DE380294C - Elektrischer Fernzeiger - Google Patents

Description

• Elektrischer Fernzeiger. Der elektrische Fernzeiger nach dein Patent 371041 weist noch einen Mangel auf: Der Körper, dessen Bewegung gemessen «-erden soll, der Schwimmer eines WasserstanfIzeigers oder der Schwebekörper eines Dampfmessers o. dgl., bewegt den Eisenkern im Solenoid. In dessen Spule fließt Wechselstrom, und dieser wird durch die c-eränderte Stellung des Solenoidkernes verändert, und diese Veränderung Stromes wird registriert.
• Dieser Wechselstrom übt auf den Solenoidkern eine Anziehungskraft aus, und zwar eine veränderliche, beispielsweise in der untersten Stellung des Solenoidkernes eine große Kraft, in der obersten Stellung eine wesentlich kleinere Kraft: das scheinbare Gewicht des Solenoiclkernes, die von ihm rückwirkende Zugkraft wechselt also mit schier Stellung. Wenn die verstellende Kraft groll ist, so spielt dieser Wechsel der rückwirken-len Kraft keine wesentliche Rolle, wenn aber die verstellende Kraft nicht groß ist, so entsteht ein Fehler, der störend wirkt.
• Gegenstand der vorliegenden I-rfind.ung ist, diesen Fehler zu beseitigen.
• Das geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß auf den Solenoidkern, entgegengesetzt der Anziehungskraft durch ilie Spule, eine Kraft ausgeübt wird, die während der Bewegung des Kernes ini gleichen Sinne und Maße wechselt wie die Anziehungskraft der Spule auf den Kern. Dadurch kann bei erregter Spule das scheinbare Gewicht des Kernes - die vom Kern ausgehende rückwirkende Zugkraft - konstant oder hinreichend konstant gehalten und also der gerügte Fehler beseitigt werden.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei Stellungen des Solenoidkernes, Abb. i und Abb. 2.
• Durch die Kette i dreht die primäre Kraft, deren Bewegung zu hiessen ist, beispielsweise der Schwimmer oder der Schwebekörper, die Scheibe 2, auf deren Achse 3 fest die unrunde Scheibe q. sitzt, über die die Kette S geführt ist, an der der Solenoidkern 6 hängt, der in der feststehenden Solenoidspule 7 durch den Schwebekörper usw. auf und ab bewegt wird.
• Am Solenoid ist an einem besonders geformten um einen Punkt 1o drehbaren Arnl 8 ein Gewicht 9 befestigt. Dieser Gewichtsarm wird durch eine Stützgabel 11, die am Solenoidkern angelenkt ist, gehoben, wenn der Solenoidkern aufwärts bewegt wird. Dabei wechselt das Moment des Gewichtes 9 auf den Solenoidkern 6 in folgender Weise: Abb. z zeigt die tiefste Stellung, Abb. 2 die höchste Stellung des Solenoidkernes. In beiden Abbildungen sind die Hebelarme e, und e., des Gewichtes G eingezeichnet und ebenso die Hebelarme a1 und a, der dadurch auf den Solenoidkern wirkenden Kraft K. Im ersten Falle ist G - ei = K - a,; im zweiten Falle G - e_ = K - a-. Durch geeignete Bemessung des Gewichtes G und der Hebelarme a1, a= kann man erreichen, daß die Kraft K - genauer deren senkrechte Komponente - von Stellung I in Abb. z' nach Stellung 1I in Abh.2 ebenso stark abnimmt wie die Anziehungskraft cler Spule; auf den Kern 6, so claß die Differenz zwischen der aufwärts gerichteten Anziehungskraft der Spule 7 auf den Kern 6 und der abwärts gerichteten Schwerkräfte K in aller. Stellungen des Solenoidkernes 6 etwa konstant ist. Damit wird bei erregter Spule 7 die Rückwirkung der vorn Kerl 16 ausgehenden Kräfte K auf die ihn bewegende Kraft hinreichend konstant und so der Fehler beseitigt, von dem anfangs die Rede war.
• Die gleiche Wirkung könnte man durch ein Gewicht, das mittels Kette unten am Solenoidkern angreifend über eine Rolle und dann über eine unrunde Scheibe geführt ist, erreichen oder durch eine Feder, die mittels Kette und unrunder Scheibe angreift.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Fernzeiger nach Patent 371041, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Solenoidkern (6) wirkende mit der Kernstellung wechselnde Anziehungskraft der Spule (7) durch eine mit der Kernstellung entsprechend wechselnde Gewichts- oder Federkraft (K) so weit ausgeglichen wird, daß die Rückwirkung der vom Kern ausgehenden Zugkraft auf die ihn bewegende Kraft hinr,-ichend konstant wird.