DE3806338C2 - Spendebehälter zur getrennten Aufbewahrung und wahlweisen Abgabe zweier fließfähiger Materialien - Google Patents
Spendebehälter zur getrennten Aufbewahrung und wahlweisen Abgabe zweier fließfähiger MaterialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spendebehälter nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zur getrennten Aufbewahrung und wahlweisen
Abgabe zweier fließfähiger Materialien.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art, beispielsweise bei
Salz- und Pfefferstreuern, werden meist getrennte Behälter
mit jeweils eigenem Deckel verwendet. Es wurden auch Doppelkammer-Spender
für unterschiedliche Materialien konstruiert,
wobei jedoch jede Kammer mit einem eigenen Verschluß versehen
ist.
Ein Spendebehälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist
bekannt aus der AT-PS 3 68 468. Bei dieser bekannten Ausführung
ist der durch eine Trennwand in zwei Kammern geteilte
Behälter mit einem stöpselartig in die obere Behälteröffnung
einsetzbaren Verschlußteil versehen. Dieses Verschlußteil ist
durch einen beim Einsetzen die Trennwand ergänzenden Trennwandteil
als zweiteiliges Streueroberteil ausgebildet, mit
jeweils den beiden Behälterkammern zugeordneten, oben offenen
Bereichen, deren jedem ein am Verschlußteil schwenkbar angelenkter
Deckel zugeordnet ist. Weil durch Betätigen eines
Deckels jeweils die volle Öffnung einer Behälterkammer freigegeben
wird, handelt es sich nicht um einen Streuer im eigentlichen
Sinne, denn es fehlen Streuöffnungen für eine fein
dosierte Abgabe von fließfähigem Material.
Weiter bekannt ist aus der US-PS 3 587 944 ein Spendebehälter,
dessen Verschlußteil zwar Öffnungen für eine fein dosierte
Abgabe aufweist, jedoch nur für einen Einzelbehälter. Dieser
Behälter weist zwei in der Schließlage übereinander angeordnete
Deckel auf, von denen der untere Streuöffnungen und der
obere diese verschließende Vorsprünge zeigt. Es ist jedoch
nicht ersichtlich, wie ein mehr als eine Kammer aufweisender
Behälter nach diesem Vorbild anders ausgeführt werden könnte,
als durch einfache Verdoppelung, also Zusammenfassung zweier
solcher Behälter mit ihren Verschlußteilen, nebeneinander.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spendebehälter
nach Art des in der AT-PS beschriebenen mit einem derart
ausgebildeten Verschlußbauteil zu versehen, daß ein fein dosiertes
Streuen wahlweise aus jeder Kammer möglich ist und
dabei die äußere Kontur des Verschlußbauteils in der Schließlage
eine dem Behälter angepaßte glatte Oberfläche bildet.
Diese Aufgabe wird durch eine Ausbildung des Spendebehälters
gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht des erfindungs
gemäßen Spenders, und zwar vollständig geöffnet, so, wie er
gegossen wurde, mit einem des besseren Verständnisses wegen
weggebrochenen Abschnitt,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des teilweise
geschlossenen Spenders,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht des vollständig
geschlossenen Spenders,
Fig. 4 einen Schnitt im wesentlichen nach der Linie
4-4 in Fig. 1 eines vergrößert dargestellten Merkmales,
Fig. 5 einen Schnitt mit einem zur Spendung
vollkommen geöffneten Verschlußdeckel und, nur des besseren
Verständnisses wegen, den teilweise offenen anderen Verschluß
deckel,
Fig. 6 einen Schnitt im wesentlichen nach
der Linie 6-6 in Fig. 3, und
Fig. 7 einen Schnitt im wesentlichen nach
der Linie 7-7 in Fig. 6.
