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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kartenverbinder. Die vorliegende
Erfindung betrifft insbesondere Kartenverbinder, die einen Wischvorgang
zwischen externen Kontaktstellen einer Karte und Kontakten eines
Kartenverbinders durchführen.
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BESCHREIBUNG
DER VERWANDTEN TECHNIK
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Diese
Typen von Kartenverbindern, die für Aufzeichnungsmedien wie IC-Karten
und SIM-Karten von tragbaren Anschlüssen verwendet werden, sind bekannt.
So umfasst beispielsweise ein im US-Patent Nr. 6227893 offenbarter
Kartenverbinder eine Basis, einen drehbar an der Basis angebrachten
Deckel und einen Arretierstab zum Eingreifen in den Deckel, wenn
dieser nach unten gedrückt
wird. Eine Karte wird in den Deckel eingeführt und elektrische Verbindungen
werden zwischen externen Anschlüssen
der Karte und Kontakten an der Basis hergestellt, wenn der Arretierstab
in den Deckel eingreift. Der Arretierstab wird schwenkbar an der
Basis gelagert, so dass er drehbar ist.
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Darüber hinaus
ist eine Führung
(Kartenverbinder) für
eine IC-Karte in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 11 (1999)-161742 offenbart. Diese Führung umfasst einen Deckelteil zum
Aufnehmen einer IC-Karte und einen Basisteil zum drehbaren Lagern
des Deckelteils. Elektrische Verbindungen werden zwischen dem externen
Anschluss der IC-Karte und Kontakten am Basisteil hergestellt, indem
der Deckelteil in Richtung auf den Basisteil geschwenkt wird. Ein
Kartenarretierteil zum Arretieren der IC-Karte und ein Deckelarretierteil
zum Arretieren des Deckelteils sind verschiebbar am Basisteil vorgesehen.
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In
dem früheren
existierenden Kartenverbinder wird der Deckel mit der Basis mit
Hilfe des Arretierstabs in Eingriff gebracht, so dass die externen Anschlüsse der
Karte und die Kontakte verbunden sind. Die Kontaktpositionen der
externen Anschlüsse und
der Kontakte ändern
sich jedoch nicht. Mit anderen Worten, es findet kein Wischvorgang
zwischen den externen Anschlüssen
und den Kontakten statt, so dass die externen Anschlüsse einfach
durch Drücken
auf die Kontakte in Kontakt gebracht werden. In dem Fall, in dem
sich ein dünner
Schmutzfilm auf den externen Anschlüssen und/oder Kontakten gebildet hat,
besteht die Möglichkeit,
dass die elektrischen Verbindungen zwischen den externen Anschlüssen und
den Kontakten unterbrochen werden. Im letzteren existierenden Kartenverbinder
liegen, obwohl die IC-Karte
und der Deckelteil so miteinander arretiert werden, dass ein formschlüssiger Eingriff
mit dem Basisteil stattfindet, ähnliche
Probleme mit fehlerhaften Verbindungen vor.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die obigen Punkte entwickelt.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen hoch zuverlässigen Kartenverbinder
bereitzustellen, der stets gute elektrische Verbindungen zwischen
externen Anschlüssen
einer Karte und Kontakten herstellt.
