DE378362C - Drehofen fuer die Entgasung von Brennstoffen - Google Patents

Drehofen fuer die Entgasung von Brennstoffen

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DE378362C
DE378362C DEM71691D DEM0071691D DE378362C DE 378362 C DE378362 C DE 378362C DE M71691 D DEM71691 D DE M71691D DE M0071691 D DEM0071691 D DE M0071691D DE 378362 C DE378362 C DE 378362C
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drum
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Huth & Roettger Roettger G M B
Petry & Hecking Maschf GmbH
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Huth & Roettger Roettger G M B
Petry & Hecking Maschf GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/10Rotary retorts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Drehofen für die Entgasung von Brennstoffen. Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung von Drehöfen für Brennstoffentgasung oder für andere Zwecke, bei welchen infolge des Wechsels der Temperaturen eine Verschiebung in der Längsachse stattfindet. Während bisher bei Drehöfen zum Brennen von Gips, Zement, Magnesit usw. oder bei solchen zum Trocknen von Trockengut oder zum Sintern von Erzen; die infolge der Wärmeausdehnung entstehenden Undichtigkeiten keine wesentlichen Schäden verursacht oder bei geringerer Länge der Drehöfen ziemlich leicht verhütet werden konnten, ergibt sich beim Entgasen von Brennstoffen die Forderung, den Zutritt von Luft oder den Austritt von Schwelgasen zu verhindern. Der Längenunterschied einer kalten und einer auf 500° erwärmten Trommel von etwa 15 m Gesamtlänge stellt sich bereits auf ioo mm, so daß Vorsorge 'getroffen werden muß, daß der Schneckenradkranz der Trommel mit der Antri,ebsschnecke nicht außer Eingriff kommt, die Enden der Trommel aber mit den Konstruktionsteilen der Einfülivorrichtung und des Austrags und Gasabführung in dichter Verbindung bleiben. Nach der Erfindung. istdie Trommel in der Mitte gehalten, damit die Ausdehnung sich gleichmäßig von der Mitte nach den beiden Seiten hin fortpflanzen kann. Die Verbindung der Stirnflächen mit den angrenzenden Einfüll- und Austragsvorrichtungen ist deshalb so hergestellt, daß die achsiale Verschiebung nicht behindert, der Austritt von Gasen oder der Eintritt von Luft durch rundum laufende Staubkammern verhütet wird.
  • In der Zeichnung ist ein. Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. i in einer Seitenansicht, in Abb. a in einer Stirnansicht von der Einfüllvorrichtung gesehen und in Abb.3 teilweise im Grundriß dargestellt. In Abb. 4 und 5 sind Einzelheiten der Staubkammerabdichtung in größerem Maßstabe wiedergegeben.
  • Der Drehrohrofen i ist mit einer der bekannten Einrichtungen zur Förderung des Brennstoffs von der einen zur anderen Seite versehen und ist vorn von der Einfüllvorrichtung 2 und hinten von der Austragvorrichtung 33 abgeschlossen. Die Trommel wird von Laufrollen q. getragen; die auf Lagerböcken 5 verlagert sind, und auf welchen die Drehtrommel sich mittels ihrer Laufkränze 6 abrollt. Der Antrieb der Drehtrommel wird von einem Ritze17 bewirkt, das in einen Zahnkranz 8 der Drehtrommel eingreift. Das Ritzel 7 ist hierbei je nach seiner Lage zum Festpunkt der Trommel so breit ausgeführt, claß es sowohl hei kalter wie bei warmer Trommel mit der ganzen Breite im Zahnkranz in Eingriff bleibt. Auf einer in den Lagerböcken 9 und io gelagerten Welle i i befindet sich ein Schneckenrad 12, das von der in den Lagern 13 drehbaren Schnecke 14. angetrieben wird. Die Lager 9, 1o und 13 sind auf der gleichen Grundplatte 15 montiert. Von der Welle i 1 wird mittels eines Kettenrades 16 und einer Kette 17 ein Gegenrad gleicher Größe 18 an der Einfüllvorrichtung angetrieben. Dort befindet sich ein Füllkörper mit Revolvertaschen, durch welchen der Brennstoff aus dein Bunker 29 in gasdichter Abdichtung der Trommel i durch die Schütte 30 zugebracht wird. Die Stirnkanten der Trominel