DE3809169A1 - Automatische riemenspanneinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Spanneinrichtung
zum Spannen eines Riemens, beispielsweise eines Steuer
riemens oder eines Zahnriemens für einen Fahrzeugmotor;
insbesondere betrifft die Erfindung eine automatische
Riemenspanneinrichtung von der Bauart, die eine feder
vorgespannte Schraube aufweist.
In der JP-PS 58-24 666 ist eine Spanneinrichtung vom
Schraubentyp angegeben, die Anwendung findet bei einem
kettengetriebenen Nockenwellenmechanismus. Die Spann
einrichtung hat eine Achse, die drehbar in einem Zylinder
körper gelagert ist und mit einem Drehmoment von einer
Torsionsfeder beaufschlagt ist; ferner ist eine Betätigungs
stange mit einem Innengewinde vorgesehen, das mit dem
Außengewinde der Achse in Eingriff steht. Die Achse
wird von der Torsionsfeder in einer Drehrichtung beaufschlagt,
damit die Betätigungsstange vorsteht. Wenn die Spannung einer
Kette infolge einer Ausdehnung der Kette abnimmt, so wird
die Stange durch die Drehung der Achse vorgeschoben, um gegen
eine Kettenführung zu drücken, so daß die Kette automatisch
gespannt wird.
Beim Zusammenbau einer solchen Spanneinrichtung von der Bauart
mit federbeaufschlagter Schraube wird die Achse gedreht, um
die Torsionsfeder zu verdrehen bzw. zu spannen, und in einer
bestimmten Position gehalten, um die Torsion festzuhalten.
Andererseits ist die Stange in den Innenbereich der Achse
eingeschraubt und gegen eine Drehung relativ zur Achse fest
gehalten. Nach der Anbringung der Spanneinrichtung am Motor
körper und Abstützung an einem Arm einer Spannriemenscheibe
werden die Achse und die Stange losgelassen. Somit wird die
Stange gegen den Arm gedrückt, und zwar durch die Druckbeauf
schlagung, die aus der Torsion der Feder resultiert.
Die Spanneinrichtung läßt sich jedoch nicht immer so zusammen
bauen, daß sie die vorgegebene Druckbeaufschlagung oder Schub
kraft liefert, und zwar wegen Genauigkeitsabweichungen der
Bauelemente, beispielsweise eines Eingriffsbereiches der
Achse und der Stange. Es ist jedoch schwierig, Spanneinrichtungen
ohne Dimensionsabweichungen herzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Spanneinrichtung von
der Bauart mit federbeaufschlagter Schraube anzugeben, bei der
die Druckbeaufschlagung bzw. die Schubkraft zum Spannen eines
Riemens nach dem Zusammenbau der Spanneinrichtung fein einge
stellt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird eine automatische Riemenspannein
richtung angegeben, die folgendes aufweist: einen Zylinder
körper mit einer axialen Kammer; eine Achse mit einem Außen
gewinde, die drehbar in der Kammer des Zylinderkörpers montiert
ist; eine Torsionsfeder, die zwischen dem Zylinderkörper und
der Achse vorgesehen ist, um die Achse in einer Drehrichtung
vorzuspannen bzw. zu beaufschlagen; eine Zylinderstange, die
ein Innengewinde aufweist, welches mit dem Außengewinde der
Achse in Eingriff steht, wobei das untere Ende der Stange
aus dem Zylinderkörper vorsteht, so daß es betriebsmäßig mit
einer Spannriemenscheibe für einen Riemen in Verbindung
steht.
Ferner ist eine Halteeinrichtung vorgesehen, um die Stange
bezüglich des Zylinderkörpers zu halten, um eine axiale
Bewegung der Stange zu ermöglichen. Stelleinrichtungen sind
vorgesehen, um die Winkelanordnung der Halteeinrichtung zu
ändern, so daß sich die vorstehende Länge der Stange einstellen
läßt.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die Halteeinrichtung eine
Lagerplatte mit einer nicht-kreisförmigen Öffnung, die lösbar
an dem Zylinderkörper befestigt ist. Die Stelleinrichtung
weist eine Vielzahl von Vorsprüngen auf, die radial von der
Lagerplatte vorstehen, während eine Vielzahl von Aussparungen
in dem Zylinderkörper ausgebildet sind und mit den Vorsprüngen
in Eingriff stehen.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausführungs
beispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht zur Erläuterung einer
Steuerriemen-Antriebseinrichtung für einen
Motor, auf die die Erfindung Anwendung findet;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Teiles der Anordnung
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Teilschnittansicht einer automatischen
Riemenspanneinrichtung gemäß der Erfindung;
und in
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV
in Fig. 3.
