DE19826828A1 - Einstückige Kontaktfeder - Google Patents
Einstückige KontaktfederInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine einstückige Kontaktfeder (10, 11) mit einem kastenförmigen Kontaktteil (20) mit einer Bodenwandung (22), Seitenwandungen (24, 26) und einer Deckenwandung (28), mit einem Federarm (32), der an der Einstecköffnung in das Kontaktteilinnere zurückgebogen ist und mit wenigstens einem weiteren Federarm (34) eine Steckkontaktbuchse bildet, wobei der in das Kontaktteilinnere zurückgebogene Federarm (32) an der Schmalseite der Bodenwandung (22) oder einer Seitenwandung (26) stirnseitig angeformt ist, daß wenigstens zwei weitere Federarme (34) am freien Ende des zurückgebogenen Federarms (32) seitlich angeformt und rechtwinklig aufgekantet sind und mit ihren freien Enden sich zur Einstecköffnung hin erstrecken und eine Aufnahme für einen Gegenkontakt bildet.
Description
Die Erfindung betrifft eine einstückige Kontaktfeder mit ei
nem kastenförmigen Kontaktteil mit einer Deckenwandung, Sei
tenwandungen und einer Bodenwandung, von welchen wenigstens
ein Federarm an der Einstecköffnung in das Kontaktteilinnere
zurückgebogen ist, der mit wenigstens einem weiteren Federarm
eine Steckkontaktbuchse bildet.
Kontaktfedern sind allgemein bekannt. Sie werden bevorzugt
als Steckverbinder in der Kraftfahrzeugtechnik eingesetzt, um
lösbare Kontaktstellen zu bilden, bei den auf erhöhte Kon
taktsicherheit Wert gelegt wird.
Bekannte Kontaktfedern sind im allgemeinen mehrteilig ausge
bildet, um auf diese Weise, insbesondere durch Kombination
unterschiedlicher Werkstoffe die erwähnte Kontaktsicherheit
zu gewährleisten. Hierbei ist häufig ein kastenförmiges Kon
taktteil vorgesehen, welches in seinem inneren federnde Kon
taktlaschen aufweist, die mit dem betreffenden Gegenkontakt
zusammenarbeiten.
Allerdings ist auch bekannt, daß unterschiedliche Materialien
einen Mehraufwand bei der Bevorratung verursachen. So bedeu
ten mehrere Einzelteile, die zusammengefügt werden müssen, um
das Fertigteil zu bilden, auch einen erhöhten Montageaufwand.
Aus der EP 0 654 853 B1 ist eine als Kontaktsteckbuchse aus
gebildete Kontaktfeder bekannt, die ein aus einem Stück gebo
genes Kontaktteil aufweist, dessen integrierte Federarme von
zusätzlichen Federn beaufschlagt sind, um so die erforderli
che Kontaktsicherheit sicherzustellen. Die zusätzlichen Fe
dern sind hierbei mit den Federarmen verschweißt und auf die
se Weise dauerhaft und unlösbar verbunden. Das Kontaktteil
ist als Stanzteil aus einem entsprechenden Blech herausgear
beitet und in mehreren Biegeoperationen in die Endkontur ge
bogen, wobei dazwischen die Einfügung der zusätzlichen Feder
erfolgt, die im Fertigzustand einstückig mit den Federarmen
verbunden sind.
Abgesehen davon, daß die Gestaltung mit zwei zusammenzufügen
den Teilen bei der Herstellung der bekannten Kontaktfeder zu
einem erhöhten Fertigungsaufwand führt, ist der Einfuß der
Schweißwärme auf das Federverhalten der zusätzlichen Feder
von Nachteil.
