DE379415C

DE379415C - Rotationsdruckvorrichtung fuer Schablonendruck oder Typendruck

Info

Publication number: DE379415C
Application number: DEL56132D
Authority: DE
Original assignee: JOHANNES LANDAU
Current assignee: JOHANNES LANDAU
Publication date: 1923-08-22

Description

Rotationsdruckvorrichtung für Schablonendruck oder Typendruck. Die bekannten Vervielfältigungsvorrichtungen haben eine rotierende Trommel, auf welcbe ein Wachsbogen gespannt wird, welcher dann über zwei Walzen gleitet. Oder man verwendet eine mit Typen besetzte Trommel. Das zu bedruckende Papier wird mittels einer Andruckwalze an den Wachsbogen oder die Typen g@ -drückt und auf diese We:se bedruckt.
Diese Vorrichtungen haben verschiedene Mängel. Die Andruckwalze wird mittels Federdruck an einem bes:immten Punkt an die rotierende Walze gehobrn. Es läßt sich nicht vermeiden, daß an dieser Stelle durch den immer wiederkehrenden Anschlag das Wachspapier beschädigt wird und reißt.
Die Einfärbung bei den mit einer sogenanntc,n Wasserfarbe arbeitenden Vorrichtungen ist eine umständliche und lästige. Die Farbe muß durch ein Sieb und dann erst durch ein Farbtuch gedrückt werden. Hierdurch wird eine Menge Farbe unnötig verbraucht uns die Vorrichtung verschmiert.
Um ein einzelnes Anlagen der zu bedruckenden Blätter zrr vermeiden, hat man selLsttätig arbeitende Anleger der verschiedensten Art gebaut, die bei der verschiedenen Art der zu bedruckenden Papiere vielfach versagen.
Die Vorrichtungen sind so gebaut, daß sie entweder für Schablonendruck mit Wachspapier oder nur für Typendruck verwendet werden können.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, die durch Einlegen der entsprechenden Trommel entweder für Schablonendruck oder für Typendruck verwendet werden kann. Die Drucktrommel liebt nach der Erfindung in Schlitzen eines Gestells freischwingend auf dem Papierstapel auf, der unter ihr hinwegbewegt wird und c'abei die Trommel dreht. Je nach Bedarf legt man ent,v<d(r eine Trommel mit Wachsschablone und mit einer Farbwalze oder eine reit Typenbesetzte Trommel mit Farbband in das Gestell ein.
Abb. r zeigt die Vorrichtung als Schablonendruckvorrichtung. Abb. z zeigt die Typendrucktrommel mit Farbband. Die Vorrichtung hat ein Gestell a. In diesem bewegt sich ein Wagen b, auf den ein Papierstapel c aufgelegt wird.
Soll die Vorrichtung mit Wachspapier arbeiten, so benutzt man den Rahmen d. Dieser i-t halbkreisförmig und hat feste Seitenwände. L; ber dem Rahmen ist ein Leinentuch gespannt zur Aufnahme der Farbe und Unterlage für das Wachspapier. An der Innenseite des Rahmens befindet sich die Walze e. Diese dient als Farbwalze und zugleich zum Andruck. In den festen Seitenwänden des Rahmens befindet sich ein Schlitz f. Durch diesen Schlitz ist die Achse der Walze e geführt, um von dem Schlitz g im Gestell a gehalten zu werden. Hierdurch wird bewirkt, daß die Walze immer einen Druck an der Stelle ausübt, wo das Wachspapier den Papierstapel berührt. Der Rahmen d hängt lose in dem Schlitz lt und bleibt immer in der Höhe des Papierstapels.
Bewegt man den Wagen b, so muß der Rahmen d sich drehen. Durch die eigene Schwere und den Druck der Walze e wird das unterliegende Papier bedruckt.
Soll die Vorrichtung für Typendruck gebraucht werden, so wird die Trommel i verwendet. Diese ist mit Rillen zur Aufnahme d( r Typen versehen, über welche ein Farbtuch befestigt ist. Die Trommel i wird in den Schlitz h gehängt und der Druck wie bei dem Schablonendruck durch die eigene Schwere bewirkt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rotationsdruckvorrichtung für Schablonendruck oder Typendruck, gekennzeichnet durch ein Gestell mit lotrechten Schlitzlagern, in welche entweder eine Drucktrommel mit einer Vorrichtung zum Aufspannen einer Wachsschablone r:nd mit einer Farbwalze oder eine Drucktrommel mit Rillen zur Aufnahme von Typen und mit einem Farbband freischwingend und auf dem Bogenstapel aufliegend eingelegt ist.