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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kartenkontaktiervorrichtung gemäß Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Kartenkontaktiervorrichtung gemäß Anspruch 18.
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Im Stand der Technik sind zur Kontaktierung von Karten wie SIM-Karten, Speicherkarten, Micro-SD-Karten und weitere Karten Kartenlesevorrichtungen im Einsatz, welche eine Kartenkontaktiervorrichtung zur Kontaktierung der entsprechenden Karte umfassen.
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Bei der Kartenkontaktiervorrichtung besteht das zunehmende Bedürfnis, die Baugröße, insbesondere die Dicke der Kartenkontaktiervorrichtung zu verringern.
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Im Stand der Technik gibt es daher unterschiedliche Maßnahmen, um die Kartendicke zu reduzieren. So wurden beispielsweise bei SIM-Karten-Kontaktiervorrichtungen, die über einen beweglichen Deckel verfügen, z. B. die Lagerstellen der Kontaktiervorrichtung so seitlich am Kontaktträger angebracht, dass ein über einen Steuermechanismus an der Oberseite des Kontaktträgers die eingeschobene Karte von einer Vormontagestellung in eine Endmontagestellung überführt wird. Hierdurch konnte die Dicke eines entsprechenden Kontaktträgers reduziert werden.
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Weitere Maßnahmen, die im Stand der Technik bekannt sind, sind z. B. die Reduzierung der verwendeten Materialstärken als solche. So kann beispielsweise der Kontaktträger, welcher die Lesekontakte aufweist, auf eine minimale Höhe reduziert werden. Problematisch ist dabei, dass bei abnehmender Materialstärke die Stabilität der Kontaktträger nicht mehr ausreichend ist für den Einsatz in den meisten Applikationen. Ferner besteht ein Problem mit der Koplanarität der Lesekontakte. Die Anschlussenden der Lesekontakte in einem Kontaktträger müssen idealerweise in einer Ebene liegen, so dass der Lötprozess auf einer Leiterplatte sicher bewerkstelligt werden kann.
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Bei instabilen Kontaktträgern führt dies zwangsweise zu Problemen.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine dünne Kartenkontaktiervorrichtung bereitzustellen, die sicher mit einer Karte kontaktiert werden kann und eine minimale Bauhöhe aufweist.
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Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verbindungsmethode zwischen einer Leiterplatte und den Lesekontakten der Kartenkontaktiervorrichtung bereitzustellen, die sicher und reproduzierbar ist.
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Die vorliegende Aufgabe wird gelöst mit einer Kartenkontaktiervorrichtung nach Anspruch 1 sowie mit einem Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Kartenkontaktiervorrichtung nach Anspruch 18.
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Weitere besondere Ausbildungen der erfindungsgemäßen Kontaktiervorrichtung finden sich in den Unteransprüchen sowie in den nachfolgenden Zeichnungen und der Beschreibung der Ausführungsbeispiele.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Kartenkontaktiervorrichtung mit einem Push-Push-Mechanismus bereitzustellen, so dass eine Karte in die Kartenkontaktiervorrichtung mittels eines ersten Pushes eingeschoben werden kann und mittels eines zweiten Pushes (Druck auf die Karte) aus der Kartenkontaktiervorrichtung wieder ausgeschoben werden kann.
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Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass eine Kartenkontaktiervorrichtung für eine Karte bereitgestellt wird, wobei die Kartenkontaktiervorrichtung eine vorzugsweise flächige Kontaktträgeraufnahme, vorzugsweise aus einem Metall ausgebildet, aufweist sowie einen flexiblen Kontaktträger aufweist und wobei die Kontaktträgeraufnahme mehrere Haltemittel ausbildet, die durch kontaktträgerseitige Ausnehmungen hindurchragen, um den flexiblen Kontaktträger mit der Kontaktträgeraufnahme mechanisch zu verbinden.
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Eine solche Ausführungsform ermöglicht es, dass auf einen herkömmlichen Kontaktträger verzichtet werden kann und auch herkömmliche Federarme als Lesekontakte nicht mehr benötigt werden, stattdessen stellt der flexible Kontaktträger sowohl die Leiterbahnen als auch die Lesekontakte bereit.
