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Diese Erfindung betrifft einen Kartenabtaster bzw. Kartenleser
zum Abtasten bzw. Lesen einer Karte, die eine
Informationsspeichereinrichtung und Kontaktflecken enthält, die damit verbunden
sind, wobei der Kartenabtaster gespeicherte Informationen von
der Karte lesen kann.
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Die Karte kann beispielsweise eine sogenannte "Smart card" sein,
die üblicherweise etwas dicker ist als eine herkömmliche
Plastikkreditkarte und die eine integrierte Schaltung enthält, die
üblicherweise als "Chip" bezeichnet wird, und in der eine
Information gespeichert ist. Aus diesem Grund werden solche Karten
häufig als "Chip cards" bezeichnet. Die integrierte Schaltung
oder Chip ist mit Kontaktflecken auf der Karte verbunden, und
diese Kontaktflecken geraten in Berührung mit Kontakten in dem
Kartenabtaster, damit die Karte gelesen werden kann.
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Es sind Kartenabtaster bekannt, die entweder eine externe
Öffnungszugeinrichtung oder einen inneren Schlitten zur Aufnahme
der zu lesenden Karte haben. In dem ersten Fall kann die
Zugeinrichtung manuell geschlossen werden, um die Karte in eine
Kartenabtastposition innerhalb des Abtasters zu bewegen. In dem
letzteren Fall bewirkt das Einführen der Karte, daß der
Schlitten innerhalb des Abtasters vorwärts bewegt wird, wodurch die
Karte in die Position gebracht wird, in der sie gelesen werden
kann. Üblicherweise sind elektrische Kontakte, beispielsweise in
der Form von Blattfedern, an der Zugeinrichtung oder dem
Schlitten befestigt, und es ist ein Mechanismus vorgesehen, mit dem
diese Kontakte die Kontaktflecken auf der Karten erfassen, und
zwar wenigstens dann, wenn die Karte in der Kartenabtastposition
ist. Da die Kontakte allgemein an der Zugeinrichtung oder dem
Schlitten befestigt sind, der bewegbar ist, ist es üblich, daß
die Kontakte eine flexible/verlängerbare Verbindung mit dem
Schaltungsaufbau in dem Hauptgehäuse des Kartenabtasters haben,
obwohl eine getrennte -beispielsweise von der Stecker- und
Steckdosenart- Anordnung als mögliche Alterantive in Betracht
gezogen werden könnte. Die flexible/verlängerbare Verbindung
wird üblicherweise durch ein Flachkabel realisiert, jedoch
erfordert dies einen beträchtlichen Raum, insbesondere deshalb,
weil es die freie Bewegung des Schlittens oder der
Zugeinrichtung nicht behindern darf, weshalb es nicht für eine
ultrakompakte Konstruktion geeignet ist.
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Ein Kartenabtaster der externen Zugart ist in der GB-A-2 198 595
offenbart, wobei die Kontakte an dem Chassis befestigt sind und
die die Karte tragende Zugeinrichtung durch Rampenwirkung
beaufschlagt wird, die Kartenkontakte gegen die Chassiskontakte
pressen. Die Karte wird nicht gebogen, und damit wird keine
Kontaktkraft von der Kartenelastizität hergeleitet.
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Ein Kartenabtaster mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1 ist aus der europäischen Offenlegungsschrift EP-A-
0,230,674 bekannt, insbesondere die Ausführungsform, die mit
Bezug auf die Figuren 11 bis 13 hier beschrieben wird. In diesem
Fall verwendet der Kartenabtaster einen Inneren Schlitten mit
einem Kartenhalteteil in der Form einer flexiblen Federzunge.
