DE3809143A1 - Mittels licht musterbare silikon-polyamidsaeure, verfahren zu deren herstellung und verwendung - Google Patents
Mittels licht musterbare silikon-polyamidsaeure, verfahren zu deren herstellung und verwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Silikon-Polyamidsäure,
die auf verschiedenen Substraten, wie Glas, Silizium
oder Aluminium, mittels Licht gemustert werden kann, und sie
bezieht sich weiter auf ein Verfahren zum Herstellen solcher
Materialien. Mehr im besonderen bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf eine mittels Licht musterbare Silikon-Polyamidsäure,
die als antireflektierender Überzug für das Mustern von
Photoresists benutzt werden kann oder die auf einem transparenten
Substrat, wie Silizium oder Glas, mittels Licht gemustert
und anschließend in das Imid überführt werden kann, um einen
Farbfilter zu ergeben.
Vor der vorliegenden Erfindung wurden Polyamidsäure-Lösungen,
wie Pyralin-Polyamidsäure, dazu benutzt, verschiedene Substrate
bis zu Dicken von etwa 2,5 µm mittels üblicher Schleudergußtechniken
zu überziehen. Die aufgebrachte Polyamidsäure, ein
Copolymer aus Pyromellitsäuredianhydrid und 4,4′-Oxydianilin
in N-Methylpyrrolidon mußte während der Lagerung auf maximal
4°C gekühlt werden, um die Umwandlung in den unlöslichen Imidzustand
zu vermeiden. Es war daher schwierig, trockene Pyralin-Polyamidsäure
mittels Schleuderguß in den klebrigkeitsfreien
Zustand zu überführen, bevor man auf seine Oberfläche einen
Positiv-Photoresist aufbrachte, gefolgt vom Mustern mittels
Licht und Entwickeln.
Ein verbessertes Mustern von Polyamidsäure mittels Licht wurde
unter Verwendung von Silikon-Polyamidsäure erzielt, die erhalten
wurde durch Interkondensation von Benzophenondianhydrid
und einem Polydiorganosiloxan mit endständigen Aminoalkylgruppen,
die mittels Silizium-Kohlenstoff-Bindungen an das Silizium
gebunden waren. Obwohl eine verbesserte Haftung an Silizium
oder Glas unter Verwendung einer solchen Silikon-Polyamidsäure
erzielt wurde, verglichen mit der Pyralin-Polyamidsäure,
wurde festgestellt, daß das Problem der vorzeitigen Imidisierung
während des Trocknens der aufgebrachten Silikon-Polyamidsäure
und vor dem Aufbringen des Photoresist durch Schleuderbeschichten
ebenfalls auftrat. Die Gebrauchsdauer der Silikon-
Polyamidsäure sowie ihre Brauchbarkeit während der Entwicklung
des aufgebrachten Photoresist waren ebenfalls nicht befriedigend.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Feststellung, daß gewisse
Silikon-Polyamidsäuren, die man aus siloxanhaltigem Norbornanbisanhydrid
(DiSiAn) gemäß der US-PS 43 81 396 in Kombination
mit Benzophenondianhydrid (BTADA) und Aryldiamin erhält,
einer zu starken Imidisierung während des anfänglichen Trocknens
der Silikon-Polyamidsäure nach ihrem Aufbringen auf ein
Substrat widerstehen. Es können Temperaturen bis zu 125°C für
eine Dauer von 60 Minuten benutzt werden, um klebrigkeitsfreie
Silikon-Polyamidsäuren herzustellen, die während der Entwicklung
eines mittels Licht gemusterten Photoresists leicht gemustert
werden können. Überraschenderweise kann die gemusterte
Silikon-Polyamidsäure danach leicht entfernt werden, wenn man
sie als Antireflektionsüberzug benutzt. Die gemusterte Silikon-
Polyamidsäure kann auch vollständig in den Imidzustand überführt
werden, wodurch man sie im wesentlichen unlöslich macht
in üblichen organischen Lösungsmitteln, wie N-Methylpyrrolidon,
wenn man sie zur Herstellung eines Farbfilters benutzen will.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zum Mustern
einer haftenden Silikon-Polyamidsäure auf der Oberfläche mindestens
eines Teiles eines Substrates geschaffen, das folgende
Stufen umfaßt:
- (1) Aufbringen einer Silikon-Polyamidsäure auf die Oberfläche des Substrates durch Schleuderbeschichten,
- (2) Trocknen der Silikon-Polyamidsäure bei einer Temperatur von mindestens 100°C,