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Der
Kartenverbinder der vorliegenden Erfindung umfasst:
ein Basisgehäuse, das
mit Kontakten versehen ist;
einen Deckel, der an seinem Basisende
von dem Basisgehäuse
schwenkbar gelagert wird, so dass er geöffnet und geschlossen werden
kann;
einen Karteneinführschlitz,
der an einem freien Ende des Deckels vorgesehen ist, um eine Karte
darin einzuführen,
so dass externe Kontaktstellen der Karte in Kontakt mit den Kontakten
des Basisgehäuses
gedrückt
werden, wenn der Deckel mit der Karte darin in Richtung auf das
Basisgehäuse
gedreht wird; wobei
das Basisgehäuse mit einem Arretierelement
versehen ist, das die Aufgabe hat, in den freien Endabschnitt des
Deckels einzugreifen, und das in einer Eingriffsrichtung und einer
Eingriffslöserichtung
bewegt werden kann;
das Arretierelement so auf dem Basisgehäuse montiert
ist, dass es normalerweise von einer Feder in die Eingriffsrichtung
gedrängt
wird; wobei
das Arretierelement mit einem Drückelement
versehen ist, um einen Endabschnitt der Karte in die Eingriffsrichtung
zu drücken,
um zu bewirken, dass die Karte gegen den Deckel gleitet, wenn sich
das Arretierelement in die Eingriffsrichtung bewegt, um in den Deckel
einzugreifen, so dass eine Wischaktion zwischen den externen Kontaktpunkten
der Karte und den Kontakten erzielt wird.
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Der
Deckel kann mit einer Feder versehen sein, um das vordere Ende der
Karte in die der Einführrichtung
entgegengesetzte Richtung zu drängen. In
diesem Fall ist die Feder zum Drängen
des Arretierelementes stärker
als die Feder in dem Deckel.
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Es
wird bevorzugt, dass die Feder zum Drängen des Arretierelementes
eine Blattfeder ist, die entlang einer Rückseite der Karte in einer
Richtung im Wesentlichen lotrecht zur Einführrichtung der Karte verläuft.
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Der
Kartenverbinder der vorliegenden Erfindung ist mit einem Basisgehäuse und
einem Arretierelement zum Festhalten des freien Endabschnitts eines
Deckels ausgestattet. Das Arretierelement ist beweglich am Basisgehäuse befestigt,
so dass es sich zwischen einer Eingriffsrichtung und einer Eingriffslöserichtung
bewegen kann, während
es normalerweise von einer Feder in die Eingriffsrichtung gedrängt wird.
Das Arretierelement ist mit einem Drückelement zum Drücken eines
Endabschnitts einer Karte in der Eingriffsrichtung versehen, um
zu bewirken, dass die Karte gegen den Deckel gleitet, wenn sich
das Arretierelement in Eingriffsrichtung bewegt, um in den Deckel
einzugreifen, um einen Wischvorgang zwischen den externen Kontaktpunkten
der Karte und den Kontakten zu bewirken. Daher werden selbst dann,
wenn Kontaktpunkte zwischen der Karte und den Kontakten schmutzig
sind, diese durch Wischen gereinigt. So kann immer ein guter elektrischer
Kontakt hergestellt werden und es wird ein Kartenverbinder mit hoher
Zuverlässigkeit
erhalten.
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Ferner
ist der Deckel mit einer Feder versehen, um die eingeführte Karte
in die der Einführrichtung
entgegengesetzte Richtung zu drängen.
Die andere Feder, zum Drängen
des Arretierelementes, ist stärker
als die Feder in dem Deckel. Daher wird ein zwangsläufiges Gleiten
der Karte ermöglicht,
so dass die Wischfunktion gewährleistet
ist.
