DE2644080A1 - Vorrichtung zum druckdichten absperren von rohrleitungsstutzen geringen durchmessers - Google Patents

Vorrichtung zum druckdichten absperren von rohrleitungsstutzen geringen durchmessers

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DE2644080A1
DE2644080A1 DE19762644080 DE2644080A DE2644080A1 DE 2644080 A1 DE2644080 A1 DE 2644080A1 DE 19762644080 DE19762644080 DE 19762644080 DE 2644080 A DE2644080 A DE 2644080A DE 2644080 A1 DE2644080 A1 DE 2644080A1
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Germany
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tube
pipe socket
pipe
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diameter
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DE19762644080
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Franz Beckmann
Wilhelm Ing Grad Bellscheid
Karl-Heinz Grasedieck
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EON Ruhrgas AG
Original Assignee
Ruhrgas AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/10Means for stopping flow from or in pipes or hoses
    • F16L55/12Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ
    • F16L55/128Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ introduced axially into the pipe or hose

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum druckdichten Absperren von Rohrleitun#s-
  • stutzen geringen Durchmessers Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum druckdichten Absperren von Rohrleitungsstutzen geringen Durchmessers, insbesondere von gebogenen Rohrleitungsstutzen, zwischen dem Abschlußhahn des Rohrleitungsstutzens und einer unter erhöhtem Druck stehenden, von Gasen und/oder Flüssigkeiten durchströmten Rohrleitung mit wesentlich größerem Durchmesser, an der sich der Rohrleitungsstutzen befindet.
  • Es ist bekannt, daß an Rohrleitungen, in denen Gase und/ oder Flüssigkeiten unter erhöhtem Druck strömen, zu den verschiedensten Zwecken, beispielsweise zur Entnahme von Proben aus den strömenden Medien oder zur diskontinuierlichen Durchführung von Messungen, Rohrleitungsstutzen angebracht sind, die mit Abschlußhähnen verschlossen werden. Solche Druckleitungen sind z.B. versorgungslei# tungen der Gas- und Wasserwirtschaft, öltransportleitungen sowie innerbetriebliche Leitungen in Werken der chemischen Industrie.
  • Zur Durchführung von Reparaturarbeiten an Rohrleitungsstutzen der oben genannten Art war es bisher erforderlich, die im folgenden als Hauptleitungen bezeichneten, unter erhöhtem Druck durchströmten Rohrleitungen größeren Durchmessers außer Betrieb zu nehmen, da es nicht möglich war, einen die Arbeitssicherheit gewährleistenden Abschluß zwischen Hauptleitung und Rohrl-eitungsstutzen herzustellen.
  • Dies gilt in besonderem Maße, wenn in der Hauptleitung ein brennbares undloder gesundheitsgefährdendes Medium transportiert wird undloder bei der Reparatur Schweißarbeiten auszuführen sind.
  • Die Außerbetriebnahme einer Hauptleitung bzw. eines Hauptleitungsabschnittes hat für den Betreiber dieser Leitung im allgemeinen schwerwiegende Nachteile, da es meistens nur unter großem zusätzlichem Aufwand möglich ist, die an die Hauptleitung angeschlossenen Verbraucheranlagen während der reparaturbedingten Stillsetzung dieser Leitung bzw. dieses Leitungsabschnittes zu Versorgen. Bei der erforderlichen Außerbetriebnalime einer Hauptleitung ist es außerdem notwendig, den abgesperrten Abschnitt der Hauptleitung zu entleeren bzw.
  • auf Normaldruck zu entspannen und das in der Hauptleitung befindliche Medium unter Beachtung der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu entfernen. Dadurch entstehen oft erhebliche weitere Kosten bzw. Verluste, weil z.B.
