DE3808765A1 - Einrichtung zur zerlegung und aufloesung von fasermaterial - Google Patents
Einrichtung zur zerlegung und aufloesung von fasermaterialInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D1/00—Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
- D21D1/004—Methods of beating or refining including disperging or deflaking
- D21D1/006—Disc mills
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21B—FIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
- D21B1/00—Fibrous raw materials or their mechanical treatment
- D21B1/04—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
- D21B1/12—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by wet methods, by the use of steam
- D21B1/30—Defibrating by other means
- D21B1/32—Defibrating by other means of waste paper
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung entsprechend dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1. Bisherige Stofflöser, die für die
Auflösung von Altpapier oder sonstigen Faserstoffen bzw. Vlies
material entwickelt worden sind, sind auf einen Konsistenzbe
reich zwischen 10 und 18% beschränkt (siehe zum Beispiel
DE-A- 39 49 135). Sie haben einen zentralen, mit einer vertika
len Drehachse versehenen Rotor, der am Boden eines entsprechen
den Stofflöserbehälters rotiert. Dabei besteht die Schwierig
keit, einen Umtrieb in der Suspension zu erzeugen, wenn diese
eine Konsistenz von mehr als 12% hat.
Eine bekannte Stofflöserkonstruktion, die für Stoffkonsistenzen
von mehr als 20% entworfen worden ist, verwendet zwei Rotore
mit koaxialer Drehachse (EP 01 89 379). Hierbei besteht der Nach
teil, daß oberhalb des Stofflösers Tragkonstruktionen für die
Lagerung des oberen Rotors vonnöten sind, die den freien Raum
stark in Anspruch nehmen. Der Nachteil dieser Konstruktion mit
der im wesentlichen nicht von üblichen Stofflöserrotoren ab
weichende Rotorenanordnung ist die relativ lange Auflösezeit.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stofflöser für Konsi
stenzen von mehr als 14% anzugeben, der eine kurze Auflösezeit
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs genannten
Art durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Nachfolgend wird die Einrichtung anhand der Figuren der Zeich
nung erläutert, wobei
Fig. 1 prinzipiell einen Axialschnitt durch die erfindungs
gemäße Einrichtung,
Fig. 2 einen entsprechenden Querschnitt,
Fig. 3 einen Axialschnitt durch eine Scheibe,
Fig. 4 und Fig. 5 jeweils Schnitte entsprechend den Angaben in Fig. 2
und 3 darstellen.
Bei dem erfindungsgemäßen Stofflöser sind in dem Gehäuse in der
Reihenfolge eine Zufuhr- und Kompressionsschnecke 5, eine Sta
torgarnitur 1, eine Rotorscheibe 2, letztere mit Spalt axial der
Statorgarnitur 1 gegenüber, und ein Auslaß 6 am Gehäuse des
Stoffzerfaserungsteils angeordnet. Die Lagerung für die rotier
bar angetriebene Scheibe 2 ist mit 13 und der Antriebsmotor mit
9 bezeichnet. Der Antriebsmotor 9 ist hier vorzugsweise ein
Elektromotor. Es ist mit 10 eine Verstelleinrichtung bezeichnet
und angedeutet, wie diese zur axialen Verstellung der rotierbar
angeordneten Scheibe 2 dient. Obwohl diese hier rein mechanisch
mit Zahnrad und Zahnstange skizziert ist, käme in der Praxis
wohl besser eine hydraulische Verstelleinrichtung in Frage, de
ren Ausbildung von den Scheiben-Refinern her allgemein bekannt
ist. Die Schnecke 5 ist auf einer Welle 4 gelagert, und führt
das eingeweichte Altpapier mit einer Konsistenz von 15 bis 30%
durch die zentrale Öffnung 12 der Zerfaserungsgarnitur 1 und der
rotierenden Scheibe 2 zu.
Die Zerfaserungsgarnitur 1 bzw. die Oberfläche der rotierbaren
Scheibe 2 ist wellenförmig mit in radialer Richtung verlaufenden
runden Buckeln 7 und Wellentälern 16 ausgebildet. Dadurch kommt
es zu einer hochfrequenten Folge von Verdichtungen und Entspan
nungen des Faserstoffes, der sich zwischen den Scheiben befin
det. Die durch die Verdichtung erzeugte Reibung der Papierstücke
usw. bewirken ein Auslösen von Einzelfasern und Faserbündeln aus
dem Faserverband ohne eine schneidende oder quetschende Einwir
kung auf die Faser. Am äußeren Umfang, insbesondere der Rotor
scheibe 2 ist ein Rückhaltering 8 angeordnet, der der Zentrifu
galkraft, die auf die Materialstückchen wirkt, entgegenwirkt und
für eine gleichmäßige Füllung der Spalte zwischen Rotorscheibe
und Statorgarnitur sorgt. Die im Fasermaterial enthaltenen Ver
unreinigungen, wie Plastikteile, Styropor und Klebebänder, wer
den aufgrund dieser Behandlung nicht zerkleinert und können in
nachgeschalteten Sortiergeräten ohne weiteres abgeschieden wer
den.