Im folgenden wird auf Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Eine
Kurbelwellenriemenscheibe 1 ist mit einer Nockenwellenriemen
scheibe 2 über einen Zahnriemen oder Steuerriemen 5 verbunden.
Eine Ölpumpenriemenscheibe 3 und eine Leerlaufriemenscheibe 4
stehen mit dem Steuerriemen 5 an der gespannten Seite der
Laufstrecke des Steuerriemens 5 in Eingriff. Eine Spannriemen
scheibe 6 drückt auf der Durchhangseite gegen den Steuerriemen 5.
Die Spannriemenscheibe 6 ist drehbar gelagert an einem zentralen
Bereich eines Armes 7, und zwar mit einem an einer Achse 8
montierten Lager 9. Das eine Ende des Armes 7 ist an einem
Motorkörper mit einer Achse 10 drehbar befestigt.
Eine automatische Spanneinrichtung 20 ist in der Nähe des
oberen Bereiches des anderen Endes des Armes 7 vorgesehen.
Eine Spannfeder 11 ist vorgesehen, um den Arm 7 vorzuspannen
und die automatische Spanneinrichtung 20 auf diese Weise zu
unterstützen, um die Vibration oder Schwingungen des Steuer
riemens 5 zu verringern.
Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, hat die automatische Spann
einrichtung 20 einen vertikalen Zylinderkörper 21 mit einer
axialen Kammer 21 e. Eine Schraube 22 ist in den Zylinderkörper
21 eingeschraubt, so daß sie eine Öffnung an der Oberseite
des Zylinderkörpers 21 abdeckt.
Eine Achse 25 ist in der Kammer 21 e des Körpers 21 axial
angeordnet. Ein oberer Bereich der Achse 25 ist in einer
Aussparung 21 b in dem Körper 21 drehbar montiert. Die obere
Hälfte der Achse 25 hat einen großen Durchmesser und bildet
damit einen kreisförmigen Eckbereich 25 a, dessen Unterseite
mit einer Schulter 26 a eines Zylinderanschlags 26 in Eingriff
steht, der in axialer Richtung in dem Körper 21 vorgesehen ist.
Um die obere Hälfte der Achse 25 herum ist eine Torsionsfeder
27 angeordnet, die mit einem Ende mit einer Bohrung 25 b an der
Oberseite der Achse 25 in Eingriff steht und die mit ihrem
anderen Ende in eine Nut 21 c in der Innenwand des Körpers 21
eingreift, um die Achse 25 mit einem Drehmoment zu beaufschlagen.
Ein quadratisches Außengewinde 25 c ist am unteren Umfang der
Achse 25 ausgebildet. Ein Ölreservoir 29, in welchem ein Schmier
öl A geringer Viskosität enthalten ist, ist innerhalb der Achse
25 ausgebildet.
Eine Zylinderstange 28 hat eine Bohrung 28 c sowie ein Innen
gewinde 28 a in einem mittleren Bereich bezüglich der axialen
Länge der Bohrung 28 c. Die Zylinderstange 28 ist in dem Zylinder
anschlag 26 vorgesehen, wobei das Innengewinde 28 a mit dem
Außengewinde 25 c der Achse 25 in Eingriff steht. Die Zylinder
stange 28 steht aus dem Zylinderkörper 21 nach unten vor. Ein
Kopfteil 28 b ist am unteren Ende vorgesehen, das gegen den
Arm 7 anliegt.
Eine radiale Ölpassage 30 ist in der Wand der Achse 25 in einem
Bereich oberhalb des Eingriffsbereiches zwischen dem Außengewinde
25 c und dem Innengewinde 28 a ausgebildet, um eine Verbindung
des Ölreservoirs 29 mit einem Raum herzustellen, der zwischen
der Achse 25 und der Zylinderstange 28 ausgebildet ist. Eine
Schaftdichtung bzw. eine Hutmanschette 31 ist zwischem dem
oberen Ende der Zylinderstange 28 und der Achse 25 montiert,
um zu verhindern, daß Öl aufgrund einer Leckage aus der
Zylinderstange 28 austritt.