Eine bevorzugte Ausführungsform wird nun anhand der
Zeichnungen beschrieben. Dem erfindungsgemäßen Spender
bzw. Spendebehälter ist die Bezugsnummer 10 zugeordnet,
der derart ausgebildet ist, daß alle seine Bauteile
einteilig im Spritzgußverfahren mit zwischen den Bau
teilen zur wahlweisen Betätigung derselben liegenden
und von ihnen begrenzten arbeitsfähigen Scharnieren herge
stellt sind. Der Spender- bzw. Behälterwerkstoff kann ein
geeigneter Kunststoff oder ein synthetisches Harz sein,
wie Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid od. dgl.,
der gießfähig ist und strukturell stabile Behälter und
einteilig ausgebildete biegsame Scharniere bilden kann.
Wenn man annimmt, daß ein Nahrungsmittel gespendet wird,
muß der Werkstoff für Nahrungsmittel verträglich sein.
Fig. 1 zeigt insbesondere, daß der Spender bzw. Spende
behälter einen Behälter 12 aufweist, der einen geschlossenen
Boden 14 und eine sich davon senkrecht nach oben erhebende
Mantelwand 16 aufweist, die in einem fortlaufenden äußeren
oberen Rand 18 endet, der eine obere Behälteröffnung be
grenzt.
Der Behälter 12 weist vorzugsweise einen rechteckigen
Querschnitt auf, der zwei im wesentlichen parallele Seiten
wandabschnitte 20 und sich dazwischen erstreckende schmälere
Endwandabschnitte 22 der Mantelwand 16 begrenzt.
Eine innere Trennwand 24 ist einstückig und in gleicher
Höhe mit den Seitenwandabschnitten 20 sowie dazwischen
querverlaufend ausgebildet und teilt das Innere des
Behälters in zwei im wesentlichen gleiche, gleich hohe
Kammern 26, die jeweils eine obere Kammeröffnung auf
weisen, die vom oberen Rand 18 der Mantelwand 16 und
den in gleicher Ebene liegenden oberen Rand 28 der
Trennwand 24 begrenzt ist.
Eine erste und zweite Verschlußbaugruppe 30 und 32 ist
einteilig mit dem oberen Rand 18 in einer den Endwand
abschnitten 22 entsprechenden Länge ausgebildet und
durch jeweils im wesentlichen über die volle Länge
einteilig gegossene Scharniere 34 und 36 verbunden. Unter
Hinweis auf die verschiedenen Schnittzeichnungen können
die Scharniere etwas hinterschnitten sein, um die ge
wünschte Biege- bzw. Schwenkbewegung zu erleichtern.
Weiters können die Scharniere 34 und 36 so konstruiert
sein, daß sie aus Gründen, die anschließend erklärt
werden, bei der vollständig geschlossenen Stellung der
Verschlußbaugruppen 30 und 32 nach außen vorstehende,
verlängerte Rippen bzw. Lippen 38 und 40 entlang der
jeweiligen oberen Randabschnitte begrenzen.
Die erste Verschlußbaugruppe 30 weist einen unmittelbar
anschließenden und einteilig mit dem Scharnier 34 ausge
bildeten Schüttelsieb- bzw. Streueroberteil 42 auf. Dieser
Streueroberteil ist zum Verschließen der unmittelbar
angrenzenden bzw. anschließenden Kammer 26 ausgebildet
und weist dimensionsmäßig eine Größe auf, um über dem
entsprechenden Abschnitt des äußeren oberen Randes 18
zu liegen. Um ein Verschließen der offenen Oberseite der
Kammer 26 zu gewährleisten, weist das Streueroberteil
42 einen nach unten reichenden an der Außenseite liegenden
Kragen 44 auf, der knapp innerhalb der oben offenen
Kammerumgrenzung aufgenommen wird. Die äußere Wand des
Kragens 44 liegt, bezogen auf das Scharnier 34, in gleicher
Ebene mit der äußeren Kante des Streueroberteiles 42 und
ist so ausgebildet, daß sie unmittelbar innerhalb der Trenn
wand 24 zu liegen kommt. Ein vorstehender Flansch 46
erstreckt sich einteilig aus dem mittigen Abschnitt dieser
äußeren Kante des Streueroberteiles 42, um teilweise über
dem oberen Rand 28 der Zwischen-Trennwand 24 zu liegen.
