DE2627396A1 - Spanneinrichtung fuer endlose kraftuebertragungselemente - Google Patents
Spanneinrichtung fuer endlose kraftuebertragungselementeInfo
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Description
Spanneinrichtung für endlose Kraftübertragungselemente
Die Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung für endlose Kraftubertragungselemente in Form von Endlosriemen, Steuerriemen,
Gelenkketten od.dgl..
der Benutzung von endlosen Kraftübertragungssystmen ist es häufig notwendig, die Spannung der endlosen Kraftübertragungselemente
während der Bewegung um zugeordnete Riemenscheiben, An- oder Abtriebsrädern, Zahnrädern od.dgl. auf
einem bestimmten Wert zu halten, um optimale Betriebsbedingungen zu gewährleisten.
So wird beispielsweise bei Kraftfahrzeugen, bei denen ein einziger endloser Kraftübertragungsriemen zum Antrieb verschiedener
Zusatzaggregate verwendet wird, eine Riemenspanneinrichtung benötigt, um den zuverlässigen Betrieb der Zusatzaggregate
zu gewährleisten und auch um die Standzeit des Endlosriemens zu verlängerno
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Ss sind bereits eine Vielzahl von Riemenspanneinrichtungen
bekannt bzw. vorgeschlagen; diese Spanneinrichtungen enthalten Metallfedern, hydraulische Federn oder pneumatische Spannelemente,
um die notwendige Spannkraft zu erzeugen. Derartige Spanneinrichtungen sind verhältnismäßig kompliziert und sowohl
hinsichtlich der Herstellung als auch der Unterhaltung sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in der Herstellung einfache und billige und im Betrieb zuverlässige Spanneinrichtung
für endlose Kraftübertragungselemente zu schaffen, wobei es insbesondere auch darum geht, die Spanneinrichtung
so zu gestalten, daß sie praktisch wartungsfrei arbeitet. Die Spanneinrichtung soll weiterhin in der Lage sein, sowohl
bei Endlosriemen als auch bei Steuerriemen, Gelenkketten und dergl. eingesetzt werden zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Spanneinrichtung
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen an einem stationären Tragelement befestigbaren Tragflansch zur Halterung
eines Körpers aus elastomerem Material umfaßt, in den eine Achse eingebettet ist, an deren aus dem Körper nach außen
ragendem Endabschnitt ein Hebel mit seinem einen Ednabschnitt befestigt ist, während der andere Endabschnitt des Hebels eine
drehbar gelagerte Spannrolle zur Übertragung einer Spannkraft auf das endlose Kraftübertragungselement in Übereinstimmung
mit der Winkelposition der Achse trägt, in die diese Achse relativ zu dem Tragflansch aus dem unbelasteten bzw. entspannten
Zustand des elastomeren Materials in einen vorbelasteten Zustand des elastomeren Materials gedreht worden ist.
Im folgenden werden an Hand der beiliegenden Figuren Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine isometrische Darstellung eines endlosen Kraftübertragungssysteme
s mit einer ersten Ausführungsform der
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_ 3 —
erfindungsgemäßen Spanneinrichtung;
Fig. 2 teilweise im Schnitt eine isometrische Ansicht der Riemenspanneinrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht gemäß der Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß der Linie 4-4 von Fig. 2;
Fig. 5 eine isometrische Darstellung der erfindungsgemäßen
Spanneinrichtung zum Zwecke der Erläuterung der Montage dieser Spanneinrichtung;
Fig. 6 eine der Darstellung von Fig. 4 entsprechende Schnittansicht
einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung;
Fig. 7 ausschnittsweise eine isometrische Darstellung der erfindungsgemäßen
Spanneinrichtung in Verbindung mit einem Endlosriemen in Form eines endlosen Steuerriemens}
Fig. 8 eine der Darstellung von Fig. 7 entsprechende Ansicht der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung in Verbindung
mit einem endlosen Kraftübertragungselement in Form einer endlosen Gelenkkette;
Fig. 9 eine der Darstellung von Fig. 2 entsprechende isometrische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Spanneinrichtung, und
B'ig.10 teilweise im Schnitt eine isometrische Ansicht einer
weiteren abgewandelten Ausführungsform der erfindungsg emäß en Sp anne inri chtung.
