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Sicherheitsrasiergerät mit gebogener, federnder Klinge. Es sind Rasiergeräte
mit starrer, also nicht federnder bzw. einstellbarer Klinge bekannt, bei welchen
sich in der Kaiii,mplatte unterhalb der l's-,lingenschneide ein kanalartiger Einschnitt
erstreckt. Dentgegeniiber bezieht sich die Erfindung auf solche Rasiergeräte, bei
«-elchen eine dünne, federnde Klinge durch entsprechend gestaltete Klemmplatten
für verschieden starken Schnitt eingestellt werlen kann. indem durch verschieden
starke Kriiniinung der KVn.ge der senkrechte Abstand der Kliirgenschneide von (leim
Scliutzkainin geändert wird. Bei den bekannten Rasiergeräten dieser Art vergrößert
sich mit der Vergrößerung fliese.. senkrechten Abstandes auch die schräge Entfernung
der Klingenschneide von dem -gen flie Haut anliegenden Teilfies Schutzkammes, und
umgekehrt, während erfahrungsgeinäß für ein angenehmes Rasieren einem größeren senkrechten
Abstande der Klngenschneide eine geringere schräge Entfernung derselben von dem
gegen die Haut anliegenden Teil des Schutzkammes er_tsprechen sollte, und umgekehrt.
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Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses L'belstandes der Rasiergeräte
mit einstellbarer Klinge. und zwar dadurch, daß bei solchen Rasiergeräten. deren
dünne, federnde Klingenschneide finit Bezug auf den Schutzkanin durch verschieden
starke Krümmung der Klinge verschieden eingestellt wird, in der Kaniniplatte unterhalb
der einstellbaren Klingenschneide ein kanal- oder rillenföriniger Einschnitt angeurdnet
wird, dessen beide Begrenzungskanten sich zu beiden Seiten der Klingenschneid.e
erstrecken, so daß also die Bewegtingen der Klingenschn,eide beim Einstellen derselben
oberhalb des Kanals zwischen dessen beiden Begrenzungskanten stattfinden. E: kommt
also bei verschiedener Einstellung der hlingenschneide für deren Entfernung von
dem gegen die Haut anliegenden. Teil des Schutzkammes für die verschiedenen senkrechten
Abstände immer nur die kurze, alter völlig "eniigeiiile Entfernung der Schneidkante
von f! er vorderen oder äußeren Begrenzungskante des Kanal: in Betracht, welche
aber ini Gegensatz zu den bisherigen Ausführungen bei :len in Frage kommenden Änderungen
des senkrechten Abstandes ini wesentlichen gleich bleibt. Es ist zwar auch schon
ein einstellbares Rasiergerät bekannt geworden, bei welchem in dem Schutzkamm unterhalb
der Sch neidkante ein Kanal vorgesehen ist. Bei diesem Gerät :st jedoch die Klinge
unveränderlich starr, und die Einstellung erfolgt hier durch mehr oler weniger Starkes
Durchbiegen des federnd aus-"e bildeten Schutzkammes. so daß also bei liesein Gerät
bei verschiedener Einstellung infolge der verschieden starken Durchbiegung des Schutzkammes
die Verhältnisse zwis,2hen der Schneidkante und diein gegen die Haut a nliegenden
Teil des Schutzkairnnies eine erhebliche Änderung erfahren.
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Ein weiteres llerkinal der Erfindung besteht darin, daß die untere
Fläche der oberen Klemmplatte glatt verlaufend bis über die hintere oder innere
Kante des Einschnittes verbreitert ist. so daß die -gebogene Klinge Init ihrer Schneidekante
unmittelbar zwischen der unteren Kleinnifläche und der inneren Einschnittkante eingespannt
und knickartig uni die letztere gekrümmt wird. Hierdurch die Klingenschneide, auch
wenn sie sich, was häufiger vorkommt, etwas geworfen haF,en sollte, geradegerich,tet
und, ihir eine für die Schneidwirkung besonders vorteilhafte innere Steifigkeit
oder Starrheit verliehen.
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Die Erfindung ist in den Abb. i bis, 3 '!er Zeichnung in mehreren
Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar in Seitenansicht be' einem Rasiergerät
mit zweischneidiger Klinge, obwohl sich die Erfindung auch für Rasiergeräte finit
ein- oder meh:rsch:n.eidiger Klinge eignet.
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Bei der Ausführung nach Abb. i besteht Blas Rasiergerät aus einem.