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Vorzugsweise sind an der Oberfläche des flexiblen Kontaktträgers in einem Kontaktierungsbereich mehrere Kontaktpunkte ausgebildet, die unmittelbar mit den Kontaktpads einer Karte kontaktieren können.
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Ferner weist die erfindungsgemäße Kontaktiervorrichtung eine Kontaktträgeraufnahme auf, die den flexiblen Kontaktträger mechanisch hält. Hierzu stellt die Kontaktträgeraufnahme Haltemittel, vorzugsweise hakenförmige Haltemittel bereit, die über einen Halteabschnitt und einen Befestigungsabschnitt verfügen. Der Befestigungsabschnitt verbindet die Halteabschnitt mit der Kontaktträgeraufnahme und es ist möglich, die Haltemittel mit ihrem Halteabschnitt um den Befestigungsabschnitt umzubiegen.
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Da erfindungsgemäß der flexible Kontaktträger korrespondierende Ausnehmungen und zwar kontaktträgerseitige Ausnehmungen aufweist, durch die die vorzugsweise hakenförmige Haltemittel hindurchgefädelt werden können und danach umgebogen werden, kann eine mechanische Verbindung zwischen dem flexiblen Kontaktträger und der Kontaktträgeraufnahme in einer vordefinierten Position erzielt werden.
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Insofern wird eine Kartenkontaktiervorrichtung bereitgestellt, die Haltemittel als hakenförmige Haltemittel aufweist mit einem Halteabschnitt und einem Befestigungsabschnitt, wobei die Haltemittel mit der Kontaktträgeraufnahme verbunden sind und diese durch Umbiegen von einer Vormontagestellung in eine Endmontagestellung bewegbar sind.
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Mit Vorteil ragen die Halteabschnitte der Kartenkontaktiervorrichtung in der Vormontagestellung von einer Seitenfläche oder von beiden Seitenflächen der Kontaktträgeraufnahme weg und sind diese in der Endmontagestellung parallel zu den entsprechenden Seitenflächen unter Bildung eines Spaltes umgebogen. Sofern die Spaltbreite in etwa der Dicke des flexiblen Kontaktträgers entspricht, kann zwischen dem Befestigungsabschnitt und der Seitenfläche der Kontaktträgeraufnahme aufgenommen werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird der flexible Kontaktträger mit einem endseitigen Befestigungsabschnitt ausgebildet und ist der endseitige Befestigungsabschnitt um eine Seitenkante der Kontaktträgeraufnahme umgefaltet.
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Dies bietet zwei Vorteile. Zunächst kann dadurch eine besonders gute mechanische Verbindung zwischen der Kontaktträgeraufnahme und dem flexiblen Kontaktträger erzielt werden und es besteht ferner den Vorteil, dass Herstellen einer solchen Kartenkontaktiervorrichtung reproduzierbar über eine Seitenkante der Kontaktträgeraufnahme lagemäßig zu definieren. Da mit Vorteil die Kontaktträgeraufnahme als metallisches Stanzteil ausgebildet ist, kann eine besonders genaue Definition von Seitenkanten und Position der dazu beabstandet angeordnete Haltemittel definiert werden. Für den Herstellungsprozess wird so eine hohe Fertigungsgenauigkeit erzielt.
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Bevorzugt weist der flexible Kontaktträger eine Kontaktierungsabschnitt mit mehreren Kontaktpunkten zur Kontaktierung der Karte auf. Ferner weist der endseitige Befestigungsabschnitt wenigstens eine, vorzugsweise mehrere nebeneinander angeordnete Ausnehmungen für wenigstens eines oder mehrere der Haltemittel auf.
