DE376067C

DE376067C - Vorrichtung zum Schleifen und Abziehen zweischneidiger Rasierhobelklingen

Info

Publication number: DE376067C
Application number: DEE26710D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-10-15
Filing date: 1921-06-04
Publication date: 1923-05-23

Description

Vorrichtung zum Schleifen und Abziehen zweischneidiger Hasierhobelklingen. Gegenstand der Erfindung ist eine Schleif-und Al)ziehvorrichtung für zweischneidige Rasierklingen mit in einem Schlitten um seine Längsachse drehbar gelagertem Halter für die Rasierklingen. Die Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung der den Klingenhalter steuernden Teile. Der Klingenhalter ist in Gleitbacken gelagert, welche in Gleitbahnen des Gestellrahmens geführt sind. Die in dein Halter eingespannte Rasierklinge wird unter Vermittlung von begrenzt schwenkbaren Kippteilen in Seitenwangen des Schlittens bei jedem Hubwechsel des Schlittens gewendet und beim Hin- und Herführen über hintereinander angeordnete, in gleicher Höhe liegende Schleif- und Abziehflächen bearbeitet.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. i ist eine Seitenansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt gezeichnet, Abb.2 eine Ansicht von oben, ebenfalls teilweise im Schnitt gezeichnet, Abb. 3 ein Querschnitt nach Linie A-A der Abb. 2, in größerem Maßstab; Abb. d. und 5 stellen Einzelheiten der Vorrichtung von zwei Seiten dar.
Der Rahmen i der Abziehvorrichtung besteht aus einem flachen Boden und zwei senkrechten Längsseitenwänden- mit rechtwinklig nach innen umgebogenen oberen Rändern. Die Seitenwände des Rahmens weisen jede eine als Gleitbahn dienende Längsnut 2, 2' auf. Auf dem Boden des Rahmens sind ein zweckmäßigerweise geneigt zur Längsachse angeordneter Schleifstein 3 und ein Abziehblock q. hintereinander so befestigt, daß ihre nach oben gerichteten Arbeitsflächen in derselben Höhe liegen.
Ein aus den durch einen Handgriff 6 verbundenen Seitenwangen 5, 5' gebildeter Schlitten ist im Innern des Rahmens i in der Längsrichtung verschiebbar, wobei der Boden und die Seitenwände des Rahmens mit ihren umgebogenen Rändern ihm als Führung dienen.
Die Seitenwangen 5, 5' weisen je eine Aussparung 7' auf, die nach unten in eine Rast ausläuft. In diesen Aussparungen 7, 7 sind die Steuerkörper 8, 8' so angeordnet, daß sie darin um den in der Rast sitzenden Kopf lein und her schwingen können. Jeder dieser Steuerkörper trägt eine in die Gleitbahn 2,:2' einspringende rechteckige Gleitbacke g, g' und dient gleichzeitig zur Aufnahme der Enden der den Klingenhalter io tragenden Welle.
Der l:'lingenhalter besteht in bekannter Weise aus zwei Klemmstücken io, io', zwischen denen die Klinge mittels kleiner, die Löcher der Klinge durchgreifender Bolzen 13 befestigt wird.
Die Klingenhalterwelle ist in den Gleithacken g, g' mit einem in diese hineinragenden flachen Kopf gelagert und wird dort durch die Schraubenfedern 14 und 15 gegen eine Achsialverschiebung gesichert, so daß sie sich nur dann drehen kann, wenn die Spannung der Federn vorübergehend aufgehoben wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Ist die Klinge in den Halter io, io' eingeführt und dieser geschlossen, dann wird der Schlitten mittels des Handgriffes 6 hin und her geschoben und dabei die Klinge abwechselnd mit den beiden Schneidflächen einer Klingenseite mit dem Schleifstein in Berührung gebracht. Ist die Klinge genügend geschliffen, so wird sie in derselben Weise auf dem z. B. mit Leder versehenen Abziehblock d. aus Holz oder Fiber abgezogen. Sind so die beiden Schneidflächen auf einer Klingenseite bearbeitet, dann wird die Klinge um i 8o' gedreht, indem man den Schlitten so verschiebt, daß die Klinge zwischen Stein 3 und Block q. liegt.

Claims

PATrNT-ANSPRUCH: Vorrichtung zum Schleifen und Abziehen zweischneidiger Rasierhobelklingen mit einem zwischen Führungen ihres Rahmens hin und her bewegten, den Klingenhalter tragenden Schlitten, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei seitlich im Rahmen (i) geführten, mit Handgriff (6) versehenen Schlittenwangen (5, 5') schwingbar um eine untere Rast einer Aussparung (7, 7') ein die Klingenhalterwelle (i o) mit Reibungsklemmung aufnehmender Steuerkörper (8) vorgesehen ist, und daß die Klingenhalterwelle (io) beim Vorschub des Schlittens durch die daran sitzenden, im Rahmen rriit Reibungsklemmung geführten Gleitbacken (9, 9') zunächst festgehalten wird, bis die Klingenwendung erfolgt ist, worauf die Klinge an der Schleiffläche entlanggeführt wird und beim Hubwechsel der Vorgang sich wiederholt.