DE935881C - Vorrichtung zum Zerfasern von Papierstoff - Google Patents

Vorrichtung zum Zerfasern von Papierstoff

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DE935881C
DE935881C DEC6461A DEC0006461A DE935881C DE 935881 C DE935881 C DE 935881C DE C6461 A DEC6461 A DE C6461A DE C0006461 A DEC0006461 A DE C0006461A DE 935881 C DE935881 C DE 935881C
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DE
Germany
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knife
ribs
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rotor
knives
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Application number
DEC6461A
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English (en)
Inventor
Edwin Cowles
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
COWLES CO
Original Assignee
COWLES CO
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/20Methods of refining
    • D21D1/30Disc mills

Landscapes

  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zerfasern von Papierstoff Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerfasern von Papierstoff, bei der sich an ihren freien Enden mit Schneidkanten versehene Messer über eine ringförmige Gegenplatte, die mit radialen, eine Kante und eine ebene Arbeitsfläche aufweisenden Rippen versehen ist, hinwegbewegen.
  • Bei der Bearbeitung von Papiermassen in einer Maschine zur Herstellung von Papierstoff ist es in den meisten Fällen wünschenswert, die Masse drei verschiedenen Bearbeitungsarten zu unterwerfen.
  • Die erste Bearbeitungsart besteht in der Zerfaserung, wobei die einzelnen Fasern voneinander getrennt werden.
  • Die zweite Art ist die Hy dratisierung, wonach die einzelnen Fasern gequetscht und gerieben werden und gleichzeitig eine Wasserabsorption durch die Faser eintritt.
  • Die dritte Bearbeitung besteht in dem Schneiden, um die Faser auf die gewünschte Länge zu bringen. Es ist auf alle Fälle erforderlich, daß die Papiermasse der ersten Bearbeitungsstufe unterliegt, daß also die Fasern voneinander getrennt werden. Jedoch können für die Herstellung bestimmter Papierarten die schneidende Bearbeitung und die Hydratisierung der Fasern auf ein Mindestmaß beschränkt werden. EineBearbeitungsart kann gegenüber einer anderen vorherrschend sein. Es ist heute noch ein Problem bei der Papierherstellung, zielbewußt diejenige Type und diejenige Bearbeitung der Masse zu erreichen, die erforderlich ist, um ein Papier gewünschter Eigenschaften zu erhalten.
  • Maschinen zum Zerfasern von Papierstoff sind bekannt. Es ist auch bekannt, die Papiermassen zwischen Metallteilen zu bearbeiten, und zwar zwischen mit Schneidkanten versehenen Messern und einer ringförmigen Gegenplatte. Dabei sind an der Gegenplatte einzelne Rippen in großer gegenseitiger Entfernung voneinander angeordnet. Auf dem Wege zwischen benachbarten Rippen überziehen sich die Schneidkanten jedoch mit einem dicken Faserüberzug, wodurch eine gute Zerfaserung erheblich beeinträchtigt wird.
  • Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche einen unüblichen Grad der Hydratisierung erzielt, um damit eine unübliche Festigkeitsentwicklung bei dem darauf hergestellten Papierblatt zu erhalten. Dabei soll dieser Grad der Hydratisierung in möglichst kurzer Zeit und mit einem möglichst geringen Energieaufwand eintreten. Der hohe Grad der Hydratisierung soll außerdem von einem minimalen Zerschneiden der Faser begleitet sein, um auf diese Weise eine hohe Festigkeitsentwicklung zu erreichen, ohne daß etwa ein größerer Verlust an Zugfestigkeit damit Hand in Hand geht. Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll es außerdem ermöglichen, die Hydratisierung oder die Schnittbearbeitung in den Vordergrund treten zu lassen. Die zerfasernde Bearbeitung soll stets die verfeinernde Bearbeitung der Vorrichtung ergänzen, unabhängig davon, ob die Vorrichtung nun auf Hydratisierung oder für Schnittbearbeitung eingestellt ist. Diese zerfasernde Bearbeitung wird ohne wesentliche Zunahme des Energieverbrauches vollzogen, der für die Hydratisierung und zum Schneiden der Masse erforderlich ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll zur Aufnahme von roher, unzerfaserter Masse geeignet sein, die zerfasert und gleichzeitig im gewünschten Maße hydratisierf und geschnitten wird. Der Energieverbrauch soll denjenigen nicht übersteigen, der erforderlich ist, um eine gleichwertige Hydratisierung oder ein gleichwertiges Schneiden je für sich allein im gleichen Apparat vorzunehmen. Der Energieverb,rauch soll kleiner sein als derjenige, der zur Hydratisierung und zum Schneiden allein in Verfeinerungsvorrichtungen, wie Holländern oder Jordanmühlen, bekannter Arterforderlich ist.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß bei einer Vorrichtung zum Zerfasern von Papierstoff, bei der sich an ihren freien Enden mit Schneidkanten versehene Messer über eine ringförmige Gegenplatte, die mit radialen, eine Kante und eine ebene Arbeitsfläche aufweisenden Rippen versehen ist. hinwegbewegen, erfindungsgemäß die Rippen der Gegenplatte in derart geringer Entfernung voneinander angeordnet sind, daß die über sie hinwegstreichenden Schneidkanten der Messer nur über eine solche Strecke durch den Stoff bewegt werden, die gerade ausreicht, um die Schneidkanten mit einem dünnen Faserbelag zu bedecken, worauf die überzogenen Schneidkanten in Arbeitseingriff mit den Arbeitsflächen der der Gegenplatte zugehörigen Rippen gelangen, und daß die Schneidkanten unter Aufrechterhaltung eines elastischen Druckes zwischen ihnen und den Rippen über die Arbeitsfläche derselben bewegt werden.
  • Die Zeichnung zeigt' eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar Fig. i im Aufriß, -Fig. 2 im Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 eine Stirnansicht des Rotors und der Gegenplatte im vergrößerten Maßstab, Fig. 4 einen Vertikalschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2 im vergrößerten Maßstab, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4, Fig. 6 ein Messer für sich im Aufriß, Fig. 7, 8 und 9 einen Schnitt durch das Messer, entsprechend den Linien 7-7, 8-8, 9-9 der Fig. 6, Fig. io, i i und 12 ähnliche Schnitte durch ein Messer anderer Art, Fig. 13 einen Schnitt nach Linie 13-i3 der Fig. 2. Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen vom Behälter, in dem die Vorrichtung angeordnet ist, abgesehen, die Vorrichtung. Diese besteht aus einer Gegenplatte i und einem die Messer 3 tragenden Rotor 2. Die Gegenplatte besteht aus einer ringförmigen Scheibe, welche auf ihrer Arbeitsfläche miteinander abwechselnd radiale Rillen 4 und Rippen 5 besitzt (Fig. 7 bis 12).
  • Der Rotor 2 sitzt auf einer Welle 6. Mit ihren radial innenliegenden- Enden sind die Messer unter Vermittlung eines Ringes 8 und Bolzen 9 auf dem Rotor 2 befestigt. Die Messer erstrecken sich vom Rotor aus radial nach auswärts und stehen in Kontakt mit den Rippen 5 der Gegenplatte i. Die Stirnseiten i2 der Messer stehen zu der durch die Oberflächen der Rippen 5 gebildeten Ebene im spitzen Winkel. Die radiale Anordnung der Messer ist dabei so, daß die Schneiden zu den Radiallinien der Vertiefungen und Rippen 4, 5 in einem Winkel zwischen io und 30° stehen.
  • Die Messer sind in der Weise ausgebildet, daß beim Betrieb der Maschine eine hydraulische Wirkung eintritt, welche die Messer im nachgiebigen Eingriff mit der Deckplatte i hält. Gemäß den Ausführungsformen der Fig. 6 bis 9 sind die Messer an ihrer Unterseite mit Ausnehmungen io (Fig. 8) versehen. Diese Ausnehmungen haben zur Folge, daß nur ein schmaler Fuß i i verbleibt, der in Kontakt mit den Rippen des Gegenplatte i steht. Diejenigen oberen Seiten 12 der Messer, welche den Schneidkanten 13 zunächst liegen, schneiden die durch den Fuß i i gebildete Ebene in einem verhältnismäßig kleinen Winkel, der vorzugsweise kleiner ist als 45°. Ein solcher Winkel hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Faser durch die Schneidkante aufgenommen und von dieser zurückgehalten werden soll, derart, daß die Schneidkante von Fasern bedeckt ist. Zweckmäßig ist die Schneidkante des Messers sehr scharf, und wenn das Metall, aus dem die Schneidkanten bestehen, sehr hart ist, tritt eine Selbstschärfung ein. Im übrigen ist die Oberseite 14 der Messer glatt und konvex gekrümmt und schneidet die innere Oberfläche io unter Bildung der der Schneidkante gegenüberliegenden Gegenkante 15. Das Messer verläuft von seinem radial inneren Ende nach außen konisch. Die einzelnen Schnitte durch das Messer sind in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellt. Wie aus den einzelnen Schnitten ersichtlich ist, ist die Breite des Messers wesentlich größer als die Stärke.