- (3) Aufbringen eines Positiv-Photoresist auf die Oberfläche der Silikon-Polyamidsäure durch Schleuderbeschichten zum Herstellen eines Silikon-Polyamidsäure/Photoresist-Verbundstoffes,
- (4) Aussetzen des aufgebrachten Positiv-Photoresist gegenüber gemustertem UV-Licht, und
- (5) Entwickeln des erhaltenen gemusterten Silikon-Polyamid/ Photoresist-Verbundstoffes,
wobei die Silikon-Polyamidsäure das Interkondensationsprodukt
der Umsetzung von Aryldiamin in einer Menge von etwa 2% weniger
als der stöchiometrischen Menge bis zu etwa der stöchiometrischen
Menge und organischem Dianhydrid ist, das eine Mischung
von etwa 20 bis 80 Mol-% Norbornan-Organosiloxan-Bisanhydrid
und von etwa 80 bis 20 Mol-% aromatischem organischem
Bisanhydrid und vorzugsweise von etwa 30 bis 70 Mol-% des Nor-
bornan-Organosiloxan-Bisanhydrids und von etwa 70 bis etwa 30
Mol-% des aromatischen organischen Bisanhydrids ist, bezogen
auf die Gesamtmolzahl des organischen Dianhydrids.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein
Verfahren zum Mustern eines haftenden Silikon-Polyamids auf
der Oberfläche eines transparenten Substrates geschaffen, das
folgende Stufen umfaßt:
- (1) Aufbringen der Silikon-Polyamidsäure auf die Oberfläche des transparenten Substrates mittels Schleuderbeschichten,
- (2) Trocknen der Silikon-Polyamidsäure bei einer Temperatur von mindestens 100°C,
- (3) Aufbringen eines Photoresist auf die Oberfläche der Silikon-Polyamidsäure durch Schleuderbeschichten zur Herstellung eines Silikon-Polyamidsäure/Photoresist- Verbundstoffes,
- (4) Aussetzen des aufgebrachten Positiv-Photoresist gegenüber gemustertem UV-Licht,
- (5) Entwickeln des erhaltenen gemusterten Verbundstoffes aus Photoresist und der Silikon-Polyamidsäure,
- (6) Abziehen des Photoresist von der Oberfläche der Silikon- Polyamidsäure und
- (7) Erhitzen der erhaltenen gemusterten Silikon-Polyamidsäure, bis sie in das Imid ungewandelt ist,
worin die Silikon-Polyamidsäure die vorgenannte Bedeutung hat.
Gemäß einem zusätzlichen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
ein Abbildungsverfahren zum Mustern eines Substrates geschaffen,
bei dem man einen antireflektierenden Überzug aus Silikon-
Polyamidsäure benutzt und das Verfahren die folgenden Stufen
umfaßt:
- (1) das Aufbringen einer Silikon-Polyamidsäure durch Schleuderüberziehen, wobei die Säure eine wirksame Menge eines organischen Farbstoffes mit einer Maximal-Absorption im Bereich von 200 bis 450 nm enthält,
- (2) Trocknen der Silikon-Polyamidsäure bei einer Temperatur von mindestens 100°C,
- (3) Aufbringen eines Positiv-Photoresist auf die Oberfläche der Silikon-Polyamidsäure durch Schleuderbeschichten, um einen Verbundstoff aus Silikon-Polyamidsäure und Photoresist herzustellen,
- (4) Aussetzen des aufgebrachten Positiv-Photoresist gegenüber gemustertem UV-Licht,
- (5) Entwickeln des erhaltenen gemusterten Verbundstoffes aus Silikon-Polyamidsäure und Photoresist,
- (6) Ätzen des belichteten Substrates durch den gemusterten Verbundstoff aus Silikon-Polyamidsäure und Photoresist hindurch und
- (7) Abziehen des Verbundstoffes aus Silikon-Polyamidsäure und Photoresist von dem erhaltenen geätzten Substrat,
wobei die Silikon-Polyamidsäure eine solche ist, wie sie oben
definiert ist.
Das Organosiloxan mit Norbornananhydrid-Endgruppen, das in der
vorliegenden Erfindung brauchbar ist, läßt sich den US-PS
43 81 396 und 44 04 350 entnehmen. Zum Beispiel kann 5,5′-(1,1,3,3-
Tetramethyl-1,1,3-disiloxandiyl)-bis-norbornan-2,3-dicarbonsäureanhy-drid
benutzt werden.
Organische Dianhydride, die in Kombination mit dem vorgenannten
Organosiloxan mit Norbornananhydrid-Endgruppen eingesetzt werden
können, sind z. B. Benzophenondianhydrid, Pyromellitsäuredianhydrid,
Oxybisphthalsäureanhydrid und Tetracarboxybiphenyldianhydrid.