Ein Vorsprung befindet sich an der Unterseite der Federzunge,
welcher ein Auflager an der Basis des Hauptchassis des Abtasters
ergreift und daran hochfährt, wenn der Schlitten in die
Kartenabtastposition bewegt wird. Dies bewirkt, daß die Zunge nach
oben gebogen wird und die Karte in Richtung der elektrischen
Kontakte bewegt, die auf dem Schlitten befestigt sind. Obwohl
dies nicht explizit beschrieben ist, scheint aus den Zeichnungen
zu entnehmen zu sein, daß die Kontakte mit einer flexiblen
Verbindung,
beispielsweise einem Flachkabel mit dem
Hauptschaltungsaufbau in dem Kartenabtaster verbunden sind, wie dies
bekannt ist. Außerdem dürfte aus den Zeichnungen zu entnehmen
sein, obwohl dies nicht in dem Text erwähnt ist, daß der vordere
Abschnitt der Karte selbst nach oben gegen die Kontaktf lecken
gebogen ist, da der hintere Abschnitt gegen eine Abwärtsbewegung
durch Schlitze am Eingang des Schlittens und/oder des
Kartenabtasters gehemmt ist. Die Anordnung ist jedoch derart, daß nur
die Federzungen in ihrer gekrümmten Position die Karte gegen die
Kontakte halten. Jeder resultierende Federeffekt, der durch
(zufälliges) Biegen der Karten hervorgerufen wird, wird nur dazu
führen, den hinteren Abschnitt der Karte gegen den Bodenteil des
Eingangs in die Einschubschlitze zu drücken. Mit anderen Worten
ist die Elastizität der Karte in ihrer gebogenen Anordnung nicht
ausgenutzt, um die elektrische Verbindung zwischen den
Kontaktflecken auf der Karte und den Kontakten an dem Schlitten zu
verbessern.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Kartenabtaster dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontakte (13a) an dem Chassis (2)
vorgesehen sind und daß der Kartenabtaster ferner eine
Nockeneinrichtung (2a, 2b) enthält, die während der Karteneinführung wirksam
ist und den Schlitten gegen die Kontakte in einer Richtung quer
zur Richtung des Karteneinschubs bewegt, wobei eine
Auflagereinrichtung (4) von dem Schlitten beabstandet und stromaufwärts von
diesem ist (in Richtung des Karteneinschubs), wobei die Bewegung
des Schlittens in die Kartenabtastposition die Karte gegen die
Auflagereinrichtung preßt, was bewirkt, daß die Karte gebogen
wird, wodurch die Kontaktflecken auf der Karte in Anlage an die
Kontakte an dem Chassis gedrückt werden, wenn sich der Schlitten
in der Kartenabtastposition befindet.
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Im Gegensatz zu dem Kartenabtaster, der in der oben erwähnten
EP-A-O,230,674 offenbart ist, sind bei dem Kartenabtaster gemäß
der Erfindung die Kontakte an dem Hauptchassis anstatt an dem
Schlitten befestigt. Diese Kontakte sind somit stationär
gegenüber dem Chassis, weshalb keine flexible elektrische Verbindung
erforderlich ist. Dies ist vorteilhaft, weil eine feststehende
elektrische Verbindung mit geringerem Raum realisiert werden
kann, als die flexiblen oder verlängerbaren Verbindungen des
Standes der Technik erfordern.
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Außerdem wird darauf hingewiesen, daß bei dem vorliegenden
Kartenabtaster eine Nockeneinrichtung wirksam ist und den
Schlitten als Ganzes (ohne dessen Integrität zu stören) gegen
die Kontakte in einer Richtung bewegt, die quer zur Richtung des
Karteneinschubs bzw. Karteneintritts liegt. Dies ist ein
markanter Gegensatz zu dem herkömmlichen Kartenabtaster, der oben
diskutiert ist, bei dem ein Teil des Schlittens selbst als
Ergebnis der Einführung der Karte verformt wird. Bei der
vorliegenden Erfindung ist es nur die Karte -und nicht der
Schlitten oder ein Teil von diesem-, die während des Betriebs des
Kartenabtasters verformt wird.
