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Schlußlicht- und Signalvorrichtung für Fahrtrichtungsanzeiger, bei
welcher mittels einer einzigen Lichtquelle sowohl das Schlußlicht hergestellt als
auch die Nummernscheibe und die Signalvorrichtung erleuchtet wird. Es sind bereits
Fahrtrichtungsanzeiger bekannt geworden, die zur Belichtung des Numniernschildes
dienen, wobei mittels einer beweglichen durchscheinenden und finit Signalschriften
versehenen @clleille die Strahlen derselben Lichtquelle sowohl zur Erzeugung des
Signales wie auch zur Erzeugung des Schlußiichtes dienen. Wird jedoch bei derartigen
Vorrichtungen die Signaltrommel o. dgl. verstellt, so erfolgt während der Verstellung
eire Verdunkelung des Schlußlichtes so lange, bis die in der Trommel befindliche
Üffnung (las Licht nach denn Schlußlichtsignal hindurchstrahlen läßt, mit welcher
Offnung die die Schlußsignalscheibe iin Gehäuse enthaltende öffnung zusaininenfällt.
Eine solche @er;iunkelung kann zti 1lißstäii:leii Veranlassung geben. Gemäß vorliegender
Erfindung findet während der Verstellung des Transparentsignals keine Verdunkelung
des Schlußlichtes statt, da der Schein der Lichtquelle beständig glas letztere beleuchtet.
auch währen(' (las Signal verstellt wird.
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Die Erfindung kennzeichnet sich durch einen all der die Signale enthaltenden
Stelle durchscheinenden. vor einer (-)ffliung des die Lichtquelle enthaltenden Gehäuses
entsprechend einstellbaren Schieber o. (1g1., welcher das Schlußlicht bei seiner
Bewegung uiibeeinflußt läßt.
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1n den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht, und zwar ist Abb. l eine Hinteransicht eines Automobilfahrzeuges
gemäß der Erfindung.
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Abb.2 veranschaulicht eine Ansicht der Einrichtung ini vergrößerten
'Maßstab. Abh.3 ist ein wagerechter Schnitt (furch die Vorrichtung, und Abb..t ist
ein um 9o versetzter wagerechter Längsschnitt durch die Einrichtung. Abb. 5 ist
eine Seitenansicht der Antriebsvorrichtung, und Abb.6 veranschaulicht ini vergrößerten
'Maßstab einen Schnitt (furch den Arm 16 und die Stange 1 5.
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A11. ; ist eine Einzelansicht.
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i bezeichnet ein zylindrisches Gehäuse, welches an den Enden durch
Kopfstücke 2 geschlossen ist. Letztere dienen dazu, eine Spindel 3 zu unterstützen.
Auf der Spindel ist eine segmentförinige Platte oder ein Schieber .l angeordnet,
der an jedem Ende durch geeignete Speichen oder Tragrahnleii unterstützt wird. Auf
diesem Schieber sind schablonenartig Worte. wie beispiel.,-weise »langsam«, ;>halt«,
»links<:. »rechts: angebracht. Diese Bezeichnungen könne:i auf einem geeigneten
'Material angebracht werden, welches eine Lichtdurchdringung ztiläßt, so daß die
`''orte sichtbar werden. Zweckmäßig werden diese Bezeichnungen paarweise angebracht,
und zwar beispielsweise »Halt und langsam..- sowie : rechts und links« zusammen.
wobei zwisch-en den Bezeichnungen ein freier oder ileutriaer Rainn verbleibt. Durch
diese Anordnung wird irgendeine uninötige Bewegung des Schiel,ers 4 vermieden, zumal
er bequem in jeder Richtung so gedreht wer(len kann, daß die fragliche Bezeichnung
freigelegt wird. Eine i')ffnung ei ist an (,,ein äußeren zvliii lriscllen Gehäuse
i vorgesehen, tun die Freilegung> dieser Bezeichnungen zu ermöglichen. Eine andere
Üffnung ; befindet sich an der Seite des fiuferen zylindrischen Gehäuses i, um einen
Lichtstrahl auf die Nummernscheibe (Je, Wage:: s zu werfen.
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Zur Drehung des Schiebers oder der Platte .i dient ein Stirnrad 8,
welches an dein inneren IEllde der Spindel 3 befestigt ist. Letztere ragt von dein
Kopf 2 nach außen heraus. An dein Kopf ist ein geeigneter Träger <9 unibeweglich
befestigt, auf ivelchein eine 7aliti:3tange io verschiebbar sitzt. Letztere wird
durch Führungsglie(ler i i geführt. All (lein äußeren Ende dieser Zahnstange
io sitzt eine Feder 12, deren äußeres Ende in geeigneter Weise all dem Tragglied
9 angreift.