  • Die Fig. io, i r und 12 zeigen eine etwas abgeänderte Form der Messer 31. Gemäß dieser Ausführungsform ist der hydraulische Andruck der Messer an die Gegenplatte i verstärkt. Die Messer sind dagegen etwas empfindlicher und teurer.
  • Die Ausführungsform der Fig. 7, 8 und 9 zeigt nichts anderes als eine durch die Praxis bedingte Abweichung von der theoretisch wirksameren Form gemäß Fig. 1o, 1i und i,-g. Gemäß beiden Ausführungsformen der Messer wird zufolge der Messerbewegung eine hydraulische Einwirkung auf die Messer erzeugt, und zwar nach zwei verschiedenen Arten.
  • In dem Hohlraum 16 zwischen der inneren Oberfläche 1o der Messer 3 und der Gegenplatte i liegt beim Drehen der Messer verminderter Druck vor, welcher zur Folge hat, daß die Messer und die Gegenplatte sich einander anzunähern streben. Die andere zweite hydraulische Wirkung besteht darin, daß durch die Bewegung der Messer auf die Messeraußenseiten 14 ein hydraulischer Druck ausgeiibtwird, der im gleichen Sinn wirkt. Diese beiden hydraulischen Wirkungen haben zur Folge, daß die äußeren Enden der Messer in Kontakt mit der Gegenplatte i liegen, denn die Drehgeschwindigkeit der Messer ist hoch, z. B. 3000 Umdrehungen je Minute und mehr. Dieser Kontakt der äußeren Enden hat natürlich zur Voraussetzung, daß die Messer biegbar und elastisch sind. Natürlich liegt nicht nur Kontakt zwischen den äußeren Enden der Messer und der Gegenplatte vor, sondern dieser ist auf der gesamten Länge der Messer vorhanden. Es ist zweckmäßig, wenn die Gegenplatte und der Rotor gegeneinander etwas axial verschiebbar sind. Zu diesem Zweck ist die Gegenplatte i gegenüber dem Rotor axial verschiebbar angeordnet. Die Gegenplatte ist durch drei Gewindebolzen 17 getragen, welche in Hülsen 13 verschiebbar sind. Mit ihren äußeren Enden greifen die drei Bolzen 17 an einem gemeinsamen Ring 19 an, der unter dem Einfluß von drei winkelgleich angeordneten hydraulischen Zylindern :2o steht. Die Zylinder sind über eine Rohrleitung 21 (Fig. 5) mit Druckregulator und Druckanzeiger 22 mit einer hydraulischen Druckquelle verbunden. Zwischen der Gegenplatte i und dem Gehäuse 27 ist eine Gummidichtung 23 vorgesehen. Da die Gegenplatte geschlossen, also frei von Durchbrechungen ist, hat der verminderte Druck im Hohlraum 16 der Messer 3 (Fig. 9) zur Folge, daß die Gegenplatte an die Messer herangezogen wird, derart, daß die Messer unter dem Einfluß eines nachgiebigen Druckes im Eingriff mit der Arbeitsoberfläche der Gegenplatte i stehen. Dieser Druck kann durch Änderung des Druckes in den Zylindern 2o variiert werden.
