DE3781935T2

DE3781935T2 - Brillengestell.

Info

Publication number: DE3781935T2
Application number: DE8787303913T
Authority: DE
Inventors: Roger L Hyman
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-05-01
Filing date: 1987-04-30
Publication date: 1993-04-29
Anticipated expiration: 2007-05-01
Also published as: EP0248529A1; ES2035858T3; DE3781935D1; US4756612A; EP0248529B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Brillengestell und insbesondere ein Sonnenbrillengestell, das den Austausch von Linsenhalterahmen gestattet.
Hochmodische Sonnenbrillen sind auf dem Markt, bei denen unterschiedliche Farben für die Linsenhalterahmen und eine Anzahl von geometrischen Formen für die Linsenhalterahmen benutzt werden. Diese modischen Sonnenbrillen sind extrem teuer, und deshalb verbietet sich der Besitz einer Anzahl von Brillen in unterschiedlichen Formen und Farben.
Eine Reihe von US-Patenten zeigt die Verwendung von austauschbaren Linsenhalterahmen, und Patente wie zum Beispiel das Patent US-A-4,129,362 und das Design-Patent 147,168 zeigen die Verwendung von miteinander verbundenen und schwenkbaren Rahmengliedern. All diese Brillen und Sonnenbrillen des Standes der Technik, die austauschbare Rahmen oder schwenkbare Rahmen einsetzen, haben jedoch freiliegende Verbinde- und/oder Schwenkpunkte, die der Ästhetik der Brillen abträglich sind und deshalb nicht für hochmoderne Brillen geeignet sind.
Die US-A-4,129,362 offenbart eine Brillenkonstruktion, die zwei Rahmenglieder zum Halten von Linsen aufweist, die ein Band tragen, das die Bügel miteinander verbindet. Die Rahmenglieder sind außerdem durch eine Steckverbindung in der Stegzone miteinander verbunden, obwohl es keinen Steg im eigentlichen Sinne gibt.
Es ist daher wünschenswert, eine hochmoderne Brille oder Sonnenbrille vorzusehen, die individuell austauschbare Rahmenglieder aufweisen, so daß eine Anzahl von geometrischen Formen und/oder Farben kombiniert werden können, um eine einzigartige Erscheinung hervorzurufen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Brillengestell mit zwei Rahmengliedern zum Halten von Linsen, die jeweils mit einem Brillenbügel versehen sind, der schwenkbar an einem Kantenabschnitt des Rahmengliedes angebracht ist und sich von da nach rückwärts erstreckt, wobei die Rahmenglieder lösbar an einem Verbindungspunkt in der Stegzone mit Hilfe eines Stiftes miteinander verbunden sind, der von der Stegzone des einen Rahmengliedes in ein Stiftaufnahmeloch in der Stegzone des anderen Rahmengliedes hinein vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmenglieder so getrennt und individualisiert sind, daß sie einzeln auswechselbar sind, das eine Rahmenglied einen gekrümmten Abschnitt aufweist, der mit einem Abschnitt an dem anderen Rahmenglied zusammenwirkt, um einen kompletten Steg zu bilden, und daß die Stift- und Lagerverbindung so gestaltet ist, daß die beiden Rahmenglieder bündig aneinanderliegen, wenn sie miteinander verbunden sind, und kein Abschnitt der Verbindung sichtbar ist.
Vorzugsweise sind Sperrmittel vorgesehen, um die Drehung der Rahmenglieder um den Verbindungspunkt zu verhindern.
Beispiele von Brillengestellen gemäß der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen wiedergegeben. In den Zeichnungen ist:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Brillengestells, das gemäß der vorliegenden Erfindung gebaut ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Sicht der Verbindung in der Stegzone mit teilweise weggebrochenen Teilen;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht mit weggebrochenen Teilen eines alternativen Ausführungsbeispiels und
Fig. 4 ein Schnitt im vergrößerten Maßstab entlang der Linie 4-4 der Fig. 3.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besteht ein Brillengestell oder ein Sonnenbrillengestell 10 aus einem linken Rahmenglied 12, an dem ein Bügel 14 schwenkbar gelagert ist und von dem er sich nach rückwärts von der äußeren Kante des Rahmengliedes 12 erstreckt, sowie aus einem rechten Rahmenglied 16, das ebenfalls mit einem Bügel 18 verbunden ist, der schwenkbar daran befestigt ist und sich von der äußeren Kante des Rahmengliedes 16 nach rückwärts erstreckt. Das rechte Rahmenglied 16 ist mit einem gekrümmten Abschnitt 19 versehen, der einen Stegabschnitt festlegt und mit dem linken Rahmenglied 12 zusammenwirkt, um einen kompletten Steg zu bilden.
Das linke und das rechte Rahmenglied sind in der Stegzone 20 mit Hilfe einer Verbindung 22 zusammengefügt, die zwei zueinander passende Steckabschnitte 24 und 26 aufweist. Bei dem in der Fig. 2 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist das rechte Rahmenglied 16 mit einem vorspringenden Stift 24 versehen, der sich nach außen von der Stegzone des rechten Rahmengliedes 16 und im wesentlichen parallel dazu nach außen erstreckt. Das linke Rahmenglied 12 ist mit einem Loch 26 zur Aufnahme des Stiftes 24 versehen. Das Loch 26 ist so dimensioniert, daß es einen Reibungssitz für den Stift 24 bildet, um den Stift 24 in dem Loch 26 zu halten. Der Stift 24 kann mit Rippen oder anderen Vorsprüngen versehen sein, und das Loch 26 kann mit Rillen oder Kerben versehen sein, um eine Sperre der Type Rippe/Rille zu bilden, um so den Stift 24 in dem Loch 26 zu halten.
Der Verbindungsstift 24 taucht, wenn er in das Loch 26 eingesetzt ist, komplett in das Loch 26 ein, so daß kein Abschnitt des Stiftes 24 sichtbar bleibt und die Rahmenglieder aneinander angrenzen und bündig gegeneinander liegen.
Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, ist ein zweiter Verschlußstift 28 in der Stegzone 20 vorgesehen. Der Stift 28 paßt mit einem Loch 30 in einer Weise zusammen, die ähnlich der des Stiftes 24 und des Loches 26 ist und die Drehung der Rahmenglieder 12 und 16 um den Verbindungspunkt verhindert.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein alternatives Ausführungsbeispiel, bei dem die Verbindung in der Stegzone 20 mit Hilfe eines mehrseitigen Stiftes oder Vorsprungs 32 bewerkstelligt wird, der mit einem Loch 34 zusammenpaßt, das eine gleiche Geometrie aufweist. Das Ausführungsbeispiel beseitigt die Notwendigkeit des Verschlußstiftes 28, da die Geometrie des Stiftes 32 die Drehung innerhalb des Loches 34 verhindert, und auf diese Weise wird die Drehung der Rahmenglieder 12 und 16 um den Verbindungspunkt unterbunden.
Wie durch die Zeichnungen veranschaulicht wird, können die Brillen durch ein Paar von Rahmengliedern gebildet werden, die unähnliche geometrische Formen haben, verbunden durch die Verbindung. Die vorliegende Erfindung ermöglicht das Verbinden von entweder symmetrischen oder unsymmetrischen Linsenhalterahmen in einem einzigen Brillengestell.
Die vorliegende Erfindung stellt also ein Brillengestell zur Verfügung, das leicht auswechselbare Linsenhalterahmen aufweist, während die Rahmen in einer solchen Weise miteinander verbunden sind, daß die Rahmen bündig aneinanderliegen und in derselben vertikalen Ebene angeordnet sind, wenn sie miteinander verbunden sind, und der Verbinder, der die beiden Rahmen miteinander verbindet, ist nicht sichtbar.