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An einer geeigneten Stelle im Bereich des Wagenführers befindet sich
ein Steuerhebel 13, der bei i.l. schwingbar gelagert ist. An dem unteren Ende dieses
Hebels _greift eine Stange 15 an, die mit Nuten 15' versehen ist. Die Stange 15
ist an einem .Arm 16 angebracht, der an dem Fahrzeugrahmen befestigt ist. Die Stange
15 erhält zweckmäßig so viele Nuten oder Einkerbungen, als Bezeichnungen auf der
Segmentplatte d. vor-
Banden sind, und die genannten Nuten, können
in Cbereinstimm@ung mit einem senkrecht ancseordneten und unter Federwirkung stehenden
Kolben 17 gebracht werden, der in dem Arm 16 angeordnet ist. Das äußere Ende (ier
Zahnstange io ist mit dem äußeren Ende der genuteten Stange 15 durch einen geeigneten
Draht 18 verbunden. Dieser Draht wird von einem anderen spiralförmig gewickelten
Draht oder einem geeigneten Gehäuse i g umgeben, welches genügend starr ist, um
eine Ausbiegung des zuerst genannten Drahtes zu verhindern. Wie ersichtlich, sind
die Einkerbungen oder Nuten 15' so angeordnet, daß sie die erforderliche Bewegung
bestimmen, die notwendig ist, um ein Signalzeichen in Übereinstimmung mit der Öffnung
6 des Gehäuses i zu bringen.
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Zur weiteren Bequemlichkeit des Chauffeurs ist eine Platte 2o mit
Einstellungen 2r- versehen, die entsprechend den Signalen auf dem segmentförmigen
Schieber bezeichnet sind. Der Antriebshebel 13 besitzt schließlich einen Zeiger,
der gleichfalls in Übereinstimmung mit den Einstellungen der Platte .:l kommt, wenn
der Hebel seine richtige Läge erreicht hat.
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In dem äußeren Ende des zylindrischen Gehäuses i ist ein Fenster 23
vorgesehen, das die übliche rote Linse 24. besitzt. Hinter letzterer ist das elektrische
Licht 25 angeordnet, welches in geeigneter Weise von dem Kopf 2 des Gehäuses i getragen
wird. Diese Lampe 25 wird in geeigneter Weise mit einer Stromquelle verbunden. Das
Licht wirkt somit einmal dazu, die betreffenden Signalöffnungen des Schiebers ¢,
desgleichen die Nummerntafel zu beleuchten und dient ferner beim Hindurchscheinen
durch die rote Linse 2d. als Verkehrssignal.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Die gewöhnliche Lage der Teile ist
in der Abb. 5 angedeutet, woselbst der Steuerhebel 13 sich in seiner neutralen Lage
befindet und die Öffnung 6 des zylindrischen Gehäuses i durch den segmentförmigen
Schieber .l. abgeschlossen ist. Wenn der Wagenführer den Wagen anhalten wild, bewegt
er den Steuerhebel 13 so, daß die sebgmentförmige Platte d. in der erforderlichen
Richtung so weit gedreht wird, daß die Bezeichnung »halt« in Übereinstimmung mit
der Üffnung 6 kommt. Hierdurch wird der Fahrer des dahinterfahrenden Wagens gewarnt,
damit er seine Fahrt verlangsamen oder ebenfalls anhalten kann. Dieselbe Wirkung
wiederholt sich, wenn der Fahrer langsam fahren will, wobei er .das Signal »langsam«
in der Öffnung 6 zur Erscheinung bringt, oder falls er nach rechts oder links abbiegen
will, so wird er die Signale »rechts« oder »links« sichtbar machen.
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Damit die eine Lampe 25 sowohl die Beleuchtung des Schlußlichtes 24
wie auch der Signalvorrichtung, d. h. der mit der Gehäuseöffnung 6 zusammenfallenden
durchscheinenden Signalöffnungen im Schieber :1 und der Nummernscheibe gleichzeitig
bewirken kann, ist sie in solcher Lage angeordnet, daß ihre Strahlen sowohl das
die Schlußlichtlinse 2d. tragende Fenster 23 wie auch die Gehäuseöffnung 6 für das
betreffende Signal des Schiebers 4 und die Gehäuseöffnung 7 gleichzeitig treffen,
um durch letztere hindurch auch die Nummernscheibe treffen ztt können. Der Schieber
oder das Segment ist daher so ausgebildet, daß er keine seitlichen Wände aufweist,
die den Durchgang des Lichtes von .der Lampe 25 nach den durchscheinenden Signalöffnungen
6, 7 verhind-ern würden, vielmehr wird er in der aus Abb.5 ersichtlichen Weise nur
von einem Arm 5 o. dgl. unterstützt gehalten, der den Strahlen der Lampe 25 kein
nennenswertes Hindernis in den Weg stellt. Andererseits ist er nicht von solcher
Länge, daß er etwa das Fenster 23 -des Schlußlichtes 24 zu ver-
decken vermöchte,
welches ebenfalls durch die Lampe 25 beleuchtet wird.