In Fig. 1 ist eine Antriebsmaschine in Form eines Fahrzeugmotores
20 dargestellt, dem ein Endlosriemenkraftübertragungssystem 21 zugeordnet ist. Das Endlosriemensystem 21 enthält
für die Kraftübertragung einen einzigen Endlosriemen 22 und fünf Riemenscheiben, und zwar eine Antriebsscheibe 23 und
vier Abtriebsscheiben 24, 25, 26 und 27. Die Riemenscheiben 24 bis 27 sind anzutreibenden Zusatzaggregaten zugeordnet. Bei
dem in Fig. 1 dargestellten System sind die einzelnen Riemenscheiben 23 bis 27 in einer einzigen Ebene liegend angeordnet,
so daß auch der Endlosriemen 22 in einer einzigen Ebene arbeitet. Dem Fahrzeugmotor 20 bzw. dem Endlosriemensystem 21 ist
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eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Riemenspanneinrichtung 30 zugeordnet.
Die Riemenspanneinrichtung 30 umfaßt gemäß Fig. 2 einen Körper 31 aus elastomerem Material und einen Träger 32, um den
Körper 31 im Bereich des Endlosriemens 22 anzuordnen. Die Riemenspanneinrichtung 30 enthält eine mit dem Bezugszeichen
33 versehene Anordnung, die dem Körper 31 aus elastomerem Material und dem Riemen 22 so zugeordnet ist, daß unter
Ausnutzung der elastischen Eigenschaften des aus elastomerem Material bestehenden Körpers 31 eine kontrollierte Spannkraft
auf den Riemen 22 ausgeübt wird.
Der Träger 32 zum Tragen bzw. Abstützen des Körpers 31 umfaßt ein Gehäuse 34, in dem der Körper 31 aus dem elastomeren
Material untergebracht ist. Das Gehäuse 34 ist in geeigneter Weise, beispielsweise durch Verschweißen, an einem Tragflansch
35 befestigt, der dazu dient, die R-iemenspanneinrichtung 30
leicht lösbar an dem B'ahrzeugmotor zu befestigen,=
Die Anordnung 33 umfaßt eine Welle bzw. Achse 36 bzw. 53, die in geeigneter Weise durch Einbettung in dem Körper 31 befestigt
ist, einen Hebel 37 mit den beiden Endabschnitten 40 und 41 und eine drehbar gelagerte, gegen den Riemen anliegende
Spannrolle 42. Der Endabschnitt 40 des Hebels 37 ist lösbar an bzw. auf der Achse 36 befestigt, und die Spannrolle 31 ist
drehbar auf dem anderen Endabschnitt 41 des Hebels 37 derart gelagert, daß die Spannrolle 42 zur Erzeugung der Spannkraft
gegen die Außenfläche des Endlosriemens 22 anliegt. Die Riemenspanneinrichtung 30 ist in geeigneter Weise derart an
dem Fahrzeugmotor befestigt, daß der aus elastomerem Material bestehende Körper 31 von der gegen den Riemen 22 anliegenden
Spannrolle 42 aus seinem normalen entspannten Zustand verwird
drängt bzw. verlagert. Das verdrängte bzw. verlagerte elastomere Material 31 hat elastische Eigenschaften oder ein
elastisches "Speicherungsvermögen81, so daß dieses elastische
Material dazu neigt, in seinen normalen entspannten oder unbe-
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lasteten Zustand zurückzukehren, wodurch es über die Achse eine Kraft auf den Hebel 37 und damit auf die Spannrolle 42
ausübt, wodurch diese Spannrolle 42 gegen den Riemen 22 drückt und diesen nach innen verlagert, so wie es an der Stelle 43
in Fig. 1 dargestellt ist, um auf den Riemen eine kontrollierte Spannkraft auszuüben.