In einem mittleren Bereich bezüglich der axialen Richtung der
Zylinderstange 28 ist zwischen dem Zylinderanschlag 26 und der
Zylinderstange 28 eine Öldichtung 33 vorgesehen, die mit
Abstützringen 32 gesichert ist. Somit wird das Öl daran
gehindert, aus dem Zylinderanschlag 26 auszutreten. Eine
Öldichtung 34 und ein O-Ring 35 sind in einem Raum zwischen
dem Zylinderkörper 21 und dem Zylinderanschlag 26 vorgesehen,
um dadurch eine Ölleckage aus dem Zylinderkörper 21 zu
verhindern. Eine radiale Luftpassage 36 ist in der Wand der
Achse 25 in einem Bereich oberhalb des Pegels des Schmieröls A
ausgebildet.
Wie in Fig. 4 dargestellt, ist eine kreisförmige Lagerplatte 23
mit einer länglichen Führungsöffnung 23 a im Zentrum ausgebildet
und hat eine Vielzahl von Vorsprüngen 23 b an ihrem Umfang in
regelmäßigen Winkelabständen. Die Lagerplatte 23 steht mit
der Zylinderstange 28 in der Führungsöffnung 23 a in Eingriff
und ist in eine Öffnung 21 a eingesetzt, die in einem unteren
Endbereich des Zylinderkörpers 21 ausgebildet ist. Jeder
Vorsprung 23 b steht mit einer entsprechenden Aussparung 21 d
in der Öffnung 21 a in Eingriff. Die Lagerplatte 23 ist daran
mit einem Klemmring oder Schnappring 24 befestigt.
Ein unterer Bereich der Zylinderstange 28 hat einen Querschnitt
mit einer Kontur, die der Form der Führungsöffnung 23 a der
Lagerplatte 23 entspricht, so daß die Zylinderstange 28 in
axialer Richtung beweglich ist, ohne sich zu drehen. Die
Lagerplatte 23 trägt den Zylinderanschlag 26 und damit die
Achse 25. Die Torsionsfeder 27 und die Gewinde 25 c und 28 a
sind so angeordnet, daß dann, wenn die Achse 25 von der
Torsionsfeder 27 gedreht wird, die Zylinderstange 28 vorsteht,
wie es mit einer Kettenlinie in Fig. 3 dargestellt ist.
Zur Montage der automatischen Spanneinrichtung 20 wird die
Zylinderstange 28 in die Innenposition eingeschraubt und
weitergedreht, so daß die Achse 25 gedreht wird, um die
Torsionsfeder 27 zu verdrehen, so daß dadurch ein vorgegebenes
Drehmoment in der Torsionsfeder 27 hervorgerufen wird. In
dieser Position wird die Lagerplatte 23 mit den Wänden der
Öffnung 21 a und den Aussparungen 21 d in Eingriff gebracht.
Wenn die Zylinderstange 28 in Bezug auf die axiale Richtung
losgelassen wird, so wird die Achse 25 von der Torsionsfeder 27
gedreht, so daß die Zylinderstange 28 durch die Komponente
am Innengewinde 28 a herausgeschoben wird.
Wenn die Zylinderstange 28 nicht um eine vorgegebene Länge
vorsteht, so wird die Lagerplatte 23 mit dem Zylinderkörper 21
außer Eingriff gebracht und zusammen mit der Zylinderstange 28
gegenüber der Achse 25 gedreht, so daß die vorstehende Länge
auf den vorgegebenen Wert eingestellt werden kann. In dieser
Position wird die Lagerplatte 23 dann mit den Wänden der Öffnung
21 a und der Aussparungen 21 d in Eingriff gebracht. In dieser
Weise wird die automatische Spanneinrichtung 20 zusammengebaut.
Die automatische Spanneinrichtung 20 ist am Motor angebracht,
wobei die Zylinderstange 28 mit einem Endbereich des Armes 7
in Eingriff steht, wie es Fig. 1 zeigt. Somit wird die Spann
riemenscheibe 6 gegen den Steuerriemen 5 gedrückt. In einer
Position, wo die Komponente der Drehkraft am Innengewinde 28 a,
die durch die Reaktion des Steuerriemens 5 erzeugt wird, mit
dem Drehmoment der Torsionsfeder 27 ausgeglichen ist, wird
die Spannriemenscheibe 6 gehalten, um für eine richtige
Riemenspannung zu sorgen. Wenn die Kurbelwellenriemenscheibe 1
gedreht wird, treibt der Steuerriemen 5, geführt von der Leer
laufriemenscheibe 4 und der Spannriemenscheibe 6, die Nocken
wellenriemenscheibe 2 und die Ölpumpenriemenscheibe 3 synchron
mit der Kurbelwellenriemenscheibe 1 an.
