DE565163C

DE565163C - Drucktrommel fuer Rotationsschablonendrucker

Info

Publication number: DE565163C
Application number: DEB154724D
Authority: DE
Original assignee: CARL FR BRAUER GmbH
Current assignee: CARL FR BRAUER GmbH
Priority date: 1931-11-03
Filing date: 1932-03-08
Publication date: 1932-11-26

Description

Drucktrommel für Rotationsschablonendrucker Die neue Einrichtung betrifft eine Drucktrommel für Rotationsschablonendrucker mit einem gelochten, die Farbe aufnehmenden Hohlzylinder, deren wesentliches Merkmal darin besteht, daß unterhalb des Schablonenkopfes eine etwaigen Farbüberschuß aufnehmende Kammer angeordnet ist, in der auch die Farbtuchspannvorrichtung untergebracht ist.
Bei Schablonendruckern mit gelochter Trommel, in deren Innerm sich die Farbe befindet und auf deren Umfang ein Farbträger aus saugendem Stoff, wie z. B. Flanell, Köper o. dgl., gespannt ist, tritt insbesondere bei Nichtbenutzung der Maschine stets ein gewisses, durch Iiapillarkräfte bedingtes Nachsaugen der Farbe ein. Vor allem ist es die Farbe, die sich noch an der inneren Trommelwand befindet, die zu den am meisten störenden Unregelmäßigkeiten beim Betrieb dieser Einrichtungen Anlaß gibt. Beim Aufsaugen dieser Farbe durch das Farbtuch tritt eine Zersetzung der Farbe in Farbstoff (meist Ruß) und 01 ein, das zu einem Abtropfen des Öles und so zu einem starken Verschmieren der Schablonenköpfe, vielfach auch des ganzen Arbeitsgerätes, Arbeitstisches usw. führt. Dieses Abtropfen der Farbe, insbesondere des Öles, wird nun vermieden, wenn in der Drucktrommel dort, wo der Schablonenkopf sich befindet, eine besondere Kammer angeordnet wird, in die die Farbe bzw. das 01, das durch Diffusion im saugenden Farbträger dauernd nachgeführt wird, sich ansammelt, so daß es nicht zum Abtropfen und damit Verschmutzen der Schablone bzw. des Arbeitstisches kommt.
Diese Einrichtung ist besonders dann wichtig, wenn mit dem Rotationsschablonendrucker Schablonen verschiedener Größe abgedruckt werden sollen, und in Fällen, bei denen sich viel überschüssige Farbe, also bei kurzen Schriftsätzen, sich in der Schablonenwandung befindet. Gerade dann, wenn nicht alle Farbe zum Drucken verwendet wird, ist die Gefahr des Abtropfens groß, und es muß @, orsorge getroffen werden, daß die nicht verbrauchte Farbe aufgefangen wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung; es stellen dar Fig. i einen Schnitt durch den Hohlzylinder mit je einer Kammer unter dem Schablonenkopf und dem Schablonenende, Fig. z einen Schnitt durch den Hohlzylinder, bei der beide Kammern vereinigt sind. In die Schablonentrommel i, die aus einem zum Teil gelochten Siebmantel z besteht, wird durch eine Füllöffnung 3 Farbe eingegossen. Über den Siebmantel 2 ist ein Farbtuch 4 gelegt. An den Aufhängeknöpfen 5 wird die Schablone 6 aufgehängt und über den Farbträger 4 gespannt. Am Ende der Schablone 6 ist in dem Siebmantel 2 ein Schlitz 7 angebracht. An den unterhalb des Schlitzes 7 angeordneten Stiften 8 wird das eine Ende des Farbträgers eingehängt. Um zu verhindern, daß die Farbe, welche sich im Innern des Hohlzylinders befindet, durch den Schlitz austritt, ist eine Wand io am Hohlzylinder angeordnet, so daß eine Kammer i i entsteh. Der Schlitz 7 wird durch eine Schutzklappe 12 bedeckt. Am Anfang der Schablone 6 ist in dem Hohlzylinder 2 ein zweiter Schlitz 13 angebracht, in den das andere Ende des Farbträgers hineingesteckt wird.
Wird nun eine Maschine mit einer derartigen Drucktrommel in Tätigkeit gesetzt, bei der das Farbtuch sehr saugfähig ist, so wandert die Farbe am Kopfende der Schablone weiter, so daß nach einiger Zeit das Farbtuch an Farbe übersättigt ist und ein Abtropfen der Farbe stattfindet. Um dies nun zu vermeiden, wird erfindungsgemäß unterhalb des Schablonenkopfes eine zweite Kammer 16 angeordnet, so daß die abtropfende Farbe in diese fällt. Bei Reinigung des Apparates lassen sich die Kammern 11, 16 leicht reinigen. Das eine Ende des Farbträgers wird auf die im Innern der Kammer 16 befindliche Stange 19, die mit Stiften 18 versehen ist, gehängt. Durch Aufsetzen eines Schlüssels auf den Vierkant 23 der Stange i9 und Drehen dieser Stange wird der Farbträger 4 gespannt. Um ein Lockern des Farbträgers zu verhindern, ist auf der Stange i9 ein Sperrrad 2o befestigt, in das eine federbelastete Klinke 22 greift. Ist der Farbträger gespannt, so verhindert die Klinke 22 ein Drehen der Stange i9.
Die beiden Kammern ii und 16 können auch zu einer Kammer 17 vereinigt werden (Fig. 2).

Claims

PATENTANSPRUCH: Drucktrommel für Rotationsschablonendrucker mit einem gelochten, die Farbe aufnehmenden Hohlzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Schablonenkopfes eine etwaigen Farbüberschuß aufnehmende Kammer angeordnet ist, in der auch die Farbtuchspannvorrichtung untergebracht ist.