DE375547C - Verfahren zur Verbindung von Eisenbahnschienen - Google Patents

Verfahren zur Verbindung von Eisenbahnschienen

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DE375547C
DE375547C DESCH59043D DESC059043D DE375547C DE 375547 C DE375547 C DE 375547C DE SCH59043 D DESCH59043 D DE SCH59043D DE SC059043 D DESC059043 D DE SC059043D DE 375547 C DE375547 C DE 375547C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/02Dismountable rail joints
    • E01B11/04Flat fishplates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbindung von Eisenbahnschienen. Bei den meisten Schienenstoßverbindungen legen sich die Laschen in den Laschenkammern mit entsprechend geneigten'? an die durch das Walzverfahren erzeugten geneigten Kopf- und Fußflächen der Schienenenden. Da diese Flächen nicht bearbeitet sind, sondern die rohe Walzhaut tragen, ist auch nur ein unvollkommener Sitz der Laschen in den Laschenkammern erzielbar. Mit Rücksicht auf die geringe Genauigkeit; die beim Walzen erreichbar ist und auf die sich daraus ergebende ungenaue - nicht satte - Anlage, hat man von vornherein den Laschensitz nachstellbar eingerichtet. Diese Bauart hat den bekannten Nachteil, daß das Ausschlagen des Laschensitzes sogleich mit der Inbetriebnahme des Gleises beginnt und trotz häufigen Nachziehens der Schienenschrauben unaufhaltsam fortschreitet.
  • Zur Beseitigung dieser Nachteile sind schon Laschen mit parallelen Flächen vorgeschlagen worden (amerikanisches Patent 65162z). Aber auch hierbei erreicht man das gewünschte Ziel nicht. Weil bei dieser Bauart die parallelen Flächen der Lasche und Schiene nicht bearbeitet sind, treten die gleichen Nachteile ein wie bei der zuvor geschilderten Stoßverbindung.
  • Der Gedanke der Bearbeitung der Sitzfläche ist zwar schon einmal ausgesprochen worden (deutsche Patentschrift 1q.7807), aber lediglich, um eine Laschenkammer zu schaffen, die sich durch Walzen nicht herstellen läßt. Die Anlegeflächen sind auch in diesem Falle geneigt, die Stoßverbindung ist also nachstellbar, und die Laschenschrauben lockern sich bei den Betriebsbeanspruchungen fast ebenso leicht wie bei den nicht bearbeiteten Anlegeflächen. Von der Anwendung eines unveränderlichen und nur durch die Einführung eines eindeutigen Paßsitzes erreichbaren unveränderlichen Laschenverbindung ist auch in dieser Patentschrift keine Rede.
  • Das Wesen der Erfindung besteht aber gerade in der Anwendung des im Maschinenbau zur Erzielung von Ruhesitzen eingeführten Paßsitzes auf die Verbindung von Schienenenden. Unter Paßsitz ist hier in der für den Maschinenbau geprägten Bedeutung ein Festsitz oder Schiebesitz zwischen zwei Metallteilen (hier den Schienenenden und Laschen) zu verstehen, der mittels einer Feinbearbeitung - in der Regel durch Schleifen -- auf eine etwa ein hundertstel Millimeter betragende Genauigkeit erreicht wird, die durch entsprechende Feinmeßwerkzeuge nachgeprüft wird.
  • Eine Ölung der ineinanderzufügenden Laschen- und Schienenflächen erleichtert das Einfügen der Lasche und das Arbeiten der Lasche und Schienenenden. Gleichzeitig wird dadurch ein wirksamer Staubschutz erreicht.
  • Da die Paßflächen Parallelflächen sind, so werden durch sie alle Stöße auf die Schienenköpfe aufgenommen und, es bleibt keine Seitenkraft in der Längsrichtung der Verbindungsschrauben übrig, die deren Lockerung herbeiführen könnte. Die Schrauben haben lediglich die Aufgabe, die Lasche in die Schienenenden unter größerem oder geringerem Druck einzuschieben, also die Montage zu erleichtern und die Laschen zufälligen äußeren Stößen gegenüber in ihrer Lage zu erhalten.
  • Derartig bearbeitete Laschen und Schienenenden erfordern Vorsichtsmaßregeln bei ihrer Behandlung und entsprechend geschulte Arbeiter.
  • Im besonderen wird entsprechend dem Maschinenbau dafür Vorsorge zu treffen sein, daß durch das Versenden und Lagern der zu verwendenden Teile keine Beschädigung und im besonderen auch durch Witterungseinflüsse vor der Verbindung keine Beeinflussung der in Berührung tretenden Paßflächen eintritt, die deren Wirksamkeit verhindern könnte. Wenn so die Schienenstoßverbindung auch größere Herstellungs- und Verlegungskosten verursacht, so steht diesem eine sehr viel höhere Ersparnis an Beschaffung und Instandhaltung gegenüber.
  • Die Laschenschraubenmuttern brauchen nicht so häufig nachgezogen zu werden wie bisher die Schienen werden weniger stark ausgeschlagen und können viel länger liegen bleiben. Auch der Rückstoß auf die Betriebsmittel verringert sich, und es tritt eine außerordentliche Schonung insbesondere der Lokomotiven ein.
  • Die Laschen- und Schienenanlageflächen nutzen sich kaum ab, weil durch die oben beschriebene Art der Zusammenfügung von Lasche und Schiene das Eindringen von Staub zwischen die Paßflächen und damit auch dessen schmirgelnde Wirkung verhütet wird.
  • Bei der Bearbeitung der Paßflächen ist deren Lage selbstverständlich gegen die Fahrfläche der Schienen festzulegen. Es wird also durch den Paßsitz die Genauigkeit, die er selbst besitzt, auch auf die genau gleiche Höhenlage der Fahrflächen der zusammenstoßenden Schienenköpfe übertragen. Auch hierdurch vermindern sich die Stoßwirkungen erheblich.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Im Schienenkopf a und im Schienenfuß b sind wagerechte Ausfräsungen bei. c angebracht, in die genau mit Fest- oder Schiebesitz die Laschen d hineinpassen. Die Verbindungsschraube ist mit e bezeichnet.
  • Die Berührungsflächen können verhältnismäßig schmal gehalten werden, weshalb sie nur eine so geringe Einfräsung in die Unterfläche des Schienenkopfes auch bei den vorhandenen Schienen bedingen, daß dadurch deren Festigkeit praktisch nicht beeinflußt wird. Zweckmäßig reichen die Einfräsungen bis unmittelbar an den Schienensteg, wie punktiert in der Zeichnung ersichtlich ist, so daß die Laschen mit dem Steg der Schiene innig verbunden sind und den Schienenkopf gut abstützen.
  • Statt der vollständigen Parallellage der Berührungsflächen können diese auch einen kleinen Winkel zueinander erhalten, der aber unterhalb des Reibungswinkels liegen muß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbindung von Eisenbahnschienen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schienenenden auf Paßsitz bearbeitete parallele Flächen angebracht und die Laschen ebenfalls entsprechend auf Paßsitz bearbeitet und durch die von den Stoßwirkungen auf die Schienen entlasteten Schrauben oder sonstwie festgelegt werden.
DESCH59043D 1920-08-07 1920-08-07 Verfahren zur Verbindung von Eisenbahnschienen Expired DE375547C (de)

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