Das Gehäuse 34 der Riemenspanneinrichtung 30 hat im wesentlichen die Form einer zylindrischen Hülse 44 mit einem im
wesentlichen ebenen Boden 45. Der Boden 45 ist mit einem nach innen ragenden Rohrstutzen 46 versehen, durch den innerhalb
des Gehäuses 34 ein bestimmter Raum 47 geschaffen ist. Das Gehäuse 34 ist an dem dem Boden 45 gegenüberliegenden Ende
mit Außengewinde 50 versehen, auf das eine Kappe 51 in der in Fig. 2 dargestellten Weise aufschraubbar ist. Die Kappe
hat eine im wesentlichen flache bzw. ebene Stirnseite 49 und
eine durch einen nach innen ragenden Rohrstutzen 52 bestimmte Mittelöffnung. Der Rohrstutzen 52 entspricht im wesentlichen
dem von dem Boden 45 ausgehenden und ebenfalls in das Innere des Gehäuses 34 gerichteten Rohrstutzen 46.
Die Achse 36 der Riemenspanneinrichtung 30 ist mit mindestens einer seitlichen Rippe versehen, und gemäß Fig. 2 trägt die
Achse 36 bzw. der mittlere Achsenabschnitt 53 vier flügelartige Vorsprünge bzw. Rippen 54, die von dem Achsenumfang
nach außen gerichtet sind. Die Rippen 34 sind in einem Winkelabstand
von 90° angebracht; die Rippen sind in entsprechende Schlitze 55 der Achse 36 eingeschoben und beispielsweise durch
Verschweißen mit der Achse befestigt. Die Achse 36 hat im Durchmesser verkleinerte Endabschnitte 56 und 57, wobei der
Endabschnitt 56 innerhalb des Rohrstutzens 46 liegt, während der Endabschnitt 47 in dem Rohrstutzen 52 gelagert ist. Infolge
der einen verringerten Durchmesser aufweisenden Endabschnitte 56 und 57 sind parallel zueinander liegende Ringschultern
60 gebildet, die gegen die Innenränder der Rohrstutzen 46 und 52 anliegen, um eine Axialbewegung der Achse
zu verhindern, sobald die Kappe 51 auf das Gehäuse 34 aufge-
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schraubt ist.
Der Tragflansch 35 hat mehrere Öffnungen 63 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 64, um den Tragflansch 35 und damit die
gesamte Riemenspanneinrichtung 30, wie in Figo 1 durch das
Bezugszeichen 65 dargestellt, an dem Fahrzeugmotor festzuschrauben.
Der Hebel 37 ist mit seinem Endabschnitt 40 lösbar auf der Achse 36 befestigt, die zu diesem Zvreck einen mit Längskerben
bzw. Längsnuten versehenen Sndabschnitt 66 aufweist, während der Endabschnitt 40 mit einem Schlitz versehen ist, wodurch
zwei Arme 67 gebildet sind. Die Arme 67 sind gabelförmig zueinander angeordnet und begrenzen eine Öffnung mit parallel
zueinander verlaufenden zahnähnlichen Vorsprüngen 70, siehe Fig. 5. Die zahnähnlichen Torsprünge 70 dienen zum Aufschieben
auf den mit Nuten versehenen Endabschnitt 66. Den Armen 67 ' ist eine Inbusschraube 71 zugeordnet, die sich durch eine
glatte Bohrung in dem dem Schraubenkopf zugewandten Arm 67 erstreckt und in eine Gewindebohrung in dem anderen Arm 67
einschraubbar ist. Um den Endabschnitt 40 des Hebels 37 auf dem Endabschnitt 66 zu befestigen, wird die Schraube 61 gelöst,
so daß die beiden Arme 67 sich auseinanderspreizen können, so daß der Endabschnitt 40 in axialer Richtung relativ
zu dem geschlitzten Endabschnitt 66 verschoben werden kann. Der Hebel 37 kann dann mit der zwischen den beiden Armen 67
liegenden Öffnung auf den mit Längsnuten versehenen Endabschnitt 66 aufgeschoben werden, und durch Anziehen der Inbusschraube
71 wird der Hebel 67 fest mit der Achse 36 verbunden.