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Darüber hinaus ist mit Vorteil am flexiblen Kontaktträger ein zweiter Befestigungsabschnitt vorgesehen, mit wenigstens einer oder mehrere weiteren Ausnehmungen für wenigstens eine oder mehrere weitere Haltemittel. Diese sind mit Vorteil auf der gegenüberliegenden Seitenfläche der Kontaktträgeraufnahme angeordnet.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegt der Kontaktierungsabschnitt zwischen dem endseitigen Befestigungsabschnitt und dem zweiten Befestigungsabschnitt. Hierdurch kann der Kontaktierungsabschnitt sicher positioniert werden und gewährleisten die benachbarten Befestigungsabschnitte und gewährleisten die jeweils dazu benachbarten Befestigungsabschnitte eine besonders gute Halterung des flexiblen Kontaktträgers.
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Vorzugsweise erstrecken sich die hakenförmigen Halteabschnitte in ihre umgebogenen Zustand von der Seitenkante der Kontaktträgeraufnahme durch die Ausnehmungen hindurch in eine Richtung und zwar vorzugsweise senkrecht zur Seitenkante in die Richtung zur gegenüberliegenden Seitenkante.
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Ferner weist die Kontaktträgeraufnahme vorzugsweise mehrere Federarme mit Federkuppen auf. Die Federarme ragen dabei mit ihren Federkuppen zumindest teilweise aus einer Seitenfläche der Kontaktträgeraufnahme heraus.
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Mit Vorteil ragen die Federkuppen auf der Seitenfläche der Kontaktträgeraufnahme heraus, welche der Seitenfläche gegenüberliegt, welche die Haltemittel für den Befestigungsabschnitt des flexiblen Kontaktträgers aufweist.
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Mit Vorteil sind die Federkuppen korrespondierend zu den Position der Kontaktpunkte des flexiblen Kontaktträgers, vorzugsweise unmittelbar an dessen Rückseite angeordnet. Hierdurch drücken sozusagen die aus der Seitenfläche der Kontaktträgeraufnahme herausragenden Federkuppen von hinten auf den flexiblen Kontaktträger, so dass die Kontaktpunkte des Kontaktträgers wie Federkontakte wirken.
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Wird eine Karte mit ihren Kontaktfeldern auf die Kartenkontaktiervorrichtung und zwar auf den Kontaktierungsabschnitt gedrückt, so kontaktieren die Kontakte federnd mit den Kontakten der Karte, in dem die Federarme mit ihren Federkuppen federnd von hinten auf die flexible Leiterplatte drücken.
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Mit Vorteil weist ferner der flexible Kontaktträger mehrere Leiterbahnen auf. Die Leiterbahnen dienen einerseits zur Kontaktierung mit einer übergeordneten Komponente wie z. B. einer Hauptplatine in einem Handy oder in einem mobilen Endgerät und andererseits zur Kontaktierung der Kontaktpunkte bzw. von Schaltelementen, welche in dem flexiblen Kontaktträger angeordnet sind.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist der flexible Kontaktträger einen flachen Steckanschluss auf, um ihn unmittelbar in einen korrespondierenden Stecksockel eines anderen Bauteils einzustecken.
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Erfindungsgemäß wird ferner eine Kartenkontaktiervorrichtung mit einem Push-Push-Mechanismus, d. h. mit einem hin- und her verschiebbaren Betätiger zum Einschieben und Auswerfen einer Karte bereitgestellt.
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Mit Vorteil verfügt der hin- und her verschiebbare Betätiger über einen Kartenanschlag, der sich zumindest teilweise in einen Bereich über dem flexiblen Kontaktträger erstreckt.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird ein Nano-SIM-Push-Push-Kartenleser bereitgestellt.
