprechend auch im Rahmen 5 vorgesehen
sind.
Halte- oder Bremsmittel 17 (vgl. dazu Fig. 4 und 7) halten die
Chipkarte 2 zusammen mit dem Kontaktträger 6 in der
Lesestellung entgegen der Kraft der Federmittel 8.
Am Kontaktträger 6 ist ein Kontaktelementsatz 19, der
einzelne Kontaktelemente 20, sowie einen Endlagenschalter 21
umfaßt, entweder befestigt, oder, wie dargestellt, einstückig
mit dem Kontaktträger ausgebildet.
Nach dieser kurzen Übersicht sei auf den erfindungsgemäßen
Chipkartenleser 1 im einzelnen eingegangen.
Die ersten bis vierten Führungseinrichtungen 11-14 sind
praktisch kreuzweise identisch ausgebildet. So entspricht die
erste 11 im wesentlichen der vierten 14 und die zweite 12 im
wesentlichen der dritten Führungseinrichtung 13. Jede der
ersten bis vierten Führungseinrichtungen 11-14 weist für eine
formschlüssige Führung bei der Bewegung des Kontaktträgers 6
von der Ausgangsstellung in die Lesestellung (und umgekehrt)
rahmenseitige und kontaktträgerseitige Führungsbahnen 31-35
(vgl. Fig. 10 und 11) auf, was noch zu erläutern ist. Die
kontaktträgerseitigen Führungsbahnen 31, 35, 32, 34 sind an
ersten bis vierten Führungselementen 23-26 ausgebildet.
Im einzelnen besitzt die erste Führungseinrichtung 11 eine
erste ebene Kontaktträgerführungsbahn 31 auf, die, wie
erwähnt, vorzugsweise an einem Führungselement 23 ausgebildet
ist. Ferner ist eine erste Rahmenführungsbahn 34 am Rahmen zur
Zusammenarbeit mit der Kontaktträgerführungsbahn 31 ausge
bildet. Die erste Rahmenführungsbahn 34 weist einen ebenen
Abschnitt 37, einen Rampenabschnitt 38 und einen höhenmäßig
gegenüber dem ersten ebenen Abschnitt 37 versetzten zweiten
ebenen Abschnitt 39 auf. In gleicher Weise weist die vierte
Führungseinrichtung 14 eine erste Kontaktträgerführungsbahn 31
und eine erste Rahmenführungsbahn 34 auf.
Die zweite Führungseinrichtung 12 (vgl. Fig. 10) weist eine
zweite Kontaktträgerführungsbahn 32 und damit zusammenwirkend
eine zweite Rahmenführungsbahn 35 auf. In gleicher Weise weist
auch die dritte Führungseinrichtung 13 eine zweite Kontakt
trägerführungsbahn 32 und eine zweite Rahmenführungsbahn 35
auf. Im einzelnen besitzt die zweite Rahmenführungsbahn 35
einen ersten ebenenen Abschnitt 40, anschließend eine
Schrägfläche 41 und daran wiederum anschließend einen zweiten
ebenen Abschnitt 42 auf, der an seinem freien Ende eine
Anschlagschräge 43 bildet (vgl. dazu Fig. 11). Der zweite
Abschnitt 42 liegt höher als der erste Abschnitt 40. Aus Fig.
10 und 11 ergibt sich im einzelnen, daß die zweite
Kontaktträgerführungsbahn 32 einen ebenen Abschnitt 47 und
daran anschließend einen Rampenabschnitt 48 umfaßt, der eine
höher als Abschnitt 47 liegende Anschlagfläche 49 bildet.
Gemäß Fig. 7 liegen die Lager- und Führungsmittel 10
vollständig innerhalb der Breite der Chipkarte 2 und
insbesondere innerhalb des Außenumfangs des Rahmens 5.
Dadurch ergibt sich eine außerordentlich schmale
Bauweise für den erfindungsgemäßen Chipkartenleser 1.
Die erfindungsgemäßen Halte- oder Bremsmittel 17 sind
insbesondere in Fig. 4, sowie 7-9 dargestellt.
