DE3802018A1 - Druckgasbetriebenes bearbeitungsgeraet - Google Patents
Druckgasbetriebenes bearbeitungsgeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein druckgasbetriebenes
Bearbeitungsgerät mit einem Spannfutter für ein Werkzeug,
einem Patronenmagazin für mindestens eine Patrone mit festem
Treibstoff sowie einer Einrichtung zum Umwandeln der
Explosionsenergie der Patrone in Bewegungsenergie des
Werkzeuges.
Bekannte Bearbeitungsgeräte der eingangs genannten Art, wie
sie z.B. in der DE-PS 9 19 940 beschrieben sind, bestehen
im wesentlichen aus einem Arbeitszylinder, in dem ein Kolben
mit einer Kolbenstange gleiten kann. Am Arbeitszylinder ist
ein Schneidwerkzeug befestigt, während ein Gegenwerkzeug
an dem Querhaupt, das an der Kolbenstange angeordnet ist,
befestigt ist. Seitlich am Arbeitszylinder unterhalb des
Kolbens ist eine die Treibladung enthaltene Patrone eingeführt.
Nach Betätigung des Abzugshebels und Explosion der Patrone
wird unter der Einwirkung der Treibgase der Kolben in Richtung
seiner Achse schlagartig beschleunigt und nimmt hierbei die
Kolbenstange sowie das Querhaupt mit. Am Ende des Arbeitshubes
überdecken sich die Schneiden der Werkzeugbacken und führen
den beabsichtigten Schnitt durch. Der besondere Vorteil solcher
Bearbeitungsgeräte besteht darin, daß sie von anderen
Energiequellen, z.B. elektrischer Strom, unabhängig sind,
so daß sie auch in freier Natur oder in Hochhäusern ohne
elektrischen Anschluß verwendet werden können. In vielen
Fällen hat sich jedoch herausgestellt, daß solche Geräte
nicht zum Bohren, Lösen von Schrauben usw. verwendet werden
können, obwohl ein Bedürfnis besteht, Bearbeitungsgeräte
verwenden zu können, die von ortsgebundenen Energiequellen
unabhängig sind.
Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Bearbeitungsgerät zu schaffen,
das auch als Bohrer, Schraubenzieher usw. verwendbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Bohrer, Rohrschlüssel, Schraubenzieher und dgl.
aufnehmende Spannfutter drehbar gelagert ist und daß durch
die mit dem Spannfutter zusammenarbeitende Einrichtung die
Explosionsenergie in Rotationsenergie des Spannfutters
umwandelbar ist.
Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht
ist, wenn das an sich bekannte Bearbeitungsgerät eine
Einrichtung aufweist, die die während der Explosion entstehende
Energie nicht mehr in lineare Hin- und Herbewegungen, sondern
in Drehbewegungen umwandeln kann. Im Rahmen der Erfindung
besteht daher eine Vielzahl von Ausführungsbeispielen, bei
denen die Explosionsenergie unmittelbar bzw. mittelbar in
Drehbewegungen umgewandelt werden kann.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß die Einrichtung aus einer mit dem Spannfutter lösbar
verbindbaren Turbine besteht, auf deren Laufrad bzw. Laufräder
mindestens eine Explosionsgase zuführende Düse ausgerichtet
ist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung beaufschlagen
die Explosionsgase die Schaufeln der Turbine unmittelbar,
so daß das Spannfutter unmittelbar nach der Explosion
Drehbewegungen ausüben kann.