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Darüber hinaus
kann in dem Fall, dass die Feder zum Drängen des Arretierelementes
eine Blattfeder ist, die über
eine Rückseite
der Karte in einer Richtung im Wesentlichen lotrecht zur Einführrichtung
der Karte verläuft,
der von dem Arretierelement eingenommene Bereich reduziert werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Perspektivansicht, die einen Verbinder gemäß der ersten Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine Perspektivansicht, die den Verbinder gemäß der zweiten Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ist
eine auseinander gezogene Perspektivansicht des Verbinders von 1;
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4 ist
eine Perspektivansicht des Bodens des Verbinders von 2;
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5 zeigt teilweise vergrößerte Ansichten des
Arretierbetriebs des Deckels, wobei:
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5A den
Zustand zeigt, in dem der Deckel mit dem Arretierstab in Kontakt
ist;
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5B den
Zustand zeigt, in dem sich der Deckel und der Arretierstab im Nockeneingriff
miteinander befinden;
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5C den
Zustand zeigt, in dem der Deckel weiter nach unten gedrückt wird,
nachdem die Nocke mit dem Arretierstab in Eingriff gekommen ist; und
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5D den
Zustand zeigt, in dem sich der Deckel vollständig mit dem Arretierstab in
Eingriff befindet und die Karte von dem Arretierstab gedrückt wird.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSGESTALTUNGEN
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Es
werden nachfolgend die bevorzugten Ausgestaltungen des Kartenverbinders
(nachfolgend einfach als „Verbinder" bezeichnet) der
vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Figuren beschrieben. 1 ist
eine Perspektivansicht, die einen Verbinder 1 gemäß der ersten
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie in 1 gezeigt, umfasst
der Verbinder 1 ein im Wesentlichen rechteckiges Basisgehäuse 2,
das an einer Leiterplatte (nicht dargestellt) befestigt werden soll,
und einen Deckel 6, der drehbar an dem Basisgehäuse 2 angebracht
ist, so dass er geöffnet
und geschlossen werden kann. In der vorliegenden Ausgestaltung sind das
Basisgehäuse 2 und
der Deckel 6 aus Harz gebildet. Eine Karte 70 (5), wie z. B. eine SIM-(Subscriber Identity
Module)Karte, wird durch einen Karteneinführschlitz 40 in den
Deckel 6 eingeführt.
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Ein
Paar nach außen
weisender Schäfte 14 steht
an einem Basisende 4 des Basisgehäuses 2 in der Richtung
lotrecht zu einer Einführrichtung 3 der Karte 70 und
entlang des Basisendes 4 des Basisgehäuses 2 vor. Ein Paar
Schaftaufnahmeabschnitte 5 ist zur Aufnahme der Schäfte 14 darin
an einem Ende des Deckels 6 vorgesehen, das diesem Basisende 4 entspricht.
Die Schaftaufnahmeabschnitte 5 sind drehbar durch Eingriff
an den Schäften 14 montiert. Eine
Mehrzahl von Kontakten 12 ist am Basisgehäuse 2 für einen
Kontakt mit den externen Anschlüssen (nicht
dargestellt) der Karte 70 vorgesehen. Ein bogenförmiger Ausschnitt 7 ist
am freien Endabschnitt 8 des Deckels 6 vorgesehen,
durch den ein Finger eingeführt
werden kann, wenn die Karte 70 herausgenommen werden soll.
Der freie Endabschnitt 8 ist so konfiguriert, dass er von
einem Arretierstab (Arretierelement) 10 fixiert wird, der
in einen Eingriffsvorsprung 9 eingreift, wenn der Deckel 6 zum
Schließen des
Gehäuses 2 gedreht
wird. Der in 1 gezeigte Zustand ist der, in
dem der Deckel 6 mit Bezug auf das Gehäuse 2 völlig geschlossen
ist und von dem Arretierstab 10 arretiert wird. Der Verbinder
ist so konstruiert, dass die externen Anschlüsse der Karte 70 in
diesem Zustand elektrischen Kontakt mit den Kontakten 12 haben.
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Es
wurde oben eine schematische Beschreibung des Verbinders 1 gemäß der ersten
Ausgestaltung gegeben. Es folgt als Nächstes eine Beschreibung eines
Verbinders gemäß der zweiten
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 2.
Man beachte, dass mit Bezug auf die Beschreibung dieselben Bezugsziffern
zum Bezeichnen derselben Teile verwendet werden. 2 ist
eine Perspektivansicht, die den Verbinder 100 gemäß der zweiten
Ausgestaltung zeigt. Der Verbinder 100 unterscheidet sich
von dem Verbinder 1 dadurch, dass ein Deckel 106 davon
eine Metallplatte ist. Die äußere Form
des Deckels 106 ist der des in 1 gezeigten
Verbinders 1 ähnlich,
und er hat einen Ausschnitt 107. Schaftaufnahmeabschnitte 105 zur
Aufnahme der Schäfte 14 des
Basisgehäuses 2 sind
am Endabschnitt des Deckels 106 durch Ausstanzen und Biegen
der Metallplatte ausgebildet.