Die innere Wand des Kragens 44 sowie seine einander gegen
überliegenden Seitenwände sind an der Innenseite von
den Rändern des Streueroberteiles abgesetzt und ermöglichen
dem Oberteil, über den entsprechenden Abschnitten des
oberen Randes 18 zu liegen, wobei der Kragen 44 mit der
Kammer in Eingriff steht. Die reibungsschlüssige Arretierung
des Kragens 44 innerhalb der oben offenen Kammer wird durch
zwei vorstehende Ansätze 48 an den äußeren Flächen der
einander gegenüberliegenden Wände des Kragens 44 verstärkt,
die mit entsprechenden Ausschnitten oder Vertiefungen 50
in Eingriff kommen, die unmittelbar unter den leicht
gerundeten Vorsprüngen an den inneren Flächen der einander
gegenüberliegenden Abschnitte der Behälter-Wand 16 an
schließend an deren Oberseite ausgebildet sind.
Die obere Fläche des Streueroberteiles 42 weist eine
mittige Ausnehmung 52 auf, die sich in Längsrichtung über
die gesamte Länge des Streueroberteiles 42 von dem inneren
einteilig ausgebildeten Scharnier 34 zum äußeren querver
laufenden Rand 54 erstreckt, aus dem die Lippe bzw. der
Flansch 46 herausragt. Die Ausnehmung 52 weist eine
querverlaufende Breite von etwa einem Drittel der Breite
des Streueroberteiles 42 auf und ist von rechteckiger
Gestalt mit einander gegenüberliegenden parallelen Rändern
56 und mit einem ebenen Boden 58. Der querverlaufende
Rand-Flansch 46 weist eine querverlaufende Länge auf,
die etwa gleich der Breite der Ausnehmung 52 ist und,
in der Ansicht von oben, eine ebene Fortsetzung derselben
bildet.
Der Streueroberteil 42 ist durch mehrere vorzugsweise drei Spender
öffnungen 60 vervollständigt, die in Abständen mittig entlang
der Ausnehmung 52 angeordnet sind. Diese Öffnungen 60 sind
bei geschlossenem Streueroberteil 42 mit dem Inneren
der zugeordneten Kammer 26 in Verbindung und ermöglichen
die Spendung des Kammerinhaltes.
Die Verschlußbaugruppe 30 weist weiters einen Verschluß
deckel bzw. eine Kappe 62 mit einer inneren Kante auf,
die mit dem äußeren Rand 54 des Streueroberteiles 42
mittels eines einteilig ausgebildeten Scharniers 64
verbunden ist. Das Scharnier 64 ist von zwei länglichen
Abschnitten beiderseits der Streueroberteil-Ausnehmung 52
begrenzt.
Der Verschlußdeckel 62, der eine im wesentlichen gleiche
Länge und Breite wie der ihm zugeordnete Streueroberteil
42 aufweist, besitzt eine mittige längliche Öffnung 66.
Die Öffnung 66 weist eine Breite etwa gleich der der Streuer
oberteil-Ausnehmung 52 auf und erstreckt sich von dieser,
von der mittels eines Scharniers verbundenen inneren Kante
des Verschlußdeckels 62 in linearer Ausrichtung. Die
Öffnung 66 von im wesentlichen rechteckiger Gestalt
begrenzt zwei Seitenplatten 68 von im wesentlichen gleicher
Breite, die wiederum jeweils etwa ein Drittel der querver
laufenden Breite des Verschlußdeckels 62 beträgt. Die
Öffnung 66 endet innerhalb des freien äußeren Randes 70
des Verschlußdeckels 62 und begrenzt eine einteilig und
im wesentlichen in gleicher Breite ausgebildete querver
laufende Platte 72 zwischen den äußeren Endabschnitten
der Seitenplatten 68, so daß eine im wesentlichen U-förmige
Deckelgestalt entsteht. Die Dicke des Verschlußdeckels 62
ist im wesentlichen gleich der Tiefe der Ausnehmung 52.