Um die Drehzahl sowie die Dauer der Drehbewegungen des
Spannfutters beeinflussen zu können, ist es zweckmäßig, wenn
die Düse an einen Gasspeicher angeschlossen ist, in den die
Explosionsgase zuführbar sind. Dabei ist es zweckmäßig, wenn
in der die explodierende Patrone mit dem Gasspeicher
verbindenden Gasleitung ein Einlaßventil, insbesondere
Einwegeventil, geschaltet ist. Dadurch wird erreicht, daß
die dem Gasspeicher zugeführten Explosionsgase nicht in
Richtung der Patrone entweichen können. Im Rahmen dieses
Erfindungsgedankens ist es besonders zweckmäßig, wenn die
Durchflußmenge der aus der Düse ausströmenden Explosionsgase
mittels mindestens eines Auslaßventils regulierbar ist. Bei
einem Bearbeitungsgerät mit zwei Auslaßventilen ist es
zweckmäßig, wenn die beiden Auslaßventile in Serie geschaltet
und zwischen dem Gasspeicher und den Düsen angeordnet sind.
Bei einer solchen Ausführungsform der Erfindung ist es
vorteilhaft, wenn der Ventilkörper des ersten Ventils als
ein federbelasteter Kolben ausgebildet ist und wenn an die
vom ersten zum zweiten Ventil führende Leitung eine
Abzweigleitung angeschlossen ist, durch die der Kolben mit
dem Explosionsgas beaufschlagbar ist und bei Überdruck das
erste Ventil schließt.
Der Druck des Ventilkörpers auf seinen Ventilsitz kann durch
einen Stellhebel veränderbar sein, wobei der Stellhebel einen
Exzenter trägt, zwischen dem und dem Ventilkörper eine
Druckfeder angeordnet ist.
Bei einem Bearbeitungsgerät mit mehreren Arbeitspositionen
einnehmenden Abzugshebel für einen Schußbolzen sieht eine
weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß
der Abzugshebel über eine Stange mit einem schwenkbar
gelagerten und gekröpften Hebel gelenkig verbunden ist, und
daß der Hebel über eine weitere Stange und einen weiteren
Hebel mit dem Ventilstößel des zweiten Auslaßventiles
zusammenarbeitet, den er beim Versetzen des Abzugshebels
aus einer seiner Arbeitspositionen in eine andere freigibt,
so daß das Explosionsgas aus dem Gasspeicher entweicht, das
erste Auslaßventil, das zweite Auslaßventil sowie die Düsen
durchströmen und das Laufrad der Turbine beaufschlagen kann.
Durch diese Maßnahmen wird zum einen erreicht, daß die
Durchflußmenge des Explosionsgases vom Gasspeicher zu den
Düsen kontinuierlich gesteuert werden kann. Dadurch ist nicht
nur die Drehzahl, sondern auch die Dauer der Umdrehungen
des Spannfutters regulierbar. In manchen Fällen kann es nämlich
erforderlich sein, daß die Turbine ein großes Drehmoment,
z.B. beim Lösen von stark angezogenen Schrauben, besitzt,
während in anderen Fällen kein hohes Drehmoment notwendig
ist. Vielmehr kommt es in solchen Fällen darauf an, daß die
Drehzahl des Spannfutters über längere Zeit etwa konstant
ist. Dies ist z.B. dann der Fall, wenn eine Schraubenmutter
mit einer ein langes Gewinde aufweisenden Schraube verbunden
werden soll.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß beim Verstellen des Abzugshebels aus seiner ersten
in seine zweite Arbeitsstellung das Patronenmagazin
vorgeschoben und mittels eines Exzenters gespannt und angelegt
wird und daß hierbei der Schußbolzen vorgespannt und von
einer Klinke gehalten wird. Beim Versetzen des Abzugshebels
aus seiner zweiten in seine dritte Arbeitsstellung gibt die
Klinke den Schußbolzen frei, wobei beim Loslassen des
Abzugshebels der Schußbolzen mittels eines Schlepphebels
zurückgezogen und somit vorgespannt wird.