Ferner sieht die konstruktive Gestaltung der bekannten Kon
taktfeder nach vorn öffnende Federarme vor, die am rückwärti
gen Ende des Kontaktteils angeformt sind. Hierdurch ergibt
sich aufgrund des begrenzten Federweges eine begrenzte Feder
wirkung, die nur mittels des zusätzlichen Federelementes kom
pensiert werden kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Er
findung eine Kontaktfeder der eingangs genannten Art anzuge
ben, die mit möglichst geringem Aufwand Hersteller ist und
eine sichere Funktion gewährleistet. Insbesondere soll bei
ausreichender Kontaktsicherheit eine mehrteilige Gestaltung
vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Weiter
bildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Dementsprechend ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der in
das Kontaktteilinnere zurückgebogene Federarm an der Schmal
seite der Bodenwandung oder einer Seitenwandung stirnseitig
angeformt ist, daß wenigstens zwei weitere Federarme am frei
en Ende des zurückgebogenen Federarms seitlich angeformt und
winklig, vorzugsweise rechtwinklig, aufgekantet sind und mit
ihren freien Enden sich zur Einstecköffnung hin erstrecken
und eine Aufnahme für einen Gegenkontakt bildet.
Mittels der vorstehend beschriebenen Gestaltung entsprechend
der Erfindung, bei der die zwei Federarme am zurückgebogenen
freien Ende einer an der Bodenwandung angeformten Kontaktfe
der anschließen, ist ein quasi verdoppelter Federweg bei
gleich kurzer Länge des Kontaktteils realisiert, was sich
günstig auf das Federungsverhalten der Federarme und damit
auf die Kontaktsicherheit der Kontaktfeder auswirkt.
Um die Kontaktkräfte der erfindungsgemäßen Kontaktfeder zu
verbessern, ist vorteilhafterweise ferner vorgesehen, daß die
Federarme jeweils mit Auswölbungen versehen sind, die einan
der zugewandt sind und hierdurch den Einsteckquerschnitt für
einen Gegenkontakt entsprechend einengen, so daß dieser beim
Einstecken die Federarme auseinander drückt. Durch diese Aus
lenkung aus der Ruhelage, wobei zweckmäßigerweise die Feder
arme auch in der Ruhelage vorgespannt sind, erhöht sich die
Rückstellkraft der Federarme und damit deren Kontaktkraft.
Eine Unterstützung der Federkraft, das heißt der Schließ-
oder Kontaktkraft, des jeweiligen Federarms durch Anbringung
einer Zusatzfeder ist bei der erfindungsgemäßen Kontaktfeder
nicht erforderlich, kann aber dennoch vorgesehen ein. Damit
aber ist die der Erfindung zugrundeliegende konstruktive Vor
gabe auf überraschend einfache Weise umgesetzt.
Entsprechend einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
sind an die Bodenwandung zwei in Längsrichtung abgekantete
Seitenwandungen angeformt und an eine Seitenwandung die in
Längsrichtung abgekantete Deckenwandung angeformt, wobei jede
der Wandungen gegenüber den benachbarten Wandungen einen
rechten Winkel bilden und ihre freien Kanten aneinandersto
ßen, so daß sie mit der Bodenwandung ein geschlossenes Ka
stenprofil mit rechteckförmigem Querschnitt bilden.
In weiterer Verbesserung dieser Gestaltung weisen nur zwei
einander gegenüberliegende Federarme nahe der Einstecköffnung
jeweils die erwähnten, zur Mittellängsachse weisenden Auswöl
bungen auf, die einander berühren und so die Kontaktfläche
für einen flachen Gegenkontakt bilden. Zweckmäßigerweise sind
hierbei die zwei einander gegenüberliegenden Federarme von
den am zurückgebogenen, an der Bodenwandung angeformten Fe
derarm abgewinkelten weiteren Federarmen gebildet.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform, die insbesondere
für stiftförmige Gegenkontakte vorgesehen ist, sind nur drei
Wandungen, nämlich eine Bodenwandung und zwei Seitenwandungen
vorgesehen. Dabei sind die Seitenwandungen entlang der Boden
wandung soweit abgekantet, daß ihre freien Kanten aneinander
stoßen und mit der Bodenwandung ein geschlossenes Kastenpro
fil mit dreieckigen Querschnitt bilden. Der Querschnitt kann
auch außen rund und innen dreieckig gewählt sein.