Die Spannrolle 42 ist an dem Endabschnitt 41 des Hebels 37 mittels eines achsenähnlichen Bolzens 72 befestigt, der an
dem einen Ende einen vergrößerten Kopfabschnitt 73 und an seinem anderen Ende einen mit Außengewinde versehenen Abschnitt
aufweist, so daß der Bolzen in eine in dem Endabschnitt 41 vorgesehene Innengewindebohrung eingeschraubt werden kann. Die
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axiale Position der Spannrolle 42 ist somit durch die der Spannrolle 42 zugekehrten Seitenwand und durch den Kopfabschnitt 73 des Bolzens 72 festgelegt. Die Spannrolle 42 ist
vorzugsweise "beidseitig mit Seitenflanschen 74 zur Fixierung eines Riemens versehen.
Die Riemenspanneinrichtung 30 kann vorzugsweise mit einer Einrichtung 75 zur Anzeige der von dem elastomeren Material
ausgeübten Spannkraft versehen sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird diese Anzeigeeinrichtung von einem
Pfeil 76 gebildet, der an der Achse 36 angebracht sein kann,
und zwar insbesondere an der Stirnseite dieser Achse. Die Anzeigeeinrichtung enthält weiterhin eine Skala 77, die
vorzugsweise an dem entsprechenden Stirnende des Gehäuses 34 angebracht sein kann.
Das Gehäuse 34 der Riemenspanneinrichtung 30 ist vorzugsweise lösbar mittels des Tragflansches 35, so wie es bei 65 dargestellt
ist, an dem Fahrzeugmotor 20 befestigt, wobei der Hebel 37 von der Einrichtung gelöst ist. In dieser Stellung
befindet sich der Körper 31 bzw«, das elastomere Material 31 in dem normalen entspannten Zustand. Ein einfaches L-förmiges
Werkzeug 80 (siehe Fig. 5), das mit einem Innense-chskantschlüssel
86 versehen ist, kann für die Montage benutzt werden, wobei dieser Innensechskantschlüssel in eine entsprechende
Inbusschraubenöffnung 81 eingesetzt werden kann, die in dem Endabschnitt 66 der Welle 36 angeordnet ist. Die Arme 67
und damit der Hebel 37 werden dann bei gelöster Schraube 61, so wie es durch den Pfeil 82 angedeutet ist, entlang des
Werkzeuges 80 axial nach außen bewegt. Das Werkzeug 80 wird dann in Richtung des Pfeiles 83 gedreht, wodurch der Pfeil
in die in Fig. 3 strichpunktiert dargestellte Position bewegt wird, in der der Pfeil auf die Skalenmarkierung 84 zeigt, um
das elastomere Material 31 innerhalb des Gehäuses 34 aus dem normalen entspannten Zustand in einen belasteten bzw. gespannten
Zustand zu bringen} der Hebel 37 wird anschließend in eine solche Stellung gebracht, daß die Arme 67 den
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Endabschnitt 66 der Achse 36 umgreifen. Anschließend wird die
Inbusschraube 71 angezogen, um den Hebel 37 und die Spannrolle
42 zu fixieren. Das Werkzeug 30 kann dann schrittweise freigegeben werden, so daß infoige der elastischen eigenschaft
en des elastomeren Materials 31 die Spannrolle 42 in Anlagestellung gegen den Riemen 22 bewegt wird, so wie es
in Big. 1 mittels des Bezugszeichens 43 angedeutet ist. Wenn
der Riemen 22 in der richtigen Weise gespannt ist, soll sich der Pfeil 76 im Bereich 85 der Skala 77 befinden, wenn der
Pfeil 76 nicht innerhalb des Skalenbereiches 85 liegt, wird
das Werkzeug zum Lösen des Hebels 37 und der Spannrolle 42 erneut benutzt. Die Montage wird durch wiederholtes Belasten
bzw. Spannen des elastomeren Materials mehr oder weniger oft wiederholt, bis nach dem Entfernen des Werkzeuges 80 der
Pfeil 76 innerhalb des Skalenbereiches 85 liegt und damit die genaue Justierung der itiemenspanneinrichtung anzeigt.
