DE761468C

DE761468C - Durch einen Zeitmotor angetriebener Schweisstakter mit Nockenscheibensteuerung

Info

Publication number: DE761468C
Application number: DES142340D
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Adler; Wilhelm Dipl-Ing Bertelsmann
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1940-09-18
Filing date: 1940-09-18
Publication date: 1951-10-29

Description

Durch einen Zeitmotor angetriebener Schweißtakter mit Nockenscheibensteuerung Die Erfindung betrifft einen Schweißtakt er, dessen Kontakte durch einen Zeitmotor mit Hilfe von Nockenscheiben gesteuert werden. Mechanisch gesteuerte Schweiß'takter müssen sehr hohen Anforderungen genügen, nicht nur sehr genau arbeiten, sondern dürfen, gleichfalls mit Rücksicht auf die Genauigkeit der Steuerung, keiner allzu größen Abnutzung im Betriebe unterliegen.
Die Erfindung betrifft einen Schweißtakter, welcher den eingangs ausgesprochenen Anforderungen genügt, einfach herstellbar ist und in betriebsmäßiger Hinsicht Vorteile aufweist. Erfindungsgemäß besitzt der Schweißfakter mit Nockenscheibensteuerung oberhalb eines starren einen federnden Kontakthebel. Der letztere wird nach der Erfindung durch ein bewegliches Isolierstück beim Öffnen des Kontaktes von dem festen Kontakthebel abgehoben. An dem Isolierstück ist eine in einem Kugellager gelagerte Rolle befestigt, welche zur Betätigung des Kontaktes auf einer durch einen Zeitmotor, insbesondere einen Synchronmotor angetriebenen Nockenscheibe abrollt.
Ein Ausführungsbeispiel für einen Schweißtakter nach der Erfindung ist in Fig. i dargestellt. In dieser bedeutet i einen Träger für die Kontakte, 2 den festen Kontaktarm, 3 den federnden Kontaktarm. -Mit 4. und 5 sind die Kontaktflächen bezeichnet. Die beiden Kontaktarme 2 und 3 sind durch ein Isolierstück 6 voneinander isoliert. Zur Isolierung der Kontaktarme gegen den Träger i und gegen das Spannblech 7 sind die isolierenden Zwischenlagen 8 bzw. 9 vorgesehen.
An dem federnden Kontaktarm 3 ist ein Isolierstück io befestigt, das durch einen Ausschnitt i i des U-förmigen festen Kontaktarmes 2 hindurchgreift und eine in einem Kugellager 12 gelagerte Rolle 13 aus vorzugs-«-eise gehärtetem ;Metall trägt. Diese Rolle gleitet beim Betriebe über die Nockenscheibe und wird wechselweise gehoben oder gesenkt, wobei die Kontaktflächen q. und 5 wechselweise voneinander entfernt bzw. miteinander in Berührung gebracht werden. Das Abrollen der Rolle 13 auf der N ockenscheibe hat den Vorteil, daß sowohl die Ralle als auch das Lager geschont werden. Durch das Kugellager 12 wird die Reibung stark herabgesetzt, eine Maßnahme, die im gleichen Sinne wirkt. An die Federkraft des federnden Kontaktarmes 3 werden keine hohen Anforderungen gestellt, da beim Schließen des Kontaktes die Kontaktflächen nicht nur durch die Federkraft, sondern auch durch das Gewicht der Rolle und des zu ihrer Lagerung dienenden Isolierkörpers io gegeneinandertreffen. Alle diese Eigenschaften haben zur Folge, daß der erfindungsgemäße Kontakt auch nach sehr langer Betriebsdauer keine wesentliche Abnutzung zeigt und trotz. der hohen Anforderungen, die an ihn durch die hohe Schalthäufigkeit und Schaltgeschwindigkeit des Schweißtakters gestellt werden, exakt arbeitet.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist wieder ein fester Kontaktarm :2 vorhanden. Der bewegliche Kontaktarm 3 trägt aber nicht unmittelbar die Rolle mit dem Lager. Diese wird vielmehr von einer zusätzlichen Feder 14 gehalten. Beim Anheben der Rolle 13 durch die Nocl;enscheibe wird durch einen Isolierbügel 15 die Feder 3 gehoben und dadurch der Kontakt geöffnet. Die :Anordnung nach Fig.2 ermöglicht eine besonders gute Kontaktgabe durch vollkommene gegenseitige Berührung der Kontaktflächen und gewährleistet eine gleichmäßige Abnutzung derselben. Außerdem ist der Kontakt nach Fig. 2 für besonders hohe Schaltgeschwindigkeiten geeignet, da die bewegte Kontaktfeder 3 nur eine sehr kleine Masse hat.

Claims

PATEN TANSPRVCHE: i. Durch einen Zeitmotor angetriebener Schweißtakter mit Nockenscheibensteuerung, gekennzeichnet durch einen starren und einen federnden Kontaktarm, der durch eine mit einem Kugellager in einem Isolierkörper gelagerte Rolle betätigt wird, die entlang dem Umfang der zur Steuerung dienenden Nockenscheibe abrollt.
2. Schweißtakter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rolle tragende, am federnden Kontaktarm befestigte Isolierkörper durch einen Ausschnitt des unterhalb des federnden Kontaktarmes befindlichen festen Kontaktarmes hindurchgreift.
3. Schweißtakter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle mit dem Lager mittels eines Isolierkörpers an einer besonderen Feder (14) befestigt ist und der federnde Kontaktarm durch einen an ihm lose anliegenden Teil des die Rolle tragenden Isolierkörpers betätigt wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 298 467, 324 131; französische Patentschriften Nr. 817 768, 35o119: USA.-Patentschrift Nr. 1 969 926.