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Außerdem ist bei der vorliegenden Erfindung die Anordnung des
Schlittens und der Auflagereinrichtung, gegen die die Karte
gepreßt wird, derart, daß dann, wenn die Karte in Richtung der
Kontakte gebogen wird, in der Kartenabtastposition der vordere
Abschnitt der Karte zwangsläufig gegen die Kontakte an dem
Chassis gezwängt werden, womit die elektrische Verbindung
zwischen den Kontaktflecken auf der Karte und den Kontakten an dem
Chassis verbessert wird.
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Ein Kartenabtaster gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß er
sehr kompakt und insbesondere sehr schlank sein kann, ohne daß
das die Zuverlässigkeit des Betriebs beeinträchtigt.
Beispielsweise kann die gesamte Höhe (Dicke) dem Kartenabtasters so
gering wie 5 mm sein, was erheblich weniger ist als die 17
mm-Abmessung, die bei herkömmlichen Kartenabtastern üblich ist. Das
Erreichen einer größeren Kompaktheit ist umso bemerkenswerter,
da bekannte Einrichtungen zum zuverlässigen Transportieren der
Karte in eine Abtastposition, zum Herstellen zufriedenstellender
elektrischer Verbindungen zwischen den Kontakten in dem Abtaster
und dem Kontaktflecken auf der Karte und zum Betätigen des
Abtasters, wenn sich die Karte in der Abtastposition befindet,
einen solchen Raum eingenommen haben, von dem geglaubt wurde,
daß eine Grenze zur Miniaturisierung erreicht ist.
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Ein Kartenabtaster gemäß der vorliegenden Erfindung hat auch den
Vorteil, daß keine Gefahr der Beschädigung der Karte oder der
Kontakte besteht, wenn der Kartenabtaster benutzt wird, da die
Kontakte von der Karte beabstandet sein können, wann immer es
irgendeine Gleitbewegung der Karte relativ zu den Kontakten
gibt. Außerdem können erhabene Karten ohne ein Problem verwendet
werden. Außerdem kann eine verdrehte oder gebogene Karte noch
abgetastet werden, wenn sie noch in den Kartenabtaster
eingeführt werden kann.
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Außerdem wird darauf hingewiesen, daß die Konstruktion des
vorliegenden Kartenabtasters elektrisch und mechanisch relativ
einfach ist, was die Herstellung erleichtert und so die Kosten
reduziert.
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Vorzugsweise ist die Auflagereinrichtung ein Teil, welches eine
Kartenlagerfläche bildet, die zusammen mit dem Schlitten die
Karte in einem nicht-deformierten Zustand in der
Kartenaufnahmeposition hält und die sicherstellt, daß die Karte glatt in den
Schlitten während des Einführens in den Kartenabtaster geführt
wird.
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Die Kontakte an dem Chassis bzw. dem Gestell sind vorzugsweise
von einer Leiste bzw. einem Sockel gehalten, der von der Ebene
der Kartenlagerfläche beabstandet ist, wenn sich der Schlitten
in seiner Kartenaufnahmeposition befindet. Die Karte ist
hierdurch
von den Kontakten beabstandet, die von dem Sockel gehalten
sind, wenn sie anfänglich in den Schlitten aufgenommen wird,
wobei sie jedoch in Kontakt mit dem Sockel in der
Kartenleseposition deformiert wird.
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Das Chassis ist vorzugsweise mit einer Führungseinrichtung wie
beispielsweise einem Paar leicht Z-förmiger Schlitze oder Nuten
an jeder Seite des Schlittens versehen, zum fortschreitenden
Führen des Schlittens in Richtung des Karteneinschubs und zum
Ablenken (camming) des Schlittens in Querrichtung während seiner
lateralen Bewegung. Diese Ablenkung bewirkt, daß ein Teil des
Schlittens einen entsprechenden Teil der Karte gegen den Sockel
drückt, wodurch die elektrischen Kontakte zwischen den
Kontaktflecken auf der Karte und den von dem Sockel gehaltenen
Kontakten hergestellt sind. Diese Verformung der Karte ermöglicht
es nicht nur, daß eine solche elektrische Verbindung hergestellt
wird, sondern hat auch zur Folge, daß gewisse Kräft wirken, die
das Halten der Karte unterstützen. Durch Bewegen der Karte in
Anlage an die Abtastkontakte an dem Chassis können außerdem die
letzteren Kontakte in dem Chassis befestigt werden, wie bereits
erwähnt ist.