Das elastomere Material 31 ist von einer solchen Beschaffenheit, daß es, wenn es in der oben beschriebenen Weise belastet
bzw. vorgespannt wird, die erforderliche Spannung bzw. Kraft abgibt. So kann beispielsweise mit ausgezeichneten Ergebnissen
ein Urethanelastomer, das von der Firma E.I. Dupont de Nemours Company of Wilmington, Delaware, unter dem Warenzeichen
"Adiprene 100" vertrieben wird, benutzt werden, wenn es, bezogen auf die Α-Skala, auf eine Shorehärte von 90 ausgehärtet
worden ist.
Das elastomere Material 31 läßt sich mit großer Genauigkeit für jeden beliebigen Riemenspannungsfall einstellen, um jede
erwünschte Kraft bzw. Spannung in einem festgelegten akzeptablen Bereich zu liefern.
Bei der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Riemenspanneinrichtung 30 ist als elastomeres Material Kunststoff eingesetzt.
Als elastomeres Material kann jedoch auch, wie es in Fig. 6 mittels des Bezugszeichens 88 zum Ausdruck gebracht
ist, eine geeignete Gummiverbindung verwendet werden, die
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natürlichen Kautschuk und synthetischen Kautschuk enthält.
Anstelle der mit einem Innengewinde versehenen Kappe 51 zum Verschließen des Gehäuses 34 kann auch irgendein anderes
geeignetes Element benutzt werden. Die Anordnung soll so getroffen sein, daß die Montage einfach ist derart, daß ein
leeres Gehäuse 31 insbesondere im Bereich des Sndabschnittes
bzw. Bodens 45 an einem Tragkörper befestigt wird, worauf die Welle bzw. Achse 36 eingesetzt wird, bevor ein geeignetes
elastomeres Material, entweder in Form eines Kunststoffes oder einer Gummiverbindung, in das Gehäuse eingegossen bzw.
eingefüllt wird. Das Gehäuse wird anschließend beispielsweise durch Aufschrauben der mit Gewinde versehenen Kappe 51 verschlossen
bevor man das elastomere Material 31 aushärten läßt, wobei die Achse 36 gleichzeitig in das elastomere Material
eingebettet wird.
Bei der bisher beschriebenen Ausführungsform der Erfindung v/erden die elastischen Eigenschaften des elastomeren Materials
in einer solchen Weise ausgenutzt, daß dieses elastomere Material durch Aufbringen einer Scherkraft belastet bzw. gespannt
wird. Gemäß weiterer Erfindung kann diese Scherbelastung auch durch eine Zug- oder Druckkraft ersetzt werden,
indem die Riemenspanneinrichtung 30 in entsprechend abgewandelter Form konstruiert wird, wobei diese abgewandelten
Elemente in einer solchen Weise gestaltet sind, daß sie unter dem Einfluß der elastischen Eigenschaften des elastomeren
Materials zum Aufbringen einer genau eingestellten Spannkraft in der Lage sind.
