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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktiereinrichtung
für eine
Chipkarte, insbesondere eine SIM-Karte (SIM = subscriber identity module;
engl. für
Teilnehmeridentifizierungsmodul).
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Kontaktiereinrichtungen
für Chipkarten
sind bekannt. Bei vielen Einschublösungen für SIM-Chipkarten, beispielsweise
im ID-000 Format für
Mobiltelefone, wird bisher die SIM-Karte in eine Art lose Schublade
oder Deckel eingebracht oder eingelegt und die Schublade wird in
eine Schlitzöffnung
der Kontaktiereinrichtung eingeschoben. Bei dieser Konstruktion
ist es möglich,
daß die
lose oder separate Schublade verloren geht. Darüber hinaus müssen an der
Schublade und in der Kontaktiereinrichtung Führungen zum Führen der
Schublade in der Kontaktiereinrichtung vorhanden sein, was Raum
in Höhe
und Breite beansprucht. Zusätzlich
ist ein Auswerfer notwendig, um die Schublade aus der Kontaktiereinrichtung
zu entnehmen.
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DE 3343727 A1 offenbart
eine Vorrichtung zur Durchführung
eines Verfahren zum Entwerten einer in einer verschiebbaren Kartenaufnahme
von Endgeräten
einführbaren
und Werteinheiten enthaltenden Karte, wobei die Karte zunächst in
die Kartenaufnahme eingelegt wird und die Kontaktpunkte der Karte
erst nach Verschieben der Kartenaufnahme in etwa deren Endlage mit
entsprechenden Kontakteinrichtungen der Kassiervorrichtung verbunden
werden, wobei ferner die Kartenaufnahme schubladenförmig gestaltet
ist und durch einen Durchbruch in einer Fernsprechstation einschiebbar
und im Bereich der Bodenwanne geführt und gehaltert ist, wobei schließlich die
Verbindung der Kontaktpunkte der Karte und den winkelförmig gestalteten
Kontaktfedern eines innerhalb der Kartenaufnahme angeordneten Kontaktsatzes
mittels einer im Bereich des Führungs-
und Halterahmens an der Bodenwanne der Fernsprechstation vorgesehenen
Andrückleiste erfolgt,
wobei dieser Kontaktsatz über
einen flexiblen Anschluss mit den die Auswertung vornehmenden Einrichtungen
der Fernsprechstation verbunden ist.
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Im
Rahmen der Miniaturisierung, insbesondere auch auf dem Gebiet der
Mobiltelefone, ist es zweckmäßig, eine
Kontaktiereinrichtung für
eine SIM-Karte möglichst
klein auszubilden. Besondere Bedeutung kommt hierbei einer geringen
Bauhöhe zu.
Insbesondere soll die Kontaktiereinrichtung einschließlich einer
Führung
bzw. Halterung für
die SIM-Karte kaum größer sein
als die SIM-Karte selbst. Darüberhinaus
sollen lose Teile vermieden werden, so daß nichts verloren gehen kann.
Die Kontaktiereinrichtung soll einfach aufgebaut und einfach zu
bedienen sein. Eine falsche Orientierung der SIM-Karte soll verhindert
werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Kontaktiereinrichtung für
eine Chipkarte gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Vorzugsweise
ist der Schieber mit der Basis verschiebbar verbunden und stößt in der
Eingabe/Ausgabeposition an einen Anschlag an, so daß der Schieber
aus der Kontaktiereinrichtung nicht entnehmbar ist, also nicht über die
Eingabe/Ausgabeposition hinaus bewegt werden kann. Dadurch umfaßt die Kontaktiereinrichtung
keine losen Teile, die verloren gehen könnten.
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Vorzugsweise
ist zur Abstützung
der Chipkarte als Gegenlager zu den Kontaktkräften ein fest angebrachter
Metalldeckel vorgesehen. Vorzugsweise weist die Kontaktiereinrichtung
einen Kartenschacht zur Aufnahme der Chipkarte auf und der Metalldeckel überspannt
den Kartenschacht sowie den Schieber und umgreift die Basis. Durch
die Verwendung des Metalldeckels ist für dieses Bauteil eine besonders
geringe Materialstärke
möglich.