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Ferner wird ein Verfahren zum Herstellen einer Kartenkontaktiervorrichtung für eine Karte mit den folgenden Schritten vorgeschlagen:
- a) Bereitstellen einer flächigen Kontaktträgeraufnahme mit Seitenkanten, wobei die Kontaktträgeraufnahme mehrere Haltemittel aufweist, vorzugsweise mehrere Haltemittel, die sich aus Seitenflächen der Kontaktträgeraufnahme erstrecken;
- b) Bereitstellen eines flexiblen Kontaktträgers, der einen ersten und zweiten Befestigungsabschnitt aufweist und jeweils mit kontaktträgerseitigen Ausnehmungen versehen ist;
- c) Einhängen des flexiblen Kontaktträgers mit seinen Ausnehmungen seines ersten Befestigungsabschnittes in die Haltemittel der Kontaktträgeraufnahme;
- d) Umbiegen der Haltemittel zum Befestigen des flexiblen Kontaktträgers;
- e) Umfalten des flexiblen Kontaktträgers um eine Seitenkante der Kontaktträgeraufnahme, bis diese auf einer Seitenfläche der Kontaktträgeraufnahme aufliegt;
- f) Einhängen des flexiblen Kontaktträgers mit den Ausnehmungen seines zweiten Befestigungsabschnittes an den Haltemitteln bzw. an den weiteren Haltemitteln der Kontaktträgeraufnahme;
- g) Umbiegen der weiteren Haltemittel zum Befestigen des zweiten Befestigungsabschnittes.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der 1 bis 8 näher erläutert. Die Figuren zeigen:
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kartenkontaktierungsvorrichtung;
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2 zeigt eine Detailansicht aus 1 in einer perspektivischen Ansicht;
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3 zeigt eine zu 2 ähnliche Detailansicht einer erfindungsgemäßen Kartenkontaktierungsvorrichtung, bei der Haltemittel den flexiblen Kontaktträger;
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer der erfindungsgemäßen Kartenkontaktierungsvorrichtung aus 1 von unten;
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5 zeigt eine erfindungsgemäße Kartenkontaktierungsvorrichtung mit einem Push-Push-Mechanismus;
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6 zeigt die Kartenkontaktiervorrichtung gemäß 5 in einer perspektivischen Ansicht von unten;
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7 zeigt eine Ansicht ähnlich der 5 mit einem Deckel;
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8 zeigt drei der Verfahrensschritte zur Herstellung der erfindungsgemäßen Karten kontaktiervorrichtung.
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Die 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kartenkontaktiervorrichtung 1. Die Kartenkontaktiervorrichtung 1 umfasst einen Kontaktträger 2, der wie hier abgebildet als Stanz-Biegeteil aus einem herkömmlichen Blech hergestellt wurde. Erfindungsgemäß wird ein Metallblech verwendet. Die Kontaktträgeraufnahme 2 weist Haltemittel 4a, 4b auf. Die Haltemittel 4a sind deutlich in der 2 und in der 3 ersichtlich.
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In der 1 ist ferner gezeigt, dass die erfindungsgemäße Kartenkontaktiervorrichtung 1 über einen flexiblen Kontaktträger 3 verfügt. Flexible im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Kontaktträger 3, der sich biegen, umformen und wieder zurückbiegen lässt. So ist es notwendig, dass sich der flexible Kontaktträger 3 jedenfalls um eine Seitenkante 20 der Kartenkontaktiervorrichtung 1, wie in 1 bis 3 gezeigt, umfalten lässt. Der flexible Kontaktträger 3 weist hier sechs Kontaktpunkte 33 an seiner Oberfläche auf. Die Kontaktpunkte 33 sind entsprechend dem Kontaktierungsraster der korrespondierenden Karte 100 angeordnet. Die Kontaktträgeraufnahme 2 weist ferner rechts und links Kartenanschläge 5 auf. Die Kontaktträgeraufnahme 2 verfügt ferner über eine Seitenkante 20 und eine der Seitenkante 20 gegenüberliegende Seitenkante 21 (quer verlaufende Seitenkanten 20, 21).
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Die in 1 dargestellte Seitenfläche der Kontaktträgeraufnahme 2 wird als Seitenfläche 29 bezeichnet und stellt die Oberseite der Kontaktträgeraufnahme 2 dar. Die der Seitenfläche 29 gegenüberliegende Unterseite stellt die Seitenfläche 28 dar, wie dies in 2 und in 3 ersichtlich ist. An der Seitenfläche 28 befinden sich die Haltemittel 4a, während an der Seitenfläche 29 Haltemittel 4b vorgesehen sind.