  • Die Art und Weise der auf die Fasern ausgeübten Zerkleinerungswirkung, gleichgültig ob die hydratisierende Wirkung oder die Schnittwirkung vorherrscht, ist in erster Linie durch den Druck zwischen den Messern 3 und den Rippen 5 der Gegenplatte i bestimmt. Die hydratisierende Wirkung wird gegenüber der zerschneidenden Bearbeitung der Fasern vorherrschen, und zwar sogar auch dann, wenn scharfe Messer verwendet werden und wenn leichter oder mäßiger Druck zwischen den Messern und der Gegenplatte vorliegt. Dabei ist es gleichgültig, ob der leichte Druck allein auf der oben beschriebenen hydraulischen Wirkung beruht oder ob die hydraulische Wirkung durch den seitens der Zylinder 2o ausgeübten Druck verstärkt wird. Nur wenn der Druck zwischen den Messern und der Gegenplatte i wesentlich verstärkt wird, so herrscht bei gleichbleibender Schärfe der Messer die Schneidwirkung vor. Ein erhöhter Schärfegrad der Messer ergibt selbstverständlich eine Verschiebung im Sinne der vorherrschenden Schneidwirkung bei vorausgesetztem, gleichbleibendem Druck.
  • Wesentlich für die Gesamtwirkung ist der Zwischenraum oder Abstand zwischen den einzelnen radialen Rippen 5 der Gegenplatte i. Je größer dieser Abstand ist, einen um so größeren Weg hat das Messer zwischen den jeweiligen Eingriffen mit der Gegenplatte zurückzulegen, und um so größer ist natürlich die Fähigkeit der Messer, Fasern aufzunehmen. Es wird ein Messer bei einem gegebenen Abstand der Rippen 5 nochmal so viel Fasern aufnehmen als beim gegebenen halben Abstand.
  • Als Ergebnis einer Reihe von Versuchen und Beobachtungen derartiger Maschinen unter den verschiedensten Bedingungen kam man zur Überzeugung, daß die außerordentlich ungewöhnlichen Ergebnisse bezüglich Festigkeitssteigerung (Bruch-und Berstfestigkeit), begleitet von einem ungewöhnlich niederen Verlust an Entwässerungsfähigkeit und einem außerordentlich niederen Verlust an Einrißfestigkeit, zum großen Teil auf die Gegenplatte i zurückzuführen sind, bei welcher die Rippen sehr dicht angeordnet sind. Wenn der Abstand zweier benachbarter Rippen 5 kleiner als 12 mm ist, so macht es den Eindruck, daß bei üblicher Massekonsistenz von 4 bis 6 % das Messer dazu neigt, nur einige wenige Fasern aufzunehmen, die mehr oder weniger eine einfache Lage von Fasern bilden. Ist der gegenseitige Rippenabstand größer als 12 mm, so wird ein Bausch von Fasern aufgenommen und angesammelt. Werden nur einige wenige Fasern von der Messerschneide mitgenommen und treten somit nur diese wenigen Fasern in Eingriff mit den Rippen 5 der Gegenplatte i, so werden die über die Schileide des Messers hinweggeschleppten Fasern zerrissen und aneinander gerieben. Liegt im Gegensatz hierzu eine größere Ansammlung von Fasern in Form eines Bausches vor, so wird angenommen, daß die Fasern gegenüber dieser Reibwirkung sich gegeneinander schützen. In jedem Fall konnte festgestellt werden, daß bei einem vergrößerten Rippenabstand der Verlust an Reißfestigkeit bemerkenswerter und die Bruch- und Berstfestigkeitsentwicklung (nach Mullen) eine leicht vergrößerte ist. Man hat infolgedessen im Sinne der vorliegenden Erfindung den Rippenabstand auf 12 mm oder weniger festgelegt, denn nur so erhält man Ergebnisse, welche schwerlich, wenn nicht überhaupt unmöglich, mit bestehenden Einrichtungen gezeitigt werden können.
  • Besonders gute Ergebnisse wurden mit einer Gegenplatte erzielt, deren Rippen einen gegenseitigen Abstand von etwa 5 mm aufweisen. Bei einer solchen Gegenplatte beträgt, wie aus Fig. 7 bis 12 etwa hervorgeht, die Tiefe der Rillen 4 zwischen den Rippen 5 = 6 mm. Die Breite der Rippen schwankt von 4,8 mm an den inneren Enden bis zu 6 mm an den äußeren Enden. Die Tiefe der Rillen und die Breite der Rippen ist jedoch für die vorliegende Erfindung von untergeordneter Bedeutung. Bei dieser kommt es allein auf die Breite der Rillen, d. h. auf den Abstand der Rippen an.
