DE595752C

DE595752C - Antrieb fuer Baumwollerntemaschinen

Info

Publication number: DE595752C
Application number: DE1930595752D
Authority: DE
Original assignee: COTTON HARVESTER CORP OF AMERI
Current assignee: COTTON HARVESTER CORP OF AMERI
Priority date: 1930-05-21
Filing date: 1930-12-11
Publication date: 1934-04-19
Also published as: US1901686A; GB368732A; GB363800A; DE570506C

Description

Die Erfindung betrifft den Antrieb für BaumwoUerntemaschinen, bei denen die die drehbaren Pflückspindeln tragenden Trommeln auf je einer feststehenden Achse ange-5 ordnet sind. Um bei solchen Maschinen ein Beschädigen des Getriebes durch. Staub zu vermeiden, ist bereits der Vorschlag gemacht, das zum Antrieb der Pflückspindeln dienende Getriebe im Innern der geschlossenen Trommel anzuordnen. Es ist aber noch nicht gelungen, den zum Antrieb der Trommel selbst dienenden Teil des Getriebes gleichfalls staubsicher einzuschließen.

Die Erfindung betrifft eine Maschine, bei der auch dieser Teil des Getriebes staubsicher eingeschlossen ist. Man kann das in der Weise !erreichen, daß man das bekannte, an einem äußeren Zahnkranz der Trommel angreifende Getriebe leinkapselt. Indessen wird dadurch die Raumbeanspruchung wesentlich vergrößert. Bei der neuen Anordnung wird deshalb jede Trommel mit ihrem oberen Ende in einem sie tragenden Gehäuse geführt, in dem die Antriebmittel für die Trommel und für die Pflückspindelgetriebe angeordnet sind. Hierbei wird das zum Antrieb der Trommel dienende, mit einer Reibungskupplung versehene Schneebenrad und die hülsenartige Nabe der Trommel gleichachsig auf der hohlen Welle des zum Antrieb der Pflückspindeln dienenden Zahnrades angeordnet. Die Verbindung zwischen diesem Schneckenrad und der hohlen Welle des die Pflückspindeln antreibenden Zahnrades 'erfolgt zwecks Raumersparnis vermittels eines mit dem Schneckenrad fest verbundenen Rades mit Innenverzahnung, welches durch, ein auf einer feststehenden Welle drehbares Zahnrad mit einem auf der hohlen Welle befestigten Zahnrad in Eingriff steht.

Infolge dieser Anordnung läßt sich das gesamte Getriebe staubsicher im Innern, der Trommel und des sie tragenden Gehäuses anordnen, dessen Durchmesser nicht größer ist als derjenige der Trommel.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Pflückspindeltrommel im senkrechten Schnitt.

Die gesamte Baumwollerntemaschine besteht aus einem Fahrgestell, auf dem nebeneinander zwei Pflückspindeltrommeln angeordnet sind, die über eine Pflanzenreihe hinweggeführt werden, wobei die Baumwolle von den Kapseln der zwischen den Trommeln befindlichen Pflanzen durch, die Pflückspindeln abgerissen wird. Die Baumwolle wird dann

durch Rechen von den Spindeln, abgestreift und durch Gebläseluft einem Sammelbehälter zugeführt.

Die Pflückspindeln ι sind in mehreren übereinanderliegenden Reihen in einer drehbaren Trommel 2 drehbar gelagert. Die Trommel ist oben in einem nicht drehbaren Gehäuse 3 geführt, das auf dem Fahrgestell befestigt ist und ungefähr den gleichen Durchmesser hat wie die Trommel. In dem Gehäuse 3 ist eine Achse 4 befestigt, an deren unterem Ende eine Platte 5 angeschlossen ist. An das Gehäuse schließt sich ein unten durch die Platte 5 begrenzter Kanal 6 an, durch den die gepflückte Baumwolle dem Sammelbehälter zugeführt wird. Die Trommel 2 ist mittels eines Rollenlagers 16 auf der feststehenden Achse 4 geführt; ihre hülsenartige Nabe 17 ruht mittels eines Rollenlagers 8 auf einer Querwand 9 des Gehäuses 3.