Organische Diamine, die in der vorliegenden Erfindung zum Herstellen
der oben beschriebenen Silikon-Polyamidsäure verwendet
werden können, sind z. B.:
m-Phenylendiamin;
p-Phenylendiamin;
4,4′-Diaminodiphenylpropan;
4,4′-Diaminodiphenylmethan;
Benzidin;
4,4′-Diaminodiphenylsulfid;
4,4′-Diaminodiphenylsulfon;
4,4′-Diaminodiphenyläther;
1,5-Diaminonaphthalin;
3,3′-Dimethylbenzidin;
3,3′-Dimethoxybenzidin;
2,4-Diaminotoluol;
2,6-Diaminotoluol;
2,4-Diamino-t-butyltoluol;
1,3-Diamino-4-isopropylbenzol;
1,2-Bis(3-aminopropoxy)äthan;
m-Xylylendiamin;
p-Xylylendiamin;
Bis(4-aminocyclohexyl)methan;
Decamethylendiamin;
3-Methylheptamethylendiamin;
4,4-Dimethylheptamethylendiamin;
2,11-Dodecandiamin;
2,2-Dimethylpropylendiamin;
Octamethylendiamin;
3-Methoxyhexamethylendiamin;
2,5-Dimethylhexamethylendiamin;
2,5-Dimethylheptamethylendiamin;
3-Methylheptamethylendiamin;
5-Methylnonamethylendiamin;
1,4-Cyclohexandiamin;
1,15-Octadecandiamin;
Bis(3-aminopropyl)sulfid;
N-Methyl-bis(3-aminopropyl)amin;
Hexamethylendiamin;
Heptamethylendiamin;
2,4-Diaminotoluol;
Nonamethylendiamin;
2,6-Diaminotoluol;
Bis-(3-aminopropyl)tetramethyldisiloxan, etc.
p-Phenylendiamin;
4,4′-Diaminodiphenylpropan;
4,4′-Diaminodiphenylmethan;
Benzidin;
4,4′-Diaminodiphenylsulfid;
4,4′-Diaminodiphenylsulfon;
4,4′-Diaminodiphenyläther;
1,5-Diaminonaphthalin;
3,3′-Dimethylbenzidin;
3,3′-Dimethoxybenzidin;
2,4-Diaminotoluol;
2,6-Diaminotoluol;
2,4-Diamino-t-butyltoluol;
1,3-Diamino-4-isopropylbenzol;
1,2-Bis(3-aminopropoxy)äthan;
m-Xylylendiamin;
p-Xylylendiamin;
Bis(4-aminocyclohexyl)methan;
Decamethylendiamin;
3-Methylheptamethylendiamin;
4,4-Dimethylheptamethylendiamin;
2,11-Dodecandiamin;
2,2-Dimethylpropylendiamin;
Octamethylendiamin;
3-Methoxyhexamethylendiamin;
2,5-Dimethylhexamethylendiamin;
2,5-Dimethylheptamethylendiamin;
3-Methylheptamethylendiamin;
5-Methylnonamethylendiamin;
1,4-Cyclohexandiamin;
1,15-Octadecandiamin;
Bis(3-aminopropyl)sulfid;
N-Methyl-bis(3-aminopropyl)amin;
Hexamethylendiamin;
Heptamethylendiamin;
2,4-Diaminotoluol;
Nonamethylendiamin;
2,6-Diaminotoluol;
Bis-(3-aminopropyl)tetramethyldisiloxan, etc.
Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf eine
mittels Licht musterbare Silikon-Polyamidsäure gerichtet, die
2 bis 40 Gew.-% eines verträglichen organischen Farbstoffes,
bezogen auf das Gewicht der Silikon-Polyamidsäure, enthält, um
ein mittels Licht gemustertes, getöntes Silikon-Polyimid zu
schaffen. So kann z. B. in der vorliegenden Erfindung eine Silikon-
Polyamidsäure verwendet werden, die mit einem grünen, roten,
blauen oder gelben Farbstoff kombiniert ist, um Farbfilter herzustellen,
die für Flüssigkristall-Anzeigen brauchbar sind.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf Silikon-
Polyamidsäure gerichtet, die eine ausreichende Menge eines organischen
Farbstoffes enthält, der im Bereich von 200 bis 450 nm
absorbiert, um einen antireflektierenden Oberflächeneffekt während
des phtographischen Abbildens zu erzeugen. In Abhängigkeit
von der Absorptionskapazität und der Dicke des benutzten
Überzuges kann der Gewichtsprozentgehalt an Farbstoff variieren.
