AT123807B - Verfahren und Apparat zum Dämpfen von mit Küpenfarbstoffen bedruckten Geweben. - Google Patents

Verfahren und Apparat zum Dämpfen von mit Küpenfarbstoffen bedruckten Geweben.

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AT123807B
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  Verfahren und Apparat zum   Dämpfen von mit lipenfarbstoffen bedruckten Geweben.   
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 mitteln für den Druck mit Küpenfarbstoffen beschrieben, wobei der Druckvorgang in der Weise erfolgt, dass entweder die genannten Stoffe als Verdickungsmittel enthaltende   Küpenfarbstoffpaste   auf die Ware gedruckt wird und die so bedruckte Ware in einem Reduktionsmittel enthaltenden alkalischen Bade nachbehandelt und nach dieser   Nachbehandlung   gedämpft wird, oder dass man der die genannten Ver- dickungsmittel enthaltenden Farbstoffpaste ein beständiges Reduktionsmittel zusetzt und die mit dieser Paste bedruckte Ware nach der Behandlung in einem alkalischen Bade   dem   Dämpfprozess unterwirft. Durch die Einfügung der genannten Verdickungsmittel ist der Handdruck ausserordentlich erleichtert worden. 



   Es bestand aber das Problem, die neue Handdruckmethode auch für die ostasiatisehen Länder usw., insbesondere für Java, China usw., zu verwenden. Dem steht aber gegenüber, dass in diesen Ländern, wo das Klein-und Kunstgewerbe blüht, sieh die Drucker keine für den   Handdruck geeigneten Dämpf-   vorrichtungen, wie man sie seither zum Dämpfen verwandte, anschaffen können, da diese Dämpfvorrichtungen zu kostspielig sind, so dass ein solches Druckverfahren dort nicht zur   Ausführung   kommen konnte. 



   Es ist nun gelungen, ein Verfahren und einen Apparat ausfindig zu machen, wclehe es gestatten, das Druckverfahren auch in der primitivsten Weise glatt durchzuführen. 



   Bekanntlich müssen beim Dämpfen   schädliche   Gase, insbesondere Luft, abgehalten werden, um ein Unwirksammachen des Reduktionsmittels zu verhindern. Dies war bisher nur in den bekannten Dämpfapparaten, die für die Kleinhandwerker zu kostspielig sind, möglieh. Gemäss vorliegender Eifindung lässt sich nun der   Luftabschluss   während des Dämpfens in einfacher Weise und in einem einfachen Gefäss dadurch bewirken, dass man den bedruckten Stoff, sei es, dass er das Reduktionsmittel passiert hat oder sei es, dass das Reduktionsmittel bereits in der Druckfarbe vorhanden ist, mit Füllmaterial, z. B. Sand und ähnlichem, umgibt.

   Hiedurch wird nicht nur die Luft abgehalten, welche eine unvollkommene Fixierung des Farbstoffes auf der Faser hervorbringen würde, sondern es wird auch der Dampf, der im unteren Teil des Gefässes erzeugt wird, gezwungen, nur durch den Stoff und nicht um den Stoff herum zu gehen. Ausserdem kann viel kompakter gearbeitet werden, dadurch, dass der Stoff in zusammengerolltem Zustande verwendet wird ; man kann also in wenig Raum viel Stoff bewältigen.   Schliesslich   ist auch der Dampfverbrauch ein sehr sparsamer. 



   Man kann hiebei zweckmässig so verfahren, dass man im Gefäss selbst durch Erhitzen des in dem unteren Teil des Gefässes eingebrachten Wassers den Dampf erzeugt. 



   An Stelle von Sand als   Füllmaterial lassen sich   beispielsweise Erde, Kies sowie, wenn auch weniger vorteilhaft, Sägemehl,   Stoffstüeke,   Säcke usw. benutzen. Die folgende Beschreibung und die schematische Zeichnung erklären das Verfahren und den Apparat. 



   Der hiefür verwendete Apparat besteht im wesentlichen aus einem   Kochgefäss   a, als welches auch ein einfaches Transportgefäss dienen kann, in welchem in geeigneter Höhe eine Siebplatte c angebracht 
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Der Apparat wird in der Weise in Gang gesetzt, dass in das   Kochgefäss   a eine gewisse Menge Wasser, welches zum Dämpfen ausreicht, eingebracht wird. Man erhitzt sodann das eingebrachte Wasser zum Kochen. Hierauf wird zweckmässig auf die Siebplatte a eine Stoffschicht, z. B. Filzplatte d, aufgelegt, um zu vermeiden, dass das Wasser in den Stoff eindringt.

   Hierauf wird dann der mit Küpenfarben bedruckte und anschliessend mit einem Reduktionsmittel (gemäss Patent Nr. 117835) behandelte oder der mit einer, das Reduktionsmittel bereits enthaltenden Druckpaste bedruckte Stoff f aufgelegt und mit Sand e ringsum und oben darauf umgeben. Letzteres kann zweckmässig in der Weise geschehen, dass man den Stoff mit einem   Tuche   umgibt, das ihn vor dem Sand schützt. Man kann auch den Sand in ein sackartiges Tuch füllen und diesen Sandsack auf und um den bedruckten Stoff legen. Auf diese Weise ist es möglich, den Sand nach dem Dämpfen leicht wieder zu entfernen und die nächste Operation wieder gleich, ohne Säuberung des Gefässes, zu beginnen.

   Nach einer   Dämpfdauer   von ungefähr 10 Minuten, von dem Zeitpunkt des   Dampfaustrittes   an gerechnet, ist die Fixierung der Leukoverbindung eingetreten und die Reduktion des Farbstoffes beendigt. Der Stoff wird nach dem Herausnehmen in üblicher Weise weiter behandelt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Dämpfen von mit Küpenfarbstoffen bedruckten und mit Reduktionsmitteln gemäss den Patenten Nr. -117835, 120848 und 120849 behandelten oder Reduktionsmittel bereits in der Druckfarbe enthaltenen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man den zu dämpfenden Stoff in ein Gefäss bringt, den Stoff mit einem Füllmaterial umgibt und den Dampf von dem unteren Teil des Gefässes durch den Stoff strömen lässt, der durch das   Füllmaterial   gegen den schädlichen Einfluss der Luft geschützt ist.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der für das Dämpfen erforderliche Dampf im unteren Teil des Gefässes erzeugt wird durch direktes Erhitzen des eingebrachten Wassers.
    3. Apparat zur Ausführung des Verfahrens nach den Patentansprüchen 1 und 2, bestehend aus einem Kochgefäss mit einem in geeigneter Höhe befindlichen Sieb, mit oder ohne Anwendung eines auf diesem liegenden Filzes od. dgl., auf welchem Sieb der zu dämpfende Stoff liegt. EMI2.1
AT123807D 1929-01-03 1929-10-29 Verfahren und Apparat zum Dämpfen von mit Küpenfarbstoffen bedruckten Geweben. AT123807B (de)

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DE929845C (de) * 1953-01-25 1955-07-04 Emil Mende Daempfer zum Fixieren von bedruckten oder gefaerbten Gewebebahnen

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DE547019C (de) 1932-03-23

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