Ferner ist der Metalldeckel leicht herzustellen und zu montieren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Schieber seitlich und in Längsrichtung der Kontaktiereinrichtung
neben der eingelegten Chipkarte angeordnet. Dadurch, daß sich Chipkarte
und Schieber in der Draufsicht nicht überlappen, ist eine besonders geringe
Bauhöhe
der Kontaktiereinrichtung möglich.
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Für spezielle
Anwendungsfälle
wird vorgesehen, daß der
Schieber in Lesestellung der Chipkarte bündig mit der Kontaktiereinrichtung
abschließt.
Dadurch ist ein Einbau an solchen Stellen möglich, bei denen ein Vorstehen
von Bauteilen vermieden werden soll. Zum Beispiel kann die Kontaktiereinrichtung in
ein Mobiltelefon an einer Stelle eingebaut werden, die vom Batteriefach
aus zugänglich
ist, so daß der Batteriepack
bei eingeschobenem Schieber (Chipkarte in Lesestellung) eingesetzt
werden kann und dann die Kontaktiereinrichtung abdeckt und vor Zugriff
und Verschmutzung schützt.
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Um
die Kontaktiereinrichtung auch in seitlicher Richtung möglichst
kompakt zu machen, wird gemäß der vorliegenden
Erfindung zur seitlichen Führung
der Chipkarte eine erste Seitenwand der Basis verwendet wird. Der
Schieber kann zwischen einer zweiten Seitenwand der Basis und einem
im wesentlichen parallel dazu verlaufenden Steg geführt sein,
so daß die
Kontaktiereinrichtung minimalen Raum einnimmt. Dabei entspricht
der Abstand zwischen der ersten Seitenwand und dem Steg vorzugsweise
etwa der Breite der Chipkarte.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Schieber eine
Polarisationsschräge
zum Eingriff mit einer entsprechenden Polarisationsschräge der Chipkarte
auf, so daß ein
ordnungsgemäßes Einlegen
der Chipkarte sichergestellt wird.
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Allgemein
gesagt, weist der Schieber Mittel zum Führen der Chipkarte sowohl in
Karteneinschubrichtung als auch quer dazu auf. Insbesondere können diese
Mittel Anlageflächen
am Schieber oder Vorsprünge
sein.
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Zur
besseren Führung
des Schiebers innerhalb der Kontaktiereinrichtung weist die Basis
vorzugsweise eine Ausnehmung auf, die eine Bahn oder Führung für den Schieber
bildet. Auf dieser Bahn kann ein Vorsprung oder Stift vorgesehen
sein, welcher in eine entsprechende langgestreckte Ausnehmung im
Schieber ragt. Der Vorsprung oder Stift kann eine Bewegung des Schiebers
in Gleitrichtung (Einschub- bzw. Herausziehrichtung) begrenzen,
indem er an einem jeweiligen Ende der langgestreckten Ausnehmung
im Schieber anstößt. Ferner
sehen der Vorsprung bzw. Stift und die Ausnehmung im Schieber zusätzliche
Führung
für den
Schieber bei dessen Schiebebewegung vor.
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Die
Erfindung wird in der folgenden Beschreibung mittels eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung näher
erläutert;
in der Zeichnung zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kontaktiereinrichtung in
Lesestellung;
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2 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Kontaktiereinrichtung gemäß 1 in
Eingabe-/Ausgabestellung;
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3 eine
Draufsicht auf die Kontaktiereinrichtung gemäß 1, teilweise
weggeschnitten;
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4 eine
Seitenansicht der Kontaktiereinrichtung gemäß 1;
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5 eine
Detailschnittansicht entlang der Linie A-A in 3;
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6 eine
Detailschnittansicht entlang der Linie B-B in 3;
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7 eine
schematische Ansicht des Schiebers und einer SIM-Karte gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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8 eine
schematische Ansicht eines alternativen, rahmenartigen Schiebers
und einer SIM-Karte, die jedoch kein Ausführungsbeispiel der Erfindung
darstellt,
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9 eine
Draufsicht auf die Basis eines weiteren Ausführungsbeispiels des Chipkartenlesers,
wobei der Deckel und der Schieber entfernt sind und keine Chipkarte
eingelegt ist; und
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10 eine
Schnittansicht eines Details eines Chipkartenlesers gemäß dem Ausführungsbeispiel
von 9, und zwar ähnlich
der obigen 6.