So können z. B. 2 bis 30 Gew.-% eines absorbierenden Farbstoffes,
wie Cumarin, bezogen auf das Gewicht der Silikon-Polyamidsäure,
benutzt werden.
Einige der organischen Farbstoffe, die in der vorliegenden Erfindung
in Kombination mit der Silikon-Polyamidsäure benutzt
werden können, um ein getöntes Silikon-Polyimid herzustellen,
sind z. B. im Handel erhältliche grüne Farbstoffe, wie Säuregrün
41, Säuregrün 25, Naphtholgrün B; rote Farbstoffe, wie
Chromotrop 2B, Direktrot 81 und blaue Farbstoffe, wie Säureblau
80, Chicago-himmelblau und Anilinblau.
Eine Vielfalt der obigen sauren Farbstoffe kann zur Verwendung
in den Polyamidsäuren gemäß der vorliegenden Erfindung modifiziert
werden. Die Natriumkationen, die für die sauren Farbstoffe
charakteristisch sind, können durch eine Vielfalt von Oniumkationen
ersetzt werden, üblicherweise quarternäre Ammonium-
oder Phosphonium-Kationen, wie Benzyltrimethylammonium, Tetrabutylammonium,
Tetraäthylammonium und Tetrabutylphosphonium.
Die modifizierten Farbstoffe können hergestellt werden durch
Extraktion einer wäßrigen Aufschlämmung des handelsüblichen
sauren Farbstoffes mit Methylenchlorid. Das Lösungsmittel kann
durch Strippen entfernt werden, um den modifizierten Farbstoff
in hoher Ausbeute zu erhalten. Die modifizierten Farbstoffe
sind in N-Methylpyrrolidon, in Polyamidsäure-Filmen und in
Polyimid-Filmen löslich. Die sichtbaren Spektren der Oniumsalz-
Farbstoffe waren von denen der Natriumkationen-Farbstoffe nicht
zu unterscheiden. Die Silikon-Polyamidsäure, die in der vorliegenden
Erfindung benutzt wird, wird vorzugsweise hergestellt
mit einem Zweistufen-Verfahren aus Aryldiamin und Mischungen
von Organosiloxan mit Norbornananhydrid-Endgruppen,
im folgenden als "DiSiAn" bezeichnet, und einem organischen
aromatischen Dianhydrid, das vorzugsweise Benzophenondianhydrid
ist und im folgenden als "BTDA" bezeichnet ist. Eine Interkondensationslösung
kann benutzt werden, die 2 bis 30 Gew.-% Feststoffgehalt
in einem dipolaren aprotischen Lösungsmittel aufweist.
Zu den dipolaren aprotischen Lösungsmitteln, die bei dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung benutzt werden können, um
die Silikon-Polyamidsäure herzustellen, gehören N-Methylpyrrolidon
und N,N-Dimethylformamid.
Vorzugsweise wird N-Methylpyrrolidon als dipolares aprotisches
Lösungsmittel benutzt. Vorzugsweise kann ein Zweistufen-Verfahren
angewendet werden, bei dem das Verhältnis von DiSiAn
zu BTDA varriert werden kann. Das bevorzugte Verfahren besteht
darin, den Einbau des weniger reaktiven DiSiAn mit Aryldiamin
innerhalb von 30 bis 60 Minuten bei etwa 90 bis 100°C sicherzustellen.
Der Einbau des BTDA kann dann erfolgen. Während der
Interkondensation kann die Mischung, z. B. durch Rühren, bewegt
werden. Nach dem Auflösen des BTDA kann man die Lösung für eine
weitere Stunde bei 100 bis 110°C halten.
Wenn erwünscht kann man unter Rühren 2 bis 30 Gew.-% eines geeigneten
organischen Farbstoffes, der mit der Silikon-Polyamidsäure
verträglich ist, hinzufügen. Die getönte Polyamidsäure
kann man dann als dünnen Film mit einer Dicke von 1 bis 20 µm
auf einem geeigneten transparenten Substrat, wie Glas, Silizium
oder Thermoplast, z. B. Polymethylmethacrylat oder Lexan-Polycarbonat,
ausbreiten, woraufhin der Film auf eine Temperatur
im Bereich von 100 bis 125°C erhitzt wird, um die Entfernung
überschüssigen Lösungsmittels zu bewirken. Ist der getrocknete
Polyamidsäure-Film im wesentlichen klebfrei, dann kann man auf
seiner Oberfläche einen geeigneten Positiv-Photoresist oder
Negativ-Photoresist durch Schleuderbeschichten aufbringen. Der
Photoresist kann in einer Dicke von etwa 0,5 bis 2 µm aufgebracht werden.