Die Trommel 2 wird von einer mit dem Antriebmotor verbundenen Welle ι ο mittels einer Schnecke 11 und einem mit einer Reibungskupplung versehenen Schneckenrad 14 angetrieben. Die Reibungskupplung wird von der kegelig ausgedrehten Innenfläche 19 des Schneckenrades 14 und einer entsprechend kegelig abgedrehten Kupplungsscheibe 15 gebildet. Die Kupplungsscheibe 15 ist auf der hülsenartigen Nabe 17 der Trommel längsverschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet. Sie wird durch Federn 18, die auf einer auf der Nabe 17 fest gelagerten Scheibe 20 ein Widerlager finden, an die Kupplungsfläche 19 gepreßt.

Die Reihen von Pflückspindeln 1 werden mittels Kegelräder 21, 22 von senkrechten Wellen 23 angetrieben, die ihrerseits durch Zahnräder 24 und ein diesen gemeinschaftliches Zahnrad 25 in Umdrehung versetzt werden können. Die Zahnräder 24 sitzen lose auf den Wellen 23; sie werden mit diesen nur während eines Teils ihrer umlaufenden Bewegung, nämlich dann, wenn die Pflückspindeln durch die Baumwollstauden geführt werden, durch eine Kupplung 26, 27 in bekannter Weise gekuppelt. Das im Innern der Trommel 2 liegende Zahnrad 25 ist'auf einer hohlen Welle 28 befestigt, die durch die Nab e 17 der Trommel go hindurch bis zum oberen Teil des Gehäuses 3 geführt ist. Hier ist die Hohlwelle 28 mit dem Schneckenrad 14 verbunden. Dazu dient ein mit dem Schneckenrad fest verbundenes Rad 31 mit Innenverzahnung, ein in der gleichen Ebene liegendes, auf der Welle 28. befestigtes Zahnrad 30 und ein'die beiden Zahnräder 30 und 31 miteinander verbindendes Zwischenrad 32, das lose auf einem in der Wand des Gehäuses 3 fest gelagerten Zapfen 33 sitzt.

Der Betrieb der Pflückspindeltrommel gestaltet sich folgendermaßen: Von dem Schnekkengetriebe aus wird vermittels der Reibungskupplung 19,15 die Trommel 2 gedreht, so daß die Wellen 23 und die Reihen der Pflückspindeln ι umlaufen. In bestimmten Zeitabständen der Umlauf bewegung der Pfiückspindeln, nämlich wenn diese durch die Baumwollstauden hindurchtreten, wird die Kupplung 26, 27 angezogen, so daß die losen Zahnräder 24 mit ihren Wellen 23 gekuppelt werden. Das vermittels der Zahnräder 30, 32 und 31 vom Schneckenrad 14 aus ständig angetriebene Zahnrad 25 überträgt dann den Antrieb auf die gekuppelten Zahnräder 24.

Das Zahnrad 2 5 kann auch fest auf der Achse 4 gelagert sein. Der Antrieb der Wellen 23 ergibt sich dann aus der Umlauf bewegung der Trommel. Bei dieser Anordnung ist zwar das Getriebe einfacher, indessen ist die Drehzahl der Nadeln geringer.

Claims

Patentansprüche:

1. Antrieb für Baumwollerntemaschinen mit um eine feststehende Achse umlaufenden geschlossenen Pflückspindeltrommeln, in deren Innern das zum Antrieb der Pflückspindßln dienende Getriebe untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Trommel (2) mit ihrem oberen Ende in einem sie tragenden Gehäuse (3) geführt ist, in dem die Antriebmittel für die Trommeln und für die Pflückspindelgetriebe angeordnet sind.

2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Antrieb der Trommel dienende, mit einer Reibungskupplung (15) versehene Schneckenrad (14) und die hülsenartige Nabe (17) der Trommel (2) gleichachsig auf der hohlen ion Welle (28) des zum Antrieb der Pflückspindeln dienenden Zahnrades (25) angeordnet sind.

3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnekkenrad (14) mit einem Rad (3.1) mit Innenverzahnung fest verbunden ist, welches in ein auf einem feststehendien Zapfen (33) drehbares Zahnrad (32) eingreift, das mit einem auf der hohlen Welle (28) des Zahnrades (25) befestigten Zahnrad (30) in Eingriff steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen