DE3803813A1 - Vorrichtung und verfahren zum absperren einer zu einem kugelhahn fuehrenden gasleitung - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum absperren einer zu einem kugelhahn fuehrenden gasleitung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Absperren einer zu einem Kugelhahn führenden, unter Druck stehenden Gasleitung mittels eines elastisch ver­ formbaren Pfropfens, der zwischen zwei durch die Kraft einer Schraube zusammengepreßten Scheiben angeordnet ist.
Bei Kugelhähnen können defekte oder Abnutzungserscheinun­ gen auftreten, die es notwendig machen, die Teile eines Kugelhahns auszuwechseln. Da solche Kugelhähne in Gas­ leitungen zumeist in der Hauszuführung dort angeordnet sind, wo die Gaszuführungsleitung in das Haus eintritt, muß für Reparatur- und/oder Wartungsarbeiten die Gas­ zuführungsleitung im Bereich der Straße abgestellt wer­ den, was meist damit verbunden ist, daß auch Nachbar­ häuser mit von der Gasführung abzutrennen sind oder was Erdarbeiten im Vorgarten des Hauses notwendig macht, um durch aufwendige Anbringung einer Anbohrschelle, einer über eine Schleuse erfolgenden Anbohrung der Gaszuführungs­ leitung und das Einsetzen eines Stopfens an dieser Stelle notwendig macht. Die Stillegung der Gaszufuhr für mehrere Häuser wird von den Gasversorgungsunternehmen nur äußerst ungern durchgeführt, weil eine Vielzahl von Anliegern wegen einer einzigen Reparatur erhebliche Unbequemlich­ keiten aufsich nehmen müssen. Das Aufgraben einer Gas­ zuführungsleitung, die Anbringung einer Anbohrschelle, das Anbohren der Gasleitung und das Einsetzen eines Stopfens ist für die Ausführung einer einzigen Reparatur sehr auf­ wendig und wird von den Gasversorgungsunternehmen auch deshalb nicht gern ausgeführt, weil die Gaszuführungs­ leitung hierdurch eine Schwächung erfährt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Möglich­ keit zur Absperrung der zum Kugelhahn führenden, unter Druck stehenden Gasleitung mit einfachen Mitteln dadurch zu erreichen, daß der Stopfen über den Kugelhahn so in die Gasleitung eingeführt wird, daß er die Arbeiten am Kugelhahn selbst nicht behindert.
Die Erfindung erreicht dieses durch eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch eine an der Abgangsseite des Kugelhahnes zu befestigenden Schleuse inform eines Rohres, durch ein den Pfropfen an seinem einen Ende tragendes Tragrohr, das durch das Rohr der Schleuse und durch den geöffneten Kugelhahn in die abzusperrende Gasleitung ein­ führbar ist und das länger als das Rohr der Schleuse ist, und durch einen im Inneren des Tragrohres anzuordnenden Schraubendreher, der eine größere Länge als das Tragrohr aufweist.
Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, den Pfropfen in die Gaszuführungsleitung an einer Stelle - in Gasförderrichtung gesehen - vor dem Kugelhahn einzubringen und dort fest­ zusetzen, anschließend die Schleuse, das Tragrohr und den Schraubendreher zu entfernen, worauf der Kugelhahn so frei liegt, daß seine Teile aus ihm ausgebaut werden können, gewartet werden können, repariert werden können oder ausgetauscht werden können.
Voraussetzung hierfür ist es allerdings, daß der Kugelhahn auch in der Kugel eine lichte Weite aufweist, die das Durchführen des Pfropfens ermöglicht und daß diejenige Seite des Kugelhahnes, die eine lichte Weite aufweist, um die Teile des Kugelhahnes ausbauen zu können, der Gaszu­ führungsleitung abgekehrt ist.