  • Flüssigkeiten mit Hilfe von Tankfahrzeugen abgefahren oder brennbare Gase abgefackelt werden Gasen. Diese Kosten bzw. Verluste können insbesondere bei Hauptleitagen großen Durchmessers, die unter hohem Druck betrieben werden und in denen Absperrorgane in relativ großen Abständen angeordnet sind, sehr hoch sein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die mit der Außerbetriebnahme von Hauptleitungen anläßlich von notwendigen Reparaturen an daran befindlichen Rohrleitungsstutzen verbundenen Nachteile zu vermeiden und eine vorrichtung zu schaffen, die es erlaubt, solche Reparaturen ohne Gefahr für die Aus-führenden durchzuführen, ohne den Betrieb der Hauptleitung zu unterbrechen. Insbesondere soll mit der Erfindung die Aufgabe gelöst werden, auch gebogenen Rohrleitungsstutzen,onne Beeinträchtigung des Betriebes der Hauptleitung unterhalb des Absperrhahnes des Rohrleitungsstutzens vorübergehend druckdicht gegenüber der Hauptleitung zu verschließen.
  • Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß mit Hilfe einer Vorrichtung gelöst, die mit dem freien Ende des Rohrleitungsstutzens bzw. mit dessen Abschlüßhahn fest ver- bunden werden kann, und die aus mehreren konzentrischen, ineinander angeordneten, am Oberende geschlossenen Rohren besteht, die ineinander in Längsrichtung bewegbar sind, sowie einem im Kopf der Vorrichtung befestigtem Seil, auf dessen unterem Ende sich Stahlkörper sowie elastisch verformbare Dichtungselemente befinden, die in den abzusperrenden Rohrleitungsstutzen eingeführt werden können.
  • Gegenstand der Erfindung ist denigemäß eine Vorrichtung zum druckdichten Absperren von Rohrleitungsstutzen geringen Durchmessers, insbesondere von gebogenen Rohrleitungsstutzen, zwischen dem Abschlußhahn des Rohrleitungsstutzens und einer unter erhöhtem Druck stehenden, von Gasen und/oder Flüssigkeiten durchströmten Rohrleitung mit wesentlich größerem Durchmesser, an der sich der Rohrleitungsstutzen befindet, die gekennzeichnet ist, durch - ein mit dem Rohrleitungsstutzen (2) verbindbares, vorzugsweise verschraubbares Druckgehäuse (4), an dem sich ein verschließbarer Entlüftungshahn (5) befindet, - ein mit dem Druckgehäuse (4) verbundenes Außengewinderohr C6), - ein auf dem Außengewinderohr (6) bewegbares Hülsrohr (8), ein im Außengewinderohr (6) und im Druckgehäuse (4) geführtes, in Längsrichtung bewegbares Hubrohr (9), das mit dem Hülsrohr (8) fest verbunden ist, und dessen Länge und Durchmesser derart bemessen sind, daß das Hubrohr (9) bis in den Rohrleitungsstutzen (2) eingeführt werden kann, - ein im Hubrohr (9) geführtes, in Längsrichtung bewegbares und am Oberende mit einer Kappe (15) verschlossenes Sondenrohr (11), dessen Länge und Durchmesser derart bemessen sind, daß es bis in den Rohrleitungsstutzen (2) eingeführt werden kann, - ein unter der Verschlußkappe (15) des Sondenrohrs (il) befestigtes Seil (16), vorzugsweise in Form eines Stahldrahtes, das länger ist als das Sondenrohr (11) und als das Hubrohr (9), - mindestens fünf auf dem freien unteren Ende des Seils (16) aufgereihte Stahlkörper (17 bis 21), deren unterster mit dem Seilende verbunden ist, sowie mindestens zwei zwischen den unteren Stahlkörpern (19, 20, 21) auf dem Seil (16) aufgereihte, elastisch verformbare zylindrische Dichtungselemente (22), deren Durchmesser derart bemessen sind, daß sie in den Rohrleitungsstutzen (2) eingeführt werden können, - an sich bekannte Dichtungselemente zwischen Druckgehäuse (4) und Hubrohr (9) sowie zwischen Hubrohr (9) und Sondenrohr (11).