Die Achse 36 ist in ihrem mittleren Bereich 53 mit vier über
den Kreisumfang verteilten flügelähnlichen Rippen 54 versehen, die in geeigneter Weise mechanisch an dem Mittelabschnitt 53
fixiert sind. Die Rippen 54 dienen dazu, die Angriffsfläche zwischen der Achse und dem elastomeren Material 31 zu vergrößern.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, auf derartige Rippen zu verzichten und den glatten zylindrischen Mittelab-
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schnitt 53 in anderer geeigneter Weise, beispielsweise auf chemischem, mechanischem oder chemisch-mechanischem Wege mit
dem elastomeren Material 31 zu verbinden, oder durch Anwendung irgendeiner anderen geeigneten Technik.
Das elastomere Material 31 ist innerhalb des Gehäuses 34 in geeigneter Weise fixiert. Bei der bisher beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung ist das elastomere Material 31 vorzugsweise auf chemischem Wege oder unter Verwendung eines
Klebstoffes 91 mit der Innenwand 90 des Gehäuses 34 verbunden. Das elastomere Material kann jedoch auch in anderer geeigneter
Weise mit der Gehäuseinnenwand verbunden sein, beispielsweise auch mittels Schrauben 92, wie es in Fig. 4 mittels der
gestrichelten Linien angedeutet ist.
Es versteht sich von selbst, daß die erfindungsgemäße Riemenspanneinrichtung
30 auch losgelöst von einem Fahrzeugmotor bei anderen Kraftübertragungssystemen mit endlosen Kraftübertragungselementen
angewendet werden kann.
Fig. 7 zeigt einen Anwendungsfall, bei dem ein Zahnrad bzw. eine
Zahnscheibe 95 mit einem Steuerriemen 96 zusammenwirkt, dem
weitere Getriebeelemente eines endlosen Kraftübertragungssystemes zugeordnet sein können. Wie in Fig. 7 dargestellt,
ist dem Steuerriemen 96 eine Riemenspanneinrichtung 30 zugeordnet, deren Spannrolle 42 gegen den Steuerriemen 96 anliegt,
um diesem die notwendige Spannung zu erteilen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 ist die erfindungsgemäße
Riemenspanneinrichtung 30 einem endlosen Kraftübertragungssystem in Form einer Gelenkkette 101 zugeordnet. Die Gelenkkette
101 läuft über ein Zahnrad 100, das zusammen mit der Gelenkkette 101 zwei Komponenten eines ansonsten nicht dargestellten
endlosen Kraftübertragungssystems bildete Um der
Gelenkkette 101 die notwendige Spannung zu erteilen, ist der Gelenkkette eine Riemenspanneinrichtung 30 zugeordnet, deren
Spannrolle 42 gegen die Gelenkkette 101 anliegt. Die Spannung
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der Gelenkkette 101 wird im wesentlichen in der gleichen Weise von der Riemenspanneinrichtung 30 bewirkt, wie es an Hand von
Fig. 1 bei dein Endlosriemen 22 beschrieben ist.
Das die Spannkraft aufbringende elastomere Material braucht nicht unbedingt vollständig in einem Gehäuse untergebracht bzw.
angeordnet sein.
Fig. 9 zeigt eine abgewandelte Form der Erfindung, bei der das elastomere Material 102 als selbständiger und selbsttragender
Zylinderkörper vorgeformt ist. In diesen Zylinderkörper 102 ist die Achse 53 der Riemenspanneinrichtung 30 eingebettete
Mit dem Zylinderkörper 102 ist einstückig ein Tragflansch 103 verbunden, der mindestens eine öffnung 103A zum Hindurchstecken
eines Befestigungselementes aufweist, um den Tragflansch 103 und damit das elastomere Material 102 im Bereich
eines endlosen Übertragungsorganes, beispielsweise Endlosriemen
22, Steuerriemen 96, Gelenkkette 101 od.dgl. anzubringen.