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Der Schlitten und die Auflagereinrichtung sind vorzugsweise mit
abgeschrägten vorderen Rändern versehen, um die Aufnahme der
Karte zu erleichtern.
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Vorzugweise hat der Schlitten oder das Chassis ein ablenkbares
Teil wie einen Kragarm, der integral mit dem Körper des
Schlittens oder dem Chassis ist und der von der Karte beim Eingeben in
den Abtaster abgelenkt wird. Wenn der Schlitten sich in die
Kartenabtastposition bewegt, klemmt das ablenkbare Teil die
Karte gegen den Körper des Schlittens, um das Halten der Karte
zu unterstützen.
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Ausführungsformen der Erfindung werden nun als Beispiel mit
Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
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Fig. 1 ein Querschnitt durch einen Kartenabtaster gemäß der
Erfindung ist, der einen Schlitten in einer
anfänglichen Kartenaufnahmeposition zeigt;
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Fig. 2 ein Querschnitt durrch den Kartenabtaster in Fig. 1
ist, der den Schlitten in einer Kartenabtastposition
zeigt;
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Fig. 3 eine Seitenansicht des Kartenabtasters ist, die den
Mechanismus zum Bewegen des Schlittens zwischen der
Kartenaufnahmeposition und der Kartenabtastposition
zeigt;
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Fig. 4a und 4b Querschnitte von Teilen des Kartenabtasters
gemäß den Figuren 1 und 2 sind, die die Kontakte in
der Kartenaufnahme- und der Kartenabtastposition
zeigen;
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Fig. 5 ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform
eines Kartenabtasters gemäß der Erfindung ist, der den
Schlitten in der Kartenaufnahmeposition zeigt, und
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Fig. 6 ein Querschnitt durch den Kartenabtaster gemäß Fig. 5
ist, der den Schlitten in der Kartenabtastposition
zeigt.
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In den verschiedenen Figuren sind dieselben Bezugszeichen zur
Bezeichnung gleicher Teile verwendet.
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Es wird hier darauf hingewiesen, daß zum Zwecke der Klarheit die
Figuren nicht maßstäblich gezeichnet sind. Insbesondere sind die
Abmessungen in der Höhenrichtung, d.h. in Richtung der
Kartendicke, übertrieben dargestellt.
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In einer ersten Ausführungsform der Erfindung, die die Figuren
1 bis 4 zeigen, kann eine "intelligente Karte" 1 durch einen
Eintrittsschlitz 23 in einen Kartenabtaster eingeführt werden.
Der Kartenabtaster enthält ein Chassis 2 und einen Schlitten 3,
der zur verschieblichen Bewegug gin dem Chassis angeordnet ist.
Das Chassis 2 bildet einen Hauptkartenaufnahmeschlitz 6 und ist
auf einer Plattform 19 befestigt, die in der Praxis eine
gedruckte Platine sein kann, auf der die Schaltlogik zum Abtasten
der Information angebracht ist, die in dem integrierten
Schaltkreis der intelligenten Karte 1 gespeichert ist. Mit besonderem
Bezug auf Fig. 1 steht ein Auflagerteil 4 mit einer oberen
Kartenlagerfläche 5 aufrecht in dem Schlitz 6, in dem der
Schlitten 3 verschieblich angeordnet ist. Das Auflagerteil 4 ist
stromaufwärts des Schlitten angeordnet, in Richtung des
Karteneinschubs gesehen. Ein äußerer Rand 7 des Teils 4 ist gerundet
oder abgeschrägt, um die Karte 1 glatt auf der Fläche 5 zu
führen, wenn die Karte durch den Schlitz 23 eingesetzt wird. Ein
weiteres Auflagerteil 20, das von der Oberseite des Chassis 2
herabhängt, ist zwischen dem Schlitz 23 und dem aufrecht
stehenden Teil 4 angeordnet. Ähnlich wie das Teil 4 enthält das Teil
20 eine Kartenlagerfläche (diesesmal an seiner Unterseite) und
eine abgeschrägt oder gerundete Vorderkante, um so eine Karte
während des Einführens durch den Schlitz, der zwischen den
Teilen 4 und 20 gebildet ist, zu führen.