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Die 1-4 zeigen
eine Kontaktiereinrichtung, welche eine Basis mit Kontaktelementen, einen
Deckel und einen beweglichen Schieber aufweist. Die Kontaktiereinrichtung
hat eine Leseposition, die in 1 dargestellt
ist, und eine Karteneingabe-/-ausgabeposition, die in 2 gezeigt
ist. Die Kontaktiereinrichtung 1 weist eine stationäre Basis 2 auf
mit einer Auflagefläche 3 für die Chipkarte (SIM-Karte) 4.
Die Basis 2 ist vorzugsweise ein Kunststoff-Spritzgußteil. Auf
einer Längsseite
der Basis 2 ist die Auflagefläche 3 durch eine flansch-artige erste
Seitenwand 5 begrenzt, die eine seitliche Führung für die SIM-Karte 4 vorsieht.
Vorzugsweise erstreckt sich die erste Seitenwand 5 über die
gesamte Länge
der Basis 2 und besitzt eine Höhe über der Auflagefläche 3,
die etwa der Höhe
einer auf der Auflagefläche 3 aufliegenden
SIM-Karte 4 entspricht. An der gegenüberliegenden Längsseite
der Basis 2 ist eine ebenfalls flansch-artige zweite Seitenwand 6 vorgesehen,
die vorzugsweise die gleiche Höhe
besitzt wie die erste Seitenwand 5. Der Abstand zwischen
den ersten und zweiten Seitenwänden 5 und 6 ist
größer als
die Breite der SIM-Karte 4.
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Zur
seitlichen Führung
der SIM-Karte 4 auf der der ersten Seitenwand 5 gegenüberliegenden Seite
ist ein Steg oder Vorsprung 7 vorgesehen. Wie in 1 und 9 zu
sehen ist, erstreckt sich der Steg 7 parallel zu den Seitenwänden 5 und 6 und
begrenzt die Auflagefläche 3 für die SIM-Karte 4 in
seitlicher Richtung, so daß die
SIM-Karte 4 zwischen der ersten Seitenwand 5 und
dem Steg 7 seitlich geführt ist.
Der Steg 7 erstreckt sich in Längsrichtung nur über einen
Teil der Länge
der Kontaktiereinrichtung 1, und zwar jeweils beabstandet
von dem vorderen Ende 9 und dem hinteren Ende 10 der
Basis 2. Vorzugsweise ist die Höhe des Stegs 7 gleich
der Höhe der
Seitenwände 5 und 6,
d. h. sie entspricht der Höhe
der auf der Auflagefläche 3 aufliegenden SIM-Karte 4.
Zwischen der ersten Seitenwand 5, der Auflagefläche 3 und
dem Steg 7 ist somit ein Aufnahme- oder Kartenschacht 11 für die SIM-Karte
gebildet.
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Im
seitlichen Bereich der Basis 2 zwischen dem Steg 7 und
der zweiten Seitenwand 6 ist ein beweglicher Schieber 12 geführt, welcher
sich im geschlossenen Zustand vorzugsweise über die gesamte Länge der
Basis 2 erstreckt. In seitlicher Richtung ist der Schieber 12 vorzugsweise
relativ schmal. Vorzugsweise ist der Schieber 12 ein Kunststoff-Spritzgußteil. Er
könnte
jedoch auch aus anderen Materialien gefertigt werden, beispielsweise
aus Metall.
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Mit
Ausnahme eines vorzugsweise nach oben ragenden ersten Vorsprungs 13 zum
leichteren Herausziehen des Schiebers 12 hat der Schieber eine
konstante Bauhöhe.
Die Bauhöhe
des Schiebers 12 ist in den 1 und 2 etwas
größer dargestellt
als die Höhe
des Kartenschachts 11. Dazu ist in der Basis 2 eine
entsprechende Ausnehmung 14 vorgesehen, in der sich der
Schieber 12 bewegt. Die Ausnehmung 14 bildet eine
Bahn für
den Schieber und führt
diesen. Es wäre
jedoch auch möglich,
auf die Ausnehmung 14 zu verzichten und den Schieber 12 mit
einer Höhe
auszubilden, die der Höhe
des Kartenschachts 11 entspricht, also etwa so dick wie
eine SIM-Karte.