In diesem Zusammenhang sei auf die Ausbildung des Rahmens 5
eingegangen, der in Fig. 7 gezeigt aus vier Rahmenteilen 51-54
besteht. Der Rahmen 5 kann ferner ein die Rahmenteile 51-54
verbindendes Bodenteil 50 besitzen, wie dies beispielsweise in
Fig. 6, 8 und 9 dargestellt ist. Dieses Bodenteil 50 muß aber
nicht vorhanden sein, insbesondere dann, wenn am Gerät 3 ein
entsprechendes Bodenteil vorgesehen wird. Durch Weglassen des
Bodenteils 50 ergibt sich eine weiter verminderte Bauhöhe für
den erfindungsgemäßen Chipkartenleser. Die Trennlinie 55 in
Fig. 6 gibt an, wo bei nicht erforderlichem Bodenteil 50 die
Trennung vorzunehmen ist.
Die Halte- oder Bremsmittel 17 sind erfindungsgemäß in der
Form von Federarmen 56 und 57 (Fig. 8) ausgebildet. Die
Federarme 56 und 57 sind einstückig mit dem Rahmen 5, und zwar
insbesondere dem Rahmenteil 53 ausgebildet. Jeder der
Federarme besteht ebenso wie der Rahmen aus Kunststoff und ist
zusammen mit diesem beispielsweise durch Kunststoffspritzguß
hergestellt. Jeder der Arme 56, 57 ragt in die Rahmenöffnung 4
hinein, und zwar entgegen der Einschubrichtung der Chipkarte.
Jeder der Federarme 56, 57 besitzt eine Rampenfläche 58, sowie
daran anschließend eine Halte- oder Bremsfläche 59. Vor dem
Einschieben der Chipkarte liegen die Rampenflächen 58 in der
Bewegungsbahn der Chipkarte, so daß die Federarme 56, 57
angehoben werden können, um bei in dieser Stellung befind
licher Chipkarte mit ihren Halteflächen 59 auf der Chipkarte 2
federnd aufzuliegen und die Chipkarte 2 zu halten, die dabei
gegen das Bodenteil 50 oder eine seitens des Geräts 3
vorgesehene Fläche gedrückt wird. Es können beliebig viele
Federarme 56, 57 vorgesehen sein. Vorzugsweise sind zwei
Federarme vorgesehen, die jeweils benachbart zu den seitlichen
Rahmenteilen 52 und 54 vom Rahmenteil 53 aus ausgehend
vorgesehen sind (vgl. dazu insbesondere auch die Fig. 8 und
9). Die Federwirkung der Federarme kann durch zusätzliche
Federmittel verstärkt werden.
Hinsichtlich der Rahmenführungsbahnen 34, 35 sei noch darauf
hingewiesen, daß diese in den beiden seitlichen Rahmenteilen
52, 54 ausgebildet sind, und zwar insbesondere benachbart zur
der vom Rahmen gebildeten Öffnung 46.
Der Kontaktträger 6 kann mit seinen seitlichen Führungs
elementen 23-26 ohne weiteres in die Öffnung 46 derart
eingesetzt werden, daß die entsprechenden kontaktträger
seitigen und rahmenseitigen Führungsbahnen miteinander in
Berührung kommen. In der Ausgangsstellung des Kontaktträgers 6
(vgl. dazu die feingestrichelte Darstellung in Fig. 3), ergibt
sich eine ausreichende Überlappung 61 und 62 zwischen ebenen
Abschnitten 42 und 47 bzw. 31 und 39.
Der Kontaktträger 6 trägt an seiner Unterseite 64 (vgl.
beispielsweise Fig. 5) zwei (vgl. Fig. 7) Mitnehmer 65, die in
die Einschubbahn der Chipkarte 2 ragen. Am entgegengesetzt
liegenden Ende des Kontaktträgers 6 sind benachbart zu den
Rahmenteilen 52, 54 nach oben ragende Vorsprünge 66
vorgesehen, die als Anschläge für die beiden Schenkel einer
Bügelfeder dienen, welche die bereits erwähnten Federmittel 8
bildet. Die Feder ist zum anderen mittig an einer Verankerung
67 (vgl. Fig. 4 und 7) des Rahmens 5 angeordnet.
Etwa mittig im Kontaktträger 6 ist ein Kontaktsatz 69
angeordnet, dessen Kontaktelemente 20 beispielsweise mit einem
Flachkabel oder einer Leiterfolie 70 herausgeführt sind. Der
Kontaktsatz 69 kann gesondert gefertigt und mit dem
Kontaktträger 6 verbunden sein. Vorzugsweise sind aber
Kontaktsatz 69 und Kontaktträger 6 ein einziges vorzugsweise
im Spritzgußverfahren hergestelltes Teil.