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Mit Bezug auf Fig. 3 hat jede Seite des Schlittens 3 ein Paar
integraler Vorsprünge 3a, 3b, die in zugehörige, komplementäre
Schlitze oder Nuten 2a, 2b an den Chassisseiten aufgenommen
sind. Die Schlitze oder Nuten 2a, 2b haben eine leichte Z-Form
und eine Nockenwirkung, um den Schlitten 3 in eine leicht
Z-förmige
Bahn zu führen, die durch die Pfeile 8 angedeutet ist, was
dazu führt, daß der Schlitten sich aus der Position, die Figur
1 zeigt, in die Figur 2 bewegt, die Figur 2 zeigt. In Figur 3
ist der Schlitten in durchgezogenen Linien in der
Kartenabtastposition gezeigt (entsprechend Figur 2), und in gestrichelten
Linien in der anfänglichen Kartenaufnahmeposition (entsprechend
Figur 1). Die Bewegung des Schlittens wird weiter unten in
näheren Einzelheiten beschrieben.
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Der Schlitten 3 hat einen im wesentlichen starren oberen
Abschnitt 9 mit einem abgeschrägten Rand 10, um den Karteneinschub
zu erleichtern. Er hat ferner einen freitragenden Finger 11 an
seiner Unterseite mit einer Lippe oder einem Vorsprung 12 an
seinem freien Ende. Wenn eine Karte 1 in den Abtaster eingeführt
wird, wird sie glatt zwischen den Teilen 20 und 4 über die
Lagerfläche 5 und in den Schlitten 3 geführt, wobei der
freitragende Finger 11 geringfügig abgelenkt wird, um die Karte
aufzunehmen.
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Ein Sockel 13, der ebenfalls in dem Kartenaufnahmeschlitz 6 in
der Nähe des Schlittens aufrecht steht, hat eine obere Fläche
14, die um eine vorbestimmte Strecke tiefer liegt als die Fläche
5 bezüglich des Bodens des Schlitzes 6 und der Unterseite der
Karte 3. In der in Figur 1 dargestellten Position ist die Karte
1 von der Fläche 14 beabstandet. Mehrere feststehende Kontakte
(nicht dargestellt) können auf dem Sockel 13 befestigt sein, so
daß sie den Kontaktflecken (nicht dargestellt) auf der Karte 1
gegenüberliegen, wenn sich diese in der Kartenabtastposition
befindet, die Figur 2 zeigt. Alternativ und stärker bevorzugt
stehen fixierte Blattfederkontakte 13a von dem Sockel 13b in der
Art von Kragarmen vor, wie die Figuren 4a und 4b zeigen. Der
Sockel 13b kann integral mit dem Sockel 13 oder ein getrenntes
Bauteil sein, welches von dem Sockel 13 getrennt ist. Diese
Kontakte sind bevorzugt, weil sie so ausgebildet sind, daß ihre
freien Enden sich oberhalb der oberen Fläche 14 des Sockels 13b
erstrecken, d.h. in einem Ruhezustand, den Figur 4a zeigt. Sie
werden dann elastisch von der Karte 1 abgelenkt, wenn die Karte
in die Kartenabtastposition bzw. Kartenleseposition bewegt wird,
die Figur 4b zeigt. Dies gewährleistet die Herstellung guter
elektrischer Kontakte.