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Der
erste Vorsprung 13 kann von Hand leicht erfaßt werden,
beispielsweise mit einem Finger, um den Schieber herauszuziehen
bzw. hineinzuschieben.
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Die
Kontur des Schiebers 12 in der Draufsicht ist speziell
ausgebildet, vergleiche 3 und 7. Am hinteren
Ende ist ein seitlicher zweiter Vorsprung 15 ausgebildet,
welcher als Anschlag in Längsrichtung
für die
SIM-Karte dient. Beim Herausziehen des Schiebers 12 wird
die SIM-Karte 4 durch den zweiten Vorsprung 15 mitgenommen
und aus dem Kartenschacht 11 herausgeschoben.
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Am
vorderen Ende des Schiebers 12 ist ein seitlicher dritter
Vorsprung 16 ausgebildet, der in eine Polarisationsschräge 17 übergeht.
Der dritte Vorsprung 16 dient als Anschlag in Längsrichtung
für die SIM-Karte.
Beim Hineinschieben des Schiebers 12 wird die SIM-Karte 4 durch
den dritten Vorsprung 16 mitgenommen und in den Kartenschacht 11 eingeschoben.
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Die
Polarisationsschräge 17 dient
dazu, ein ordnungsgemäß ausgerichtetes
Einlegen der SIM-Karte 4, die eine entsprechende Polarisationsschräge 4a besitzt,
zu gewährleisten.
In Längsrichtung
des Schiebers 12 von vorn nach hinten gesehen folgt nach
der Polarisationsschräge 17 ein
erster Abschnitt 18 mit einer Breite, die etwa dem Abstand
zwischen den Seitenwänden 5 und 6 minus
der Breite der SIM-Karte 4 entspricht. Ein zweiter Abschnitt 19 mit
entsprechender Breite ist benachbart zum zweiten Vorsprung 15 in
der Nähe
des hinteren Endes des Schiebers 12 vorgesehen. Dadurch
wird die SIM-Karte 4 seitlich auch durch die Abschnitte 18 und 19 geführt. Zwischen
den Abschnitten 18 und 19 ist eine seitliche Ausnehmung 20 für den Steg 7 gebildet.
Am Übergang
zwischen dem ersten Abschnitt 18 und der Ausnehmung 20 ist
ein erster Anschlag 21 gebildet, wohingegen am Übergang
zwischen dem zweiten Anschlag 19 und der Ausnehmung 20 ein entsprechender
zweiter Anschlag 22 gebildet ist, der in die entgegengesetzte
Richtung weist wie der Anschlag 21.
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Im
geschlossenen Zustand der Kontaktiereinrichtung, d. h. bei hineingeschobenem
Schieber 12, ist der Anschlag 21 benachbart zum
vorderen Längsende
des Stegs 7, wodurch eine Endposition des Schiebers 12 in
Lesestellung der Kontaktiereinrichtung 1 definiert ist.
Beim Herausziehen des Schiebers 12 wird dieser durch den
in der Ausnehmung 20 laufenden Steg 7 geführt, bis
der Anschlag 22 mit dem hinteren Längsende des Stegs 7 in
Eingriff kommt, wodurch die Endposition des Schiebers 12 bezüglich des
Herausziehens definiert ist. Der Schieber 12 ist beim Herausziehen
ferner dadurch geführt,
daß der
zweite Vorsprung 15 in der Ausnehmung 14 in der
Basis 2 geführt
ist.
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Im
vorderen Bereich der Basis 2, d. h. zwischen dem Steg 7 und
dem vorderen Ende 9 der Basis 2 ist die Ausnehmung 14 vorzugsweise
entsprechend der Kontur des Schiebers 12 ausgebildet, um einen
weiteren Anschlag für
den Schieber 12 beim Hineinschieben zu bilden. Ferner kann
die Ausnehmung 14, die die Bahn für den Schieber 12 bildet,
einen Anschlag für
den ersten Vorsprung 15 des Schiebers in der herausgezogenen
Position des Schiebers 12 bilden, d. h. in der Karteneingabe-/-entnahmeposition
der Kontaktiereinrichtung.
