DE38072C - Chlorirende Röstung von zinkhaltigen Kiesabbränden und Erzen unter Zusatz von wasserfreiem neutralem Ferrisulfat - Google Patents

Chlorirende Röstung von zinkhaltigen Kiesabbränden und Erzen unter Zusatz von wasserfreiem neutralem Ferrisulfat

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DE38072C
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Germany
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anhydrous
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DENDAT38072D
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English (en)
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Dr. H. RIEMANN in Linden-Hannover, Alten - Allee 3
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/08Chloridising roasting

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
neutralem Ferrisulfat.
Um kupferarme Kiesabbrände zu verarbeiten, unterwirft man dieselben bekanntlich einer chlorirenden Röstung, wodurch fast alles Kupfer in Verbindungen übergeführt wird, welche theils in Wasser, theils in verdünnten Säuren gelöst werden, um dann einer weiteren Behandlung zur Gewinnung des Metalls zu unterliegen. Auch für zinkische Abbrände ist ein gleiches Verfahren vorgeschlagen worden, jedoch ohne Erfolg, da sich bei diesem Procefs Zinkoxychloride bilden, welche weder in Wasser, noch in verdünnter Säure löslich sind.
Diesem Uebelstande wird durch vorliegende Erfindung abgeholfen, welche darin besteht, vermittelst wasserfreien, neutralen, auf billige Weise hergestellten Ferrisulfats bei dem chlorirenden Rösten zinkischer Erze und Abbrände das Zink in Verbindungen überzuführen, welche im Wasser allein sich vollständig lösen.
Das zu diesem Verfahren verwendete Ferrisulfat wird auf folgende Weise hergestellt:
Fein gemahlene Kiesabbrände werden in Schwefelsäure von 56 bis 580B., welche auf 80 bis 900C. erwärmt ist, unter beständigem Umrühren in solchen Mengen eingetragen, dafs ein Ueberschufs von Eisenoxyd im Vergleich mit der zur Bildung von neutralem Ferrisulfat sich berechnenden Menge vorhanden ist. Sobald das so erhaltene Gemisch, welches nur kurze Zeit flüssig bleibt, sich zu verdicken beginnt, wird dasselbe auf einen Haufen gebracht und von aufsen glatt gestrichen. Sehr bald erfolgt nun eine energische Einwirkung der Säure auf das Eisenoxyd, und es bildet sich eine feste, bis 70 pCt. in Wasser lösliches neutrales Ferrisulfat enthaltende Masse. Diese wird in einem Flammofen bis zur schwachen Rothglut erhitzt und dadurch vollständig entwässert. Um nun das so erhaltene wasserfreie, neutrale Ferrisulfat zur chlorirenden Röstung zu verwenden, wird dasselbe gröblich gepulvert und mit den von Zink zu befreienden fein gemahlenen Abbränden, welchen entwässerte Chloride der Alkalien oder alkalischen Erden in entsprechenden Verhältnissen zugesetzt sind, gemengt. Diese Mischung wird in einem geeigneten Ofen unter häufigem Umrühren geglüht, während mit Hülfe eines Exhaustors ein starker Strom zweckmäfsig mittelst Schwefelsäure getrockneter Luft durch den Ofen gesaugt wird.
Nach beendigtem Glühprocefs werden . die Rückstände mit Wasser ausgelaugt, und in dieser wässerigen Lösung befindet sich in Form von Chlorzink fast sämmtliches Zink der nach obigem Verfahren chlorirend gerösteten Abbrände. Letztere sind nach dem Auslaugen so weit von jenem Metall und sonst ganz von Schwefel befreit, so dafs die Laugenrückslände verhüttet oder zur Herstellung des neutralen Ferrisulfats benutzt werden können. Die Laugen selbst werden, soweit sie nicht als solche Verwendung finden, zur Gewinnung des Zinkes in bekannter Weise weiter behandelt. Auch können die Laugen, da sie bei richtiger Führung des Processes chlor- und eisenfrei sind, auf die Sulfate der entsprechenden Basen, z. B. Natrium oder- Magnesiumsulfat, verarbeitet wer-
den, denn beim Eindampfen bis auf 500B. scheidet sich, wie bekannt, alles Sulfat ab, welches z. B. durch Centrifugen oder Nutschen von den Zinklaugen getrennt werden kann. Auch liefse sich die jetzt vielfach angewendete Methode der Abdämpfung im luftverdünnten Räume unter gleichzeitiger Kälteerzeugung mit Vortheil anwenden.
Bei richtig geleiteter Erhitzung gelingt die Ueberführung des Zinkes in wasserlösliche Form fast vollständig. So fanden sich bei im Grofsen angestellten Röstversuchen mit zinkischen Abbränden, welche ij^pCt. Zink und 7,8 pCt. Schwefel enthielten, in den mit Wasser ausgelaugten Röstrückständen nur noch 1,5 pCt. Zink und 0,5 pCt. Schwefel vor. Diese Rückstände bilden daher ein Material, welches bei einem Eisenoxydgehalt von 75 pCt. von den Eisenhütten sehr gern verarbeitet werden wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ,
    Der Zusatz von wasserfreiem und neutralem Ferrisulfat, welches durch Behandlung von Kiesabbränden mit Schwefelsäure in der Wärme, längeres Einwirkenlassen der Schwefelsäure auf das Eisenoxyd in Haufenform und Erhitzung der Masse bis zur schwachen Rothglut hergestellt ist, bei der chlorirenden Röstung von zinkhaltigen Kiesabbränden oder Erzen zu dem Zweck, annähernd sämmtliches Zink in solche Verbindungen überzuführen, welche in Wasser allein vollständig löslich sind und eines Auswaschens mit verdünnter Säure nicht bedürfen.
DENDAT38072D Chlorirende Röstung von zinkhaltigen Kiesabbränden und Erzen unter Zusatz von wasserfreiem neutralem Ferrisulfat Expired - Lifetime DE38072C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9951006B2 (en) 2014-11-28 2018-04-24 United Initiators Gmbh Method for producing powdered lauroyl peroxide

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