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Der Schlitten 3 kann von einer Rückholfeder (nicht dargestellt)
in der Richtung des Kartenaufnahmeschlitzes vorgespannt sein.
Eine geeignete Blattfederanordnung zu diesem Zweck ist in
unserer anhängigen britischen Patentanmeldung Nr. 8902949 (unser
Zeichen: PAT 89001), angemeldet a 9. Februar 1989, offenbart,
und (kürzer) in unserer anhängigen europäischen Patentanmeldung
Nr. 8801097 (unser Zeichen: PAT 88001), die am 19. Januar 1989
angemeldet ist.
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Im Betrieb wird die Karte 1 durch den Schlitz 23 zwischen den
Auflagerteilen 20 und 4 und auf der Kartenlagerfläche 5
eingeführt. Zusätzliche Teile (nicht dargestellt), die
Kartenlagerflächen bilden, können hintereinander zwischen dem
Karteneinführschlitz 23 und dem Schlitten 3 angeordnet sein. Die Karte
gleitet über die Lagerfläche 5 in Richtung des Schlittens 3 und
in eine Aussparung zwischen den Teilen 9 und 11 des Schlittens
3. Das Teil 11 wird geringfügig abgebogen und erzeugt so einen
leichten Greifdruck, um zu verhindern, daß die Karte lose in dem
Schlitten 3 angeordnet ist. Der vordere Rand der Karte liegt an
einem hinteren Anschlag 9a des Schlittens an, so daß ein
weiterer Einschub der Karte 1 bewirkt, daß der Schlitten 3 sich von
dem Einführschlitz 23 weg und in der Richtung bewegt, die durch
den Pfeil 8 dargestellt ist. Die Führungsschlitze 2a, 2b in dem
Chassis 2 (siehe Fig. 3) bewirken, daß der Schlitten 3 sich in
einer leicht Z-förmigen Bahn bewegt, wobei eine Ecke 15 des
abgeschrägten Randes 10 an dem Teil 9 gegen den Rücken der Karte
in dem Bereich drückt, der den Kontaktflächen gegenüberliegt
(die sich an der anderen Seite befinden). Die unterste Fläche
der Karte 1 in diesem Bereich wird deshalb nach unten in
Richtung
eines Teils der Oberseite 14 des Sockels 13 gezwängt, d.h.
gegen die Kartenabtastkontakte 13a. Außerdem wird ein weiterer
Bereich 16 der Karte 1 gegen die Führungsfläche 5 des
Auflagerteils 4 auf solche Weise gedrückt, daß die Karte sich an der
Ecke 17 des Teils 4, die dem Schlitten 3 zugewandt ist, biegt.
Das Teil 20 und der obere Abschnitt, der den Eintrittsschlitz 23
begrenzt, halten den hinteren Teil der Karte in einer im
wesentlichen flachen Ausrichtung. Die Wirkung der Biegung in der Karte
an der Ecke 17 des Teils 4 besteht jedoch darin, eine nach unten
gerichtete, federähnliche Kraft auf den vorderen Abschnitt der
Karte auszuüben, der somit nach unten nach Art eines Kragarms
bewegt wird. Hierdurch werden gute elektrische Kontakte zwischen
den Kontaktflecken auf der Karte und den Kartenabtastkontakten
13a erzeugt.
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Wenn sich die Karte in die in Fig. 2 dargestellte Position
bewegt, hat dies zur Folge, daß ein Betätigungsorgan (nicht
dargestellt) eines Schalters (nicht dargestellt) sich in eine
Position bewegt, in der der elektronische Schaltkreis erregt
wird, der beispielsweise auf der gedruckten Schalttafel 19 zum
Lesen der auf der Karte 1 gespeicherten Information vorgesehen
ist. Eine geeignete Anordnung aus Betätigungsorgan und Schalter
für diesen Zweck ist in unserer oben erwähnten, anhängigen
britischen Patentanmeldung Nr. 8902949 offenbart und
beansprucht.