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Die
relative Position der Basis 2, der Seitenwände 5, 6,
des Stegs 7 und der Ausnehmung 14 ist am besten
in 9 zu sehen, die eine Draufsicht auf die Basis 2 ist,
wobei der Deckel 24 und der Schieber 12 entfernt
sind. In 9 ist auch der Stift 27 gezeigt. In 10 ist
zu sehen, wie der Stift 27 mit der in Schieberichtung langgestreckten
Ausnehmung 28 im Schieber 12 zusammenarbeitet.
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In
der Draufsicht gesehen (vgl. 3 und 7)
ist der Schieber 12 vollständig neben der eingelegten
SIM-Karte 4 angeordnet. Der Schieber 12 greift
also weder über
noch unter die SIM-Karte 4, was ein weiterer Grund für die geringe
Bauhöhe
der Kontaktiereinrichtung 1 ist.
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Aus
der Auflagefläche 3 ragen
an geeigneten Stellen (nicht gezeigte) Kontaktelemente, die zum Kontaktieren
der Kontaktfelder der SIM-Karte dienen. Die freien Enden der Kontaktelemente
können
beispielsweise in Schlitzen in der Basis 2 angeordnet sein,
und zur Befestigung können
die festen Enden der Kontaktelemente beispielsweise eingespritzt sein.
Vorzugsweise sind die Kontaktelemente vorgespannt. Es ist auch möglich, in
der Auflagefläche
eine Ausnehmung vorzusehen, in die ein separater Kontaktblock mit
den Kontaktelementen ragen kann. Dieser Kontaktblock könnte beispielsweise
auf einer Leiterplatte angebracht sein.
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Wie
in 1 schematisch bei 23 angedeutet ist,
sind die Kontaktelemente zu Anschlußzwecken an einer Längsseite
der Kontaktiereinrichtung 1 herausgeführt (Kontaktabgänge). Es
ist aber auch möglich,
und wird gegebenfalls bevorzugt, die Kontaktelemente an beiden Längsseiten
der Kontaktiereinrichtung herauszuführen, so daß sich Kontaktabgänge an beiden
Seiten der Kontaktiereinrichtung ergeben.
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Der
Kartenschacht 11 ist vorzugsweise nach oben begrenzt durch
einen Deckel 24. Der Deckel 24 besteht vorzugsweise
aus Metall, insbesondere Metallblech. Dadurch ist eine geringe Materialstärke des Deckels
bei großer
Festigkeit möglich
und es wird eine ausreichende Gegenkraft gewährleistet, um die SIM-Karte 4 gegen
die Kontaktelemente zu drücken und
auf der Auflagefläche 3 zu
halten. In der Lesestellung stützt
sich die SIM-Karte 4 am Deckel 24 ab. Ohne den
Deckel 24 würden
die über
die Auflagefläche 3 vorstehenden,
federnden Kontaktelemente die SIM-Karte 4 von der Auflagefläche 3 im
Kartenschacht 11 abheben und es wäre keine ausreichende Andruck-
oder Kontaktkraft zwischen den Kontaktelementen und den Kontaktflächen der
SIM-Karte 4 gewährleistet.
Der Deckel 24 dient also als Gegenlager zu den Kontaktkräften. Ferner
dient der Deckel 24 zur höhenmäßigen Fixierung des Schiebers 12,
so daß dieser
in der durch die zweite Seitenwand 6 und den Steg 7 sowie
ggf. die Ausnehmung 14 gebildeten Führung gehalten wird.
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Darüberhinaus
können
sich durch die Verwendung eines Metalldeckels Vorteile hinsichtlich elektromagnetischer
Abschirmung ergeben. Der Deckel 24 erstreckt sich in Längsrichtung
vorzugsweise nur über
einen Teil des Kartenschachts 11, und zwar zumindest in
dem Bereich, in dem die Kontaktierung zwischen SIM-Karte 4 und
den Kontaktelementen erfolgt. Der Deckel 24 hält die Karte 4 in
Kontakt mit der Auflagefläche 3 entgegen
der Federkraft der Kontaktelemente, um dadurch eine erforderliche
Kontaktkraft zwischen den Kontaktabschnitten der Kontaktelemente
und den Kontaktflächen
der SIM-Karte sicherzustellen.