Der Verschlußdeckel 62 wird durch eine einteilig ausgebildete
und verbundene Zunge 74 vervollständigt, die vom freien
äußeren Rand 70 nach außen und senkrecht nach unten verläuft.
Die Zunge 74 weist einen inneren hinterschnittenen Abschnitt
76 auf, der, wie am besten aus den Fig. 3 und 6 hervorgeht,
zum Schnapp-Verschließen über dem abseits liegenden
geklappten Scharnier 36 und der dadurch geformten Rippe
40 ausgebildet ist, was anschließend genauer erklärt
wird.
Die zweite Verschlußbaugruppe 32 weist einen Streuer
oberteil 78 mit einem inneren Rand auf, der mit dem
angrenzenden oberen Randabschnitt der entsprechenden
Endwand 22 mittels eines im wesentlichen über die gesamte
Breite reichenden, einteilig und dazwischenliegenden,
gegossenen Scharnier verbunden ist.
Der Streueroberteil 78 weist entsprechend der angrenzenden
Kammer 26 eine rechteckige Grundgestalt auf, um die Kammer
und denjenigen Abschnitt des oberen äußeren Randes 18 zu überdecken,
die die Kammer begrenzt. Zur zusätzlichen Abstützung des Streuer
oberteiles 78 ist weiters vorgesehen, daß der äußere
Randabschnitt dieses Oberteiles wenigstens teilweise die
oberen Ränder 28 der Trennwand 24 überdeckt.
Um die Abdichtung des oberen Endes der entsprechenden
Kammer 26 zu verbessern, ist ein nach unten vorspringender
Flansch oder Kragen 80 einteilig mit der Unterseite des
Streueroberteiles 78 ausgebildet, und zwar innen in
Abstand vom äußeren Rand des Oberteiles 78. Dieser Kragen
80 wird innerhalb der entsprechenden Kammer 26 aufgenommen
und kommt im wesentlichen mit den Wandabschnitten der
selben reibungsschlüssig in Eingriff. Die Randabschnitte
des Streueroberteiles 78 außerhalb des Kragens 80 über
decken die Abschnitte und sitzen an den entsprechenden
Abschnitten des oberen Randes 18. Ein lösbares Verschließen
des Streueroberteiles 78 in der Kammerverschlußstellung
wird durch Vorsehen von zwei Verschlußansätzen 84 be
günstigt, die sich von den einander gegenüberliegenden, in
Längsrichtung verlaufenden Seitenwänden des Kragens 80
nach außen erstrecken, wobei diese Verschlußansätze in
passende Kerben oder Ausschnitte 85 einschnappen, die
von den inneren Flächen der entsprechenden Wandab
schnitte unmittelbar unter kleinen gerundeten Vorsprüngen
im Anschluß an den oberen Rand begrenzt sind.
Die obere Fläche des Streueroberteils 78 weist einen
erhöhten, rechteckigen mittigen Abschnitt 86 auf, der
in Form und Höhe der Öffnung 66 im Verschlußdeckel 62
entspricht, um vollständig beim Schließen des Verschluß
deckels 62 über den Streueroberteil 78 in der Öffnung
66 Aufnahme zu finden, was anschließend erklärt wird.
Der erhöhte mittige Abschnitt 86, der sich vom äußeren
Rand 88 des Streueroberteils 78 nach innen erstreckt,
endet im Abstand vom inneren scharnierverbundenen Rand
und begrenzt eine U-förmige Ausnehmung 90, die in Größe
und Form mit der U-förmigen Gestalt des Verschlußdeckels
62 übereinstimmt. Zweckmäßige Spendeöffnungen 92, z. B.
drei, sind in gleichmäßigen Abständen quer durch den
Streueroberteil 78 verlaufend vorgesehen, und zwar
innerhalb des Abschnittes der Ausnehmung 90 zwischen dem
Scharnier 36 und dem erhöhten Abschnitt 86.