Die einzelnen Kontaktelemente 20 des Kontaktsatzes sind
vorzugsweise mit Vorspannung in dem Kontaktsatz 69 bzw. den
Kontaktträger 6 eingespritzt, was im einzelnen in Fig. 12 für
ein Kontaktelement 20 dargestellt ist. Das Kontaktelement 20
gemäß Fig. 12 besitzt rechts entweder einen nicht näher
gezeichneten Schneidklemmanschluß für das Flachkabel oder ein
Lötpin für eine flexible Schaltung 70. Daran anschließend ist
das Kontaktelement 20 mit einem ersten Bereich 71 von
Kunststoffmaterial umspritzt und liegt mit einem zweiten
Bereich 72 auf einer durch eine Vertiefung 73 gebildeten
Auflagefläche 74 auf. Diese vorgespannte Ruhestellung des
Kontaktelements 20 ist mit 76 bezeichnet. Mit 77 ist die nicht
vorgespannte Lage des Kontaktelements 20 bezeichnet und 78 ist
die Lage des Kontaktelements 20 für den Fall dargestellt, wo
Kontaktgabe mit einer Chipkarte erfolgt. In Fig. 7 erkennt
man, daß mehrere Vertiefungen 73 für jeweils ein
Kontaktelement 20 vorgesehen sind. Die freien Enden der
Kontaktelemente ragen in eine Öffnung 79.
Erfindungsgemäß ist ferner der bereits erwähnte Endlagen
schalter 21 in der insbesondere in den Fig. 6 und 7 gezeigten
Weise vorgesehen. Der Endlagenschalter 21 weist zwei
Kontaktelemente 80, 81 auf, wobei am Kontaktelement 80 ein
sich unter das Kontaktelement 81 erstreckender Arm 82
vorgesehen ist. Die beiden Kontaktelemente 80 und 81 sind
Blattfederkontakte, was eine kostengünstige Fertigung sowie
eine geringe Bauhöhe ermöglicht. Der Endlagenschalter 21 wird
nach Erreichen der Lesestellung des Kontaktträgers 6 durch den
Rahmen 5 betätigt. Insbesondere ist am Rahmen 5 ein Vorsprung
83 vorgesehen, auf den das Blattfederkontaktelement 80
aufläuft und dadurch über Arm 82 die Verbindung zum Kontakt 81
herstellt. Dadurch wird der Stromkreis geschlossen und der
sich in Lesestellung befindliche Kontaktträger 6 ist in
Betrieb. Die Kontaktelemente 80, 81, insbesondere aber das
Kontaktelement 80, erstrecken sich in Längsrichtung, und zwar
in Einschubrichtung der Chipkarte. Nachdem das Blattfeder
kontaktelement 80 durch den Vorsprung 83 im wesentlichen nach
oben gedrückt wird, ergibt sich eine vernachlässigbar geringe
Kraftkomponente in Schließstellung des Endlagenschalters 21,
die entgegen der Einschubrichtung der Karte wirkt.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Cipkartenlesers 1 wird
eine Chipkarte 2 in die von Rahmen 6 und Bodenteil 50 bzw.
Gerät 3 gebildetete Einführöffnung 84 (vgl. Fig. 6) einge
schoben, bis die Karte an den Mitnehmern 65 zum Anschlag kommt
und bei fortgesetzter Einschubbewegung der Karte 2 den
Kontaktträger 6 aus der (vgl. Fig. 7) fein gestrichelten
Ausgangsstellung in die mit ausgezogenen Linien dargestellte
Lesestellung bewegt. Die Fig. 8 und 9 zeigen die Lesestellung
bzw. die Ausgangsstellung. Bei der Bewegung der Karte 2
zusammen mit dem Kontaktträger 6 erfolgt der Übergang von der
in Fig. 3 fein gestrichelten Stellung in die mit ausgezogenen
Linien dargestellte Lesestellung. Es ist ersichtlich, daß bei
dieser Bewegung des Kontaktträgers 6 im Rahmen 5 der Kontakt
träger 6 von dem durch die ebenen Abschnitte 33 und 39
definierten Ebene über Schrägen heruntergeführt wird auf eine
durch die ebenen Abschnitte 40 und 47 definierte Höhe. In der
Lesestellung werden die Kontaktelemente 20 gegen die auf der
Chipkarte vorhandenen Kontakte gedrückt, und zwar insbesondere
auch durch die den Kontaktelementen 20 innewohnende Vor
spannung. Ferner unterstützen die Anschlagflächen 49. Die
bereits erwähnten Bremsmittel 17 halten die Karte in der
Lesestellung.