Für das Ausführen von Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten geht man dabei derart vor, daß man zuerst die vom Kugel­ hahn in das Haus weiterführende, meist zum Gaszähler füh­ rende Leitung abmontiert, indem man Flanschschrauben löst oder ein Gewinderohr vom Kugelhahngehäuse im gesperrten Zustand des Kugelhahnes abschraubt, daß man anschließend das die Schleuse bildende Rohr anstelle des abgeschraubten Rohres anbringt, nun den kugelförmigen Absperrkörper des Kugelhahnes in seine Offenstellung verschwenkt, anschließend das Tragrohr mit dem an dessen offenen Ende aufgeschraubten Pfropfen in den Kugelhahn ein und durch den Absperrkörper hindurchführt, bis der Pfropfen in der Gaszuführungslei­ tung vor dem Kugelhahn befindlich ist, dann den Schrauben­ dreher einführt und die Schraube am Pfropfen solange dreht, bis durch ein Zusammenziehen der beiden den Pfropfen begrenzenden Scheiben der Pfropfen in seiner Form ver­ formt ist und fest an der Innenwandung der Gaszuführungs­ leitung anliegt, worauf man zuerst den Schraubendreher entfernt und anschließend das Tragrohr von dem Rohransatz auf der gelochten Scheibe des Pfropfens abschraubt, dann die Schleuse entfernt, dann die Reparatur- und/oder Wartungsarbeiten durchführt, anschließend wieder die Schleuse am Kugelhahn befestigt, das Tragrohr durch den geöffneten kugelförmigen Absperrkörper hindurchführt und an dem Rohransatz wieder anschraubt, anschließend den Schraubendreher einführt und die Schraube soweit lockert, daß der elastische Körper des Pfropfens ent­ spannt ist, worauf man den Pfropfen in die Schleuse zu­ rückzieht, den Kugelhahn schließt und anschließend die Schleuse wieder abbaut, um dann die im Haus verlegte Rohr­ leitung wieder an den Kugelhahn anzubauen.
Diese Arbeiten lassen sich leicht und gefahrlos in kurzer Zeit von einem einzigen Monteur durchführen.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die eine Scheibe des Pfropfens einen Rohransatz mit Innengewinde aufweist, wenn die andere Scheibe des Pfropfens einen Rohransatz mit Gewinde und ein zentrisches Loch für die Schraube aufweist, die in den Rohransatz mit Innengewinde einge­ schraubt ist, und wenn der Rohransatz an der mit einem Loch versehenen Scheibe ein Gewinde aufweist, auf das das Gewinde an dem dem Pfropfen zugewandten Ende des in der Schleuse eingeschobenen Rohres aufschraubbar ist. Hierdurch wird eine sehr einfache Bauform erzielt, welche ohne auf­ wendige Mittel herstellbar ist und einfach bedienbar ist.
Zweckmäßig ist es, wenn das den Pfropfen tragende Rohr an dem dem Pfropfen abgewandten Ende einen Bund und/oder eine Handhabe aufweist. Die Handhabe dient einer Er­ leichterung der Verschiebung des Rohres in der Schleuse und einem erleichterten Drehen des Rohres beim Aufschrau­ ben auf das Gewinde des Rohransatzes der Lochscheibe. Der Bund dient dazu, die Verschiebemöglichkeit des Rohres zu begrenzen, damit der Pfropfen nicht zu tief in das Gas­ zuleitungsrohr eingesetzt wird.
Zweckmäßig ist es, wenn das Innengewinde des Rohransatzes der einen Scheibe eine andere Schraubrichtung als das Ge­ winde am Rohransatz der anderen Scheibe des Pfropfens auf­ weist. Hierdurch wird die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erleichtert.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich vorteilhafterweise dadurch aus, daß das Ge­ winde des Rohransatzes an der gelochten Scheibe ein Außen­ gewinde ist, daß das Gewinde am Tragrohr ein Innengewinde ist und daß der Innendurchmesser des Schleusenrohres dem Innendurchmesser des Gaslieferungsrohres entspricht. Dieses ist eine sehr einfache Ausführungsform. Eine Ausführungs­ form, bei der der Weg des Pfropfens in beiden Richtungen be­ grenzt ist besteht darin, daß der Rohransatz an der Loch­ scheibe ein Innengewinde aufweist, daß das Tragrohr ein Außengewinde aufweist und daß das Schleusenrohr in seinem Inneren einen Querschnittssprung aufweist, indem sein Durchmesser auf der dem Kugelhahn zugewandten Seite dem Gaslieferrohrdurchmesser, sein Durchmesser auf der ande­ ren Seite dem Tragrohrdurchmesser entspricht. Es gibt noch eine andere zweckmäßige Ausführungsform der Vorrichtung, bei der der Weg des Pfropfens in gleicher Weise begrenzt ist und die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Gewinde des Rohransatzes an der gelochten Scheibe ein Außenge­ winde ist, daß das Gewinde am Tragrohr ein Innengewinde ist und daß das Schleusenrohr in seinem Inneren einen Quer­ schnittssprung aufweist, indem sein Durchmesser auf der dem Kugelhahn zugewandten Seite dem Gaslieferrohrdurch­ messer, sein Durchmesser auf der anderen Seite dem Trag­ rohrdurchmesser entspricht.
Das Wesen der vorliegenden Anmeldung ist nachstehend an­ hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Aus­ führungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Kugelhahn mit Flansch,
Fig. 2 einen Querschnitt durch diesen Kugelhahn, die Schleuse, den Stopfen und dessen Einbringvorrichtung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Schleuse,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Tragrohr,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Teile des Stopfens, auseinandergebaut,
Fig. 6 eine Ansicht des Imbusschlüssels,
Fig. 7 einen Querschnitt durch den abgesperrten Kugel­ hahn nach Ausbau der Kugelhahnteile,
Fig. 8 einen Querschnitt durch einen anderen Kugelhahn, und zwar mit Innengewindeanschluß, durch Stopfen und Einbringvorrichtung,
Fig. 9 einen Querschnitt durch einen Kugelhahn, Stopfen und eine weitere Einbringvorrichtung,
Fig. 10 einen Querschnitt durch die Schleuse der Fig. 8 und Fig. 9.
Der Kugelhahn weist ein Gehäuse 1 auf, in welchem der kugel­ förmige Verschlußkörper 2 drehbar in den Lagern 3 gelagert ist. Die Welle 4 des kugelförmigen Verschlußkörpers 2 ist durch das Gehäuse nach außen geführt und trägt die Handhabe 5, mit der der kugelförmige Verschlußkörper verschwenkt wird. Der kugelförmige Verschlußkörper 2 wird durch eine in das Innengewinde 6 eingeschraubte Mutter 7 mit kugelkalotten­ förmiger Ausnehmung abgedichtet, aber auch gehalten. Auf der rechten Seite geht das Gehäuse 1 in einen Rohrstutzen 8 über, an welchen die Gaslieferungsleitung mit bekannten Mitteln angebaut wird. Auf der linken Seite geht das Gehäuse in einen Rohrstutzen 9 über, dessen Innendurchmesser so groß ist, daß durch diesen Rohrstutzen 9 die einzelnen Innenteile des Ku­ gelhahnes ein- und ausgebaut werden können. An diesem Rohr­ stutzen 9 ist ein Flansch 10 angebracht.
Die vorliegende Erfindung ist auch realisierbar an Kugel­ hähnen, deren Innenteile nicht zu der einen Seite hin, son­ dern nach oben oder unten ausgebaut werden können.
An den Flansch 10 wird üblicherweise ein mit Flansch 11 ver­ sehenes Rohrstück 12 angebaut, das bei einer Hauseinführung zum Gaszähler führt. Mit Muttern versehene Schrauben 13 ver­ binden die beiden Flansche miteinander, ein eingelegter Dicht­ ring sorgt für die Abdichtung.
Wenn ein derartiger oder ein ähnlicher Kugelhahn zu warten ist oder defekt geworden ist, wird das Rohrstück 12 durch Lösen der Schrauben 13 abgebaut und es wird die erfindungs­ gemäße Vorrichtung zum Absperren des Gaszuflusses in den Kugelhahn angebaut und eingeführt.
Diese Vorrichtung besteht aus einem Schleusenrohr 14 mit einem an diesem angebrachten Flansch 11, der mit dem Flansch 10 mittels der Schrauben 13 zu verbinden ist. In dem Schleusenrohr 14 ist verschiebbar ein Tragrohr 15 unterge­ bracht, welches an seinem freien, aus dem Schleusenrohr 14 herausragenden Ende eine Handhabe 16 und einen Bund 17 in Form eines ringförmigen Vorsprunges trägt. Anstelle des Bundes 17 kann auch ein anderer Vorsprung vorgesehen sein. Auf der anderen Seite trägt das Tragrohr 15 ein Gewinde 18, im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ein Innengewinde, im Aus­ führungsbeispiel der Fig. 8 ein Außengewinde. An dieses Ge­ winde 18 ist der Pfropfen anschraubbar.
