DE37896C - Steuerung an Apparaten zur Erzeugung geprefster Luft mittelst Druckwassers, um Flüssigkeiten fortzudrücken - Google Patents

Steuerung an Apparaten zur Erzeugung geprefster Luft mittelst Druckwassers, um Flüssigkeiten fortzudrücken

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DE37896C
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valve
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT37896D
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English (en)
Original Assignee
J. HILL in Manchester, England, 3 Clarence Street
Publication of DE37896C publication Critical patent/DE37896C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/10Pump mechanism

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
fortzudrücken.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, welcher zum Heben oder Fortdrücken von Bier oder anderen Flüssigkeiten, sowie zum Betriebe von Maschinen u. dergl. Verwendung finden soll. Der Apparat arbeitet in der Weise, dafs er continuirlich Luft in einer Kammer comprimirt, welche durch eine geeignete Rohrleitung mit dem Behälter, welcher die zu hebende Flüssigkeit enthält, in Verbindung steht. Die zu hebende Flüssigkeit wird somit durch den Druck der von dem Apparat erzeugten comprimirten Luft gehoben bezw. fortgedrückt. ■
-. Auf der beiliegenden Zeichnung ist dieser Apparat dargestellt.
Fig, ι zeigt einen Verticalschnitt durch den Apparat; die Fig. 2, 3 und 4 veranschaulichen Details; die Fig. 5 und 6 stellen eine Modification des Apparates dar.
Der Apparat besteht aus einem Gefäfs A, Fig. ι, welches unten mit einem Wasser - Ein- und -Auslafsventil B C, Fig. 2, oben mit einem Lufteinlafsventil H und einem Auslafsventil M für die verdichtete Luft versehen ist. Das Gehäuse des Steuerungsventils B C besitzt zwei Einlafskanäle B1, Fig. 1, 2 und 4, welche beständig offen sind, und ferner einen Kanal B'2, welcher von dem Ventilkolben B mehr oder weniger geöffnet oder auch ganz abgesperrt werden kann. Der Ventilkolben B wird durch einen Ansatz, einen Anschlag oder eine Schraube £", welche an dem einen Ende der um F1 drehbaren Schwimmerstange F angeordnet ist, in Bewegung gesetzt, und zwar dadurch, dafs die Schraube J? auf den Ansatz E2 eines ebenfalls um den Zapfen F1 drehbaren Hebels E1 wirkt, welcher mit dem Ventilkolben B beweglich verbunden ist. Der Schwimmer G kann sich innerhalb gewisser Grenzen bewegen, ehe der Anschlag E den Ventilkolben B zu beeinflussen beginnt; es geschieht dies zu dem Zweck, den Wasserzuflufskanal jB2 durch eine verhältnifsmäfsig kurze Bewegung des Schwimmers öffnen und schliefsen zu können. Der Anschlag E und Ansatz E2 sind doppelt vorhanden und so angeordnet, dafs bei der höchsten Stellung des Schwimmers G das Oeffnen, bei der niedrigsten Stellung des Schwimmers dagegen das Schliefsen des Kanals B2 durch den Kolben B erfolgt. Durch Einstellen der Knaggen oder Schrauben E kann das todte Spiel des Schwimmers G beliebig verändert werden.
Die Wasserzuflufskanäle B1 und B2 münden in einen Cylinder D aus, Fig. 2, dessen Inneres durch einen Kanal D2 mit der Kammer A in Verbindung steht. In diesem Cylinder D spielt ein Ventilkolben C, der den Eintritt des Wassers in das Gefäfs A bezw. den Austritt des Wassers aus dem letzteren vermittelt. Der Ventilkolben C trägt auf seiner Stange eine Scheibe C1, deren Durchmesser· gröfeer ist als der Durchmesser von C. Das Ventil C wird durch das durch die Kanäle -B1 und B2 zugeführte Wasser selbsttätig geöffnet, geschlossen oder in eine neutrale Lage eingestellt, wie aus dem Nachfolgenden hervorgehen wird.
Die Kanäle S1 münden in den Raum C2 unterhalb der Scheibe C1, und da der Querschnitt . des Ventilkolbens C kleiner ist als derjenige der Scheibe C1,. so setzt der Ventilkolben C dem durch B1 eintretenden Wasser einen geringeren Widerstand entgegen als die Scheibe C1, so dafs, je nachdem der Druck in dem Gefäfs A wächst oder abnimmt, die Kolben C und C1 steigen oder fallen werden. Das Ventil C regulirt, je nach seiner Stellung, sowohl den Wassereinlafs in das Gefäfs A, als auch den Wasserauslafs aus demselben.