Dabei ist in weiterer Ausgestaltung einer jeden Seitenwandung
und der Bodenwandung eine Kontaktfeder zugeordnet, wobei auch
hier deren Auswölbungen einander berühren und eine definierte
Kontaktfläche für einen stiftförmigen Gegenkontakt bilden.
Unabhängig davon, ob ein rechteckiges oder dreieckförmiges
Querschnittsprofil des Kontaktteils vorliegt, sind in Weiter
bildung der Erfindung die Auswölbungen der Federarme vorzugs
weise jeweils im gleichen Abstand von der Einstecköffnung an
geordnet.
Um die Kontaktkraft der Federarme zu verbessern ist vorgese
hen, daß jeder Federarm eine mechanische Abstützung aufweist,
die jeweils beiderseits der Auswölbung des betreffenden Fe
derarms angeordnet ist und mit der diesem Federarm zugeordne
ten Seitenwand zusammenarbeitet.
Vorteilhafterweise ist die mechanische Abstützung der an der
Bodenwandung angeformten Kontaktfeder einerseits von der Um
biegung an der Bodenwandung und andererseits durch Anlage an
der Bodenwandung gebildet.
Die mechanische Abstützung der weiteren Federarme, welche am
zurückgebogenen freien Ende der an der Bodenwandung angeform
ten Kontaktfeder angeformt sind, wird dadurch erreicht, daß
sich diese jeweils vor und hinter der Auswölbung an der zuge
ordneten Seitenwand abstützen.
Bevorzugterweise weisen in weiterer Ausgestaltung die weite
ren Federarme an ihrem der Einstecköffnung zugewandten freien
Ende einen mittig angeformten Vorsprung auf, der in eine in
der zugeordneten Seitenwandung eingeformte Ausnehmung ein
greift und so eine mechanische Abstützung der Kontaktfedern
bildet. Dabei wird der betreffende Federarm durch den daran
angeformten halsförmigen Vorsprung in der Ausnehmung in der
Seitenwandung nach Höhe und Seite geführt, während sich die
schulterartigen seitlichen Anlageflächen am Rand der Ausneh
mung, das heißt an der Seitenwandung, abstützen.
Ferner ist in an sich bekannter Weise an dem der Einstecköff
nung abgewandten Ende des kastenförmigen Kontaktteils eine
Anschlußvorrichtung für ein Anschlußkabel vorgesehen, die
vorzugsweise als Crimp-Anschluß oder als IDC-Ahschluß gebil
det ist.
Eine weitere vorteilhatte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Kontaktfeder besteht darin, daß die freien Längskanten der
Seitenwandungen des Kontaktteils formschlüssig miteinander
verbunden sind, so daß über den Biegewiderstand des Materials
des Kontaktteils hinaus ein Formwiderstand überwunden werden
muß, um die Integrität des Kontaktteils zu beschädigen. Dies
wird dadurch erreicht, daß die freien Längskanten der Seiten
wandungen mittels an eine freie Längskante der einen Seiten
wandung des Kontaktteil s angeformter Laschen in neben der
freien Längskante der korrespondierenden Seitenwandung des
Kontaktteils eingeformte Schlitze greifen.