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Beide
Seitenkanten des Deckels 106 sind nach unten gebogen und
bilden Seitenwände 111, 111 zum
Bedecken der Seitenkanten des Basisgehäuses 2. Darüber hinaus
verlaufen Abschnitte der Seitenwände 111 auf
der Seite des freien Endabschnitts 108 dieser Seitenwände 111 nach
außen und
bilden so Eingriffsvorsprünge 109,
die U-förmig unterhalb
des Arretierstabs 10 gebogen sind. Die Höhe h der
Eingriffsvorsprünge 109 ist
dieselbe wie die der Eingriffsvorsprünge 9 des Verbinders 1 gemäß der ersten
Ausgestaltung. Durch diesen Aufbau wird dieselbe Arretierfunktion
erzielt wie bei dem Verbinder 1 gemäß der ersten Ausgestaltung.
Das heißt, der
Arretierstab 10 greift in die Eingriffsvorsprünge 109 ein,
um den Deckel 106 am Basisgehäuse 2 zu arretieren.
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Darüber hinaus
wird ein Paar nach unten vorstehender Zungenstücke 113 (113a, 113b)
durch Biegen am Ende des Deckels 106 auf der Seite der Schaftaufnahmeabschnitte 105 ausgebildet.
Diese Zungenstücke 113 wirken
als Anschläge
für den
Fall, dass die Karte 70 zu weit eingeführt wird. Eine nach innen geneigte
Blattfeder 154 ist einstückig mit dem Zungenstück 113a ausgebildet.
Diese Blattfeder 154 stößt, auf
dieselbe Weise wie die nachfolgend beschriebene Blattfeder 54,
am distalen Ende der eingeführten
Karte 70 an und hat die Funktion, die Karte 70 etwas
zurückzuschieben.
Die Einzelheiten werden später
beschrieben.
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Die
erste Ausgestaltung und die zweite Ausgestaltung sind grundsätzlich gleich
aufgebaut, mit Ausnahme des Deckels. Daher werden ihre Konstruktionen
auf der Basis der ersten Ausgestaltung mit Bezug auf 3 näher beschrieben.
Darüber
hinaus folgt eine Beschreibung des Montagezustands des Basisgehäuses 2 und
des Arretierstabs 10 mit Bezug auf 4. 3 ist
eine auseinander gezogene Perspektivansicht des Verbinders 1 von 1. 4 ist
eine Perspektivansicht des Bodens des Verbinders 100 von 2.
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Wie
in 3 gezeigt, sind die Schäfte 14 des Basisgehäuses 2 einstückig mit
dem Basisgehäuse 2 ausgebildet,
so dass sie in Richtung auf ihre Seiten nach außen vorstehen. Darüber hinaus
ist ein Ausschnitt 16 zum Anordnen von Zinken 12a der
Kontakte 12 an der Seite des Basisendes 4 des
Basisgehäuses
ausgebildet. Sechs Öffnungen 20,
die in Längsrichtung
des Basisgehäuses 2 verlaufen,
sind auf der Hauptfläche 18 des
Basisgehäuses 2 ausgebildet. Die
Kontakte 12 werden im Zweistufen-Spritzgießverfahren am Basisgehäuse 2 in
einer solchen Anordnung angeformt, dass Kontaktabschnitte 12b davon
in den Öffnungen 20 vorstehen.
Die Kontakte 12 sind aus einem Metall mit Elastizität gebildet.
Die Kontakte 12 sind nach oben gekrümmt und stehen über die
Hauptfläche 18 hinaus
vor. Diese vorstehenden Teile 12b werden zu den Kontaktpunkten
mit den externen Anschlüssen
der Karte 70.
