DE37920C

DE37920C - Neuerung an dem durch Patent Nr. 34283 geschützten Hebewerke mit bügeiförmigem Gerüstständer

Info

Publication number: DE37920C
Application number: DENDAT37920D
Authority: DE
Original assignee: R. DOLBERG in Rostock, Mecklenburg
Anticipated expiration: 1906-06-02

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gerüstständer.

Die nachfolgend beschriebenen Neuerungen beziehen sich auf das im Haupt-Patent unter P. R. No. 34283 geschützte Hebewerk mit bügeiförmigem Gerüstständer.

Auf beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 eine Vorderansicht, in Fig. 2 eine Seitenansicht des abgeänderten Hebewerkes dargestellt. Fig. 3 zeigt Ansicht und Querschnitt der Feststellvorrichtung der Zange ^¹.

Bei der abgeänderten Zange ^¹ sind die Griffschenkel b und b¹ nicht, wie im Haupt-Patent, nach oben gebogen, sondern verlaufen kreisförmig in der Richtung der Maulschenkel a und α¹, so dafs sie in geschlossener Stellung, Fig. i, mit diesen Schenkeln zusammenfallen. An den Enden sind die Griffschenkel b und b^l gezahnt, in welche in geschlossener Stellung die durch Excenter η bewegbaren und ebenfalls gezahnten Schieber ti¹ eingreifen und auf diese, Weise die Zange schliefsen und feststellen. Diese Anordnung hat den Vorzug, dafs, abgesehen von der schnelleren und bequemeren Handhabung der Verschlufseinrichtung, auch die Gefahr für die Arbeiter vermindert wird. Da hier sämmtliche Theile sich dicht an den Baumstamm anschmiegen, so können bei einem eventuellen Kettenbruch vorstehende Theile den neben dem fallenden und sich gleichzeitig drehenden Baumstamm stehenden Arbeiter nicht verletzen, was bei der früheren, mit nach oben gerichteten GrifF-schenkeln ausgerüsteten Construction sehr wohl möglich war. Aufserdem ist aber auch die Schrägstellung der Zange nur bei der absolut höchsten Lasterhebung nothwendig, in den meisten Fällen wird dieselbe überflüssig, indem die Zange zwischen dem bügeiförmigen Gerüstständer Platz findet.

Die bügeiförmigen Krahnständer AA¹ sind bei der vorliegenden Construction, der gröfseren Stabilität wegen, in Dreieckform ausgeführt.

Die Füfse C und C¹ sind mit diesen Krahnständern A und A¹ durch je zwei Drehzapfen d und d¹ verbunden. Um diese Bolzen bewegt sich je ein Zahnstangenbogen I bezw. Z¹, welcher durch Sperrklinke s bezw. s¹ beliebig eingestellt und durch Excenter χ bezw. λ:¹ festgestellt werden kann. Auf diese Weise kann der Fufs C bezw. C¹ gegen den Krahnständer A bezw. A¹ beliebig schräg gestellt und dem betreffenden Terrain angepasst werden.

Schliefslich ist noch am bügeiförmigen Ende des einen Gerüstständers A¹ eine verticale Verlängerung m mit Löchern angebracht, durch welche es ermöglicht ist, den gegenüberliegenden Gerüstständer A¹ bei unebenem Terrain höher zu stellen als den Ständer A¹, so dafs beide Ständer A und A¹ gleiche Richtung zur Horizontalebene behalten.

Die vorliegende Construction des Hebewerkes mit bügeiförmigem Gerüstständer eignet sich

besonders zu Lasterhebungen auf unebenem Terrain.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Bei der im Haupt-Patent No. 34283 geschützten Verbindung der Ersatz der an den Griffschenkeln b b^l angeordneten Schliefsvorrichtung s durch eine andere Schliefsvorrichtung, mittelst welcher an der Zange ^¹ die in der Richtung der Maulschenkel a und a¹ kreisförmig gebogenen Griifschenkel b und b¹ durch Excenter n, Fig. 3, und die gezahnten Backen i und z¹ festgestellt werden.

2. Bei der im Anspruch 1. bezeichneten Einrichtung die Verbindung je eines Stützfufses C und C¹ mit den Gerüstständern A bezw. A¹ durch zwei Drehzapfen d und d^l derart, dafs die Füfse durch Zahnstangenbogen I bezw. I¹', Sperfklinken jj¹ und Excenter χ χ¹ in beliebiger Richtung festgestellt werden können.
Bei der im Anspruch 1. bezeichneten Einrichtung die Anordnung einer am bügeiförmigen Ende des Gerüststä'nders A¹ angebrachten Verlängerung m zum Zweck, bei unebenem Terrain den gegenüberstehenden Gerüstständer A bei gleichbleibender Richtung höher zu stellen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.