DE379723C

DE379723C - Antriebsvorrichtung fuer die Spulen von Spinn- und Zwirnmaschinen

Info

Publication number: DE379723C
Application number: DEK81442D
Authority: DE
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Publication date: 1923-08-28

Description

Antriebsvorrichtung für die Spulen von Spinn- und Zwirnmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf solche Antriebsvorrichtung für die Spulen von Spinn- und Zwirnmaschinen, bei denen an einer den Antrieb einer Spulenantriebswelle vermittelnden aufrechten Welle ein an den Hub- und Senkbewegungen des Spulenwagens teilnehmendes, aber in bezug auf die aufrechte Welle nicht drehbares Triebrad angeordnet ist, das mit der Spulenantriebswelle zwangläufig verbunden ist. Die Erfindung bezweckt, eine Antriebsvorrichtung der genannten Gattung zu schaffen, bei der auch eine nicht genau parallel zu sich selbst erfolgende Hub- oder Senkbewegung des Spulenwagens keine Klemmungen zur Folge hat. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß die das verschiebbare Triebrad tragende Welle um zwei zueinander senkrechte Achsen schwingbar ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine zum Teil im Schnitt gehaltene Ansicht der Antriebsvorrichtung, Abb. 2 eine zum Teil im Schnitt gehaltene Ansicht eines Teiles der Abb. i, von links gesehen, und Abb. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Abb. i, von oben gesehen; einzelne Teile sind weggelassen, An einem feststehenden Teile einer im übrigen nicht dargestellten Spinn- oder einer Zwirnmaschine ist eine aufrechte Welle A gelagert, die mit einer koachsialenWelle A 2 durch eine Kreuzgelenkkupplung E, F, G von der aus der Zeichnung ersichtlichen, an sich bekannten Bauart verbunden ist. Die Welle A 2 trägt an ihrem oberen Ende ein durch das Differentialgetriebe der Maschine antreibbares Kegelrad a1. Die Welle A ragt mit ihrem unteren Ende durch eine entsprechende Ausnehmung b1 des Spulenwagens B hindurch. Auf der Welle A ist ein Kegelrad C verschiebbar angeordnet, das mit der Urüerfläche seiner Nabe cl auf dem Spulenwagen B aufliegt und mit der Welle A durch Nut und Feder undrehbar verbunden ist. Das Kegelrad C steht mit einem Kegelrade D in Eingriff, das auf dem einen Ende der Spulenantriebswelle dl sitzt. Die Spulenantriebswelle dl ist am Spulenwagen B drehbar gelagert und mit den (nicht dargestellten) Spulen zwangläufig verbunden.
Beim Betrieb der mit der beschriebenen Antriebsvorrichtung ausgerüsteten Spinn- oder Zwirnmaschine werden die durch die Kreuzgelenkkupplung E, F, G miteinander verbundenen Wellen A 2 und A durch das vom Differentialgetriebe aus angetriebene Kegelrad rcl gedreht und gleichzeitig der die Spulenantriebsw elle dl tragende Spulenwagen B gehoben oder gesenkt. An der Drehung der Welle A und der Hub- oder Senkbewegung des Spulenwagens B nimmt das Kegelrad C unter der Wirkung der erwähnten Nut und Feder und infolge des Aufliegens der Nabe cl auf dem Spulenwagen B in der Weise teil, daß es sich dauernd mit gleicher Winkelgeschwindigkeit wie die Welle A dreht und sich gleichzeitig um die gleichen Beträge hebt oder senkt wie der Spulenwagen B. Es bleibt also dauernd im Eingriff mit dem ebenfalls an den Hub- und Senkbewegungen des Spulenwagens B teilnehmenden KegelradeD der Spulenantriebswelle dl und überträgt seine Drehbewegung in dauernd gleichem Vbersetzungsverhältnisse auf dieses Kegelrad.
Die Anordnung der Kreuzgelenkkupplung E, F, G bewirkt, daß die Welle A innerhalb eines kleinen Winkelbereiches um zwei zueinander senkrechte, liegende Achsen schwingbar ist und verhindert so, daß ein Klemmen des Spulenwagens B oder des Kegelrades C in bezug auf die Welle A auftritt, falls einmal die Hub- oder Senkbewegung des Spulenwagens nicht genau parallel zu sich selbst erfolgt.

Claims

PATENT-ANSPRUcH Antriebsvorrichtung für die Spulen von Spinn- und Zwirnmaschinen, bei der an einer den Antrieb einer Spulenantriebswelle vermittelnden aufrechten `Felle ein an den Hub- und Senkbewegungen des Spulenwagens teilnehmendes, aber in bezug auf die aufrechte Welle nicht drehbares Triebrad angeordnet ist, das mit der Spulenantriebswelle zwangläufig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die das verschiebbare Triebrad (C) tragende `Felle (A) um zwei zueinander senkrechte Achsen schwingbarist.