  • Bei der neuen Vorrichtung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Mehrzahl der Stahlkörper (17 bis 21) kugelförmig auszubilden und nur die unmittelbar über und unter den zylindrischen Dichtungselementen (22) angeordneten Stahlkörper (19, 20, 21) auf den den Dichtungselementen (22) zugewandten Seiten abzuplatten. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die kugelförmigen Stahlkörper (17, 18) unterschiedliche Durchmesser auf und sind wechselweise auf dem Seil (16) aufgereiht, Die Durchmesser der Stahlkörper (17 bis 21) und der Dichtungselemente (22) sind gemäß einem weiteren Ausbildungsmerkmal der Erfindung 5 % bis 50 9, vorzugsweise io % bis 3o % kleiner als der Innendurchmesser des Rohrleitungsstutzens (2).
  • Das Sondenrohr (11) wird vorteilhafterweise im Kopf des Hubrohres (9) und/oder im Kopf des Hülsrohres (8) mit einem oder beiden durch ein Gewinde verbunden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, die Dichtungselemente (22) unabhängig von der Form bzw. vom Krümmungsradius des Rohrleitungsstutzens (2) in diesen hinein und z.B. bis in die Nähe seines Ansatzes an die Hauptleitung (1) zu führen und dort die Abdichtung zu bewirken.
  • Der Aufbau und die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung werden nachstehend an Hand der Figuren 1, 2 und 3 näher erläutert.
  • Figur 1 zeigt die Anordnung eines Rohrleitungsstutzens an einer unter erhöhtem Druck stehenden Hauptleitung.
  • Figur 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
  • Figur 3 zeigt die Anordnung eines geteilten Überschiebers, der bei einer Reparatur auf dem Rohrleitungsstutzen angebracht wird.
  • Wie in Figur 1 schematisch dargestellt ist, befindet sich an der Hauptleitung 1, die von Gasen und/oder Flüssigkeiten unter erhöhtem Druck durchströmt wird, ein Rohrleitungsstutzen 2, der mit einem Hahn 3 verschlossen ist.
  • In Figur 2 ist als Abschlußelement des Rohrleitungsstutzens 2 ein Kugelhahn 3 dargestellt, in den das Druckgehäuse 4 der erfindungsgemäßen Vorrichtung gasdicht eingeschraubt ist. Das Druckgehäuse 4 kann vorteilhafterweise aus mehreren Teilen bestehen, so daß die Vorrichtung je nach Anforderungen gekürzt oder verlängert werden kann und außerdem ihr Transport erleichtert wird.
  • Am Druckgehäuse 4 befindet sich der Entlüftungshahn 5. In das Druckgehäuse 4 ist ein Außengewinderohr 6 eingeschraubt.
  • Es hat einen eingeschweißten Führungsring 7, der eine langlochförmige Nut besitzt, in der sich der obere abgeflachte Teil von Hubrohr (9) schiebend bewegt, Auf dem Außengewinderohr 6 kann das llülsrohr 8 auf und ab bewegt werden, Das Hülsrohr 8 kann in an sich bekannter Weise - ebenso wie das Druckgehäuse 4 - mehrteilig ausgeführt werden, was die Fertigung und Montage der Vorrichtung vereinfacht.
  • Das HUlsrohr 8 ist mit dem Hubrohr 9 über das Anschlußstück io fest verbunden.
  • Das konzentrisch im Hubrohr 9 angebrachte Sondenrohr 11 kann mit Hilfe der Rändelschraube 13, welche mit dem Kragenrohr 12 fest verschraubt ist, im Hubrohr 9 bewegt werden. Es endet in einer an sich bekannten Klemmvorrichtung 14, welche mit einer angeschweißten Dichtkappe 15 gasdicht verschlossen ist.
  • Auf dem Stahlseil 16, das in der Klemmvorrichtung 14 befestigt ist, befinden sich am freien Ende mehrere Stahlkörper 17 bis 21, deren unterster als an sich bekannter Klemmkörper 21 ausgebildet und mit dem Stahlseil 16 lösbar verbunden ist sowie zwei, zwischen den Stahlkörpern 19, 20, 21 angeordnete Dichtungselemente 22, deren Durchmesser etwa 20 % kleiner ist, als der Innendurchmesser des Rohrleitungsstutzens 2.