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Wie in 2 ersichtlich, ragen die Haltemittel 4a durch kontaktträgerseitige Ausnehmungen 30 hindurch und sind hier in einer Vormontagestellung. Durch Umbiegen der Halteabschnitte 41 um die Befestigungsabschnitte 40, mit denen die Haltemittel 4a an der Kontaktträgeraufnahme 2 befestigt sind, gelangen die Haltemittel 4a in die in 3 gezeigte Position. Hierbei wird der flexible Kontaktträger 3 zwischen einer Innenseite des Halteabschnittes 41 und der Seitenfläche 28 der Kontaktträgeraufnahme 2 eingeklemmt und gehalten.
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Mit Vorteil ist, wie in 3 gezeigt, ein rechtes und ein linkes Haltemittel 4a vorgesehen, so dass an der einen Seitenkante der Ausnehmung 30 und an der gegenüberliegenden Seitenkante der Ausnehmung 30 der flexible Kontaktträger 3 mit seiner Ausnehmung 30 anliegt, so dass ein Verrücken in eine Längs- und Querrichtung ausgeschlossen ist. Ferner bilden Seitenkanten 42 der Haltemittel 4a einen seitlichen Anschlag für die Ausnehmungen 30, so dass ein Verschieben in Querrichtung, also parallel zur Seitenkante 20 verhindert wird. Auf diese Weise wird der flexible Kontaktträger 3 sicher an der Kontaktträgeraufnahme 2 befestigt.
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Mit Vorteil sind mehrere zueinander beabstandete, nebeneinander angeordnete Haltemittel 4a an der Kontaktträgeraufnahme 2 beabstandet zur Seitenkante 20 angeordnet, um den endseitigen Befestigungsabschnitt 32 des flexiblen Kontaktträgers 3 daran zu befestigen.
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Wie ferner in 3 deutlich ersichtlich, sind die Enden der Halteabschnitte 41 mit Spitzen ausgeführt, die in vorteilhafter Weise in die Oberfläche des flexiblen Kontaktträgers 3 eingecrimpt werden können.
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Anders ausgedrückt kann durch geeignetes Umbiegen der Halteabschnitte 41 eine Verzahnungswirkung mit dem flexiblen Kontaktträger 3 erzielt werden, in dem die spitzen Enden der Halteabschnitte 41 in den flexiblen Kontaktträger 3 zumindest teilweise eintauchen, sofern sie sich in ihrer Endmontagestellung befinden und im wesentlichen parallel zur Seitenfläche 28 bzw. zur Seitenfläche 29 verlaufen.
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In der 4 ist eine perspektivische Ansicht von unten auf die Seitenfläche 28 der Kartenkontaktiervorrichtung 1 gezeigt. Der Befestigungsabschnitt 32 und zwar der endseitige Befestigungsabschnitt 32 des flexiblen Kontaktträgers 3 ist um die quer verlaufende Seitenkante 20 herum gefaltet und an den Haltemitteln 4a befestigt. Ferner sind Federarme 22 an der Kontaktträgeraufnahme 2 ausgebildet. Die Federarme 22 ragen mit ihren Federkuppen 23 zumindest teilweise aus der Seitenfläche 29 hervor. Die Federkuppen 23 sind korrespondierend zur Lage der zu kontaktierenden Kontaktfelder einer Karte 100 angeordnet.
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Ferner sind Federarme 24 vorgesehen, die ebenfalls über Federkuppen 23 verfügen und aus der Seitenfläche 29, also aus der Oberfläche der Kontaktträgeraufnahme 2 leicht hervorstehen. Dort befinden sich Schaltkontakte eines flexiblen Kontaktträgers 3, die bei Einführen einer Karte 100 in die Kartenkontaktiervorrichtung 1 durch die Federarme 24 mit einer Federkraft beaufschlagt werden.
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In 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Push-Push-Kartenkontaktiervorrichtung 1 gezeigt. Diese Kartenkontaktiervorrichtung 1 verfügt über einen Push-Push-Mechanismus 50.