Der erhaltene Verbundstoff kann dann bei einer
Temperatur von 80 bis 100°C erhitzt werden, um die Entfernung
überschüssigen Lösungsmittels, wie Wasser oder inerten organischen
Lösungsmittels, zu bewirken.
In einer bevorzugten Ausführungsform zum Herstellen der Silikon-
Polyamidsäure wird ein Überschuß des Aryldiamins vermieden, um
das Entstehen gelierter Teilchen möglichst gering zu halten,
die die Filmeigenschaften aus der Silikon-Polyamidsäure und
dem Silikon-Polyamid in nachteiliger Weise verändern.
Ein Farbfilter kann gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
auf einem transparenten Substrat unter Anwendung eines
stufenweisen Verfahrens zum Aufbringen getönten Silikon-Polyimids
hergestellt werden. So kann man ein transparentes Substrat
anfänglich mit transparenter Silikon-Polyamidsäure, die
rot getönt ist, gemäß dem vorbeschriebenen Verfahren mit einem
Muster versehen. Die Silikon-Polyamidsäure kann dann durch Erhitzen
für 60 Minuten auf 200°C in den Imidzustand überführt
werden. Das rot getönte Silikon-Polyimid läßt rotes Licht
durch, das auf dem transparenten Substrat als eine Reihe von
Quadraten mit einer Seitenlänge von 250 µm gemustert werden
kann. Flächen, die frei sind von getöntem Silikon-Polyimid,
lassen weißes Licht durch. Dann kann man das Substrat mit weiterer
getänter Silikon-Polyamidsäure, z. B. blau getönter Silikon-
Polyamidsäure, behandeln und das Verfahren wiederholen.
Durch die richtige Auswahl von Masken und getönter Silikon-
Polyamidsäure kann man ein Farbfilter herstellen, das ausschließlich
blaues, grünes und rotes Licht durchläßt.
Die folgenden Beispiele werden zur Veranschaulichung nicht aber
zur Beschränkung gegeben. Alle Teile sind Gewichtsteile.
Eine Mischung von 3,7008 g (8 mMol) 5,5′-(1,1,3,3-Tetramethyl-
1,1,3-disiloxandiil)-bis-norbornan-2,3-diacarbonsäureanhydrid
(DiSiAn), 2,1412 g (19,8 mMol) Metaphenylendiamin (MPD) und
23 g N-Methylpyrrolidon (NMP) wurde unter Rühren 30 Minuten auf
60°C erwärmt, um die vollständige Auflösung und die Bildung
einer Silikon-Polyamidsäure zu bewirken. Dann gab man zu der
Mischung 3,0326 g (12,2 mMol) Benzophenondianhydrid (BTDA), während
die Mischung gerührt wurde, um ein molares Verhältnis von
40 : 60 von DiSiAn- zu BTDA-Einheiten in der Mischung zu erhalten.
Die Mischung erhitzte man dann unter Rühren auf 80°C und entnahm
in zehnminütigen Intervallen Bruchteile der Mischung. Man
zog etwa 0,125 mm dicke Filme auf Glasplättchen (Objektträger)
und trocknete diese 30 Minuten bei 100°C. Einige derFilme
wurden für weitere 30 Minuten auf 200°C erhitzt. Dann testete
man die Löslichkeiten der erhaltenen Filme durch Eintauchen in
eine 0,5 Gew.-%ige wäßrige Tetramethylammoniumhydroxid- oder
Natriumhydroxid-Lösung sowie durch Erhitzen der Filme für weitere
30 Minuten auf 200°C, gefolgt von einem Eintauchen in NMP,
um deren Löslichkeit darin zu bestimmen. Die folgenden Ergebnisse
zeigen die Löslichkeiten von Filmen, die erhalten wurden
aus Bruchteilen der Silikon-Polyamidsäure, die über eine Dauer
von 0 bis 120 Minuten in zehnminütigen Intervallen aus der
Reaktionsmischung entnommen wurden, in der Natriumhydroxidlösung
und in NMP:
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß die Silikon-Polyamidsäure,
die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, unter
Verwendung eines für Positiv-Resist üblichen Entwicklers aus
wäßriger Natriumhydroxid-Lösung gemustert werden kann und den
Auswirkungen einer nachfolgenden Behandlung mit organischem
Lösungsmittel widersteht, wie es zur Entfernung des entwickelten
Photoresist benutzt wird.