  • Während die Stahlkörper 17, 18 kugelförmig ausgebildet sind, sind die unmittelbar den Dichtungselementen 22 benachbarten Stahlkörper 19, 20, 21 auf der bzw. den den Dichtungselementen zugewandten Seiten abgeplattet.
  • Wenn erforderlich, können nach dem Lösen des Klemmkörpers 21 die Stahlkörper 17,-18, 19, 20 und/oder die Dichtungselemente 22 ausgewechselt, vermehrt oder vermindert werden.
  • Die Stahlkörper 17 und 18 sind unterschiedlich gross und es sind abwechselnd größere und kleinere Kugeln auf dem Seil 16 aufgereiht, wobei die größeren einen etwa 20 % und die kleineren einen etwa 40 % kleineren Durchmesser haben als der Innendurchmesser des Rohrleitungsstutzens 2. Die dadurch bedingte größere Flexibilität gestattet eine Anpassung auch an scharfe Krüttimungen des Rohrleitungsstutzens 2.
  • Im Kopf des Hülsrohres 9 befinden sich zwei Axiallager 23, 24 zur Verminderung von Reibungen zwischen Kragenrohr 12 und Anschlußstück lo sowie zwischen Kragenrohr 12 und Hülsrohr 8.
  • Die Abdichtung zwischen Druckgehäuse 4 und Hubrohr 9 sowie Hubrohr 9 und Sondenrohr 11 erfolgt mit an sich bekannten Dichtungselementen, insbesondere Dichtringen, die nicht dargestellt sind, um die Übersichtlichkeit der Darstellung nicht zu beeinträchtigen.
  • Um ein gefahrloses Arbeiten zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Abstützvorrichtung zu sichern, die aus den vorstehend genannten Gründen ebenfalls nicht dargestellt ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in folgender Weise zum Abdichten eines Rohrleitungsstutzens 2 verwendet: Nach dem Zusammenbau der gesamten Absperrvorrichtung und dem Aufschrauben des Druckgehäuses 4 auf den Kugelhahn 3 wird dieser geöffnet und das Stahlseil 16 mit den Stahikörpern 17 bis 21 und Dichtungselementen 22 - ggf. zusammen mit dem Hubrohr 9 und dem Sondenrohr 11 * durch Senken des Hubrohres 8 und des Sondenrohres 11 mit Hilfe einer auf das Hülsrohr 8 aufgesetzten, in der Figur nicht dargestellten, bekannten Handkurbel, in den Rohrleitungsstutzen 2 eingebracht, Es hat sich als vorteilhaft erwiesen? den Durchmesser der Stahlkörper 18 bis 21 sowie der elastisch verformbaren Dichtungselemente 22 so groß wie möglich zu wählen, derart, daß gerade noch ein freier Durchgang durch den kleinsten freien Querschnitt des Rohrleitungsstutzens 2 bzw. des Abschlußhahnes 3 möglich ist, wenn deren Innendurchmesser unterschiedlich groß sind. Es wird damit ein Verkanten der Dichtungselemente 22 verhindert und die zur Abdichtung notwendige elastische Verformung derselben relativ klein gehalten.
  • Durch Ankerbungen der .Stahlkörper 18, 19, 20, 21 parallel zu ihrer zentralen Bohrung wird der Druckausgleich zwischen Rohrstutzen 2 bzw, der Hauptleitung 1 und dem Druckgehäuse 4 beim Ein- und Ausführen der auf dem Stahlseil 16 angeordneten Vorrichtungsteile 17 bis 22 wesentlich erleichtert.
  • Der Rohrleitungsstutzen 2 wird dadurch abgedichtet, daß das Sondenrohr 11 und damit auch der Stahldraht 16, der in der Klemmvorrichtung 14 befestigt ist, mit Hilfe der Rändelschraube 13 im Hubrohr 9 aufwärts bewegt wird. Dabei stützen sich die Stahlkörper 17 bzw. 18 am Unterende des Hubrohres 9 ab. Die elastischen Dichtungselemente 22 werden dadurch von den Stahlkörpern 19, 20, 21 zusammengepreßt und gegen die Rohrinnenwand gedrückt.