  • Bei der Herstellung von besonderen Papierarten wird häufig eine größere Hydratisierung und eine kleinere Ausfaserung verlangt. Dies kann mit Hilfe der erfindungsgemäßen Maschine ohne weiter es durch Anwendung eines größeren Winkels zwischen dem Fuß i i und der Stirnseite 12 (Fig. 9) der Messer erreicht werden. In diesem Fall liegt weniger eine Neigung zum Reiben der Fasern als die Neigung zum Quetschen und Zerstampfen der Fasern vor. Im übrigen besitzt die Maschine in diesem Fall die gleiche, oben beschriebene Gestaltung.
  • Die Zerfaserung in der erfindungsgemäßen Maschine ist außerordentlich wirksam, wenn auch der Vorgang noch nicht vollkommen übersehen werden kann. Es wird jedoch angenommen, daß die Zerfaserung das Ergebnis des Zusammenwirkens der mechanischen und hydraulischen Kräfte ist, die auf die Fasern einwirken. Ohne Zweifel rührt das Zerfasern zum Teil von der mechanischen Wirkung der Messer gegenüber der Gegenplatte i her. Darüber hinaus liegt in den Hohlräumen 16 unter den Messern 3 eine außerordentliche Turbulenz vor, welche wahrscheinlich ein kombiniertes hydraulisches und mechanisches Zerfasern zur Folge hat. Unterstützt wird diese Wirkung zusätzlich noch durch eine Turbulenz unmittelbar hinter den Rücken 15 der Messer. Es genügt zu sagen, daß die Zerfaserungswirkung genügend rasch und wirksam eintritt, und zwar ehe die gewünschte Verfeinerungseinwirkung vollendet ist. Ein vergrößerter Verbrauch an Kraft ist nicht zu verzeichnen. Der Energieverbrauch ist der gleiche, unabhängig davon, ob der Stoff in Form von lufttrockenen Bogen zugegeben wird oder in ganz oder teilweise zerfaserter Form.
  • Wie gezeichnet, ist das beschriebene Aggregat innerhalb eines Behälters angeordnet, der zur Aufnahme von rohem, trockenem Stoff geeignet ist, um so durch gleichzeitige Vornahme der Zerfaserung und Verfeinerung des Materials an Energie und Zeit zu gewinnen. Das Aggregat ist einschließlich des Lagergehäuses 25, deT Welle 6 und einschließlich dem Zylinder 2o, wobei sowohl der Zylinder als auch das Lagergehäuse durch eine gemeinsame Platte 26 getragen sind, auf der Flachseite 27 eines Behälters 28 befestigt. Die Gegenplatte i und die Messer sind somit frei dem Zutritt des Behälterinhalts ausgesetzt.
  • ` Der Behälter ist auf einem Teil seines Umfangs zylindrisch ausgebildet. An die Flachseite 27 schließt sich zu diesem Zweck die gekrümmte Wandung 29 an, welche in eine weitere gekrümmte Wandung 30 größeren Krümmungsradius als die der Wandung 29 übergeht. Die Wandung 30 mündet unter Bildung 'einer Ecke 31 in die Flachwand 27 ein. Das Arbeitsaggregat ist nächst dieser Ecke angeordnet. Die Drehung des Rotors verursacht eine Förderung der Füllung nach auswärts in allen senkrecht zur Achse stehenden Richtungen. Um eine gleichmäßige Zirkulation des Behälterinhalts zu gewährleisten, ist der Rotor durch eine zweckmäßig spiralförmige 'Wandung 32 (Fig. 2) teilweise umfaßt. Diese Wandung bewirkt eine Umleitung des vom Rotor geförderten Materials in derjenigen Richtung, in der das Material durch den Rotor von der nicht abgedeckten Seite gefördert wird. Die Art der Zirkulation ist in Fig. i und :2 durch Pfeile angedeutet: Ein Teil der Masse wird im wesentlichen senkrecht nach oben gefördert (Fig. 2), wo sie durch einen Schirm 33 abgelenkt wird, um so das Untertauchen von Bestandteilen, die zum Schwimmen neigen, zu fördern. Der Bodenteil 34 der Wandung 32 ist mit Durchbrechungen 35 (Fig. 13) versehen, durch welche die fertig bearbeitete Masse abgezogen wird. Die Wandung 32 ist durch eine äußere Gehäusewandung 36 umfaßt, welche einen tiefliegenden Teil 37 und eine Öffnung 38 besitzt.