Handgriff 2 mit der unteren, konvex gekrümmten Klemm- oder Hammplatte 3, welche
an jeder Längskante mit einem aus einer Reihe von Zähnen 1. gebildeten Schutzkani:in
versehen ist. Die obere, konkav gekrümmte Klemmplatte 5 trägt zwei seitliche Führungsstifte;
und einen mittleren, am unteren Ende finit Gewinde versehenen Schraubenbolzen 6,
welche alle drei durch entsprechende Löcher der Klinge und, unteren Klemmplatte
3 gehen. Auf das Gewinde des Schraubenbolzens ti ist eine im unteren Teile FleHandgriffes
a drehgare Mutter 9 geschraubt, so daß durch Drehen dieser -Mutter die Klemmplatten
3 und 5 mehr oder weniger aufeinander gepreßt werden und die zwischen ihnen eingespannte
dünne, federnde Klinge 8 mehr oder weniger gekrümmt, also mit Bezug auf den Schutzkamm
verschieden eingestellt wird. .
Gemäß der Erfindung ist nun in der
unteren Klemmplatte 3 unterhalb jeder Schneidkante ein kanal- oder rillenförmiger
Einschnitt io angeordnet, und zwar derart, daß die beiden Begrenzungskanten jedes
Kanals sich zu beiden Seiten, längs jeder Klingenschaeide erstrecken. Die Bewegung
der Klingenschneide beim mehr oder weniger starken Krümmen der Klinge finden daher
oberhalb. des Kanals io zwischen den beiden Begrenzungskanten desselben, also ein
kurzes Stück innerhalb der vorderen oder äußeren Kanalkante, statt. Wenn die Klinge
im Halter so stark wie möglich eingekremmt wird, so liegt jede Schneid-kante lediglich
um das zum Rasieren noch eben genügend kleinste Stück frei. Ein. weiteres Freiliegen
der Klingenkanten erfolgt dadurch, .daß man die Mutter 9 etwas löst, so daß infolgedessen
die Schneidkanten etwas nach außen treten können. Derartige Einstellungen: ändern
aber in der Hauptsache lediglich den senkrechiten Abstand der Schneidkante von dIefin
Schutzkamm,, während die Entfernung der Schneidkante von der äußeren Kanalkante
und der Winkel, in welchem das Rasiergerät beim Rasieren gehalten wird, hierdurch
nicht- in wesentlichem Maße -geändert wird.
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Bei .der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform ragt jeder Längsra:ntll
i i der oberen Klemmplatte r5 glatt verlaufend, bis über die Hinter- oder Innenkante
des Einschnittes io vor, so daß die verschiedenen Einstellungen der Klingenkanten
dadurch erzeugt werden, daß die Klinge außer um den mittleren Teil der unteren Klemmplatte
3 und unabhängig von der Vorderkante des Einschnittes io durch unmittelbares Zusammenwirken
des Klemmrandes i i mit der Hinterkante des Einschnittes io um die letztere als
Auflager oder Drehkante gebogen wird. Die Einstellung der Schneidkanten auf diese
@N'eise hat den Vorteil, claß die Ränder der Klinge, die allein an der Einstellung
teilnehmen., scharf gebogen werden, und daß diadurch den Schneidkanten in allen
Stellungen eine große innere Steifigkeit und Widerstands-, also Schneidfestigkeit
verliehen wird. Weiterhin dienen die scharf begrenzten und dicht benachbarten geraden
Kanten, welche von den Längskanten i i der oberen Klemmplatte 5 und den hinteren
Kanten der Einschnitte io gebildet werden, dazu, ,lie Schneidkanten der Klinge unter
allen Umständen völlig gerade zu biegen oder zu strecken, selbst dann, wenn die
Klinge an sich nicht vollkommen flach oder eben sein sollte. Das Überragen des Kanals
seitens der oberen Deckplatte ist auch, abgesehen von der Biegung der Klinge über
ein, besonderes Auflager, insoweit vorteilhaft, als hierdurch der Klinge dicht bei
ihren Schneidkanten von oben ein starres, zuverlässiges Widerlager dargeboten wird.
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Eine ähnliche Wirkungsweise hat auch die Ausführungsform gemäß Abb.3,
jedoch mit dem Unterschiede, daß hier eine Krümmung der Klinge um eine mittlere
konvexe Wölbung der -unteren Klemmplatte 3 überhaupt nicht stattfindet, vielmehr
die Biegung und Einstellung der Klinge allein durch das unmittelbare Zusammenwirken
von Klemmkante i i und Hinterkante des Einschnittes io bewirkt wird. Zu diesem Zwecke
ist hier die Fläche 12 zwischen den inneren. Auflagekanten der Einschnitte io im
wesentlichen eben oder flach ausgebildet, so daß also die Klinge 8 lediglich mit
ihren Schneidkanten zwischen den Klemmkanten i i der oberen Klemmplatte 5 und den
hinteren Kanten der Einschnitte io eingespannt und durch unmittelbares Zusammenwirken
dieser beiden Klemmittel scharf um die Hinterkante der Einschnitte io umgebogen
wird. Bei dieser Ausführungsform verlaufen die beiden Klemmränder i i als schräge
Ebenen 1 3 bis zu einer ebenfalls ebenen Mittelfläche 14, so daß die Unterseite
der oberen Klemmplatte 5 eine polygonartige Gestalt besitzt.