Es kann daher erkannt werden, daß die Spendeöffnungen 60
des ersten Streueroberteiles 42 sich mittig, und in Längs
richtung des Streueroberteiles 42 innerhalb der Ausnehmung
52, die in der oberen Fläche desselben ausgebildet ist,
und daher in Längsrichtung über die zugeordnete Kammer
erstrecken. Die Spendeöffnungen 92, die quer über den
Streueroberteil 78 innerhalb der Ausnehmung 90, die an
der Oberfläche desselben ausgebildet ist, angeordnet sind,
erstrecken sich quer über die entsprechende Kammer 26
im Anschluß an deren äußere Endwand.
Die Verschlußbaugruppe 32 weist einen zweiten Verschluß
deckel 94 von länglicher, rechteckiger Gestalt auf,
mit einer Breite, die im wesentlichen gleich der Breite
des erhöhten mittigen Abschnittes 86 der oberen Fläche
des entsprechenden Streueroberteiles 78 ist. Der Verschluß
deckel 94 ist schwenkbar mit dem Streueroberteil 78
mittels eines einstückig ausgebildeten Scharniers 96
verbunden und bildet eine einteilige Fortsetzung des
erhöhten mittigen Abschnittes 86, die damit in gleicher
Ebene liegt, zum Eingriff durch die mittige rechteckige
Öffnung 66 des ersten Verschlußdeckels 62, wie in Fig. 2
zu sehen ist, sowie zur eng passenden Aufnahme innerhalb
der länglichen rechteckigen Ausnehmung 52 des ersten
Streueroberteiles 42. Der Verschlußdeckel 94 ist von
gleicher Dicke wie die Tiefe der Ausnehmung 52, um bei
geschlossener Stellung der gesamten Baugruppe eine ebene
äußere Fläche zu begrenzen.
Das äußere Ende des Verschlußdeckels bzw. der Platte 94
weist eine einteilig ausgebildete, sich seitlich erstreckende
Zunge 98 auf, die in ihrer Verschlußstellung nach unten
gerichtet ist. Diese Zunge 98 weist einen nach innen ge
richteten hinterschnittenen Abschnitt 100 auf, der zum
lösbaren Schnappverschluß über das innerste, einstückig
ausgebildete Scharnier 34 und die dadurch gebildete Rippe 38
ausgebildet ist, die der ersten Verschlußbaugruppe 30
zugeordnet ist.
Jedenfalls bedecken und dichten die Verschlußdeckel 62
und 94 die jeweiligen Spendeöffnungen 92 und 60. Dieses
Dichten kann gefördert werden, wobei auch Vorkehrungen
zum automatischen Reinigen der Öffnungen getroffen werden,
indem einteilig gebildete Vorsprünge 102 und 104 vorgesehen
sind, die von den jeweiligen Unterseiten der Verschluß
deckel 62 und 94 abstehen, und daran zum Eingriff in
die entsprechenden Öffnungen angeordnet sind.
Es ist ersichtlich, daß der Verschlußdeckel 62 der
ersten Verschlußbaugruppe 30 über dem Streueroberteil 78
der zweiten Verschlußbaugruppe 32 liegt und mit diesem
zusammenwirkt, um in Verbindung damit eine Spendebaugruppe
für eine der Kammern 26 abzugrenzen. In gleicher Weise
liegt der Verschlußdeckel 94 der zweite Verschlußbaugruppe
über dem Streueroberteil 42 der ersten Verschlußbaugruppe 30
und begrenzt dadurch die zweite Spendebaugruppe, die der
zweiten Kammer 26 zugeordnet ist. Die ineinandergreifende
Beziehung zwischen den Verschlußdeckeln 62 und 94 ermöglicht
diesen, über den gegenüberliegenden Streueroberteilen 78
und 42 bzw. mit den jeweiligen Verschlußbaugruppen 30 und
32 zusammenzuwirken, die sich jeweils über die gesamte
offene Oberseite des Behälters 12 erstrecken, und durch
das Zusammenwirken der Öffnungen aufweisenden Ausnehmungen
52 und 90 eine ebene obere Fläche schaffen. Im wesentlichen
wird die einzige Unterbrechung der glatten Außenfläche des
Doppelkammer-Spendebehälters 10 von den zwei einander
gegenüberliegenden Zungen 74 und 98 dargestellt, die zur
manuellen Lösung der an Scharnieren hängenden Verschluß
deckel 62 und 94 ausgebildet sind. Nach Wunsch können kleine,
einteilig ausgebildete Hebeflansche 106 von den einander
gegenüberliegenden Seitenrändern der Oberteile 42 und 78
herausragen, um das Öffnen dieser Oberteile zwecks Nach
füllung od. dgl. zu unterstützen.