Die Schraffur in Fig. 9 deutet an, daß es sich bei dem elastomeren Material 102 um eine Gummiverbindung handelt. Als
elastomeres Material 102 kann jedoch auch jedes andere geeignete Kunststoffmaterial verwendet werden.
Die in den Fig. 2 und 9 dargestellte Achse ist an ihrem Außenumfang mit Nuten bzw. Rillen versehen, um den zugeordneten
Endabschnitt des Hebels 37 zu befestigen, der eine Öffnung mit Innennuten bzw. Innenkerben aufweist, um diesen Hebel
auf die Achse aufschieben zu können0 Die Achse 53 kann stattdessen
auch eine Bohrung 104 mit Innennuten bzw. Innenkerben aufweisen, wie es bei der in Fig. 10 dargestellten Riemenspanneinrichtung
30 dargestellt ist. Die Bohrung 104 dient insbesondere zur Aufnahme eines mit Außenkerben bzw. Außennuten
versehenen Teiles eines dem Hebel 37 entsprechenden Hebelelementes. Um eine Axialbewegung zwischen der Achse und
dem Hebelelement zu verhindern, können geeignete Fixierungs-
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- 12 elemente verwendet werden.
In der bisherigen Beschreibung sind in erster Linie die elastischen Eigenschaften des elastomeren Materials 31 bezüglich
des Aufbringens einer Spannkraft beschrieben worden. Das elastomere Material 31 (bzw. 102) dient jedoch auch wirkungsvoll
als Schwingungsdämpfer, um die auf das endlose Übertragungselement (Riemen 22, Steuerriemen 96 bzw. Gelenkkette 101)
od.dgl. (wirkenden Schwingungen) herabzusetzen.
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Claims (1)
- Patentansprüche.J Spanneinrichtung für endlose Kraftübertragungselemente in Form von Endlosriemen, Steuerriemen, Gelenkketten od.dglo, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen an einem stationären Tragelement befestigbaren Tragflansch (35 bzw. 103) zur Halterung eines Körpers (31 bzw. 102) aus elastomerem Material umfaßt, in den eine Achse (36) eingebettet ist, an deren aus dem Körper (31 bzw. 102) nach außen ragendem Endabschnitt (66) ein Hebel (37) mit seinem einen Endabschnitt (40) befestigt ist, während der andere Endabschnitt (41) des Hebels (37) eine drehbar gelagerte Spannrolle (42) zur Übertragung einer Spannkraft auf das endlose Kraftübertragungselement in Übereinstimmung mit der Winkelposition der Achse (36) trägt, in die diese Achse relativ zu dem Tragflansch (35 bzw. 103) aus dem unbelasteten bzw. entspannten Zustand des elastomeren Materials (31 bzw. 102) in einen vorbelasteten Zustand des elastomeren Materials gedreht worden ist.2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastomere Körper (31) in einem auf dem Tragflansch (35)" befestigten Gehäuse (34) untergebracht ist.3. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastomere Körper (102) einstückig mit dem Tragflansch (103) verbunden ist.4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (31 bzw. 102) aus einer Gummiverbindung oder einem Kunststoff, insbesondere einem Urethanelastomer, besteht.5ο Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (36) mindestens einen von dem Außenumfang der Achse abstehenden flügel- bzw. rippenähnlichen Vorsprung (54) aufweist, der in den elastomeren609853/0802Körper (31 bzw. 102) eingebettet ist.6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (36) einen mit Längskerbenaufweistbzw. Längsnuten versehenen Endabschnitt (66), auf den der Endabschnitt (40) des Hebels (37) mit einer Innenkerben bzw. Innennuten aufweisenden Bohrung (40) lösbar aufschiebbar ist.7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (36) eine mit Innenkerben bzw. Innennuten versehene Öffnung (104) hat, in die der mit entsprechend geformten Außennuten bzw. Außenkerben versehene Endabschnitt des Hebels (37) einsteckbar ist.609853/0802Leerseite
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