Hierbei besteht die Möglichkeit, daß die an eine freie Längs
kante der einen Seitenwandung des Kontaktteils angeformten
Laschen durch die neben der freien Längskante der korrespon
dierenden Seitenwandung des Kontaktteils eingeformten Schlit
ze hindurch greifen und gegebenenfalls umgebogen sind.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesse
rungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand eines in der schematischen Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels der Erfindung sollen die Erfindung, vor
teilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung
sowie besondere Vorteile der Erfindung näher erläutert und
beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 Vormaterial für eine Kontaktfeder gemäß der Erfindung
im Ausgangszustand nach dem Ausstanzen aus Flachmaterial in
Schrägansicht;
Fig. 2 das Vormaterial für eine Kontaktfeder gemäß Fig. 1
nach einem ersten Biegevorgang;
Fig. 3 das Vormaterial für eine Kontaktfeder gemäß Fig. 1
nach einem zweiten Biegevorgang;
Fig. 4 eine fertige Kontaktfeder, die aus dem Vormaterial
gemäß Fig. 1 gefertigt ist, mit einem Kontaktteil und einem
Anschlußteil;
Fig. 5 die Stirnansicht der Kontaktfeder gemäß Fig. 4 von der
Einsteckseite;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch das Kontaktteil die Kontakt
feder gemäß Fig. 4;
Fig. 7 eine Vorstufe für eine alternative Ausführungsform
der Kontaktfeder gemäß Fig. 1 mit dreieckförmigem Querschnitt
nach dem Ausstanzen aus Flachmaterial;
Fig. 8 die fertige dreieckförmigem Kontaktfeder gemäß Fig. 7
dem Biegevorgang mit einem Kontaktteil und einem Anschlußteil
in Schrägansicht;
Fig. 9 die Stirnansicht der dreieckförmigem Kontaktfeder ge
mäß Fig. 8 von der Einsteckseite;
Fig. 10 einen Längsschnitt durch das Kontaktteil die Kontakt
feder gemäß Fig. 8
und
Fig. 11 eine Stirnansicht einer Kontaktfeder mit Kreisquer
schnitt von der Einsteckseite.
In Fig. 1 ist das Vormaterial für eine Kontaktfeder 10 gemäß
der Erfindung im Ausgangszustand nach dem Ausstanzen aus
Flachmaterial in Schrägansicht dargestellt. In dieser Dar
stellung sind ein Anschlußteil 12 am rückwärtigen Ende mit
zwei Isolationskrallen 14 und zwei Leiterdrahtkrallen 16 ge
zeigt, welches Anschlußteil über einen Verbindungssteg 18 mit
einem Kontaktteil 20 verbunden ist.
Das Kontaktteil 20, das an das Anschlußteil 12 anschließt,
ist aus einer Bodenwandung 22, zwei seitlich daran anschlie
ßenden Seitenwandungen 24, 26 sowie einer Deckenwandung 28
gebildet, welche in der Darstellung gemäß Fig. 1 durch mit
tels gestrichelter Linien angedeuteter Biegelinien voneinan
der getrennt sind.
Während an die eine Seitenwandung 26 das Deckenteil 28 ein
stückig anschließt, ist an die andere Seitenwandung 24 eine
Biegelasche 30 angeformt, welche im Fertigzustand, siehe Fig.
4, umgebogen ist und die Deckenwandung 28 übergreift.
An dem dem Anschlußteil 12 entgegengesetzten Ende des Kon
taktteils 20 schließt an dem mit der Deckenwandung 28 verbun
denen, die Seitenwandung 26 bildenden Streifen ein Streifen
32 an, an dessen freiem Ende beiderseits streifenförmige Fe
derarme 34 angeformt sind, welche im Fertigzustand, das heißt
in der fertigen Kontaktfeder 10 die Kontaktierung mit einem
hier nicht gezeigten Gegenkontakt übernehmen, wobei einge
zeichnete Pfeile die vorgesehene Biegerichtung anzeigen.
An die die Bodenwandung 22 und die Deckenwandung 28 bildenden
Streifen sind frontseitig jeweils Laschen 36 angeformt, die
im Fertigzustand, das heißt in der fertigen Kontaktfeder 10
gemäß Fig. 4, als Hinterstecksicherung dienen. Schließlich
ist nahe der späteren Einsteckseite seitlich an die Decken
wandung 28 eine Lasche 38 angeformt, welche mit einer Ausneh
mung 39 zusammenarbeitet, die in der im Fertigzustand an die
Deckenwandung anstoßende Seitenwandung 24 eingeformt ist.
In Fig. 2 ist die Anordnung gemäß Fig. 1 ausschnittweise und
zwar nach einem ersten Fertigungsschritt dargestellt, gemäß
welchem die am freien Ende des Federarms 32 außen anschlie
ßenden Federarme 34, 36 parallel zur Längsrichtung der Feder
arme 32, 34 um 90° abgewinkelt sind. Ein Pfeil deutet die im
nächsten Biegeschritt (Fig. 3) vorgesehene Biegerichtung an.