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In der Kartenabtastposition gemäß Fig. 2 liegt das freie Ende
des freitragenden Fingers 11 an dem Boden des Schlitzes 6 an und
wird dadurch nach oben gegen die Unterseite der Karte 1
gedrückt.Dies trägt dazu bei, daß die Karte fest in dem Schlitz
gehalten wird. Somit klemmt die Ecke des abgeschrägten Randes 15
die Karte gegen die Fläche 14 des Sockels 13; die Lippe 12 des
freitragenden Fingers 11 klemmt die Karte gegen den Körper des
Schlittens 3; und die Vorsprünge 3a, 3b an der Seite des
Schlittens 3 werden demzufolge nach oben gegen die die Oberseite
bildende
Wand des unteren Gliedes der Z-förmigen Schlitze oder
Nuten 2a, 2b in den Chassiswänden gezwängt. Der resultierende
Effekt der verschiedenen auf den Schlitten und die Karte in der
Kartenabtastposition einwirkenden Kräfte trägt nicht nur dazu
bei, die Karte fest in dem Schlitten zu halten, sondern
ermöglicht es auch, daß der Schlitten (und damit die Karte) ganz fest
in der Kartenabtastposition gegen die Wirkung der Rückstellfeder
gehalten wird (die oben erwahnt, jedoch in den Figuren nicht
dargestellt ist), ohne daß eine andere Halterung, Arretierung
oder Verriegelungseinrichtung vorgesehen sein muß. Dies ist
eindeutig ein signifikanter Vorteil, und außerdem kann nach dem
Gebrauch die Karte einfach freigegeben werden, indem sie aus dem
Kartenabtaster herausgezogen wird. Sowie eine Zugkraft ausgeübt
wird, wird bewirkt, daß sich der Schlitten in der
entgegengesetzten Richtung entlang der leicht Z-förmigen Bahn 8, die durch
die Schlitze oder Nuten 2a, 2b gebildet ist, bewegt, und die
Rückholfeder wird wirksam, um die Rückkehr des Schlittens und
der darin befindlichen Karte in die Ausgangsposition, d.h. in
die Kartenaufnahmeposition, zu unterstützen, wo die Karte
vollständig aus dem Kartenabtaster entnommen werden kann.
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Eine geringfügig modifizierte Version dem oben beschriebenen
Ausführungsform des Kartenabtasters ist in den Figuren 5 und 6
gezeigt, wobei ein freitragender Finger 2 mit einer Lippe 22
integral mit dem Chassis 2 ausgebildet ist. (Dies ersetzt den
Finger 11, der integral mit dem Schlitten in Fig. 1
ausgebildet ist). Fig. 5 zeigt die Anfangssituation, wenn eine Karte
gerade in den Kartenabtaster eingesetzt wird, und Fig. 6 zeigt
die Situation, in der die Karte vollständig in die
Kartenabtastposition eingesetzt ist. In dieser letzteren Position klemmt die
Lippe 22 des Fingers 21 die Karte fest gegen die Unterseite des
Schlittens 3 in einer ähnlichen Weise wie zuvor. In allen
anderen Gesichtspunkten ist der Kartenabtaster exakt derselbe wie
der bereits beschriebene.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist für einen Fachmann dieses
Gebiets ersichtlich, daß verschiedene Modifikationen getroffen
werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung, der in den
Ansprüchen festgelegt ist, abzuweichen. Beispielsweise können
das Auflagerteil 4 und/oder das Teil 20 und/oder die den
Eintrittsschlitz 23 bildenden Teile integral mit dem Chassis 2 sein
oder getrennt von diesem ausgebildet sein, und insbesondere als
ein eigenes unitäres Teil bzw. einstückiges Teil ausgebildet
sein, welches leicht an dem Chassis an der Stelle, die die
Figuren zeigen, angebracht werden kann.