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Es
wäre jedoch
auch möglich,
den Deckel 24 wegzulassen und die Kontaktiereinrichtung
derart einzubauen, daß ein
anderes Bauteil die Funktion des Deckels 24 übernimmt,
indem die Kontaktiereinrichtung oben, d. h. mit den Enden der Seitenwände 5 und 6 bzw.
auch mit dem Ende des Stegs 7, bündig an einem flächigen Bauteil,
beispielsweise einem Gerätegehäuse oder
Batterieabteil, anliegt. Hierbei wäre beispielsweise auch eine
Befestigung an dem flächigen
Bauteil mittels Zapfen, Rasten, Haken o. ä. möglich.
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Bei
Verwendung des Deckels 24, wie er in den Figuren gezeigt
ist, ist der Deckel 24 vorzugsweise ein gebogenes Blechteil,
bei dem seitlich im wesentlichen U-förmige Flansche 25 und 26 umgebogen
sind. Die Flansche 25 und 26 greifen um die Seitenwände 5 und 6 herum
und halten den Deckel 24 auf der Basis 2. Vorzugsweise
wird der Deckel 24 beim Zusammenbau vom hinteren Ende 10 der
Basis 2 her aufgeschoben. Um die Kontaktiereinrichtung 1 möglichst
kompakt zu machen, können
die Seitenwände 5, 6 oben
und/oder an der Außenseite und/oder
an der Unterseite beispielsweise um die Materialstärke des
Deckels 24 zurückgesetzt
sein, und zwar im Bereich zwischen dem hinteren Ende 10 der
Basis 2 bis zu einer Stelle, an der das vordere Ende des
Deckels 24 im zusammengebauten Zustand liegen soll, so
daß der
Deckel 24 vom hinteren Ende 10 der Basis 2 her
aufgeschoben werden kann und bei Erreichen der Zusammenbauposition
an einem Anschlag zu liegen kommt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist lediglich die Unterseite der Seitenwände 5, 6 zurückgesetzt
zur Aufnahme des sich im wesentlichen parallel zum Hauptteil des Deckels 24 erstreckenden
Teils des Flanschs 25, 26.
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Vorzugsweise
sind die Außenkanten
oben und/oder unten (gemäß 1 oder 2)
mit einer Fase 5a, 6a versehen, um den Biegeradius
des Deckels 24 zu berücksichtigen.
Die Fase 5a, 6a kann sich aus fertigungstechnischen
Gründen
auch über die
gesamte Länge
der Seitenwand 5, 6 erstrecken.
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Im
zusammengebauten Zustand überspannt der
Deckel 24 den Kartenschacht 11 zumindest in einem
Bereich, in dem die Kontaktierung zwischen SIM-Karte 4 und
den Kontaktelementen erfolgt. Der Steg 7 ist zumindest
teilweise unter dem Deckel 24 angeordnet und kann sich über eine
gewisse Länge zum
vorderen Ende 9 der Basis 2 hin in einem Bereich
erstrecken, welcher von dem Deckel 24 nicht abgedeckt ist.
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Die
Größenverhältnisse
der erwähnten
Bauteile der Kontaktiereinrichtung 1 sind vorzugsweise so
gewählt,
daß eine
SIM-Karte 4 in der Eingabe-/Ausgabestellung der Kontaktiereinrichtung 1,
wie sie in 2 gezeigt ist, von vorn oben
teilweise unter den Deckel 24 geschoben werden kann und
dabei in den Schieber 12 eingesetzt wird, so daß die SIM-Karte 4 schließlich parallel
zur Auflagefläche 3 der
Basis 2 liegt. Das heißt,
die SIM-Karte 4 liegt dann teilweise auf der Auflagefläche 3 der
Basis 2 auf, sie wird seitlich durch die erste Seitenwand 5,
durch den Steg 7 sowie durch die Abschnitte 18 und 19 des
Schiebers 12 geführt,
sie ist in Längsrichtung
durch die Vorsprünge 15 und 16 fixiert,
und die ordnungsgemäße Lage
der SIM-Karte 4 ist durch die Polarisationsschräge 17 eindeutig
definiert. Sollte die SIM-Karte 4 falsch eingelegt werden,
so ist es nicht möglich,
die SIM-Karte 4 parallel
zur Auflagefläche 3 zu
bringen, ohne den Schieber 12 stark zu verbiegen. Ein Einschieben
des Schiebers 12 mit der SIM-Karte 4 in die Kontaktiereinrichtung 1 ist
dann nicht möglich.