Die Drehzahl des Rotors bzw. der Rotorscheibe liegt zwischen
1000 und 2000 U/min und die Teilung auf der Oberfläche der Ro
torscheibe bzw. der Statorgarnitur hinsichtlich der Buckel 7
beträgt radial außen 2 bis 10 cm, vorzugsweise 3 bis 10 cm. Das
Verhältnis der Breite der Buckel 7 zu ihrer Tiefe beträgt zwi
schen 0,1 und 1,4, vorzugsweise zwischen 0,8 und 1,4. Die Ge
samtbreite der Buckel 7 beträgt zwischen 2 und 4 cm. Die engste
Spaltweite zwischen den Buckeln 7 der gegeneinander arbeitenden
Buckel 7 beträgt zwischen 0,5 und 20 mm, vorzugsweise zwischen 2
und 8 mm.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Zerlegung von Altpapier und zumindest teil
weisen Auflösung in seine faserigen Bestandteile, insbeson
dere bei Konsistenzen von mehr als 15%, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
- a) zwei parallele, in einem Gehäuse gelagerte Scheiben oder scheibenartig angeordnete Zerfaserungsgarnituren (1, 2) sind vorgesehen, von denen mindestens eine rotierbar antreibbar ist, und die zwischen sich veränderliche Spalte bilden,
- b) jede Scheibe weist in ähnlicher Weise mit ihrer Längs richtung sich im wesentlichen in radialer Richtung er streckende Buckel (7) und Vertiefungen (16, Täler) ab wechselnd auf,
- c) die rotierende Scheibe (2) weist radial außen einen die Buckel (7) in axialer Richtung überragenden, ringförmi gen Vorsprung (8) auf,
- d) mindestens die eine, vorzugsweise die feststehende Scheibe (1) weist eine zentrale, der Stoffzufuhr in den zwischen den Scheiben (1, 2) bestehenden Spalt dienende Öffnung (12) auf.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
fluchtend mit der Zentralachse der beiden Scheiben (1, 2)
eine Zufuhr- und Kompressionsschnecke (5) in einem Gehäuse
angeordnet ist, das an die zentral angeordnete Zufuhröffnung
(12) der Einrichtung mit seiner Austrittsöffnung anschließt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verstellvorrichtung (10) zur Verstellung des zwi
schen den Scheiben (1, 2) bestehenden Abstandes vorgesehen
ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Buckel (7) der Scheiben (1, 2) abge
rundet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Teilung oder der Abstand z.B. zwischen
den Mitten der Buckel (7) der Scheiben (1, 2) 20 bis 100 mm,
vorzugsweise 30 bis 80 mm, radial außen gemessen, beträgt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis der Breite zur Tiefe der Buckel zwischen 0,1 und
1,4, vorzugsweise zwischen 0,8 und 1,4, beträgt.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtbreite der Buckel (7) 20 bis 40 mm beträgt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Minimalabstand zwischen den Buckeln
(7) der einander gegenüberliegenden Scheiben (1, 2) zwischen
0,5 und 20 mm beträgt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Minimalabstand zwischen den Buckeln
(7) der einander gegenüberliegenden Scheiben (1, 2) zwischen
2 und 8 mm beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808765 DE3808765A1 (de) | 1988-03-16 | 1988-03-16 | Einrichtung zur zerlegung und aufloesung von fasermaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808765 DE3808765A1 (de) | 1988-03-16 | 1988-03-16 | Einrichtung zur zerlegung und aufloesung von fasermaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3808765A1 true DE3808765A1 (de) | 1989-09-28 |
Family
ID=6349870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883808765 Withdrawn DE3808765A1 (de) | 1988-03-16 | 1988-03-16 | Einrichtung zur zerlegung und aufloesung von fasermaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3808765A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0737775A2 (de) * | 1995-04-13 | 1996-10-16 | Peter Müller Ges.m.b.H. & Co. KG. | Scheibe bzw. Scheibensegment für Scheibenmühlen |
WO2018234167A1 (de) * | 2017-06-22 | 2018-12-27 | Voith Patent Gmbh | Faserbehandlungsanordnung |
CN111424449A (zh) * | 2020-04-07 | 2020-07-17 | 山东仁丰特种材料股份有限公司 | 一种纸辊回抄设备及回抄方法 |
EP4343056A1 (de) * | 2022-09-21 | 2024-03-27 | Valmet Technologies Oy | Dispergiervorrichtung |
-
1988
- 1988-03-16 DE DE19883808765 patent/DE3808765A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0737775A2 (de) * | 1995-04-13 | 1996-10-16 | Peter Müller Ges.m.b.H. & Co. KG. | Scheibe bzw. Scheibensegment für Scheibenmühlen |
EP0737775A3 (de) * | 1995-04-13 | 1998-01-28 | Peter Müller Ges.m.b.H. & Co. KG. | Scheibe bzw. Scheibensegment für Scheibenmühlen |
WO2018234167A1 (de) * | 2017-06-22 | 2018-12-27 | Voith Patent Gmbh | Faserbehandlungsanordnung |
CN110678603A (zh) * | 2017-06-22 | 2020-01-10 | 福伊特专利有限公司 | 纤维处理装置 |
CN111424449A (zh) * | 2020-04-07 | 2020-07-17 | 山东仁丰特种材料股份有限公司 | 一种纸辊回抄设备及回抄方法 |
EP4343056A1 (de) * | 2022-09-21 | 2024-03-27 | Valmet Technologies Oy | Dispergiervorrichtung |
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