Dieser Pfropfen besteht aus vier Teilen:
Mittels dieses Tragrohres 15 wird der Pfropfen in den Rohr­ stutzen 8 des Gehäuses 1 eingeschoben. Dieser Pfropfen be­ steht aus einem hohlen Gummizylinder 19, welcher zwischen den Scheiben 20, 21 angeordnet ist. Jede dieser beiden Schei­ ben 20, 21 ist fest mit einem Rohrstutzen 22, 23 verbunden. Der Rohrstutzen 23 weist ein Innengewinde 24 auf und einen Außendurchmesser, der ebenso groß wie der Innendurchmesser des hohlen Gummizylinders 19 ist. Dieser Rohrstutzen 23 wird bei der Montage des Pfropfens in den inneren Hohlraum des Gummi­ zylinders 19 eingeschoben, so daß die Scheibe 21 an der Stirn­ seite des hohlen Gummizylinders 19 anliegt. An der anderen Stirnseite des hohlen Gummizylinders 19 wird die Scheibe 20 zur Anlage gebracht, durch deren zentrisches Loch 25 die Schrau­ be 26 gesteckt wird und mit ihrem Außengewinde in das Innen­ gewinde 24 des Rohrstutzens 23 eingeschraubt wird. Der auf diese Weise zusammengesetzte Pfropfen wird an dem Tragrohr 15 befestigt, indem das Außengewinde 27 auf dem Rohrstutzen 22 in das Innengewinde 18 des Tragrohres 15 eingeschraubt wird.
Für das Einbringen dieses Pfropfens in den Rohrstutzen 8 des Gehäuses 1 wird das Schleusenrohr 14 mittels der Schrau­ ben 13 an dem Flansch 10 des Gehäuses 1 befestigt. In dem Schleusenrohr 14 ist das Tragrohr 15 eingeführt und wird mittels der Dichtringe 28 abgedichtet. Da die Gewindever­ bindung 18, 22 ebenfalls nahezu gasdicht ist, kann in die­ sem Zustand der vorher in Verschließstellung befindliche Verschlußkörper 2 in die in Fig. 1 dargestellte Offen­ stellung gebracht werden. In dieser Stellung kann der Pfropfen mittels des Tragrohres durch die Mutter 7 und den kugelförmigen Verschlußkörper 2 in den Rohrstutzen 8 einge­ schoben werden, ohne daß hierbei ein Gasaustritt erfolgt.
Nun wird der Schraubendreher 29 in das Tragrohr 15 einge­ schoben, bis er mit seiner sechskantigen Spitze 30 in das Sechskantloch 31 der Schraube 26 hineinpaßt. Durch Drehen der Schraube 26 werden die Scheiben 20, 21 aufeinander zu bewegt und pressen dabei den hohlen Gummizylinder 19 zu­ sammen, wobei sich dieser nach außen aufwölbt, an der Innen­ wandung des Rohrstutzens 8 mit seiner Außenoberfläche zu liegen kommt und dadurch einen gasdichten Verschluß bildet. Nach diesem Einsetzen wird zuerst der Schraubendreher 29 wieder aus dem Tragrohr 15 herausgezogen, anschließend wird das Tragrohr 15 von dem Gewinde 22 abgeschraubt, so daß der Stopfen, wie in Fig. 7 dargestellt, für sich allein im Rohrstutzen 8 sitzt. Sodann wird für die Wartungs- oder Reparaturarbeit das Schleusenrohr 14 abgebaut, der Verschluß­ körper 2 kann in seine Offenstellung gedreht werden, er kann entfernt werden, ohne daß das Gas hierbei ausströmt. Ist die Reparatur oder Wartung ausgeführt, wird zur Entfernung des Pfropfens aus dem Rohrstutzen 8 das Schleusenrohr wieder am Gehäuse 1 des Kugelhahnes befestigt, das Tragrohr 15 wird eingeführt, bis es mit seiner Vorderkante an der Stirnseite des Rohrstutzens 22 anliegt, sodann wird das Innengewinde 18 des Tragrohres 15 auf das Außengewinde 27 des Rohrstutzens 22 aufgeschraubt, sodann wird der Schraubendreher 29 einge­ führt, die Schraube 26 zurückgedreht, bis der hohle Gummi­ zylinder wieder entspannt ist, sodann wird das Tragrohr 15 nach außen gezogen, bis der Pfropfen den kugelförmigen Ver­ schlußkörper 2 passiert hat, sodann wird der Verschlußkörper 2 in die Verschlußstellung gedreht und anschließend die Schleuse abgebaut.