Wie in der Fig. 5 vorgeschlagen, ist jeder Deckel dazu
ausgebildet, mittels eines Scharniers zwischen einer
offenen Spendestellung und einer kammerschließenden
Stellung zu schwenken. Obwohl normalerweise nur jeweils
ein Deckel geöffnet sein wird, ist das Verhältnis der
Verschlußdeckel zueinander so, daß jeder der unabhängig
voneinander betätigbaren Deckel unabhängig von der Stellung
des anderen Deckels geöffnet oder geschlossen werden kann.
Das überkreuzende Verhältnis der Deckel ist dadurch
ausgeprägt, daß jeder Deckel, bezogen auf den Streuer
oberteil, mit der gegenüberliegenden Verschlußbaugruppe
zusammenwirkt und betätigbar ist. Daher ist, wenn z. B.
nur der Deckel 94 betätigt wird, der Streueroberteil 42
mittels seines direkten Eingriffs mit und innerhalb der
zugeordneten Kammer 26 in seiner geschlossenen Stellung
gehalten und lagemäßig festgelegt und mittels des
einteilig ausgebildeten Deckels 62 in der Stellung über
dem gegenüberliegenden Streueroberteil 78 eingeschnappt.
Es ist ersichtlich, daß alle Bauteile des Spenders bzw.
Spendebehälters für die Herstellung in einem Stück in
Spritzgußtechnik geformt sind und daher eine erhebliche
Wirtschaftlichkeit der Herstellung geschaffen ist.
Weiters ist trotz des Aufbaues des Behälters in einem
Stück jede Kammer des Behälters mit einer vollständigen
Spendebaugruppe versehen, die einen Verschlußdeckel
und ein Streueroberteil aufweist, die unabhängig in
einer Weise klappbar sind, daß der Verschlußdeckel in
die offene Stellung bewegt werden kann, um den Streuer
oberteil für die Spendung des Gewürzes freizumachen,
während der Streueroberteil selbst in eine offene Stellung
geschwenkt werden kann, um die Kammer zum Nachfüllen od.
dgl. freizumachen.
Claims (9)
1. Spendebehälter zur Speicherung, getrennten Aufbewahrung
und wahlweisen Abgabe zweier fließfähiger Materialien,
dessen Innenraum von einer Trennwand in zwei nebeneinanderliegende
Kammern unterteilt ist, die zwei obenliegende
Kammeröffnungen für jeweils eine Kammer aufweisen, mit zwei
Streueroberteilen, die jeweils einer Kammer zum dichten
Einsetzen in die entsprechende Kammeröffnung zugeordnet
sind, und mit zwei den Streueroberteilen zugeordneten
schwenkbaren Verschlußdeckeln zum wahlweisen Verschluß der
Kammeröffnungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein Streueroberteil (42, 78) mit einem Verschlußdeckel
(62, 94) eine schwenkbar am Behälterrand
angebrachte Verschlußbaugruppe (30, 32) bildet, die sich
in der Schließlage über beide Kammeröffnungen erstrecken,
wobei die Streueroberteile nebeneinander liegen und die
Verschlußdeckel mit komplementären Konturen ineinandergreifen
und jeder Verschlußdeckel (62, 94) der einen Baugruppe
(30 bzw. 32) Abgabeöffnungen (92 bzw. 60) im Streueroberteil
(78 bzw. 42) der anderen Verschlußbaugruppe schließt,
und wobei die Streueroberteile über erste Scharniere (34,
36) mit einander gegenüberliegenden Behälterwänden (22)
und die Verschlußdeckel (62, 94) über zweite Scharniere
(64, 96) mit den Streueroberteilen (42, 78) verbunden sind.
2. Spendebehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußdeckel (62, 94) jeder Verschlußbaugruppe
(30, 32) eine längliche Plattenanordnung aufweist, die
sich von dem zugeordneten Streueroberteil (42, 78) aufwärts
erstreckt von einem an den Streueroberteil über das Scharnier
(64, 96) angeschlossenen inneren Ende bis zu einem
freien äußeren Rand (70, 88), wobei die Plattenanordnung
der beiden Verschlußdeckel (62, 94) in ihren Schließstellungen
parallel und seitlich nebeneinander liegen.
3. Spendebehälter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenanordnungen der Verschlußdeckel (62, 94) bei
einer Schwenkbewegung jeder Verschlußbaugruppe (30, 32) aus der
ersten, von den Abgabeöffnungen (60, 92) abgehobenen Stellung
in die zweite, diese Öffnungen überdeckende Stellung
aneinander vorbeigleiten und ineinandergreifen.
4. Spendebehälter nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenanordnung eines der Verschlußdeckel (62)
einem Paar in seitlichem Abstand liegender Platten und
einer hiermit einstückigen und quer zwischen deren Endbereichen
verlaufenden Querplatte besteht, wobei zwischen
den in seitlichem Abstand liegenden Platten eine längliche
Plattenöffnung (66) begrenzt ist, und daß die Plattenanordnung
des anderen Verschlußdeckels (94) aus einer einzigen
länglichen Platte besteht, die bei Bewegung der Verschlußbaugruppen
(30, 32) zwischen ihren ersten und zweiten Stellungen
gleitend durch die Plattenöffnung (66) des einen Verschluß
deckels (62) greift.
5. Spendebehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Streueroberteil (42, 78) eine nach oben gerichtete
Ausnehmung (52, 90) ausgebildet ist, die entsprechend
der darüberliegenden Plattenanordnung des Verschlußdeckels
(94 bzw. 62) der jeweils anderen Baugruppe bemessen
ist, wobei jede Baugruppe in der Schließstellung der Verschlußdeckel
eine ebene Oberseite begrenzt und die durch
die Streueroberteile verlaufenden Abgabeöffnungen (60, 92)
in der jeweiligen darin befindlichen Ausnehmung vorgesehen
sind.
6. Spendebehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Ende jedes Verschlußdeckels (62, 94) eine Zunge (74,
98) aufweist und daß das erste, den Streueroberteil (42,
78) mit den Wänden (22) einteilig verbindende Scharnier
(34, 36) als Faltgelenk ausgebildet ist und bei Einsetzen
des benachbarten Streueroberteiles in die benachbarte obere
Kammeröffnung eine vorspringende Rippe (38, 40) bildet, an
der die jeweilige Zunge (74, 98) in der Schließstellung lösbar angreift.
7. Spendebehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgabeöffnungen (60, 92) in jedem Streueroberteil
unterschiedliche Muster bilden.
8. Spendebehälter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Muster der Abgabeöffnung (60) in dem einen Streueroberteil
(42) aus einer Reihe von in Längsabständen mittig
über diesem Streueroberteil angeordneten Öffnungen und das
Muster im anderen Streueroberteil (78) aus einer Reihe von
in Querabständen über dem zweiten Streueroberteil angeordneten
Öffnungen (92) besteht.
9. Spendebehälter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Verschlußdeckel (62, 94) eine Dichteinrichtung vorgesehen
ist, die aus einer Reihe in die Abgabeöffnungen (60,
92) eingreifender Vorsprünge (102, 104) besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/067,585 US4804113A (en) | 1987-06-26 | 1987-06-26 | Salt and pepper shaker |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3806338A1 DE3806338A1 (de) | 1989-01-05 |
DE3806338C2 true DE3806338C2 (de) | 1994-04-07 |
Family
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Family Applications (1)
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