Um das Spannfutter in beide Drehrichtungen verdrehen zu können,
sieht eine zweckmäßige Maßnahme der Erfindung vor, daß ein
Stellhebel für die Bestimmung der Drehrichtung der Turbine,
Rotationskolben oder dgl. vorgesehen ist, der am Griff
angeordnet und über ein Hebel- und Stangensystem mit den
Düsen verbunden ist, so daß in einer Arbeitsstellung des
Stellhebels die Welle der Turbine im Uhrzeigersinn rotiert,
während in der anderen Arbeitsstellung des Stellhebels die
Welle der Turbine in entgegengesetzter Richtung rotiert.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß die Einrichtung aus einem Arbeitszylinder mit einem
Kolben und einer Kolbenstange besteht, der lineare Hin- und
Herbewegungen in Kreisbewegungen umwandeln kann.
Bei einer Bearbeitungsmaschine mit einem Griff ist es
vorteilhaft, wenn die Längsmittelachse des Bearbeitungsgerätes
und die Längsmittelachse des Griffes sich unter einem Winkel
α schneiden, der geringer als 40°, vorzugsweise 30°, ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Bearbeitungsgerät in Seitenansicht und
teilweise geschnitten,
Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Bearbeitungsgerät,
wobei der vertikale Schnitt teilweise versetzt ist,
Fig. 3 eine vertikale Draufsicht auf das in Fig. 1
dargestellte Bearbeitungsgerät in Richtung des Pfeiles
Z,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie B-B nach Fig.
1,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie C-C nach Fig.
1 und
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie A-A nach Fig.
1.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein druckgasbetriebenes
Bearbeitungsgerät mit einem Spannfutter 4 für ein Werkzeug
3, einem Patronenmagazin 12 für mindestens eine Patrone 16
mit festem Treibstoff sowie einer Einrichtung zum Umwandeln
der Explosionsenergie der Patrone 16 in Bewegungsenergie
des Werkzeuges 3 dargestellt. Das das Werkzeug 3, hier ein
Schraubenzieher, aufnehmende Spannfutter 4 ist um eine
Längsachse 6 des Gehäuses 2 des Bearbeitungsgerätes drehbar
gelagert. Durch die mit dem Spannfutter 4 zusammenarbeitende
Einrichtung 31 wird die Explosionsenergie in Drehbewegungen
des Spannfutters 4 umgewandelt. Die Einrichtung 31 besteht
aus einer mit dem Spannfutter 4 lösbar verbindbaren Turbine,
auf deren nicht dargestelltes Laufrad mindestens eine die
Explosionsgase zuführende Düse ausgerichtet ist. Die Düse
ist an einen Gasspeicher 18 angeschlossen, in den die
Explosionsgase mittels einer Gasleitung 34 sowie eines Ventils
17 zuführbar sind. Das Ventil 17 ist als Einlaß- und
Einwegeventil ausgebildet.
Die Durchflußmenge der aus dem Gasspeicher 18 der Einrichtung
31 zugeführten Explosionsgase ist mittels zweier Auslaßventile
11 und 61 (vgl. Fig. 2) regulierbar. Die beiden Auslaßventile
11 und 61 sind in Serie geschaltet und zwischen dem Gasspeicher
18 und den nicht näher dargestellten Düsen angeordnet.
Der Ventilkörper 55 des ersten Ventiles 11 ist als ein
federbelasteter Kolben ausgebildet. An die vom ersten zum
zweiten Ventil 11 bzw 61 führende Leitung 65 ist eine
Abzweigleitung 63 angeschlossen, durch die der Ventilkörper
55 mit Explosionsgas beaufschlagbar ist und bei Überdruck
das erste Ventil 11 schließt. Der Druck des Ventilkörpers
55 auf seinen Ventilsitz ist durch einen Stellhebel 29
veränderbar (vgl. auch Fig. 5), wobei der Stellhebel 29 einen
Exzenter 25 trägt, zwischen dem und dem Ventilkörper 55 eine
Druckfeder 53 angeordnet ist. Der Stellhebel 29 ist mit dem
Exzenter 25 mittels einer Welle 24 drehfest verbunden, so
daß die in Richtung des Doppelpfeiles 70 (Fig. 5) ausgeübten
Schwenkbewegungen des Stellhebels 29 auf den Exzenter 25
übertragen werden, wodurch die Feder 53 mehr oder weniger
zusammengedrückt wird.