  • Das im Rohrstutzen 2 oberhalb der Dichtungseleniente befindliche, noch unter dem Druck der Hauptleitung 1 stehende Medium wird nun durch den Entlüftungshahn 5 abgelassen.
  • Wenn es sich bei diesem Medium um ein brennbares bzw. gesundheitsgefährdendes Gas handelt, wird zweckmäßigerweise eine Schlauchleitung an den Entlüftungshahn 5 angeschlossen, um das Gas gefahrlos abzuleiten, z,B, zu einer Fackel.
  • Flüssigkeiten werden in analoger Weise in geeignete Behälter gefüllt. Jetzt können die Reparaturarbeiten beginnen.
  • Sind beispielsweise Undichtigkeiten der Verschraubung zwischen Rohrleitungsstutzen 2 und Kugelhahn 3 festgestellt worden, so kann neben oder statt einer neuen Eindichtung des Kugelhahnes 3 eine Schweißverbindung zwischen Rohrleitungsstutzen 2 und Kugelhahn 3 hergestellt werden. Hierzu verwendet man vorteilhaft einen geteilten, ringförmig ausgebildeten, in Figur 3 dargestellten Uberschieber 25, der zweckmäßigerweise an der Innenseite hinterdreht ist, so daß er nur mit den Außenrändern auf dem Rohrleitungsstutzen 2 aufliegt Der Überschieber 25 wird einerseits mit dem Rohrstutzen 2, andererseits mit dem Kugelhahn 3 verschweißt.
  • Außerdem werden Längs schweißnähte zur Verbindung der Teilstücke des Überschiebers 25 ausgeführt. Die Verwendung des Überschiebers 25 hat den Vorteil, daß später im Bedarfsfall eine Trennung von Rohrleitungsstutzen 2 und Kugelhahn 3 durch Abschrauben des Kugelhahnes 3 nach dem Aufschneiden des Uberschiebers 25 möglich ist, während beim unmittelbaren Verschweißen von Rohrleitungsstutzen 2 und Kugelhahn 3 eine solche Trennung nicht mehr möglich wäre.
  • Ist der Reparaturvorgang beendet, so wird der während des Schweißvorganges geöffnete Entlüftungshahn 5 geschlossen.
  • Das Sondenrohr 11 und damit auch das Stahlseil 16 werden wieder mit Hilfe der Rändelschraube 13 im Hubrohr 9 abwärts bewegt, wobei die Dichtungselemente 22 so entlastet werden und somit nicht mehr abdichten.
  • Nachdem die Schweißnähte auf Dichtheit geprüft worden sind, werden mit Hilfe der oben genannten Handkurbel Hubrohr 9 und Sondenrohr 11 gehoben und damit der Stahldraht 16 mit den Stahlkdrpern 17 bis 21 und den Dichtungselementen 22 aus dem Rohrleitungsstutzen 2 entfernt. Nach Schließen des Kugelhahnes 3 kann das Druckgehäuse 4 abgeschraubt werden und die Reparatur ist beendet, Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden nachstehend noch einmal zusammengefaßt 1. Es können insbesondere auch unter erhöhtem Druck stehende Rohrleitungsstutzen mit Abschlußhahn, unabhängig von ihrer Form bzw. ihrem Krümmungsradius, problemlos und sicher abgedichtet werden.
  • 2, Auf Grund der abstandhaltenden Stahlkörper 17, 18 können die Dichtungselemente 22 so weit von der Reparaturstelle entfernt angebracht werden, daß an ihnen Beschädigungen durch die Reparaturarbeiten, z.B. durch hohe Temperaturen, die beim Schweißen auftreten, mit Sicherheit vermieden werden.
  • 3. Die Vorrichtung kann schnell und einfach unterschiedlichen Einsatzbedingungen angepaßt werden, zJB. durch Vermindern oder verzehren der Stahlkörper 17, 18 und Dichtungslemente 22 und durch Verlängern oder Verkürzen des Druckgehäuses 4.