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Die
Zinken 12a der Kontakte 12 stehen durch den Ausschnitt 16 und
eine Öffnung 22 vor,
die neben den Öffnungen 20 entfernt
von dem Ausschnitt 16 ausgebildet ist. Die Zinken 12a werden
auf einer Leiterplatte (nicht dargestellt) oberflächenmontiert.
Ein Auflageabschnitt 26 zum verschiebbaren Tragen des Arretierstabs 10 ist
an einem Ende 24 gegenüber dem
Basisende 4 konstruiert. Der Auflageabschnitt 26 umfasst
ein Paar horizontal getrennter Schienen 28, die als Blöcke ausgebildet
sind, und ein Paar Blattfedern 30, die von den Innenseiten
der Schienen 28 vorstehend so vorgesehen sind, dass sie
einander zugewandt sind. An jeder Schiene 28 sind Nuten 32 ausgebildet,
die nach hinten verlaufen und nach den Seiten hin offen sind. Darüber hinaus
werden die Blattfedern 30 in Presspassung in die Schienen 28 gedrückt. Der
vordere Endabschnitt der Blattfedern 30 ist etwas nach
vorne gebogen. Man beachte, dass „vorne" sich hier auf die Richtung bezieht,
in der die Karte eingeführt
wird. Die Nuten 32 der Schienen 28 verlaufen bis
zu Anschlagabschnitten 34.
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Der
Arretierstab 10 ist ein stabförmiges Element aus Harz, das
zwischen den Schienen 28 verläuft, und hat ein Paar Führungsnuten 36, 36 zur
Aufnahme der Schienen 28 darin. Die Form der Führungsnuten 36 ist
komplementär
zur Querschnittsform der Schienen 28. Der Arretierstab 10 ist
so konfiguriert, dass er verschiebbar von den Schienen 28 in
der Einführrichtung 3 der
Karte geführt
wird. Ein Drückabschnitt 38 zum
Drücken
der Karte 70 ist an der Karteneinführöffnung 40 des Deckels 6 vorgesehen,
d. h. dem Ende der Karte 70 zwischen den Führungsnuten 36 zugewandt.
Darüber
hinaus ist ein Paar Nockenflächen 42, 42,
die der Karteneinführöffnung 40 zugewandt
sind, an beiden Enden des Arretierstabs 10 ausgebildet.
Diese Nockenflächen 42, 42 befinden
sich im Nockeneingriff mit den Eingriffsvorsprüngen 9 des Deckels 6,
um den Arretierstab 10 zu verschieben. Die Einzelheiten
hiervon werden später beschrieben.
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Wie
in 4 gezeigt, ist eine entlang des Arretierstabs 10 verlaufende
Ausnehmung 44 an der Bodenseite davon ausgebildet, so dass
sie nach unten und nach hinten offen ist. Wie in 4 gezeigt, befinden
sich die Blattfedern 30 in dieser Ausnehmung 44.
Der Arretierstab 10 wird nach vorne gedrängt, d.
h. in der Richtung, in der die Karte 70 dadurch in den
Deckel 6 gedrückt
wird, dass die Spitzen 30a der Blattfedern 30 gegen
eine Rückseite 46 des Arretierstabs 10 nach
vorne drücken.
Eine Widerlagerfläche 48 des
Arretierstabs 10 stößt an den
Anschlagabschnitten 34 der Schienen 28 dadurch
an, dass der Arretierstab 10 nach vorne gedrängt wird. Der
Arretierstab 10 befindet sich normalerweise in diesem Anlagezustand.
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Darüber hinaus
stoßen,
wenn sich der Arretierstab 10 durch den Nockeneingriff
des Deckels 6 nach hinten bewegt, Vorsprünge 46a an
der Rückseite 46 des
Arretierstabs 10 an den Blattfedern 30 an, um
die Bewegung zu beschränken.