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 8 ist der Kugelhahn anders ausgebildet, er weist nicht einen Flansch auf, vielmehr wird das zur Gasuhr führende Rohr, aber auch das Schleusenrohr 14 mit einem Außengewinde versehen, welches in das Innenge­ winde 6 des Rohrstutzens 9 dichtend eingeschraubt ist. Das Schleusenrohr 14 weist hierfür einen Bund 32 auf, an dem ein Dichtring 33 liegt, der zwischen der Stirnseite des Rohrstutzens 9 und dem Bund 32 dichtend eingelegt ist. Bei dieser Ausführungsform weist der Rohrstutzen 22 ein Innengewinde auf, in das das Außengewinde des hier im Durch­ messer engeren Tragrohres 15 eingeschraubt ist. Damit das Schleusenrohr 14 hier das im Querschnitt engere Tragrohr 15 dichtend umfassen kann und andererseits auch den Pfropfen aufnehmen kann, weist hier das Schleusenrohr 15 an dem dem Kugelhahn zugewandten Ende einen weiteren Durchmesser als auf dem dem Kugelhahn abgewandten Ende auf. Es ist hier ein Durchmessersprung, ein Absatz 34 gebildet. Dieser Absatz 34 weist den Vorteil auf, daß der Pfropfen nicht ungewollt aus dem Schleusenrohr 14 herausgezogen werden kann.
Bei der Konstruktion der Fig. 9 ist ebenso ein solcher Ab­ satz 34 vorhanden. Hier ist wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 bis 7 das Tragrohr 18 mit einem Innengewinde ver­ sehen und der Rohrstutzen 22 mit einem Außengewinde 27. Das Tragrohr 15 weist ebenfalls einen Durchmessersprung in Form des Absatzes 35 auf, das Tragrohr 15 kann soweit herausge­ zogen werden, bis der Absatz 35 am Absatz 34 anliegt.
Liste der Bezugszeichen
1 Gehäuse
2 kugelförmiger Verschlußkörper
3 Lager
4 Welle
5 Handhabe
6 Innengewinde
7 Mutter
8 Rohrstutzen
9 Rohrstutzen
10 Flansch
11 Flansch
12 Rohrstück
13 Schraube
14 Schleusenrohr
15 Tragrohr
16 Handhabe
17 Bund
18 Gewinde
19 hohler Gummizylinder
20 Scheibe
21 Scheibe
22 Rohrstutzen
23 Rohrstutzen
24 Innengewinde
25 zentrisches Loch
26 Schraube
27 Dichtring
28 Dichtring
29 Schraubendreher
30 Sechskantspitze
31 Sechskantloch
32 Federring als Sicherung gegen Herausziehen

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Absperren einer zu einem Kugelhahn füh­ renden, unter Druck stehenden Gasleitung mittels eines elastisch verformbaren Pfropfens, der zwischen zwei durch die Kraft einer Schraube zusammengepreßten Scheiben ange­ ordnet ist, gekennzeichnet durch
an der Abgangsseite des Kugelhahnes zu befestigenden Schleuse in Form eines Schleusenrohres (14), durch ein den Pfropfen an seinem einen Ende tragendes Tragrohr (15), das durch das Schleusenrohr (14) und durch den geöffneten Kugelhahn in die abzusperrende Gasleitung einführbar ist und länger als das Schleusenrohr (14) ist,
und durch einen im Inneren des Tragrohres (15) anzuordnen­ den Schraubendreher (29), der eine größere Länge als das Tragrohr (15) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Scheibe (21) des Pfropfens einen Rohransatz (23) mit Innengewinde (24) aufweist,
daß die andere Scheibe (20) des Pfropfens einen Rohran­ satz (22) mit Gewinde (27) und ein zentrisches Loch (25) für die Schraube (26) aufweist, die in den Rohransatz (23) der Scheibe (21) mit Innengewinde (24) eingeschraubt ist,
