DE380171C

DE380171C - Sperrglied fuer den Deckelriegel eines Schleudergehaeuses

Info

Publication number: DE380171C
Application number: DEH86219D
Authority: DE
Original assignee: Hasse & Co Maschinenfabrik Vor
Current assignee: Hasse & Co Maschinenfabrik Vor
Publication date: 1923-09-05

Description

Sperrglied für den Deckelriegel eines Schleudergehäuses. Deckelverriegelungen, bei welchen ein an der Schleudertrommel befestigter Anschlag auf die Deckelsperrung einwirkt, sind bekannt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Sperrglied für den Deckelriegel eines Schleudergehäuses, welches noch ein hörbares Zeichen bei dem Versuch unbefugten Öffnens des Deckels abgibt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Abb. i ist eine Ansicht auf den Gehäusedeckel, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 einen Einzelteil als Schnitt nach der Linie III-III der Abb. i in vergrößertem Maßstabe.
Gemäß der Erfindung ist auf dem Deckel i des Schleudergehäuses 2 ein Riegel 3 verschiebbar gelagert. Dieser Riegel greift auf dem Schleudergehäuse in ein Schloß 5 ein und kann mittels eines Handgriffs 6 verschoben werden. In dem Schloß 5 ist quer zum Riegel ein Hebel 7 mit einer Nase 8 drehbar gelagert. Sein oberer Schenkel ist als runder Knopf o ausgebildet, während sein abgerundeter Unterteil io durch eine Öffnung ii in das Schleudergehäuse hineinragt. Das Ende des Riegels 3 hat eine Schlitzaussparung 12, in welcher eine Sperrnase 8 unter der Wirkung einer Feder 13 gehalten wird.
Oben auf der Schleudertrommel 14 sind gleichmäßig über dem Umfang verteilte Anschläge 15 von solcher Höhe angebracht, daß sie am abgerundeten Ende des Hebels io vorbeigehen, ohne ihn zu berühren, wenn dieser sich in der Sperrlage befindet, an ihm aber anschlagen, sobald er aus dieser herausbewegt wird.
Selbstverständlich kann bei Schleudern mit genügendem Abstand zwischen Trommel und Gehäuse das Außenende des Riegels 3 und der Hebel 7 nach innen verlegt werden, so daß das Sicherheitsschloß 5 gänzlich in, Fortfall kommt und nur eine Lagerung für den Hebel 7 an der Unterseite des Gehäuses 2 erforderlich ist.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende Steht die Schleudertrommel still, so läßt sich der Deckel leicht öffnen, indem der Knopf 9 mit einem Finger nach der Seite gedrückt wird, wie in Abb. 3 in strichpunktierten Linien angedeutet ist. Der Riegel läßt sich dann mittels des Handgriffs 6 zurückschieben, und der Deckel kann sodann mittels desselben Handgriffs angehoben werden.
Läuft dagegen die Schleudertrommel noch um, so wird bei dem Versuch, den Knopf 9 beiseitezudrücken, um die Nase 8 aus dem Riegel auszuheben, der Hebel 7 durch die Anschläge 15 sofort wieder in die Verriegelungsstellung zurückgebracht. Die einzelnen Schläge folgen dabei so rasch aufeinander, daß es nicht möglich ist, den Riegel 3 zu verschieben, außerdem wirken die leichten Schläge auf den Finger der Bedienungsperson als Warnung, so daß die Bedienungsperson von dem Öffnen abgeschreckt wird. Gleichzeitig erzeugen die einzelnen Schläge ein durchdringendes, knatterndes Geräusch, so daß auch andere Personen darauf aufmerksam gemacht werden, daß jemand versucht, eine im Betrieh befindliche Schleuder zu öffnen.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Sperrglied für den Deckelriegel eines Schleudergehäuses, das durch Anschläge auf der umlaufenden Schleudertrommel stets wieder in die Sperrlage zurückgeführt wird, gekennzeichnet durch einen in einem Gehäuse (5) drehbaren, doppelarmigen Hebel (7), welcher mittels einer Nase (8) den Riegel (3) des Deckels sperrt, mittels seines einen Armes (io) in der Entriegelungslage in den Bereich der Trommelanschläge (15) reicht, während sein anderer Arm (9) aus einem Schlitz des Gehäuses (5) nach außen ragt.