Ferner ist in dieser Darstellung gezeigt, daß die einander
gegenüberliegenden Federarme 34 jeweils mit einer aufeinander
zu, das heißt nach innen, gerichteten Auswölbung 33 versehen
sind, so daß sie einander berühren (siehe insbesondere Fig.
3). Dies erhöht die Kontaktkraft und begünstigt damit die
Kontaktsicherheit der fertigen Kontaktfeder 10.
An den freien Enden der die Federarme 34 bildenden Streifen
sind stirnseitig jeweils mittig Nasen 40 angeformt, welche in
Ausnehmungen 42 eingreifen, die jeweils in der Bodenwandung
22 und in der Deckenwandung 28 eingeformt sind. Durch die Na
sen 40 wird jeweils die Auswölbung 33 unterstützt und auf
diese Weise deren Vorspannung sichergestellt, so daß die Kon
taktkraft möglichst konstant bleibt.
Außerdem sind in dem in Fig. 2 dargestellten Fertigungssta
dium die zur Hinterstecksicherung vorgesehenen Laschen 36
aufgekantet.
In Fig. 3 ist die Anordnung gemäß Fig. 1 gezeigt, wobei hier
von unterschiedlich der den Federarm 32 bildende, an der Sei
tenwandung 26 anschließende Streifen zurückgebogen ist, so
daß die mit der Auswölbung 33 versehenen Federarme 24, 26
quasi ihre Endposition einnehmen. Auch die zur Hinterstecksi
cherheit dienenden Laschen 36 sind entsprechend den einge
zeichneten Pfeilen zurückgebogen.
Fig. 4 schließlich zeigt eine fertige Kontaktfeder 10 gemäß
der Erfindung, bei welcher die die Seitenwandungen 24, 26 und
die Deckenwandung 28 sowie die Biegelasche 30 bildenden
Streifen entlang den in Fig. 1 bis 3 eingezeichneten, paral
lel zur Längsachse verlaufenden Biegelinien entsprechend den
eingezeichneten Pfeilen umgebogen sind.
In gleicher Weise sind auch die zwei Isolationskrallen 14 und
die zwei Leiterdrahtkrallen 16 aufgekantet. Damit ist die
Kontaktfeder 10 verwendungsbereit.
In Fig. 5 ist die Stirnansicht der fertigen Kontaktfeder 10
gemäß Fig. 4 von der Einsteckseite her gezeigt. Die Bezugs
ziffern bezeichnen jeweils die gleichen Merkmale, die zuvor
erläutert wurden.
Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch das Kontaktteil 20 ei
ner modifizierten Kontaktfeder 11, die ähnlich wie die gemäß
Fig. 1 bis 5 gezeigte Kontaktfeder 10 ausgebildet ist, jedoch
zusätzlich an der Bodenwandung 22 und an der Deckenwandung 28
angebrachte Eindrückungen 44 aufweist, welche die Federarme
34 unterstützen.
In Fig. 7 ist das Vormaterial für eine alternative Ausfüh
rungsform einer Kontaktfeder 11 ähnlich Fig. 1, allerdings
mit dreieckförmigem Querschnitt nach dem Ausstanzen aus
Flachmaterial in Schrägansicht gezeigt. Da hierbei eine Seite
weniger benötigt wird, ist der ausgestanzte Rohling schmaler
als der in Fig. 1 gezeigte, wobei aber die weiteren Merkmale
weitgehend beibehalten sind. Dementsprechend sind die glei
chen, bereits erläuterten Merkmale mit den gleichen Bezugs
ziffern versehen.
Fig. 8 zeigt die fertige dreieckförmige Kontaktfeder 11 gemäß
Fig. 7 nach dem Biegevorgang mit einem Anschlußteil 12 und
einem Kontaktteil 20 in Schrägansicht. Auch die Auswölbung 33
zur Erhöhung der Kontaktkraft sowie das Fenster 39, in wel
ches die an den Federarmen 34 vorne mittig angeformten Nasen
40 eingreifen, sind an den Seitenwandungen 24 und 26 vorgese
hen.