und daß der Rohransatz (22) an der mit dem Loch (25) ver­ sehenen Scheibe (20) ein Gewinde (27) aufweist, auf das das Gewinde (18) an dem dem Pfropfen zugewandten Ende des in das Schleusenrohr (14) einschiebbaren Tragrohres (15) aufschraubbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Pfropfen tragende Rohr (15) an dem dem Pfropfen abgewandten Ende einen Bund (17) und/oder eine Handhabe (16) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (24) des Rohransatzes (23) der einen Scheibe (21) eine andere Schraubrichtung als das Gewinde (27) am Rohransatz (22) der anderen Scheibe (20) des Pfropfens aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewinde (27) des Rohransatzes (22) an der ge­ lochten Scheibe (20) ein Außengewinde ist,
daß das Gewinde (18) am Tragrohr (15) ein Innengewinde ist,
und daß der Innendurchmesser des Schleusenrohres (14) dem Innendurchmesser des Gaslieferungsrohres bzw. des Rohrstutzens (8) am Kugelhahn entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohransatz (22) an der Lochscheibe (20) ein Innengewinde (36) aufweist,
daß das Tragrohr (15) ein Außengewinde (37) aufweist,
und daß das Schleusenrohr (14) in einem Inneren einen Querschnittssprung (34) aufweist, indem sein Durchmesser auf der dem Kugelhahn zugewandten Seite dem Gasliefer­ rohrdurchmesser, sein Durchmesser auf der anderen Seite dem Tragrohrdurchmesser entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewinde (27) des Rohransatzes (22) an der ge­ lochten Scheibe (20) ein Außengewinde ist,
daß das Gewinde (18) am Tragrohr (15) ein Innengewinde ist,
und daß das Schleusenrohr (14) in seinem Inneren einen Querschnittssprung (34) aufweist, indem sein Durch­ messer auf der dem Kugelhahn zugewandten Seite dem Gas­ lieferrohrdurchmesser, sein Durchmesser auf der anderen Seite dem Tragrohrdurchmesser entspricht.
8. Verfahren zum Absperren einer zu einem Kugelhahn führen­ den, unter Druck stehenden Gasleitung mittels eines elastisch verformbaren Pfropfens, der zwischen zwei durch die Kraft einer Schraube zusammengepreßten Scheiben an­ geordnet ist, zum Zwecke der Durchführung einer Repara­ tur- oder Wartungsarbeit, dadurch gekennzeichnet, daß man zuerst die vom Kugelhahn in das Haus weiter­ führende, meist zum Gaszähler führende Leitung abmon­ tiert, indem man Flanschschrauben löst oder ein Gewinderohr vom Kugelhahngehäuse im gesperrten Zustand des Kugelhahnes abschraubt, daß man anschließend das die Schleuse bilden­ de Rohr anstelle des abgeschraubten Rohres anbringt, nun den kugelförmigen Absperrkörper des Kugelhahnes in seine Offenstellung verschwenkt, anschließend das Tragrohr mit dem an dessen offenen Ende aufgeschraubten Pfropfen in den Kugelhahn ein und durch den Absperrkörper hindurchführt, bis der Pfropfen in der Gaszuführungsleitung vor dem Kugelhahn befindlich ist, dann den Schraubendreher einführt und die Schraube am Pfropfen solange dreht, bis durch ein Zusammenziehen der beiden den Pfropfen begrenzenden Schei­ ben der Pfropfen in seiner Form verformt ist und fest an der Innenwandung der Gaszuführungsleitung anliegt, worauf man zuerst den Schraubendreher entfernt und an­ schließend das Tragrohr von dem Rohransatz auf der gelochten Scheibe des Pfropfens abschraubt, dann die Schleuse entfernt, dann die Reparatur- und/oder Wartungsarbeiten durchführt, anschließend wieder die Schleuse am Kugelhahn befestigt, das Tragrohr durch den geöffneten kugelförmigen Absperrkörper hindurchführt und an dem Rohransatz wieder anschraubt, anschließend den Schraubendreher einführt und die Schraube soweit lockert, daß der elastische Körper des Pfropfens ent­ spannt ist, worauf man den Pfropfen in die Schleuse zu­ rückzieht, den Kugelhahn schließt und anschließend die Schleuse wieder abbaut, umdann die im Haus verlegte Rohrleitung wieder an den Kugelhahn anzubringen.
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