Das Ventil CC1 befindet sich in der tiefsten, in Fig. 2 punktirten Stellung, der Schwimmer G nimmt dabei die in Fig. ι punktirte tiefste Lage ein und der Ventilkolben B hat den Kanal B 2 abgesperrt. Das durch die Kanäle Bλ einströmende Wasser läuft durch den Raum C2 über die Scheibe C, von hier durch' die Oeffnung Z)2 in das Gefäfs A und beginnt das letztere zu füllen und die darin eingeschlossene Luft zu comprimiren. Mit dem Steigen des Wasserspiegels in dem Gefäfs A hebt sich auch der Schwimmer G. Wenn der Wasserspiegel und mit ihm der Schwimmer G eine gewisse Höhe erreicht haben, so veranlafst der Schwimmer G durch Bewegen des Ventilkolbens B das Oeffnen des Kanals B 2. Ehe das Oeffhen des Kanals B2 vor sich geht, ist der Druck der in dem Gefäfs A befindlichen Luft auf die angesammelte Wassermenge so grofs geworden, dafs der auf die Scheibe C1 wirkende Druck grofs genug ist, um unter Ueberwindung des auf C wirkenden Druckes und des Eigengewichtes des Ventils C C1 letzteres zu heben. Das Ventil C C1 steigt so lange, bis der Kolben C den Wassereintritt in das Gefäfs A bezw. die Verbindung zwischen dem Raum C2 und der Oeffnung D'2 abgeschnitten und den Wasserauslafskanal D3 geöffnet hat. Durch die Oeffnungen D2D3 läuft hierauf Wasser aus dem Gefäfs A heraus. Sobald das Ventil C C1 seine höchste Stellung erreicht hat, tritt durch den inzwischen vom Schwimmer G durch Verschieben des Ventilkolbens B geöffneten Kanal J52 Druckwasser auf die obere Fläche der. Scheibe C1; hierdurch wird die letztere entlastet, und der auf den Kolben C wirkende Druck, sowie das Eigengewicht des Ventils C C1 veranlassen sodann das Herabgehen des letzteren, wodurch die Verbindung zwischen C2 und D2 hergestellt und der Kanal Ds wieder abgesperrt wird.. .
. Beim Sinken des Wasserspiegels bewegt sich der Schwimmer G nach unten und veranlafst, kurz bevor er seine tiefste Stellung erreicht •hat, das Schliefsen des Kanals B2. Jetzt beginnt das beschriebene Spiel von neuem.
. Die durch das in den Apparat eingeführte .Wasser comprimirte Luft gelangt durch das Rückschlagventil M in. die Leitung N, welche mit dem Fafs in Verbindung steht, aus welchem die Flüssigkeit herausgedrückt werden soll. Das Ventil M hebt sich, sobald der Druck der in A verdichteten Luft gröfser ist als derjenige in der Leitung JV, so dafs comprimirte Luft in die Leitung N so lange eingeprefst wird, bis ein Druckausgleich stattgefunden hat, worauf das Ventil M zurückfällt.
Um beim Sinken des Wasserspiegels in dem Gefäfs A die Bildung eines Vacuums zu verhüten und den Apparat mit immer neuen Luftmengen zu versorgen, ist oben auf dem Gefäfs A ein Lufteinlafsventil H angebracht, welches vorteilhaft mit einer Schutzhaube I zu versehen ist, um einer Beschädigung desselben vorzubeugen.
Das auf dem Dom K des Gefäfses A angeordnete Rückschlagventil M steht mit einer ringförmigen Kammer L in Verbindung, welche mit dem drehbar auf dem Gehäuse des Ventils M gelagerten Leitungsrohr N communicirt.
Der Druck der Luft in dem Leitungsrohr N bezw. in dem betreffenden Fafs kann durch ein in die Rohrleitung N eingeschaltetes Ventil O nach Bedarf regulirt werden. Auf das Ventil O wirkt eine Feder, deren Spannung durch Drehen des Handrades P vergröfsert oder verringert werden kann, so dafs das Ventil der verdichteten Luft einen gröfseren oder geringeren Widerstand entgegensetzt, wobei die Gröfse des letzteren mittelst des Zeigers Q. auf dem Handrad P abgelesen werden kann.
Der beschriebene Apparat kann auf dem Schenktisch oder an irgend einer anderen geeigneten Stelle angebracht und durch ein Luftleitungsrohr mit dem oberen Theil des Fasses, in welches verdichtete Luft über die zu hebende Flüssigkeit eingeführt werden soll, mit Hülfe irgend einer passenden Kupplung verbunden werden.