Silikon-Polyamidsäure, wie sie gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde, wertete man weiter hinsichtlich der Fähigkeit
aus, bei einem weiteren Erhitzen auf 120°C nach einem
30minütigen Trocknen, wie in Tabelle 1 gezeigt, der Imidisierung
zu widerstehen. Dabei erhielt man die folgenden Ergebnisse:
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte Silikon-Polyamidsäure für eine ausgedehnte
Zeitdauer bei 100°C getrocknet werden kann, ohne daß ihre
Eigenschaft merklich beeinträchtigt wird, sie mit wäßriger Natriumhydroxid-
Lösung während der Entwicklung des Positiv-Photoresist
mit einem Muster zu versehen, wobei die Polyamidsäure
außerdem einer nachfolgenden Behandlung mit einem organischen
Lösungsmittel während der Entfernung des Photoresist-Restes
vor der Imidisierung widersteht.
Gemäß dem Verfahren nach Beispiel 1 wurden Silikon-Polyamidsäure-Filme
hergestellt, die mit 30 Gew.-% Sudan-Schwarz B gemischt
wurden. Pyralin-Polyimid, eine handelsübliche Polyamidsäure,
die hergestellt wird von E. I. duPont de Nemours & Co.,
Wilmington, Delaware, wurde ebenfalls mit 30 Gew.-% Sudan-
Schwarz B vermischt. Aus den Mischungen wurden Polyamidsäure-Filme
hergestellt und 30 Minuten bei 100°C getrocknet und dann
entwickelt, wie in der folgenden Tabelle gezeigt, wobei das
Silikon-Copolymer die Silikon-Polyamidsäure gemäß Anspruch 1
ist:
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß nach einer 30minütigen
Trockenperiode bei 120°C das im Handel erhältliche Pyralin-
Polyimid in der wäßrigen Natriumhydroxid-Lösung unlöslich war.
Nach einem Eintauchen von 120 s in die wäßrige Natriumhydroxid-
Lösung blieb die Pyralin-Polyamidsäure völlig unlöslich, begann
jedoch zu zerbrechen.
Es wurden weitere Silikon-Polyamidsäuren gemäß dem Verfahren
nach Bespiel 1 hergestellt mit der Ausnahme, daß in einem Falle
Bisphenol-A-Dianhydrid anstelle von DiSiAn benutzt wurde, um
eine Silikon-Polyamidsäure mit etwa den gleichen Anteilen an
BPADA-Einheiten und BTDA in der Polyamidsäure herzustellen. Es
wurde festgestellt, daß die Silikon-Polyamidsäure ohne DiSiAn-
Einheiten unlöslich war, wenn man sie nach einem 30minütigen
Trocknen bei 100°C in die wäßrige Natriumhydroxid-Lösung eintauchte.
Gemäß dem Verfahren nach Beispiel 1 rührte man eine Mischung
1,5 h bei einer Temperatur bis zu 80°C, wobei die Mischung bestand
aus 39,3483 g (0,19651 Mol) Oxydianilin, 22,7259 g
(0,04913 Mol) DiSiAn und 250 ml NMP. Nach 1,5 h gab man zu
der Mischung 47,49 g (0,14738 Mol) Benzophenondiahydrid zusammen
mit 160 ml NMP hinzu. Man erwärmte die Mischung nach dem
Vermengen auf 110°C und ließ sie auf 100°C abkühlen. Man rührte
die Mischung und hielt sie 2 Stunden bei 100°C und kühlte
sie dann auf Zimmertemperatur ab.
Es wurde zu einem Teil der obigen Silikon-Polyamidsäure eine
ausreichende Menge der Bis(tetrabutylammonium)-Salze des Säuregrün-
41-Farbstoffes hinzugegeben, um eine Mischung zu erhalten,
die etwa 20 Gew.-% des Farbstoffes enthielt, bezogen auf das
Gesamtgewicht von Farbstoff und Silikon-Polyamidsäure. Der
Farbstoff wurde nach dem folgenden Verfahren hergestellt. Eine
Mischung wurde bei Zimmertemperatur eine Stunde gerührt, wobei
die Mischung bestand aus 8,7 g (5,31 mMol) Säuregrün 41 (Farbstoffgehalt
40%), 2,95 g (10,6 mMol) Tetrabutylammoniumchlorid,
150 ml Wasser und 150 ml Methylenchlorid. Die Mischung wurde
bei Zimmertemperatur eine Stunde gerührt und schließlich getrennt.
Man entfernte das Lösungsmittel aus der organischen
Schicht unter vermindertem Druck und trocknete die erhaltenen
Feststoffe im Vakuum bei 80°C und erhielt 5,1 g (88%) eines
intensiv grünen Farbstoffes als Bis(tetrabutylammonium)-Salz.