Fig. 1 läßt erkennen, daß der Abzugshebel für den Schußbolzen
14 mehrere Positionen, nämlich die Positionen 0, a, b, und
c einnehmen kann. Der Abzugshebel 19 ist über eine Stange
43 mit einem schwenkbar gelagerten und gekröpften Hebel 45
(Fig. 1, 2 und 3) gelenkig verbunden. Der Hebel 43 arbeitet
über eine weitere Stange 46 und einen weiteren Hebel 47 mit
dem Ventilstößel 10 des zweiten Auslaßventils 61 zusammen,
den er beim Versetzen des Abzugshebels aus seiner
Arbeitsposition b in die Arbeitsposition c freigibt, so daß
das Explosionsgas aus dem Gasspeicher 18 entweichen und das
erste Auslaßventil 11, das zweite Auslaßventil 61 sowie die
nicht näher dargestellten Düsen durchströmen und das Laufrad
der Turbine beaufschlagen kann.
Beim Verstellen des Abzugshebels 19 aus seiner ersten in
seine zweite Arbeitsstellung wird das Patronenmagazin
vorgeschoben und mittels eines Exzenters 13 gespannt und
angelegt. Hierbei ist der Schußbolzen 14 vorgespannt und
von einer Klinke 15 gehalten. Beim Versetzen des Abzugshebels
19 aus seiner zweiten in seine dritte Arbeitsstellung gibt
die Klinke 15 den Schußbolzen 14 frei, und beim Loslassen
des Abzugshebels 19 wird der Schußbolzen 14 mittels eines
Schlepphebels 20 zurückgezogen und somit vorgespannt.
Ferner ist ein Stellhebel 30 für die Bestimmung der
Drehrichtung der Turbine, Rotationskolben oder dgl. vorgesehen,
der am Griff 5 angeordnet und über ein Hebel- und Stangensystem
51 mit den Düsen verbunden ist, so daß in einer Arbeitsstellung
des Stellhebels 30 die Welle der Turbine im Uhrzeigersinn
rotiert, während in der anderen Arbeitsstellung des Stellhebels
30 die Welle der Turbine in entgegengesetzter Richtung rotiert.
Der Stellhebel 30 besitzt eine Ausnehmung 48, in der eine
Kugel 50 des kürzeren Armes des Hebels 51 gelenkig angeordnet
ist. Die Drehachse 71 des Hebels 51 ist unterhalb des
Stellhebels 30 angeordnet. Der Hebel 51 ist über einen Schenkel
72 mit dem Gehäuse 2 verbunden.
Ferner läßt Fig. 1 erkennen, daß die Längsmittelachse 6 des
Bearbeitungsgerätes und die Längsmittelachse 7 des Griffes
2 sich unter einem Winkel α schneiden, der geringer als 40°,
vorzugsweise 30° ist.
Das Gehäuse 2 besteht aus zwei spiegelbildlich ausgebildeten
Schalen, die miteinander mittels einer Schraube 41 verbunden
sind. Die Verbindung zwischen dem Gehäuse und der Einrichtung
ist mittels einer Schraube 40 hergestellt.
Wird das Bearbeitungsgerät für Schlagschrauben verwendet,
dann wird so vorgegangen:
Der Abzugshebel 19 befindet sich in seiner Ausgangsposition. In der Stellung a wird der Ventilstößel 10 überdrückt und es strömt über das Ventil 11 Druckgas vom Gasbehälter 18 in die Turbine 31. Soll bei Bedarf der Behälter nachgefüllt werden, so folgen die Stellungen b und c. Das Patronenmagazin 12 wird vorgeschoben und mittels Exzenter 13 gespannt und angelegt. Der Schußbolzen 14 wird dadurch vorgespannt, daß er durch die Klinke 15 gehalten wird. Durch Überdrückung der Klinke 15 wird der Schußbolzen 14 ausgelöst, die Patrone 16 entlädt sich und gibt den dadurch entstehenden hohen Druck über das Ventil 17 in den Gasspeicher 18 ab. Beim Loslassen des Abzugshebels 19 wird der Schußbolzen 14 vom Schlepphebel 20 zurückgezogen und somit vorgespannt. Die Magazinspannung löst sich und wird mittels einer Feder 21 zurückgeschoben. Das Patronenmagazin wird über eine Rastklinke 22 um 30° weiter gedreht und neu über eine Rastkugel 23 fixiert. Die Klinke 15 rastet im Schußbolzen 14 wieder ein und hält diesen somit fest.