  • 4. Es werden alle eingangs beschriebenen Nachteile vermieden die entstehen, wenn Hauptleitungen für Reparaturarbeiten an Rohrleitungsstutzen außer Betrieb genommen werden müssen.
  • 5. Außerdem wird ein druckdichter Abschluß geschaffen, der für die an einer Reparatur Beteiligten eine große Sicherheit gewährleistet, besonders wenn durch die Rohrleitung ein brennbares oder gesundheitsschädliches Medium strömt.

Claims (5)

  1. A n s p r a c h e vorrichtung zum druckdichten Absperren von Rohrieitungsstutzen geringen Durchmessers, insbesondere von gebogenen Rohrleitungsstutzen, zwischen dem Abscbiußhahn des Rohrleitungsstutzens und einer unter erhöhtem Druck stehenden, von Gasen undXoder FlUssig-Reiten durchströmten Rohrleitung mit wesentlich größerem Durchmesser, an der sich der Rohrleitungsstutzen befindet, gekennzeichnet durch - ein mit dem Rohrleitungsstutzen (2) verbindbares, vorzugsweise verschraubbares Druckgehäuse (lot), an dem sich ein verschließbarer Entiüftungshahn (5) befindet, - ein mit dem Druckgehäuse (4) verbundenes Außengewinderohr (6), - ein auf dem Anßengewinderohr (6) bewegbares Hfllsrohr (8), - ein im Außengewinderohr (6) und im Druckgehäuse (4) geführtes, in Längsrichtung bewegbares Hubrohr (9), das mit dem Hülsrohr (8) fest verbunden ist, und dessen Länge und Durchmesser derart bemessen sind, daß das Hubrohr (9) bis in den Rohrleitungsstutzen (2) eingeführt werden kann, - ein im Hubrohr (9) gefü#hrtes, in Längsrichtung bewegbares und am Oberende mit einer Kappe (15) verschlossenes Sondenrohr (11), dessen Länge und Durchmesser derart bemessen sind, daß es bis in den Rohrleitungsstutzen (2) eingeführt werden kann, - ein unter der Verschlußkappe (15) des Sondenrohres (11) befestigtes Seil (16), vorzugsweise in Form eines Stahldrahtes, das länger ist als das Sondenrohr (11) und als das Hubrohr (9), - mindestens fünf auf dem freien unteren Ende des Seil (16) aufgereihte Stahlkörper (17 bis 21), deren unterster mit dem Seilende verbunden ist, sowie mindestens zwei zwischen den unteren Stahlkörpern (19, 20, 21) auf dem Seil (16) aufgereihte, elastisch verformbare zylindrische Dichtungselemente (22), deren Durchmesser derart bemessen sind, daß sie in den Rohrleitungsstutzen (2) eingeführt werden können, - an sich bekannte Dichtungselemente zwischen Druckgehäuse (4) und Hubrohr (9) sowie zwischen Hubrohr (9) und Sondenrohr (11).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl der Stahlkörper (17 bis 21) kugelförmig ausgebildet ist und nur die unmittelbar über und unter den zylindrischen Dichtungselementen (22) angeordneten Stahlkörpern (19, 20, 21) auf den den Dichtungselementen (22) zugewandten Seiten abgeplattet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmigen Stahlkörper 17, 18 unterschiedliche Durchmesser aufweisen und daß diese wechselweise auf dem Seil (16) aufgereiht sind.
  4. 4. vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der .Stahlkörper (17 bis 21) und der Dichtungselemente (22) 5 % bis So %, vorzugsweise lo % bis 30 % kleiner sind als der Innendurchmesser des Rohrleitungsstutzens (2).
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sondenrohr (11) im Kopf des Hubrohres (9) und/oder im Kopf des Hülsrohres (8) mit einem oder beiden durch ein Gewinde verbunden ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3803813A1 (de) * 1988-02-09 1989-08-17 Immanuel Jeschke Vorrichtung und verfahren zum absperren einer zu einem kugelhahn fuehrenden gasleitung
EP0475699A1 (de) * 1990-09-12 1992-03-18 British Gas plc Trennung eines Zweigrohres

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