In Fig. 9 ist die Stirnansicht der dreieckförmigem Kontaktfe
der 11 gemäß Fig. 8 von der Einsteckseite wiedergegeben. An
hand dieser Ansicht wird deutlich, daß diese alternative Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Kontaktfeder 11 vorzugs
weise für stiftförmige Gegenkontakte, das heißt insbesondere
für schlanke Gegenkontakte, zum Beispiel mit Kreisquer
schnitt, vorgesehen und besonders geeignet ist, da die drei
Seitenwandungen 22, 24, 26 beziehungsweise die hiermit korre
spondierenden Federarme 32, 34, die jeweils mit einer Auswöl
bung 33, 35 versehen sind, sich unter Vorspannung an den Ge
genkontakt anlegen und fixieren.
Fig. 10 zeigt einen Längsschnitt durch das Kontaktteil 20 der
Kontaktfeder 11 gemäß Fig. 8. Unterschiedlich zur gleicharti
gen Schnittdarstellung in Fig. 6 ist hier der gezeigte Feder
arm 34 quasi aufgerichtet, während seine Flachseite bei der
quaderförmigen Kontaktfeder 10 gemäß Fig. 6 horizontal ange
ordnet ist. Ferner ist in dieser Ansicht auch die Hinter
stecksicherung 36 gut erkennbar, welche verhindert, daß ein
hier nicht gezeigter, eingeschobener Gegenkontakt hinter den
Federarm 34 gelangt, das heißt zwischen den Federarm 34 und
die zugeordnete Seitenwandung 26.
In Fig. 11 schließlich ist eine Stirnansicht einer weiteren
Alternativausführung einer Kontaktfeder 46 mit Kreisquer
schnitt von der Einsteckseite her dargestellt. Diese Kontakt
feder 46 unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen Kon
taktfedern lediglich durch den Kreisquerschnitt. Alle weite
ren, zuvor beschriebenen Merkmale finden sich hier ebenso wie
bei den anderen Kontaktfedern, so daß eine ausführliche Be
schreibung entbehrlich ist.
Claims (15)
1. Einstückige Kontaktfeder (10, 11) mit einem kastenförmigen
Kontaktteil (20) mit einer Bodenwandung (22), Seitenwandungen
(24, 26) und einer Deckenwandung (28), mit einem Federarm
(32), der an der Einstecköffnung in das Kontaktteilinnere zu
rückgebogen ist, und mit wenigstens einem weiteren Federarm
(34) eine Steckkontaktbuchse bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß der in das
Kontaktteilinnere zurückgebogene Federarm (32) an der Schmal
seite der Bodenwandung (22) oder einer Seitenwandung (26)
stirnseitig angeformt ist, daß wenigstens zwei weitere Feder
arme (34) am freien Ende des zurückgebogenen Federarms (32)
seitlich angeformt und winklig aufgekantet sind und mit ihren
freien Enden sich zur Einstecköffnung hin erstrecken und eine
Aufnahme für einen Gegenkontakt bildet.
2. Einstückige Kontaktfeder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Boden
wandung (22) zwei in Längsrichtung abgekantete Seitenwandun
gen (24, 26) angeformt sind, daß an eine zweite Seitenwandung
(26) die in Längsrichtung abgekantete Deckenwandung (28) an
geformt ist, daß jede der Wandungen (22, 24, 26, 28) gegen
über den benachbarten Wandungen (22, 24, 26, 28) einen rech
ten Winkel bildet, daß die freie Kante der Deckenwandung (28)
und der ersten Seitenwandung (24) aneinanderstoßen und ein
geschlossenes Kastenprofil mit rechteckförmigem Querschnitt
bilden.