Der Abzugshebel 19 befindet sich in seiner Ausgangsposition. In der Stellung a wird der Ventilstößel 10 überdrückt und es strömt über das Ventil 11 Druckgas vom Gasbehälter 18 in die Turbine 31. Soll bei Bedarf der Behälter nachgefüllt werden, so folgen die Stellungen b und c. Das Patronenmagazin 12 wird vorgeschoben und mittels Exzenter 13 gespannt und angelegt. Der Schußbolzen 14 wird dadurch vorgespannt, daß er durch die Klinke 15 gehalten wird. Durch Überdrückung der Klinke 15 wird der Schußbolzen 14 ausgelöst, die Patrone 16 entlädt sich und gibt den dadurch entstehenden hohen Druck über das Ventil 17 in den Gasspeicher 18 ab. Beim Loslassen des Abzugshebels 19 wird der Schußbolzen 14 vom Schlepphebel 20 zurückgezogen und somit vorgespannt. Die Magazinspannung löst sich und wird mittels einer Feder 21 zurückgeschoben. Das Patronenmagazin wird über eine Rastklinke 22 um 30° weiter gedreht und neu über eine Rastkugel 23 fixiert. Die Klinke 15 rastet im Schußbolzen 14 wieder ein und hält diesen somit fest.
Fig. 3 läßt ferner erkennen, daß der Hebel 45 nicht nur in
vertikaler, sondern auch in horizontaler Ebene gekröpft ist.
Fig. 4 läßt erkennen, daß für die Momentaufnahme eine
Gelenkverzahnung 32 vorgesehen ist.
Schließlich geht aus der Fig. 6 hervor, daß das Patronenmagazin
12 von einer aus zwei Armen 26 bestehenen Magazinschale umgeben
ist, wobei die Arme 26 mittels Federn 38 vorgespannt sind.
Claims (14)
1. Druckgasbetriebenes Bearbeitungsgerät mit einem
Spannfutter für ein Werkzeug, einem Patronenmagazin
für mindestens eine Patrone mit festem Treibstoff sowie
einer Einrichtung zum Umwandeln der Explosionsenergie
der Patrone in Bewegungsenergie des Werkzeuges,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bohrer, Rohrschlüssel, Schraubenzieher (3) und
dgl. aufnehmende Spannfutter (4) drehbar gelagert ist
und
daß durch die mit dem Spannfutter (4) zusammenarbeitende
Einrichtung (31) die Explosionsenergie in Rotationsenergie
des Spannfutters (4) umwandelbar ist.
2. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (31) aus einer mit dem Spannfutter
(4) lösbar verbindbaren Turbine besteht, auf deren Laufrad
bzw. Laufräder mindestens eine Explosionsgase zuführende
Düse ausgerichtet ist.
3. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düse an einen Gasspeicher (18) angeschlossen
ist, in den die Explosionsgase zuführbar sind.
4. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der die explodierende Patrone (16) mit dem
Gasspeicher (18) verbindenden Gasleitung ein Einlaßventil
(17), insbesondere Einwegeventil, geschaltet ist.
5. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchflußmenge der aus der Düse ausströmenden
Explosionsgase mittels mindestens eines Auslaßventiles
(11, 61) regulierbar ist.
6. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 5 mit zwei Auslaßventilen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Auslaßventile (11, 61) in Serie geschaltet
und zwischen dem Gasspeicher (18) und den Düsen angeordnet
sind.
7. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (55) des ersten Ventiles (11) als
ein federbelasteter Kolben ausgebildet ist und
daß an die vom ersten zum zweiten Ventil (11, 61) führende
Leitung (65) eine Abzweigleitung (63) angeschlossen
ist, durch die der Kolben (55) mit Explosionsgas
beaufschlagbar ist und bei Überdruck das erste Ventil
(11) schließt.
8. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck des Ventilkörpers (55) auf seinen Ventilsitz
durch einen Stellhebel (29) veränderbar ist, wobei der
Stellhebel (29) einen Exzenter (25) trägt, zwischen
dem und dem Ventilkörper (55) eine Druckfeder (53)
angeordnet ist.
9. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit
mehreren Arbeitspositionen einnehmenden Abzugshebel
für einen Schußbolzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abzugshebel (19) über eine Stange (43) mit einem
schwenkbar gelagerten und gekröpften Hebel (45) gelenkig
verbunden ist und
daß der Hebel (43) über eine weitere Stange (46) und
einen weiteren Hebel (47) mit einem Ventilstößel (10)
des zweiten Auslaßventiles (61) zusammenarbeitet, den
er beim Versetzen des Abzugshebels (19) aus einer seiner
Arbeitspositionen in eine andere freigibt, so daß das
Explosionsgas aus dem Gasspeicher (18) entweicht, das
erste Auslaßventil (11), das zweite Auslaßventil (61)
sowie die Düsen durchströmen und das Laufrad der Turbine
beaufschlagen kann.
10. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Patronenmagazin (12) beim Verstellen des
Abzugshebels (19) aus seiner ersten in seine zweite
Arbeitsstellung vorgeschoben und mittels eines Exzenters
(13) gespannt und angelegt wird und
daß hierbei der Schußbolzen (14) vorgespannt und von
einer Klinke (15) gehalten ist.
11. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinke (15) beim Versetzen des Abzugshebels
(19) aus seiner zweiten in seine dritte Arbeitsstellung
den Schußbolzen (14) freigibt und
daß der Schußbolzen (14) beim Loslassen des Abzugshebels
(19) mittels eines Schlepphebels (20) zurückgezogen
und somit vorgespannt wird.
12. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stellhebel (30) für die Bestimmung der
Drehrichtung der Turbine, Rotationskolben oder dgl.
vorgesehen ist, der am Griff (5) angeordnet und über
ein Hebel- und Stangensystem mit den Düsen verbunden
ist, so daß die Welle der Turbine in einer Arbeitsstellung
des Stellhebels im Uhrzeigersinn rotiert, während in
der anderen Arbeitsstellung des Stellhebels (30) die
Welle der Turbine in entgegengesetzter Richtung rotiert.
13. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung aus einem Arbeitszylinder mit einem
Kolben und einer Kolbenstange besteht, der lineare Hin-
und Herbewegungen in Kreisbewegungen umwandeln kann.
14. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10
mit einem Griff,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsmittelachse (6) des Bearbeitungsgerätes
und die Längsmittelachse (7) des Griffes (2) sich unter
einem Winkel (α) schneiden, der geringer als 40°,
vorzugsweise 30°, ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802018 DE3802018A1 (de) | 1988-01-25 | 1988-01-25 | Druckgasbetriebenes bearbeitungsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802018 DE3802018A1 (de) | 1988-01-25 | 1988-01-25 | Druckgasbetriebenes bearbeitungsgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802018A1 true DE3802018A1 (de) | 1989-08-03 |
DE3802018C2 DE3802018C2 (de) | 1991-07-25 |
Family
ID=6345905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883802018 Granted DE3802018A1 (de) | 1988-01-25 | 1988-01-25 | Druckgasbetriebenes bearbeitungsgeraet |
Country Status (1)
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