Claims

1. Ein Brillengestell (10) mit zwei Rahmengliedern (12,16) zum Halten von Linsen, die jeweils mit einem Brillenbügel (14,18) versehen sind, der schwenkbar an einem Kantenabschnitt des Rahmengliedes (12,16) angebracht ist und sich von da nach rückwärts erstreckt, wobei die Rahmenglieder lösbar an einem Verbindungspunkt (22) in der Stegzone (20) mit Hilfe eines Stiftes (24,32) miteinander verbunden sind, der von der Stegzone des einen Rahmengliedes (16) in ein Stiftaufnahmeloch (26, 34) in der Stegzone des anderen Rahmengliedes (12) hinein vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmenglieder (12,16) so getrennt und individualisiert sind, daß sie einzeln auswechselbar sind; das eine Rahmenglied (16) einen gekrümmten Abschnitt (19) aufweist, der mit einem Abschnitt an dem anderen Rahmenglied (12) zusammenwirkt, um einen kompletten Steg zu bilden, und daß die Stift- (24,32) und Lager- (26,34) Verbindung so gestaltet ist, daß die beiden Rahmenglieder (12,16) bündig aneinanderliegen, wenn sie miteinander verbunden sind, und kein Abschnitt der Verbindung sichtbar ist.

2. Ein Gestell nach Anspruch 1, das außerdem Sperrmittel (28,32) umfaßt, um eine Drehung der Rahmenglieder um den Verbindungspunkt zu verhindern.

3. Ein Gestell nach Anspruch 2, bei dem die Sperrmittel einen zweiten Stift (28), der von einem (16) der Rahmenglieder absteht, sowie ein Stiftaufnahmeloch ,(30) in dem anderen Rahmenglied (12) umfassen, wobei der zweite Stift (28) und das Loch (30) so an den Rahmengliedern angebracht sind, daß bei einer Verbindung der Rahmenglieder der Stift (28) in das Loch (30) eingreift und die Drehung der Rahmenglieder um diesen Verbindungspunkt verhindert.

4. Ein Gestell nach Anspruch 1, bei dem der Verbindungsstift die Form eines massiven Vorsprungs (32) mit einer Vielzahl von definierten Seiten hat, wobei der Stift (32) so mit einem Loch (34) ähnlicher Geometrie zusammenpaßt, daß eine Drehung des Stiftes (32) in dem Loch (34) verhindert wird.

5. Ein Gestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die beiden Rahmenglieder (12,16) unterschiedliche geometrische Form haben.