  • Wenn erwünscht, kann die Zirkulationswirkung des Rotors durch Anordnung einer Mehrheit von Flügeln 39 am Ring 8 gesteigert werden. Diese Flügel 39 sind gegenüber einer Radiallinie geneigt angeordnet. Ein Flügel 4o auf der Welle 6 ist ebenfalls dazu geeignet, die Zirkulation zu unterstützen und vor allen Dingen Ansammlungen von Masse um den Rotor herum zu verhindern. Derartige Flügel unterstützen die Zerfaserung der Masse, haben aber keinen Einfluß auf die Veränderung oder Abkürzung der Faser.
  • Für den normalen Betrieb wird der Maschine zunächst die geeignete Menge Wassers und dann erst die zu zerfasernde Masse zugeführt. Wasser und Masse stehen in einem Verhältnis derart, daß eine Konsistenz von 4 bis 6 % erhalten wird.
  • Ein Vorteil der Maschine besteht in der Fähigkeit, eine vollkommene Charge trockenen Stoffes gleichzeitig aufzunehmen. Es können ganze Ballen von trockenem Stoff ohne Trennung der einzelnen Bogen zugesetzt werden. Beim Betrieb der Maschine kann man, um eine maximale Festigkeitsentwicklung herbeizuführen, zunächst mit einem verhältnismäßig kleinen Druck zwischen Messern und Gegenplatte arbeiten, um zu einem geeigneten Punkt erhöhten Druck aufzuwenden und so auch ein Schneiden der Faser für eine gute Blattbildung zu gewährleisten.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zerfasern von Papierstoff, bei der sich an ihren freien Enden mit Schneidkanten versehene Messer über eine ringförmige Gegenplatte, die mit radialen, eine Kante und eine ebene Arbeitsfläche aufweisenden Rippen versehen ist, hinwegbewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (5) in derart geringer Entfernung voneinander angeordnet sind, daß die über sie hinwegstreichenden Schneidkanten (13) der Messer (3) nur über eine solche Strecke durch den Stoff bewegt werden, die gerade ausreicht, um die Schneidkanten mit einem dünnen Faserbelag zu bedecken, worauf die überzogenen Schneidkanten im Arbeitseingriff mit den Arbeitsflächen der der Gegenplatte (i) zugehörigen Rippen (5) gelangen, und daß die Schneidkanten (13) unter Aufrechterhaltung eines elastischen Druckes zwischen ihnen und den Rippen (5) über die Arbeitsfläche derselben bewegt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (3) eine der Schneidkante (13) abgekehrte Gegenkante (15) sowie einen schmalen Fuß (ii) aufweisen, der im Eingriff mit der Arbeitsfläche der Rippen (5) steht, und daß die Gegenkante (15) in Abstand von der Arbeitsfläche der Gegenplatte (i) liegt und, bedingt durch eine Ausnehmung (16) des Messers (3) an der der Gegenplatte (i) zugekehrten Seite, in Abstand von der Gegenplatte liegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (3) als biegsame, einseitig befestigte und mit dem anderen Ende frei auslandende Schienen ausgebildet sind, derart, daß sie unter der hydraulischen Wirkung der in Bewegung befindlichen Stoffaufschwemmung leicht gegen die Arbeitsfläche der Gegenplatte (i) gedrückt werden. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Fuß (i i) übergehende Stirnseite (12) der Messer (3) zur Ebene des Fußes in einem Winkel von weniger als q.5° steht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenplatte (i) und die Messer (3) bzw. der sie tragende Rotor (2) axial gegeneinander verschiebbar angeordnet sind, derart, daß die hydraulische Wirkung der in Bewegung befindlichen Stoffaufschwemmung sich in Form eines leichten Druckes des Rotors (2) auf die Gegenplatte (i) auswirkt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß einen zusätzlichen Druck zwischen Gegenplatte (i) und dem Rotor (2) erzeugende Mittel (2o) vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenplatte (1) samt Rotor (2) und Messern (3) an der Innenwand eines Behälters (28) in der Weise befestigt sind, daß die Arbeitsfläche der Gegenplatte (i) und die Messer (3) dem Inhalt des Behälters frei ausgesetzt sind. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (2) Förderflügel (39 und ¢o) trägt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen gekehrten Oberflächen der Messer (3) vom Fuß (1i) in Richtung zur Gegenkante (15) konvex gekrümmt sind. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 22o 677, 2 340 511, 2399988.
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