Wie in 4 gezeigt, werden die Blattfedern 30 dadurch
fixiert, dass ihre L-förmigen
Befestigungsenden 52 im Presssitz in ein Paar L-förmiger Nuten 50 eingedrückt werden, die
in der Bodenseite des Basisgehäuses 2 ausgebildet
sind. Auf diese Weise verlaufen die Blattfedern 30 entlang
einer Rückseite 70a der
Karte 70. So kann die von dem Arretierelement 10 eingenommene
Region klein gemacht werden.
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Die
Blattfeder 54, an der das distale Ende der einzuführenden
Karte 70 anschlägt,
ist an einem Ende 11 des Deckels 6 durch Presspassung
oder dergleichen montiert. Die Spitze 54a der Blattfeder 54 wird
in Richtung auf das Innere des Deckels 6 gebogen und drückt gegen
das distale Ende der eingeführten
Karte 70, um sie nach hinten zu drängen. Durch diesen Aufbau steht,
wenn keine Kraft in Einführrichtung
auf die Karte 70 aufgebracht wird, die Karte 70 geringfügig von
der Karteneinführöffnung 40 vor,
so dass sie mit einem Finger in Zusammenwirkung mit dem Ausschnitt 7 leichter
herausgenommen werden kann. Wenn jedoch der Deckel 6 arretiert
ist, dann wird die Karte 70 vom Arretierstab 10 in
Einführrichtung
gedrückt,
so dass sie sich in einer vorbestimmten Position befindet. Der Grund
ist, dass die Federkonstante der Blattfeder 30 weitaus
höher ist als
die Federkonstante der Blattfeder 54. Diese Federkonstanten
sind so gewählt,
dass das Verhältnis zwischen
den Federkonstanten der Blattfeder 54 und der Blattfeder 30 etwa
3 : 40 beträgt.
Das Verhältnis zwischen
den Federkonstanten ist nicht auf diesen numerischen Wert begrenzt.
Solange die Blattfeder 30 eine ausreichend hohe Federkonstante
in Bezug auf die Blattfeder 54 hat, ist jeder beliebige
Wert möglich.
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Man
beachte, dass das Element 62 in 3 eine Hochschnellfeder
bezeichnet, von der ein Ende am Basisgehäuse 2 befestigt ist.
Diese Hochschnellfeder 62 hat ein freies Ende 62a in
der Nähe
des Basisendes 4 des Basisgehäuses. Das freie Ende 62a ist
so geneigt, dass es nach oben drückt.
Dieses freie Ende 62a stößt an der Innenfläche des
Deckels 6 in der Nähe
ihres Endes 11 an, wenn der Deckel 6 das Basisgehäuse 2 verschließt, um den
Deckel 6 nach oben zu drängen. Demgemäß schnellt,
wenn der Eingriff zwischen dem Deckel 6 und dem Arretierstab 10 gelöst wird,
das freie Ende 8 des Deckels 6 mit den Schäften 14 als
Drehpunkt nach oben. Dies gilt sowohl für die erste als auch für die zweite
Ausgestaltung.
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Als
Nächstes
wird der Arretiervorgang des Deckels 6 beschrieben. 5 zeigt teilweise vergrößerte Ansichten
des Arretiervorgangs des Deckels 6, wobei: 5A den
Zustand zeigt, in dem der Deckel 6 mit dem Arretierstab 10 in
Kontakt ist; 5B den Zustand zeigt, in dem
sich der Deckel 6 und der Arretierstab 10 im Nockeneingriff
befinden; 5C den Zustand zeigt, in dem
der Deckel 6 nach dem Nockeneingriff mit dem Arretierstab 10 weiter
nach unten gedrückt
wird; und 5D den Zustand zeigt, in dem
sich der Deckel 6 vollständig mit dem Arretierstab 10 im
Eingriff befindet und die Karte von dem Arretierstab 10 gedrückt wird.
