DE379785C

DE379785C - Aus Blech gestanzter Winkel fuer Wabenraehmchen

Info

Publication number: DE379785C
Application number: DEK82242D
Authority: DE
Original assignee: ALOIS KLOECKER DR
Current assignee: ALOIS KLOECKER DR
Publication date: 1923-08-30

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Stützwinkel für Wabenrähmchen. Dieser Winkel soll aus Blech gestanzt werden und dient zur Versteifung der Seiten- und Längsbalken des Wabenrähmchens. Es ist bekannt, zu diesem Zwecke Blechwinkel zu benutzen, und es ist ferner bekannt, anklemmbare, aus Blech gebogene Streifen zu benutzen, die mit Ausbeulungen o. dgl. versehen sind, und die dann den ίο Abstand der Rähmchen voneinander sichern sollen. Demgegenüber bietet der vorliegende Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß erstens infolge der Benutzung des auf der Fläche des Rähmchens aufliegenden Winkels die Rechtwinkligkeit- des Rähmchens unbedingt gesichert wird. Ferner ist durch entsprechende Ausbiegungen dieser Winkel gleichzeitig zur Abstandsicherung zu benutzen, und drittens kann durch Verlängerung des wagerechten Schenkels das sonst übliche Tragrohr des Rähmchens ersetzt werden, so daß das Rähmchen an Metallohren hängt und ein Verkitten dieser Tragstützen mit der eigentlichen Tragschiene im Inneren des Brut- und Honigraumes nicht eintreten kann.

Die gegenseitige Anordnung der Bleche ist derart gewählt, daß beim Ausstanzen der Blechwinkel möglichst geringe Abfallstücke auftreten. Die Zeichnung läßt in Abb. 1 eine Blechplatte erkennen, auf der die gegenseitige Lage der auszustanzenden Platten ersichtlich ist. Die mit kleinen Kreisen versehenen Flächen sind die Abfallstücke. Es ist deutlich ersichtlich, wie durch das Ineinanderschachteln eine vollständige Bedeckung der rechteckigen Blechplatte erzielt werden kann und größere Abfallverluste vermieden sind. Abb. 2 zeigt ebenso j wie Abb. 3 und 4 in perspektivischer Ansicht den Winkel nach Herstellung, d. h. nach Aufbiegung sämtlicher Klappen, während die bei- ! den letzten Abbildungen die Anbringung am Rähmchen selbst erkennen lassen. ',

Der eigentliche Blechwinkel g besteht aus | einem senkrechten und einem wagerechten Schenkel, die durch Stifte — in der Zeichnung sind die hierzu erforderlichen Öffnungen angedeutet — -mit dem Wabenrähmchen verbunden werden sollen. Diese beiden Schenkel des Winkels sind mit seitlichen, abklappbaren Lappen versehen. Wenn man, wie das in der Zeichnung dargestellt ist, die ausgezogenen Linien als Schnittlinien benutzt und die gestrichelten Linien als Faltlinien zum Umbrechen der Flächen, so ergibt sich eine Form, wie sie in Abb. 2 dargestellt ist. Die eigentlichen Schenkel des Versteifungswinkels werden mit den seitlichen Lappen b¹, l·² bzw. b^s, b* versehen, die umgebogen dem Winkel einen U-förmigen Querschnitt verleihen, so daß die Schenkel genügend versteift sind und auch das Anhaften des Winkels an dem Rähmchen selbst besser gesichert wird, so daß u. U. eine Befestigung mittels Stiftes gar nicht unbedingt nötig erscheint. Der wagerechte Schenkel des Winkels kann nach außen verlängert werden. Er erhält dann seitlich noch einen umbiegbaren Lappen Ψ. Dieser verlängerte Schenkel dient dann als Tragohr, wie das aus den weiteren Abbildungen ersichtlich ist. Die beiden Enden der Schenkel werden nach außen aufgebogen, und ihre seitlichen, hier dreieckig ausgebildeten Lappen e, f werden entweder beide nach derselben Seite oder je nach verschiedenen Seiten abgebogen, so daß auch diese Lappen dann eine U-Form bzw. eine Z-Form erhalten, wie das dargestellt ist, und auch hierdurch also die den Abstand der Rähmchen untereinander sichernden Ausbiegungen genügend versteift sind.

Die neue Einrichtung bietet auch den Vorteil, daß die Platten mit den vollständig vorgeritzten Schnitt- und Biegekanten in flacher Form versandt werden und dann von jedem Laien die Herstellung der ohne Werkzeug anzufertigenden Klammern vorgenommen werden kann.

Claims

P ATENT-Anspruch E:

1. Aus Blech gestanzter Winkel für Wabenrähmchen, dadurch gekennzeichnet, daß der wagerechte Schenkel des Winkels nach außen verlängert ist und das übliche Rähmchentragohr ersetzt, wogegen die Enden der beiden Winkelschenkel aufgebogen sind und als Abstandsregeler dienen.

2. Winkel für Wabenrähmchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel und die Aufbiegungen der Schenkelenden durch rechtwinklig abgebogene Flächen versteift sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.