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Der Push-Push-Mechanismus 50 dient dem Einschieben und Auswerten einer Karte 100, in dem mittels eines ersten Drückens auf eine Karte 100 die Karte in die Kartenkontaktiervorrichtung 1 eingeschoben wird und zwar in ihre Lesestellung und mittels eines zweiten Drückens auf die Karte 100 die Karte von ihrer Lesestellung in ihre Auswurfstellung überführt wird. Der Push-Push-Mechanismus 50 verfügt daher über ein hin- und her verschiebbaren Betätiger 51. Der Betätiger 51 weist ferner einen Steuerbügel 53 auf. Der Steuerbügel 53 ist hier als ein länglicher Draht mit zwei umgebogenen Drahtenden dargestellt. Ferner ist an der Kontaktträgeraufnahme 2 eine Haltelasche 54 vorgesehen, die eine Ausnehmung aufweist, in die das eine Ende des Steuerbügels 53 eingreift. Das andere Ende des Steuerbügels 53 dient der Steuerung in einer sogenannten Herzkurze, welche ebenfalls von dem Push-Push-Mechanismus 50 bereitgestellt wird.
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Ferner ist ein Kartenanschlag 52 am Betätiger 51 gezeigt, der zumindest teilweise oberhalb des flexiblen Kontaktträgers 3 erstreckt und bei Betätigen des Betätigers 51 sich zumindest teilweise oberhalb des flexiblen Kontaktträgers 3 hin- und her bewegt.
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In 6 ist die erfindungsgemäße Kartenkontaktiervorrichtung 1 gemäß 5 von unten dargestellt.
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Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist ein flexibler Kontaktträger 3 mit seinem endseitigen Befestigungsabschnitt 32 um die quer verlaufende Seitenkante umgefaltet und wird von den Haltemitteln 4a gehalten, die hier bereits in ihrer Endmontagestellung und zwar ihrer umgebogene Stellung umgebogen sind.
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Der zweite Befestigungsabschnitt 37 weist zwei Ausnehmungen 31 auf, durch die die Haltemittel 4b hindurchgeführt sind, wie dies in 5 ersichtlich ist. Ferner sind in 5 Leiterbahnen 34 angedeutet, die allerdings innerhalb des flexiblen Kontaktträgers 3 verlaufen.
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Wie in 6 weiter ersichtlich, weist die Kontaktträgeraufnahme 2 ebenfalls Federarme 22 mit Federkuppen 23 auf. Ferner sind Federarme 24 bereitgestellt, die ebenfalls wie die Federarme 22 mit ihren Federkuppen 23 aus der Oberfläche, d. h. der Seitenfläche 29 der Kontaktträgeraufnahme 2 hervorstehen.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Kontaktträgeraufnahme 2 ebenfalls als Stanzgitter aus einem metallischen Blech hergestellt. Als metallisches Material eignet sich ein Material, welches die erforderlichen Federeigenschaften zur Ausbildung der Federarme 22, 24 bereitstellt. Die Kontaktträgeraufnahme 2 stellt ferner mehrere umgebogne Kartenanschläge 5 bereit, die über Deckelrastmittel verfügen.
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Die 7 stellt eine ähnliche Ansicht der Kartenkontaktiervorrichtung 1 aus 5 dar, bei der ferner ein Deckel 55 mit den Deckelrastmitteln der Kartenanschläge 5 verbunden und verrastet ist. Der Deckel 55 stellt mehrere Deckelfedern 56 bereit, die in den Kartenaufnahmeraum hineinragen. Oberhalb der Seitenkante 20 verläuft ein Karteneinführschlitz 57 zum Einführen einer Karte 100 in die Kartenkontaktiervorrichtung 1.
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In 8 ist in der oberen Ansicht das Bereitstellen einer flächigen Kontaktträgeraufnahme 2 mit Seitenkanten 20, 21 und zwar quer verlaufenden Seitenkanten gezeigt, wobei die Kontaktträgeraufnahme 2 mehrere Haltemittel 4a, 4b aufweist.