3. Einstückige Kontaktfeder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zur Mit
tellängsachse weisenden Auswölbungen (33) an zwei einander
gegenüberliegenden Federarme (34) einander berühren und eine
definierte Kontaktfläche für einen flachen Gegenkontakt bil
den.
4. Einstückige Kontaktfeder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei ein
ander gegenüberliegenden Federarme (34) von den zwei weiteren
Federarmen gebildet sind.
5. Einstückige Kontaktfeder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß nur drei Wan
dungen, nämlich eine Bodenwandung (22) und zwei Seitenwandun
gen (24, 26) vorgesehen sind, daß die Seitenwandungen (24,
26) entlang der Bodenwandung (22) unter einem Winkel < 90°
abgekantet sind, daß ihre freien Kanten aneinanderstoßen und
daß sie mit der Bodenwandung (22) ein geschlossenes Kasten
profil mit zumindestens innen dreieckförmigem Querschnitt
bilden.
6. Einstückige Kontaktfeder nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seiten
wandung (24, 26) und der Bodenwandung (22) ein Federarm zuge
ordnet ist und daß dessen Auswölbungen einander berühren und
eine definierte Kontaktfläche für einen stiftförmigen Gegen
kontakt bilden.
7. Einstückige Kontaktfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswöl
bungen (33, 35) der Federarme (32, 34) jeweils im gleichen
Abstand zu der Einstecköffnung oder versetzt zu dieser ange
ordnet sind.
8. Einstückige Kontaktfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Feder
arm (32, 34) eine mechanische Abstützung aufweist, die je
weils beiderseits der Auswölbung (33, 35) des betreffenden
Federarms (32, 34) angeordnet ist und mit der diesem Federarm
(34) zugeordneten Seitenwandung (24, 26) zusammenarbeitet.
9. Einstückige Kontaktfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die mechani
sche Abstützung des an der Bodenwandung (22) angeformten Fe
derarms (32) einerseits von der Umbiegung an der Bodenwandung
(22) und andererseits durch Anlage an der Bodenwandung (22)
gebildet ist.
10. Einstückige Kontaktfeder nach einem der Ansprüche 8 oder
9,
dadurch gekennzeichnet, daß die mechani
sche Abstützung der weiteren Federarme (34) dadurch gebildet
ist, daß sich diese jeweils vor und hinter der Auswölbung an
der zugeordneten Seitenwandung (24, 26) abstützen.
11. Einstückige Kontaktfeder nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren
Federarme 834) an ihrem der Einstecköffnung zugewandten frei
en Ende jeweils einen mittig angeformten nasenförmigen Vor
sprung (40) aufweisen, der in eine in der zugeordneten Sei
tenwandung ((24, 26) eingeformte Ausnehmung (42) eingreift
und so eine mechanische Abstützung der Federarme (34) bildet.
12. Einstückige Kontaktfeder nach einem der Ansprüche 1 bis
11,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem der
Einstecköffnung abgewandten Ende des kastenförmigen Kontakt
teils (20) ein Anschlußteil (12) mit einer Anschlußvorrich
tung (14, 16) für ein Anschlußkabel vorgesehen ist.
13. Einstückige Kontaktfeder nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschluß
vorrichtung von einem Crimp-Anschluß (14, 16) oder einem IDC-
Anschluß gebildet ist.
14. Einstückige Kontaktfeder nach einem der Ansprüche 1 bis
13,
dadurch gekennzeichnet, daß die freien
Längskanten der Deckenwandung (28) und der ersten Seitenwan
dung (24) formschlüssig miteinander verbunden sind.
15. Einstückige Kontaktfeder nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die freien
Längskanten der Deckenwandung (28) mittels in Schlitze (39)
greifender Laschen (38) miteinander verbunden sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19826828A DE19826828C2 (de) | 1998-06-16 | 1998-06-16 | Einstückige Kontaktfeder |
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DE19826828C2 DE19826828C2 (de) | 2000-06-08 |
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ID=7871066
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DE19826828A Expired - Fee Related DE19826828C2 (de) | 1998-06-16 | 1998-06-16 | Einstückige Kontaktfeder |
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