Dadurch wird schon beim Einlegen der SIM-Karte 4 in den
herausgezogenen Schieber 12 die ordnungsgemäße Orientierung
der SIM-Karte 4 für
den Anwender sichtbar sichergestellt, und mögliche Gewaltanwendung und
Beschädigung
der Kontaktiereinrichtung, wie sie bei nicht sichtbarer Polarisationsschräge im Innern
der Kontaktiereinrichtung denkbar wäre, wird zuverlässig verhindert.
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Vorzugsweise
ist der Schieber 12 in gewissem Maße flexibel gestaltet, um beim
Einlegen und/oder Entnehmen der SIM-Karte 4 etwas auszuweichen,
bis die SIM-Karte 4 die
vorgesehene Position erreicht hat, in der sie der Schieber 12 (zumindest) teilweise
umschließt
bzw. bis die SIM-Karte 4 vollständig entnommen ist. Vorzugsweise
besteht der Schieber 12 aus zähem Formstoff, um die erwünschte Flexibilität zu gewährleisten.
Beim Einlegen und Entnehmen der SIM-Karte 4 kann zusätzlich auch
die Flexibilität
der SIM-Karte 4 selbst genutzt werden.
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Wie
in 3 und 5 gezeigt ist, kann zum leichteren
Einlegen und/oder Entnehmen der SIM-Karte 4 am zweiten
Vorsprung 16 und/oder an der Polarisationsschräge 17 des
Schiebers 12 eine Fase 16a bzw. 17a vorgesehen
sein.
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Beim
Einschieben der SIM-Karte 4 in die Kontaktiereinrichtung 1 mittels
des Schiebers 12 wird die SIM-Karte 4 in die Lesestellung
gebracht, in der die Kontaktelemente der Kontaktiereinrichtung 1 die Kontaktflächen der
SIM-Karte 4 kontaktieren. In der Lesestellung, wie sie
in 1 gezeigt ist, ist der Schieber 12 vorzugsweise
in Längsrichtung
bündig mit
den Enden 9 und/oder 10 der Basis 2.
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Das
Entnehmen der SIM-Karte 4 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge,
wie es oben mit Bezug auf das Einlegen beschrieben wurde. Der Schieber 12 kann
daher auch als Auswerfer bezeichnet werden.
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Es
sei bemerkt, daß der
erste Vorsprung 13 des Schiebers 12 nicht an der
Stelle und in der Form vorgesehen sein muß, wie es in den Figuren gezeigt ist.
Die gezeigte Ausführungsform
hat den Vorteil, daß die
gesamte Kontaktiereinrichtung 1 in Lesestellung am vorderen
Ende 9 bündig
ist. Sofern es nicht auf einen bündiges
vorderes Ende der Kontaktiereinrichtung ankommt, könnte der
Schieber 12 auch auf andere Weise erfaßt und bewegt werden. Dies
könnte
beispielsweise durch eine nach vorn vorstehende Zunge am vorderen
Ende des Schiebers 12 erreicht werden.
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Sofern
in seitlicher Richtung genügend
Platz vorhanden ist, kann statt des gezeigten Schiebers 12 auch
ein rahmenartiger Schieber 12' verwendet werden, welcher die
SIM-Karte 4 im wesentlichen U-förmig oder auch komplett umschließt (vgl. 8).
Im Bereich der ersten Seitenwand 5 wäre dann vorzugsweise eine Konstruktion ähnlich wie
auf der rechten Seite im gezeigten Ausführungsbeispiel vorhanden (Steg 7,
Ausnehmung 20, Kartenführungsabschnitte 18, 19).
Der zweite Vorsprung 16 könnte in diesem Fall über die
gesamte Kartenbreite verlängert
sein und in den auf der linken Seite verlaufenden Schenkel des Schiebers übergehen.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird eine äußerst kompakte Kontaktiereinrichtung
für eine SIM-Karte
vorgesehen, die unter sparsamster Verwendung von Material eine zuverlässige Orientierung der
SIM-Karte in der Lesestellung und ein einfaches Einlegen und Entnehmen
der SIM-Karte in Längsrichtung
der Kontaktiereinrichtung vorsieht, wobei genügend Kontaktkräfte zwischen
den Kontaktelementen der Kontaktiereinrichtung und den Kontaktflächen der
SIM-Karte vorgesehen
werden.