Wenn die Belastung auf der Durchhangseite des Steuerriemens 5
abnimmt, beispielsweise beim Start des Motors, wird die Stange
28 vorübergehend vorstehen. Während des Normalbetriebes des
Motors wird die Stange 28 in Abhängigkeit von der Ausdehnung
des Steuerriemens 5 beim Aufwärmen und dem Zusammenziehen
des Steuerriemens 5 beim Kaltstart vorgeschoben bzw. zurück
gezogen. Dementsprechend wird die Spannung des Steuerriemens 5
durch die Spannriemenscheibe 6 automatisch auf dem vorgegebenen
Wert gehalten.
Wenn die Stange 28 vorgeschoben wird, nimmt das Volumen des
Raumes in der Stange zu, und es fließt Schmieröl A im Öl
reservoir 29 durch die Ölpassage 30 in den Raum. Zur gleichen
Zeit wird Luft durch die Luftpassage 36 in das Ölreservoir 29
eingeleitet.
Wenn andererseits die Stange 28 zurückgezogen wird, so wird
der Raum kleiner, und das Schmieröl A in dem Raum fließt durch
die Ölpassage 30 in das Ölreservoir 29 zurück, während die
Luft in dem Ölreservoir 29 durch die Luftpassage 36 abgelassen
wird. Da der Pegel des Schmieröls A stets über den Gewinden
28 a und 25 c liegt, werden die Gewinde ständig und sorgfältig
geschmiert. Dementsprechend werden Teilchen, die durch den
Abrieb der Gewinde entstehen, am Boden des Raumes in der
Stange 28 angesammelt.
Das Schmieröl A in der Stange 28 wird mit der Hutmanschette 31
daran gehindert, auszutreten. Auch wenn eine übermäßige Menge
an Schmieröl aus der Stange 28 austritt, verhindern die Öl
dichtungen 33 und 34 ein Austreten aus dem Zylinderkörper 21.
Gemäß der Erfindung wird somit eine automatische Spannein
richtung angegeben, bei der die auf die Stange wirkende Druck
beaufschlagung bei der Montage der Spanneinrichtung leicht
eingestellt werden kann. Außerdem brauchen die Teile der
Spanneinrichtungen hinsichtlich der Dimensionierung nicht
hoch präzise hergestellt zu werden, so daß die Herstellung
insgesamt leichter, einfacher und kostengünstiger wird.
Claims (3)
1. Automatische Riemenspanneinrichtung,
gekennzeichnet durch
- - einen Zylinderkörper (21) mit einer axialen Kammer (21 e);
- - eine Achse (25) mit einem Außengewinde (25 c), die in der Kammer (21 e) des Zylinderkörpers (21) drehbar montiert ist;
- - eine Torsionsfeder (27), die zwischen dem Zylinderkörper (21) und der Achse (25) vorgesehen ist, um die Achse (25) in einer Drehrichtung vorzuspannen;
- - eine Zylinderstange (28) mit einem Innengewinde (28 a), die mit dem Außengewinde (25 c) der Achse (25) in Eingriff steht;
- - ein unteres Ende der Zylinderstange (28), das aus dem Zylinderkörper (21) vorsteht und betriebsmäßig mit einer Spannriemenscheiben (6) für einen Riemen (5) verbunden ist;
- - eine Halteeinrichtung (23), um die Zylinderstange (28) bezüglich des Zylinderkörpers (21) so zu halten, daß eine axiale Bewegung der Zylinderstange (28) möglich ist; und
- - eine Stelleinrichtung (21 d, 23 b), um die Winkelanordnung der Halteeinrichtung (23) so zu ändern, daß die vorstehende Länge der Zylinderstange (28) eingestellt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung (23) eine Lagerplatte mit einer
nicht-kreisförmigen Öffnung (23 a) aufweist, die lösbar an
dem Zylinderkörper (21) befestigt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung (23) eine Vielzahl von Vorsprüngen
(23 b) aufweist, die von der Lagerplatte (23) radial vorstehen,
und daß eine Vielzahl von Aussparungen (21 d) in dem Zylinder
körper (21) ausgebildet sind und mit den Vorsprüngen (23 b)
in Eingriff stehen.
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