Die oben in das Fafs eingeführte verdichtete Luft treibt die Flüssigkeit in der gewöhnlichen Weise aus dem Fafs heraus; man kann die. Luft auch von unten in das Fafs einführen und die Flüssigkeit durch ein durch den Spund gestecktes Heberrohr herausdrücken.
Ein einziger Apparat kann mit einem oder mehreren Fässern oder anderen geschlossenen Gefäfsen so verbunden werden, dafs man nur nöthig hat, einen Hahn zu drehen (anstatt wie bisher eine Pumpe in Bewegung zu setzen), um die in den betreffenden Gefäfsen enthaltene Flüssigkeit aus denselben herauszudrücken.
Bei dem in Fig. 5 im Verticalschnitt dargestellten abgeänderten Apparat wirken die Ventile genau in derselben Weise wie bei dem vorhin beschriebenen Apparat.
Der Ventilkolben B ist hier mit einer Hülse Bx verbunden, welche von einem Kugelschwimmer G beeinflufst wird. Der mit einem diametralen, die Hülse B* umfassenden Rohr versehene Schwimmer kann auf der Hülse Bx eine gewisse Strecke frei auf- und abgleiten, ohne auf das Ventil B einzuwirken. Die Hülse Bx kann sich ebenfalls um eine bestimmte Strecke auf dem centralen Luftauslafsrohr JV verschieben, welches sich vom Boden des Gefäfses A bis zum oberen Theil des letzteren erstreckt und in den Ventilkasten des Lufteinlafsventils H ausmündet. Das obere Ende des Rohres JV ist bei η durchlöchert, um der in dem Gefäfs verdichteten Luft einen freien Durchgang durch das Rohr JV nach unten zu gewähren.
Fig. 6 zeigt das Kolbenventil CC1 in seiner tiefsten Stellung, bei welcher das Gefäfs A mit \den Kanälen B1 in directer Verbindung steht und Wasser in dasselbe eingeführt wird.
Die Anbringung des Luftauslafsrohres JV in der Mitte des Gefäfses ermöglicht, sämmtliche Röhren an der Unterseite des Gefäfses1 anzuordnen, so dafs das Aussehen des Apparates gefälliger wird.
In einigen Fällen kann eine besondere Luftsammelkammer angewendet werden, in ähnlicher Weise wie bei Gaserzeugungsapparaten. Das Gefäfs oder die Gefäfse A können aus Glas oder Steingut bestehen und mit einem Rohr- oder Drahtnetz übersponnen sein.
Es ist vortheilhaft, einen Druckmesser zwischen dem Regulirventil O und dem Fafs anzuordnen, wie in Fig. 5 dargestellt ist, um den Druck besser controliren zu können.
Die in den beschriebenen Apparaten comprimirte Luft kann auch zum Betriebe von Maschinen oder zu anderen Zwecken benutzt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. An Apparaten zur Erzeugung geprefster Luft mittelst Druckwassers, um Flüssigkeiten fortzudrücken, eine Steuerung, bestehend aus dem Gehäuse D mit Kanälen B1 B2, dem zum Absperren des Kanals B2 dienenden Ventilkolben B und dem die Wassereinlafsöffnung in das Gefäfs A bezw. die Wasserauslafsöffnung des letzteren abwechselnd öffnenden und schliefsenden Ventile C C1, wobei der Ventilkolben B zum Zwecke der Umsteuerung des Ventils C C J von dem Schwimmer G in der Weise bewegt wird, dafs er den Kanal B2 freigiebt, wenn der. Schwimmer die höchste Lage einnimmt, und umgekehrt den Kanal B2 absperrt, wenn der Schwimmer in
.. die tiefste Stellung gelangt.
2. Die Verbindung: des Ventilkolbens B (Anspruch 1.) mit dem Schwimmer G durch den Hebel F mit Anschlägen E und dem Hebel E1 mit Ansätzen E2 (Fig. 1, 2 und 3), oder durch eine auf dem verticalen Luftauslafsrohr JV verschiebbare Hülse Bx (Fig. 5)·
3. In Verbindung mit der Steuerung (Anspruch 1.) die Anordnung des Luftauslafsrohres JV in der Mitte des Gefäfses A (Fig. 5) in der Weise, dafs das Rohr JV in directer Verbindung mit dem Lufteinlafsventil H steht.
DENDAT37896D Steuerung an Apparaten zur Erzeugung geprefster Luft mittelst Druckwassers, um Flüssigkeiten fortzudrücken Expired - Lifetime DE37896C (de)

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