Nachdem der Lesevorgang beendet ist, wird an der noch aus der
Öffnung 84 herausstehenden Karte gezogen und diese dabei von
den Bremsmitteln 17 wegbewegt, wobei dann gleichzeitig durch
die Federmittel 8 der Kontaktträger 6 wieder in seine
Ausgangsstellung zurückgebracht und vom Benutzer entnommen
wird.
Fig. 13 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung der zweiten und
dritten Führungseinrichtungen 12 und 13 gemäß den Fig. 2 und
3, wobei anhand der Fig. 13 lediglich die Verbesserung der
dritten Führungseinrichtung erläutert wird. Letztere ist in
Fig. 13 mit 213 bezeichnet. Sinngemäß gelten die Ausführungen
auch für eine entsprechend vorzusehende zweite Führungs
einrichtung, die der zweiten Führungseinrichtung 12 entsprechen
würde. Im übrigen können bei der Ausgestaltung der Erfindung
gemäß Fig. 13 zusätzlich auch die ersten und vierten
Führungseinrichtungen 11 und 14 verbessert werden, und zwar
durch Hinzufügung einer Begrenzung im Bereich der hier mit 214
bezeichneten dritten Führungseinrichtung.
Geht man zunächst auf die Führungseinrichtung 213 ein, so wird
das Führungselement 25 in das Führungselement 225 dadurch
umgewandelt, daß man einerseits Material oben aufpackt und
unten ausspart. Die zweite Rahmenführungsbahn 35 ist ebenso wie
beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 vorhanden, wobei aber
zusätzlich noch eine weitere Rahmenführungsbahn 300 vorgesehen
ist, die höhenmäßig versetzte Führungsflächen 301 und 302
umfaßt. Die Rahmenführungsfläche 302 endet an einer ge
strichelten, in Fig. 13 gezeigten Vertikallinie 303, an der
auch die zweite Rahmenführungsbahn 35 endet.
Im einzelnen ist hier im Anschluß an die Anschlagfläche 49
eine ebene Führungsfläche 304 durch das aufgepackte Material
gebildet. Dort wo Material am Führungselement 225 ausgespart
wurde, vergleiche die Aussparung 305, wird eine ebene
Führungsfläche 306 gebildet, die sich über die Flächen 302 und
301 schieben kann.
Was nun die dritte Führungseinrichtung 214 anlangt, so ist
diese in gleicher Weise ausgebildet wie eine nicht gezeigte
zweite Führungseinrichtung und weist, vergleiche dazu den
rechten Teil der Fig. 11, eine am Rahmen 5 ausgebildete
Begrenzung 310 auf, die eine Führungsfläche 311 bildet, die
mit einer Führungsfläche 312 am Führungselement 226
zusammenarbeitet. Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen
werden jedwede Kippbewegungen des Rahmens vermieden.
In Fig. 14 ist in einer der Fig. 4 ähnlichen Darstellung eine
Weiterbildung der Bremsmittel 17 gezeigt, die hier mit dem
Bezugszeichen 170 versehen sind. Die Bremsmittel 170 weisen
ähnlich wie die Bremsmittel 17 einen einstückig mit dem Rahmen
5 ausgebildeten Federarm 171 auf, der aber hier in seiner
Wirkung noch durch zusätzliche Federmittel verstärkt ist, und
zwar in der Form einer Metallblattfeder 172, die zwei
Federarme 173 und 174 aufweist. Der Federarm 173 liegt von
oben her auf dem Federarm 171, während der Federarm 174 den
Rahmen 5 von unten her umfaßt. Die Bremsmittel 170 sind
insgesamt am Rahmen 5 angeordnet und benötigen für die
Arbeitsweise kein Unterteil.