sind auf der Einfüllseite durch einen Mir in der 'litte eine Offnung 31 für die Einfüllächütte 30 zeigenden Boden i c und auf der Austragseite durch ein Ringstück oder einen Winkel 2o a1 gegrenzt. Der Körper der Einfüllvorrichtung und der der Austragvorrichtuiig greifen mit Ringstücken 21 über die Stirnkanten der Drehtrommel, und zwar sind die Ringstücke so lang. daß die Trommel in kaltem Zustande noch in ihnen liegt. Die Ringstücke 21 werden von einer Ringkammer 22 umgeben, deren Breite die der Ringstücke zur Bildung eines Spaltes 23 um etwas übertrifft, und die oben mit einem Trichter 2.4 zum .Nachfüllen von gesiebter Asche, Dünensand Oder Gichtstaub oder anderen geeigneten Stoffen versehen ist. Die Stirnwand 25 der Staubkammer und (las Ringstück 21 haben einen solchen lichten Durchmesser, daß nur wenig Staub an der Trommel hindurchtreten kann, aber auch kein Klemmen eintritt. Der während der Trommeldrehung herausfallende Staub wird von Zeit zu "Zeit wieder in den Trichter 2. aufgegeben. Die Staubkammern sind an den Konstruktionsteilen der Einfüll-oder Austragvorrichtung fest montiert und nehmen an den Ausdehnungen und der Drehung der Trommel nicht teil. An der Austragseite befindet sich der Gasabzug 32 und der Koksaustrag 33.
  • Um die Ausdehnung der Trommel möglichst wenig hervortreten zu lassen, läßt man die Trommel sich nach beiden Seiten ausdehnen, indem man sie in der Mitte festhält. Zu diesem Zweck werden die Seitenränder des mittleren Laufringes 6, der mit seinem Umfang auf dem Rollenpaar .4 abrollt, von je einer in den Lagern 28 drehbaren Leitrolle 27 gehalten, die sich 1 -ei der Trommeldrehung an den Seitenrändern abwälzen und an dieser Stelle jede achsiale Verschiebung der Trommel verhindern. Um die Tragrollen und die die achsiale Trommelverschiebung begrenzenden Laufrollen während des Betriebes zugänglich zu erhalten, können die zur Beheizung der Trommel erforderlichen fleizkanä 1e in der Drehtrommelmitte unter den L agerhöcken 5 und 28 hindurchgeführt werden.
  • Durch das Festlegen des Drehrohrofens in der Mitte und die Staubkammerabdichtung an den Stirnseiten werden manche Unzuträglichkeiten vermieden, die sich sonst ergeben hatten. Vor allem liegen leide Stirnabschlüsse fest und nehmen weder an der Drehung noch an der Dehnung des Ofens teil. Hierdurch wird erreicht, daß der Brennstoff ohne alle mechanischen Hilfsmittel direkt eingefüllt werden kann, während das Einfüllen sonst eine besondere Zuhringeschnecke nötig machte, die womöglich noch einen besonderen Antriel) haben mußte. Stopfl:üchsen sind völlig vermieden und damit eine bekannte Ursache für häufige Betriebsstörungen vermieden. Bei den meist geringen Druckunterschieden, welche zwischen dem Trommelinnern und der Außenatmosphäre bestehen, genügt eine lockere Staubfüllung in den Kammern, um den Durchtritt der Gase zu verhindern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehrohrofen für die Entgasung von Brennstoffen oder zum Brennen oder Trocknen von Schüttgut, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel in der 'Titte gegen achsiale Verschiebung gesichert und mit ihren Stirnenden in Ringkammern geführt ist, die, mit leichtem oder feinem Staub gefüllt, den Gasabschluß des Spaltes bewirken.
  2. 2. Drehrohrofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Laufring der Trommel, der mit seinem Mantel auf den Laufrollen abrollt, an seinen Seitenrändern durch ein schließend geführtes Rollenpaar in an sich bekannter Weise gegen achsiale Verschiebung gesichert wird.
  3. 3. Drehrohrofen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubringkammern durch die die Stirnseiten der Trommel umfassenden Einfüll-bzw. Austragvorrichtungen unter Belassung eines Dichtungsspaltes gebildet werden.
DEM71691D 1920-12-02 1920-12-02 Drehofen fuer die Entgasung von Brennstoffen Expired DE378362C (de)

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