Eine Lösung der obigen Silikon-Polyamidsäure und des grünen Farbstoffes
in ausreichend N-Methylpyrrolidon zur Herstellung einer
20gew.-%igen Mischung wurde mittels einem Photoresist-Schleudermodell
EC101, das 20 s mit 3500 U/min betrieben wurde, auf
eine Silikonscheibe aufgebracht. Nach dem Erhitzen der aufgebrachten
Silikon-Polyamidsäure für 30 Minuten bei 110°C erwies
sich die Oberfläche der Polyamidsäure als klebrigkeitsfrei.
Dann schleuderte man Photoresist (KTI 809) auf die behandelte
Silikonscheibe und trocknete 30 Minuten bei 90°C, um eine 1 µm
dicke Schicht Photoresist auf einem 4,5 µm dicken Silikon-Polyamidsäure-Film
herzustellen. Unter Verwendung einer Oriel-Belichtungsstation
mit einer 30-Sekundenbelichtung wurde die
Scheibe gemustert. Shipley Mikroposit 312-Entwickler, verdünnt
1 : 1 mit destilliertem Wasser, wurde dann benutzt, um Photoresist
und Polyamidsäure durch Eintauchen der behandelten Scheibe
in die Entwickler-Lösung für 1 Minute bei 25°C zu entwickeln.
Die gemusterte Kombination aus Resist und Silikon-Polyamidsäure
wurde von der Entwickler-Lösung freigewaschen und 30 Minuten
bei 140°C getrocknet. Man entfernte den Photoresist mit Butylacetat
als Lösungsmittel und trocknete die Scheibe.
Die obige mittels Licht gemusterte, mit Polyamidsäure behandelte
Silikonscheibe, nun frei vom Photoresist, wurde 60 Minuten
auf 200°C erhitzt, um die Silikon-Polyamidsäure vollständig
in den Imidzustand zu überführen.
Das obige Verfahren wurde mit Silikon-Polyamidsäure, die mit
blauem und rotem Farbstoff getönt war, widerholt, um einen
Farbfilter herzustellen, der eine 3 bis 10 µm dicke Silikon-
Polyamidsäure-Schicht aufwies, die umgewandelt war in Silikon-
Polyimid und gemustert in 250 × 250 µm große Quadrate blauer,
grüner und roter Farbe.
Claims (19)
1. Verfahren zum Mustern haftender Silikon-Polyamidsäure
auf der Oberfläche mindestens eines Teiles eines Substrates
umfassend:
- (1) Aufbringen einer Silikon-Polyamidsäure auf die Oberfläche des Substrates durch Schleuderbeschichten,
- (2) Trocknen der Silikon-Polyamidsäure bei einer Temperatur von mindestens 100°C,
- (3) Aufbringen eines Positiv-Photoresist auf die Oberfläche der Silikon-Polyamidsäure durch Schleuderbeschichten zum Herstellen eines Silikon-Polyamidsäure/ Photoresist-Verbundstoffes,
- (4) Aussetzen des aufgebrachten Positiv-Photoresist gegenüber gemustertem UV-Licht, und
- (5) Entwickeln des erhaltenen gemusterten Silikon-Polyamidsäure/ Photoresist-Verbundstoffes,
wobei die Silikon-Polyamidsäure das Interkondensationsprodukt
der Umsetzung von Aryldiamin in einer Menge von
etwa 2% weniger als der stöchiometrischen Menge bis zu
etwa der stöchiometrischen Menge und organischem Dianhydrid
ist, das eine Mischung von etwa 20 bis 80 Mol-%
Norbornan-Organosiloxan-Bisanhydrid und von etwa 80 bis
etwa 20 Mol-% aromatischem organischem Bisanhydrid und
vorzugsweise von etwa 30 bis 70 Mol-% des Norbornan-
Organosiloxan-Bisanhydrids und von etwa 70 bis etwa 30
Mol-% des aromatischen organischen Bisanhydrids ist, bezogen
auf die Gesamtmolzahl des organischen Dianhydrids.