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Wie
in 5A gezeigt, wird der die Karte 70 in
sich aufnehmende Deckel 6 durch Drehung um die Schäfte 14 in
Richtung auf das Basisgehäuse 2 gedrückt. Zu
diesem Zeitpunkt berühren
die Eingriffsvorsprünge 9 des
Deckels die Nockenflächen 42 des Arretierstabs 10,
die von den Blattfedern 30 nach vorne, d. h. in Karteneinführrichtung
gedrängt
werden. Wenn der Deckel 6 weiter nach unten gedrückt wird, dann
kommen die Eingriffsvorsprünge 9 in
Nockeneingriff mit den Nockenflächen 42 und
der Arretierstab 10 bewegt sich rückwärts in der durch den Pfeil 56 angegebenen
Richtung gegen die Kraft der Blattfedern 30, wie in 5B gezeigt
ist. Wenn der Deckel 6 noch weiter nach unten gedrückt wird,
dann wird der Eingriff der Eingriffsvorsprünge 9 mit den Nockenflächen 42 gelöst und es
wird auf die unteren Enden der Nockenflächen 42 gedrückt, um
den Arretierstab 10 in seine hinterste Position zu bewegen.
Wenn der Deckel 6 noch weiter nach unten gedrückt wird, dann
passieren die Eingriffsvorsprünge 9 unter
den unteren Enden der Nockenflächen 42,
so dass sie sich unter einer Angriffsfläche 58 des Arretierstabs 10 befinden.
Der Arretierstab 10 bewegt sich durch Federkraft in Einführrichtung
der Karte 70 zurück
und arretiert so den Deckel 6.
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Zu
diesem Zeitpunkt ist es wichtig, dass der Drückabschnitt 38 des
Arretierstabs 10 gegen die Rückseite (Ende) 70a der
Karte 70 gegen die Kraft der Blattfeder 54 drückt, um
die Karte 70 etwas zu bewegen. Das Ausmaß der Bewegung
d beträgt
etwa 0,5 mm. Durch diese Bewegung wird ein Wischen zwischen den
externen Anschlüssen
der Karte 70 und den Kontakten 12 erzeugt. Durch
diesen Wischvorgang wird in dem Fall, dass die Abschnitte der externen
Anschlüsse
oder die Kontakte 12, die einander berühren, d. h. die Kontaktpunkte,
verschmutzt sind, der Schmutz beseitigt. Durch das Wischen wird eine
saubere metallische Oberfläche
freigelegt, die gute elektrische Verbindungen ermöglicht.
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Um
die Karte 70 von dem Verbinder 1 zu entfernen,
wird ein Finger auf einen Fingerabschnitt 60 gelegt, der
am oberen Teil des Drückabschnitts 38 des
Arretierstabs ausgebildet ist. Der Arretierstab wird in der der
Einführrichtung
der Karte 70 entgegengesetzten Richtung geschoben, um den
Eingriff zwischen dem Arretierstab 10 und den Eingriffsvorsprüngen 9 des
Deckels 6 zu lösen.
Dann bewirkt der Hochschnellmechanismus, dass der Deckel 6 hochschnellt.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Karte 70 von der Blattfeder 54 aus
der Karteneinführöffnung 40 geschoben,
so dass die Karte 70 leicht herausgenommen werden kann.
Eine Mehrzahl von Nuten (Stufen) 60a ist auf einem Fingerabschnitt 60 ausgebildet,
um ein Verrutschen zu verhüten.
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Die
Verbinder 1 und 100 der vorliegenden Erfindung
wurden oben ausführlich
beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf die obigen Ausgestaltungen
begrenzt und es versteht sich von selbst, dass verschiedene Modifikationen
möglich sind.
So kann beispielsweise der Arretierstab 10 anstatt verschiebbar
so ausgebildet werden, dass er drehbar an dem Deckel 6 montiert
ist. In diesem Fall können
dieselben Effekte wie in den obigen Ausgestaltungen dadurch erhalten
werden, dass die Karte 70 gedrückt wird, wenn der Deckel 6 arretiert
ist. Darüber
hinaus können
die Blattfedern 30 und 54 alternativ Spiralfedern
oder Torsionsfedern sein.