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Ferner ist in der gleichen Ansicht gezeigt, wie ein flexibler Kontaktträger 3 bereitgestellt wird, der über einen ersten Befestigungsabschnitt 32 und zwar einen endseitigen Befestigungsabschnitt 32 und einen zweiten dazu beabstandeten Befestigungsabschnitt 37 aufweist und wobei die die Befestigungsabschnitte 32, 37 jeweils mit Ausnehmungen 30, 31 versehen sind.
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In einem ersten Montageschritt wird der flexible Kontaktträger 3 mit seinen ersten Ausnehmungen 30 bzw. mit den Ausnehmungen 30 in seinem ersten endseitigen Befestigungsabschnitt 32 in die Haltemittel 4a eingehängt; hierbei können wahlweise die Haltemittel 4a bereits umgebogen sein oder aus der Seitenfläche 28 der Kontaktträgeraufnahme 2 hervorstehen und in die mit 8 dargestellte obere Ansicht umgebogene Position umgebogen werden.
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In einem weiteren Verfahrensschritt wird der flexible Kontaktträger 3 um die Seitenkante 20 herum gebogen, wie dies in der linken, unteren Ansicht aus 8 ersichtlich ist und mit seinen Ausnehmungen 31 in seinem Befestigungsabschnitt 37 durch die Haltemittel 4b hindurchgeführt wird. Das Umfalten des flexiblen Kontaktträgers 3 um die Seitenkante 20 erfolgt dabei so, dass der flexible Kontaktträger 3 so umgefalten wird, dass der mit seiner Seitenfläche auf der Seitenfläche der Kontaktträgeraufnahme 2 aufliegt. In dieser Position ragen die zweiten Haltemittel 4b durch die Ausnehmung 31 des zweiten Befestigungsabschnittes 37.
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In einem weiteren Verfahrensschritt werden die Haltemittel 4b umgebogen in eine Position, wie dies in der unteren, rechten Ansicht aus 8 ersichtlich ist. Die so hergestellte Kartenkontaktiervorrichtung 1 kann ferner unter Bildung eines Kartenaufnahmeraums mit einem Deckel 55 versehen werden, welcher bevorzugt an Kartenanschlagmittel 5 der Kontaktträgeraufnahme 2 befestigt wird.
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In der 8 sind die Kontaktpunkte 33 lediglich nicht dargestellt. Allerdings weist der flexible Kontaktträger 3 entsprechende Kontaktpunkte 33 auf.
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Ferner können in einem weiteren Verfahrensschritt Federarme 22 in der Kontaktträgeraufnahme 2 ausgebildet werden, vorzugsweise durch Stanzen und Biegen.
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Ferner können bevorzugt die Federarme 22 mit Federkuppen 23 ausgebildet werden durch Umformen der Enden der Federarme 22, 24 mit zu Federkuppen 23.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kartenkontaktiervorrichtung
- 2
- Kontaktträgeraufnahme
- 3
- Flexibler Kontaktträger
- 4a, 4b
- Haltemittel
- 5
- Kartenanschlag (Kartenanschlagmittel)
- 20, 21
- Seitenkante
- 22
- Federarme
- 23
- Federkuppen
- 24
- Federarme
- 28, 29
- Seitenfläche
- 30
- Ausnehmung (erste Ausnehmung)
- 31
- Ausnehmung (zweite Ausnehmung)
- 32
- endseitiger Befestigungsabschnitt
- 33
- Kontaktpunkte
- 34
- Leiterbahnen
- 35
- Kontaktierungsabschnitt
- 37
- Befestigungsabschnitt (zweiter Befestigungsabschnitt)
- 39
- Öffnung
- 40
- Befestigungsabschnitt
- 41
- Halteabschnitt
- 42
- Seitenkanten
- 50
- Push-Push Mechanismus
- 51
- Betätiger
- 52
- Kartenanschlag
- 53
- Steuerbügel
- 54
- Haltelasche
- 55
- Deckel
- 56
- Deckelfeder
- 57
- Karteneinführschlitz
- 100
- Karte
- D
- Spaltbreite