2. Transparentes Substrat mit einem daran haftenden Silikon-
Polyimid-Film, der auf mindestens einem Teil seiner
Oberfläche mittels Licht gemustert worden ist, wobei
der Silikon-Polyimid-Film erhalten ist durch anfängliches
Mustern einer Silikon-Polyamidsäure auf der Oberfläche
des transparenten Substrates mittels Licht, umfassend:
- (1) Aufbringen der Silikon-Polyamidsäure auf die Oberfläche des transparenten Substrates mittels Schleuderbeschichten,
- (2) Trocknen der Silikon-Polyamidsäure bei einer Temperatur von mindestens 100°C,
- (3) Aufbringen eines Photoresist auf die Oberfläche der Silikon-Polyamidsäure durch Schleuderbeschichten,
- (4) Aussetzen des aufgebrachten Positiv-Photoresist gegenüber gemustertem UV-Licht,
- (5) Entwickeln des Verbundstoffes aus durch Schleuderbeschichten aufgebrachten Photoresist und der Silikon-Polyamidsäure,
- (6) Abziehen des verbleibenden Photoresist von der Oberfläche der Silikon-Polyamidsäure mit einem organischen Lösungsmittel und
- (7) Erhitzen der Silikon-Polyamidsäure, bis sie völlig in das Imid umgewandelt ist,
wobei die Silikon-Polyamidsäure das Reaktionsprodukt
im wesentlichen gleicher molarer Mengen von Aryldiamin
und organischem Dianhydrid ist, das eine Mischung aus
Norbornan-Organosiloxan-Bisanhydrid und aromatischem
organischem Bisanhydrid umfaßt.
3. Transparentes Substrat gemäß Anspruch 1, bei dem das
Silikon-Polyimid mit einem Farbstoff getönt ist.
4. Farbfilter mit einem Glassubstrat, das auf mindestens
einem Teil der Oberfläche ein getöntes mittels Licht
gemustertes Silikon-Polyimid trägt.
5. Farbfilter nach Anspruch 4, das mit einer blauen, grünen
oder roten Farbe oder deren Kombination getönt ist.
6. Polyamidsäure-Zusammensetzung mit einer Polyamidsäure
und bis zu 40 Gew.-% eines verträglichen Oniumsalzes
eines organischen Farbstoffes.
7. Polyamidsäure-Zusammensetzung nach Anspruch 6, bei der
das Oniumsalz ein Bis(tetrabutylammonium)salz ist.
8. Silikon-Polyamidsäure-Zusammensetzung mit einer Silikon-
Polyamidsäure und bis zu 40 Gew.-% eines verträglichen
organischen Farbstoffes, der bis zu einer Temperatur von
125°C stabil ist.
9. Silikon-Polyamidsäure-Zusammensetzung gemäß Anspruch 6,
bei der der organische Farbstoff ein blauer Farbstoff
ist.
10. Silikon-Polyamidsäure-Zusammensetzung gemäß Anspruch 6,
bei der der organische Farbstoff ein roter Farbstoff ist.
11. Silikon-Polyamidsäure nach Anspruch 6, bei der der organische
Farbstoff ein gelber Farbstoff ist.
12. Silikon-Polyamidsäure nach Anspruch 6 mit einem organischen
Farbstoff, dessen maximale Absorption zwischen
200 nm und 450 nm liegt.
13. Verfahren umfassend:
- (1) das Aufbringen einer Silikon-Polyamidsäure auf ein Substrat durch Schleuderüberziehen, wobei die Säure eine wirksame Menge eines organischen Farbstoffes mit einer Maximal-Absorption im Bereich von 200 bis 450 nm enthält,
- (2) Trocknen der Silikon-Polyamidsäure bei einer Temperatur von mindestens 100°C,
- (3) Aufbringen eines Positiv-Photoresist auf die Oberfläche der Silikon-Polyamidsäure durch Schleuderbeschichten, um einen Verbundstoff aus Silikon-Polyamidsäure und Photoresist herzustellen,
- (4) Aussetzen des aufgebrachten Positiv-Photoresist gegenüber gemustertem UV-Licht,
- (5) Entwickeln des erhaltenen gemusterten Verbundstoffes aus Silikon-Polyamidsäure und Photoresist,
- (6) Ätzen des belichteten Substrates durch den gemusterten Verbundstoff aus Silikon-Polyamidsäure und Photoresist hindurch und
- (7) Abziehen des Verbundstoffes aus Silikon-Polyamidsäure und Photoresist von dem erhaltenen geätzten Substrat,
wobei die Silikon-Polyamidsäure eine solche ist, wie im
Anspruch 1 definiert.
14. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der organische Farbstoff
Cumarin ist.
15. Reflektierendes Substrat mit einer Silikon-Polyamidsäure,
die durch Schleudern auf die Oberfläche aufgebracht ist,
wobei die Säure eine wirksame Menge eines organischen
Farbstoffes mit einer maximalen Absorption im Bereich
von 200 nm bis 450 nm enthält und die Silikon-Polyamidsäure
wie im Anspruch 1 definiert ist.
16. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Substrat Aluminium
ist.
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